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Autor Thema: Angst und Schrecken  (Gelesen 41005 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Norna

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Angst und Schrecken
« Antwort #330 am: 22.08.2010, 22:44:01 »
Als Norna den Tod der Schankmaid feststellt, schüttelt sie ärgerlich den Kopf, steht auf und huscht ob des stärker werdenden Regens unter das nächste Vordach, wo sie es Nurgen gleich tut und ihren Mantel eng um sich schlingt während sie grimmig in das Unwetter hinaus blickt.

Das Regenwasser ergießt sich in Strömen von ihrer Hutkrempe, doch auch der beste Hut kann nicht verhindern, dass die Feuchtigkeit allmählich die gesamte Kleidung durchnässt.

Während dicke Tropfen von ihrer Nasenspitze Perlen entgegnet sie Nurgen mit zusammengekniffenen Augen: "Offenbar bringen wir erst die Tote zum Tempel. Naja, kann wohl nicht schaden. Kommt! Dort wird es wohl trockener sein als hier draußen."

Sofort heftet sich Norna an Rahus Fersen um ihm zum Pharasma Tempel zu folgen.

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #331 am: 23.08.2010, 06:19:34 »
Auch die restlichen Gefährten folgen Rahu erneut zum Pharasmatempel, welcher auch nun, wenige Stunden später, immer noch die Gäste und Besucher geschlossen.
Vom Regen völlig durchweicht stehen die Abenteurer nun da - ohne neues Wissen über die im Ritualbuch erwähnten Bewahrer, aber dafür mit einer toten nackten Frau im Gepäck.

Aber es gäbe ja auch noch andere Kirchen und Tempel eigentlich guter bzw. neutraler Götter in dieser Stadt, in welchen die Ermittler ihr Glück suchen könnten, sollten sie es ernst meinen und nicht einfach nun aufgeben.
Die alte Kirche von Aroden oder der alte Desnaschrein wären eine Option.
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Hugy Pieper

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Angst und Schrecken
« Antwort #332 am: 24.08.2010, 19:58:35 »
Der nie enden wollende Regen macht einem mürbe, aber mit den Jahren, fehlt einem die Kraft sich darüber aufzuregen. Der kleinen Dame geht es in dieser Hinsicht nicht anders, es fehlt ihr an Willenskraft vor dem Pharasmatempel sich über die Himmelspest zu ereifern. Viel mehr ist sie verärgert, dass sie die Worte des im Müll wühlenden Mannes vergessen hat. „Bevor wir den Tempel betreten, hat nicht der eine Mann auf dem Weg zur Kneipe gesagt, dass der Tempel erst nach Mitternacht aufmacht? Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube mich auch daran zu erinnern, dass es auch unter diesem Tempel Erschütterungen gab. Ich denke dies kann mit unseren Ermittlungen zusammenhängen. Wir sollten uns erst vorsichtig umschauen, bevor wir hier eine Leiche übergeben.“ Nach einen kurzen kaum merkbaren Blick zu Rahu redet sie weiter „Ich denke wir sollten die Leiche vielleicht vorerst einem anderen Tempel übergeben.“ schneller als beabsichtigt fügt sie hinzu. „Nicht dass ich deinem Gott nicht traue, aber den Verantwortlichen dieses Tempels kann man dies laut dem Gerücht nicht.“
Innerlich weis Hugy nicht wie sie ihre Gedanken dem Paladin vermitteln soll, ohne ihn zu verärgern.
Es ist ihr anzusehen, dass sie mit der aktuellen Situation nicht zufrieden ist, und zur Zeit würde sie dem Magier zustimmmen, wenn sie nicht... „Vielleicht ist es wirklich besser die Stadt niederzubrennen ...aber bis vor einem Tag bin ich selbst darunter gewesen. Die Gerechtigkeit ist ein zweischneidiges Schwert, und manchmal trift es auch noch die Falschen.“ Schmerzhaft zucken ihr die Gedanken der Erinnerung durch den Kopf, als ihr die kleinen Finger abgeschnitten wurden. Ein Kribbeln bahnt sich durch ihre Hand, und ein Gefühl setzt ein als wären die kleinen Finger wieder vorhanden. Hugy schließt kurz ihre Augen, ihre Stirn legt sich in Falten und sie versucht für die aktuelle Lage eine Lösung für das weiter Vorgehen zu finden. „Wir sollten uns festlegen. Ich bin dafür die Leiche in einen anderen Tempel zu bringen. In welchen ist mir egal, die Wege dahin kenne ich. Danach sollten wir spätestens um Mitternacht dem Pharasmatempel einen Besuch abstatten, um zu überprüfen, was hier wirklich vor sich geht. Wenn die Höhle zusammengebrochen ist, und hier unter dem Tempel auch ein Teil davon existiert oder existierte. Dann könnte dies in Zusammenhang stehen und der Tempel oder besser seine Verantwortlichen könnten darin verwickelt sein“ vorsichtig fügt sie nach einem Räuspern hinzu. „Oder vielleicht auch nur einer davon. Was meint ihr dazu?“ und schaut einem nach dem andern ins Gesicht.

