Nurgen geht es wirklich etwas besser dank Garnug, dem halborkischen Paladin von Erastil, sodass der zwergische Nethyspriester wenigstens seine arkanen Studien und Vorbereitungen für den heutigen Tag tätigen kann.
Doch gesund ist Nurgen wirklich nicht, und der Zwerg fühlt sich wahrlich nicht gut, als die Gruppe schlussendlich von der Taverne "Zur besoffenen Wasserleiche" aufbricht in Richtung Bürgermeister und Suche nach der Kräuterhexe.
Dabei lässt niemand in der fünfköpfigen Gruppe natürlich etwas von seinem Hab und Gut in ihren gemieteten Schlafräumen zurück zum Leid der Putzkräfte und Kellnerinnen, auch wenn die Abenteurer die Zimmer für die nächsten Tage weiter gemietet haben.
Regen und ekelerregender Gestank ist auch heute ein ständiger Begleiter der Abenteurer, als diese die engen Straßen und gepflasterten Gassen der Stadt wieder betreten und sich auf ihren Weg machen.
Auch Leid und Elend ist überall wieder zu sehen und erschwert die Herzen der fünf Abenteurer, wobei es diesmal hauptsächlich die arbeitende Schicht ist, welche in runtergekommenen Zustand auf der Straße zu finden sind, auf dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen oder auf der Suche nach einem Tagelohn.
Neidische und finstere Blicke ist der Gruppe dennoch weiterhin sicher, denn auch die Arbeiter sind wie die Bettler auf die im Vergleich wohlhabend aussehenden Abenteurer neidisch, wobei die Halborks außerdem Hass und Misstrauen durch die Blicke der Menschen ernten.
Der Hund von Eichenherz dagegen wird mehrfach hungrig und gierig betrachtet, während die Gruppe unter der Führung der Kundschafterin Hugy durch Aashügel in Richtung alte Burg geführt wird - dem Sitz des Bürgermeisters.
Vielleicht würde man auf dem Weg durch das alte Reichen- und Regentenviertel auf dem Tempelberg auf der Kräuterhexe über den Weg laufen, denn Nurgen wirkt langsam bereits wieder immer schwächer und kränklicher.
Schweißgebadet schleppt sich der Zwerg durch das Labyrinth von engen lichtlosen und unbeleuchteten Straßen und Gassen seinen neuen Gefährten hinterher, als die Gruppe endlich den Tempelberg über eine steile Straße hinauf erreicht, denn das Regentenviertel liegt über der restlichen Stadt auf einem der höchsten Hügel, weshalb die Stadt ja auch Aashügel ihren Namen bekommen hatte, denn Hügel und Gestank bilden neben dem Regen das Stadtbild.
Das Viertel bildet nun mit seinen uralten Tempeln und verlassenen Schreinen, seinen alten Gebäuden und Befestigungsanlagen und seinen gepflegteren befestigten und gepflasterten Straßen ein besseres Straßenbild als die restliche Stadt zuvor.
Auch die Bürger in den Straßen wirken wenigstens so, als könnte sie sich wenigstens einmal in der Woche etwas warmes zu Essen oder gar etwas Fleisch leisten.
Und sogar Stadtwache in ihren schwarzen eingeölten Lederumhängen und Gewändern ist fast an jeder Straßenkreuzung zu entdecken und sogar eine Kutsche fährt hier ab und zu an den Abenteurern vorbei.
Und auch der ein oder andere Laden ist zu entdecken.
Doch auch hier gibt es Bettler und Taschendiebe, welche die Gruppe immer wieder versuchen aufzuhalten, während die normale Bevölkerung Garnug und Eichenherz beschimpft und sogar anspuckt und mit fauligen Gemüse bewirft, denn der Hass gegen die Orkblüter ist in diesem Stadtteil noch größer als weiter unten in der Stadt.
Denn schließlich konnten die Bürger in diesem Viertel meist lesen und damit auch die Geschichtsbücher der Stadt, um zu wissen, dass Aashügel in seiner Vergangenheit sehr unter orkischen Barbaren zu leiden hatte.