« Letzte Änderung: 24.08.2010, 22:12:04 von Sensemann »

Gwenael Nolwenn

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Angst und Schrecken
« Antwort #333 am: 25.08.2010, 10:39:29 »
Die Götter haben Aashügel verlassen…
Diese Aussage hat Gwenael schon früher einmal gehört. Doch dass sie dermaßen der Wahrheit entspricht, hätte er nicht für möglich gehalten. Eine junge Frau wegen etwas Gold hinzurichten...Die Tat erschüttert ihn. Jedoch fragt er sich, was in der Maid vorging, dermaßen mit ihrer Bereicherung hausieren zu gehen.
So tragisch der Tod auch ist, die Ermittler müssen sich dennoch weiter um ihren Fall kümmern, und somit geht der Alchemist direkt auf Hugys Vorschläge ein. Er wischt sich den Regen von der Stirn, der seine Haare in pechschwarzen Regen in sein in den letzten Tagen bleicher gewordenes Gesicht getrieben hat. „Ich bin der gleichen…Meinung wie Hugy“, erklärt er zögerlich. „Falls wirklich ein Angehöriger…Pharasmas“ – er blickt nervös zu Boden – „in die Angelegenheit verwickelt ist, wäre es furchtbar, die Seele der Barmaid mit weiteren Qualen zu belasten. Und ein Besuch kann nicht schaden. Gerüchte mögen oft, äh, nicht der Wahrheit entsprechen, aber genauso oft entsprechen sie auc…nicht der Unwahrheit!“
« Letzte Änderung: 25.08.2010, 10:52:40 von Gwenael Nolwenn »

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #334 am: 25.08.2010, 15:50:01 »
Rahu missversteht nicht die Art von Kritik an seiner Kirche, denn es geht ja gegen die schwarzen Schafe, welche sich unter dem Deckmantel seiner Kirche verstecken, und nicht gegen seine Göttin oder seinen Kodex.
Sicher ist nur: Man würde noch in der heutigen Nacht der ganzen Sache im Tempel von Pharasma auf den Grund gehen und diese schwarzen Schafe dafür bestrafen - dafür, dass sie im Namen von Pharasma Blasphemie und schwarze Hexerei wahrscheinlich betreiben.

Es mag außerdem Neugier sein, welche einen Großteil der Ermittler zu der Entscheidung bringt, lieber die Tote zu alten Kirche von Aroden zu bringen - dem toten Gott der Menschlichkeit - anstatt zu Desna - der chaotischen Göttin der Träume - denn vorallem die Paladine würden gerne wissen, wofür und ob überhaupt die Kirche von Aroden nach dessen Tod vor etwas über hundert Jahren genutzt wird.

Und so ist es für einen Teil der Gruppe schon sehr verwunderlich, dass in der uralten und enorm großen Kirche von Aroden, welche schon eher als Dom von Aashügel bezeichnet werden könnte, wirklich Licht im Inneren brennt, auch wenn die Eingangstür selbst verschlossen ist.

Dennoch ist scheinbar "Leben" im Inneren, denn von drinnen ist ein männliche Stimme zu hören, als Garnug und Rahu an der Eingangstür rütteln:
"Verschwindet und kauft woanders Eure Rauschmittel - ich habe geschlossen!"
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Norna

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Angst und Schrecken
« Antwort #335 am: 25.08.2010, 18:53:27 »
Triefend nass schleppt sich Norna durch den Straßenschlamm, den großen schwarzen Hut tief ins Gesicht gezogen. Ab und zu luken ihre trüben gelben Augen aus dem Schatten hervor und betrachten neugierig die Umgebung. Gelegentlich ist ein heiseres Schimpfen und Ächzen zu hören, doch größtenteils verhält sich die Hexe still und unauffällig.

Als man schließlich am Aroden Tempel ankommt, wirkt Norna mit einem Mal seltsam nachdenklich. Gedankenverloren lässt sie ihren Blick über die unscheinbare Tempelfassade und die umstehenden Häuser schweifen.