Außerdem waren hier in diesem Teil der Stadt, nicht nur auf den Friedhöfen, die Spuren der Besetzung durch die Rovaguganhänger überall zu entdecken, denn die alten Gebäude tragen meist die ein oder andere Spur an ihren Wänden.
Genauso wie die riesige alte Kronenburgfestung, welche zwar nicht direkt im Viertel der Reichen, aber dennoch auf dem höchsten Hügel der Stadt liegt.
Die riesige Burg ist neben dem alten Pharasmatempel - der Göttin der Todes - und der alten verlassenen Arodenkirche - dem toten Gott der Menschlichkeit - das größte Gebäude von Aashügel und ist sogar schon vor der Stadt zu erkennen, wenn es mal weniger regnet.
Obwohl die Stadt selbst über mehrere Stadtmauern und Befestigungen verfügt ist diese Feste selbst noch einmal durch Verteidigungsringe bzw. Mauern geschützt und befestigt.
Kurz darauf finden sich die fünf Abenteurer dank Hugy's guter Führung am verschlossenen Haupttor wieder, vor welchem unter einem kleinen Vordach zwei Wächter mit gekreuzten Stangenwaffen, um den Weg zu versperren, Wache stehen.
Die mit Lederrüstung und Kettenhemden darüber schwer gerüsteten Burgwächter, welche neben ihren Stangenwaffen, Breitschwert, geladene leichte Armbrüste und auch noch einen Langbogen mit einem Köcher Pfeilfe als Bewaffnung tragen, verlangen von Hugy, Eichenherz, Nurgen, Rahu und Garnug, dass sie einzeln sich jeder vorstellt und sagen, was ihr Begehren ist, wobei sie die Gruppe darauf aufmerksam machen, eine Waffe im Inneren der Burg und sogar vor der Burg ohne offzielle schriftliche Erlaubnis zu führen, denn der Bürgermeister hat Angst vor einem Anschlag.
Außerdem machen sie die Helden darauf aufmerksam, dass Hunde ebenfalls nicht in die Burg dürfen, denn der adeligen Regent von Aashügel leidet an einer Hundehaarallergie.
Auch Norna macht sich auf ihren Weg aus den Sümpfen zurück in die Stadt und anschließend in Richtung alte Kronenburgfeste, denn zum Erstaunen der Kräuterhexe ist der Marktplatz abgesperrt und durch etliche teilweise grimmige und teilweise ängtlich wirkende Stadtwächter streng bewacht.
Und so bleibt Norna nur zu hoffen, dass sie etwas zu Essen und zu Trinken nach dem Gesuch beim Bürgermeister kaufen kann, zumal der Besuch beim Bürgermeister sich hoffentlich für ihren Geldbeutel lohnt.
Und so bewegt sich die Menschenfrau - diesmal jedoch kurz sogar fliegend um Zeit zu sparen - einfach weiter in Richtung Sitz des Bürgermeisters.
Dabei nutzt die Hexe den Vorteil, dass sie am schwarzen und mit dicken Regenwolken verhangenen Himmel nicht so einfach und so schnell entdeckt werden kann.
Einen Straßenzug jedoch vor der Festung landet Norna bereits wieder und geht zu Fuss weiter durch die verregneten Straßen und Gassen.
Zu ihrer Verwunderung sind auch die Abenteurer aus der Schänke "Zur besoffenen Wasserleiche" bereits vorort und bitten wohl gerade um Audienz des Bürgermeister bei den Torwächtern, welche wachsam und grimmig das Haupttor bewachen.
Auch den fünf anderen Helden ist es teilweise (zumindest den wachsamen Mitgliedern der Gruppe) nicht entgangen, dass die Kräuterhexe ebenfalls auch hier vor dem Tor sich einfindet, was vorallem Nurgen freuen sollte, denn der geschwächte Zwerg kann sich nur durch die Hilfe und durch die Stütze von den Rahu und Garnug auf seinen Beinen halten.