Niemand bemerkt, dass einige Tränen Nornas regennasses Gesicht herabrinnen. Ihre Hände zittern nervös, doch sie hält sie in den weiten Ärmeln ihres Mantels verborgen. Plötzlich quellen alte Gedanken und längst vergessen geglaubte Erinnerungen wieder an die Oberfläche, die Norna für einen Moment fast überwältigen.

Wer könnte auch ahnen, dass sie die ersten Jahre ihres Lebens hinter eben jenen Mauern verbracht hatte, vor denen die kleine Gruppe nun steht? Ein halbes Jahrhundert muss es nun her sein, dass jemand ein kleines hässliches Mädchen irgendwo auf diesen kalten steinernen Stufen abgelegt hatte. Es sind nur sehr wenige gute Erinnerungen, die Norna mit diesem Ort verbindet. Der größte Teil ihrer Kindheit im Waisenhaus bestand aus Hänseleien und Züchtigungen. Und doch hat ihr Weg sie nun zurück an diesen Ort geführt, auch wenn kaum zu befürchten ist, dass sie noch jemanden wiedererkennt oder jemand in der alten Hexe das buckelige Mädchen von damals wiedererkennt.

Erst als von drinnen eine Stimme ertönt, wird Norna aus ihren Gedanken gerissen.

Rahu Na'Kephat

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Angst und Schrecken
« Antwort #336 am: 25.08.2010, 20:29:09 »
Rahu schaut den Anderen ruhig und ausdruckslos in die Augen und fixiert diese jeweils einen Augenblick.

"Eure Ehrlichkeit ehr Euch allesamt. Ich selbst hege auch einen Verdacht in eine ähnliche Richtung, wenngleich ich mich dazu noch nicht äußern möchte. Macht Euch bitte keine Sorgen um mein Wohlgefallen an Euren Worten, denn Ihr sprecht lediglich Eure Gedanken und wahrscheinlich die Wahrheit aus... so schwer sie für mich zu ertragen sein mag..."
Rahus Stimme wird zunehmend leiser und sein Blick fällt gebrochen in Richtung Boden und doch weit in die Ferne.

So viele Niederlagen, so viele Prüfungen. Herrin, erleuchte mich mit Deiner Weisheit und schenke Deinem furchtlosen Diener Kraft und Mut!

Später am Arodentempel angekommen, erwiedert Rahu auf die nachvollziehbar unhöfliche Abweisung:
"Wir sind nicht der Drogen wegen oder um des Bettelns Willen hier. Wir sind Ermittler und Paladine. Erbitten Einlass und um ein rechtschaffenes Begräbnis einer armen, toten Frau, welche auf offener Straße ermordet wurde."

Rahu ist klar, dass er mit der Tür geradezu ins Haus fällt, doch ist ihm nicht nach langen Reden und schmeichelhaften Worten.

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #337 am: 25.08.2010, 22:24:51 »
"Errr...er...Ermittler?", entgegnet die Stimme eines jungen Mannes aus dem Inneren des Aroden-Doms räuspernd und sichtlich überrascht, wobei die Stimme das Wort Paladine wohl überhört hat oder nicht in den Mund nehmen will.
"Versteht meine Unhöflichkeit nicht falsch, aber mein Name ist Senen Hyve:
Alchemist und Händler für exotische Kräuter...ich habe seit zwei Jahren die Kirche als Geschäftsräume gepachtet...vom Bürgermeister höchstpersönlich...die Kirche war sowieso verlassen...", rechtfertigt die zittrige Stimme sich, welche immer leiser wird, da sich der Mann wohl von der Tür entfernt, wobei Hugy sich an den Namen erinnert, denn Hyve ist ein bekannter Gift- und Drogenhändler, während bei Norna der Name etwas anderes klingeln lassen sollte.
Doch der Mann erklärt sich immernoch weiter:
"Ich bin hier nur der Pächter...Händler...und kein Leichengräber und kein Bestatter...Ihr seid hier also falsch!
Tut mir Leid!
Einen schönen Tag...und Abend noch!", bevor er verstummt, und dies ohne den Ermittlern eine weitere Chance auf weitere Antworten und Fragen zu geben.
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Norna

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« Antwort #338 am: 26.08.2010, 00:53:12 »
Mit einer gewissen Erleichterung nimmt Norna zur Kenntnis, dass das Gebäude wohl schon lange seine Funktion als Kinderquälanstalt eingebüßt hat. Stattdessen hat sich ein Kollege von ihr dort niedergelassen. Sie glaubt sogar, dass sie schonmal mit ihm zu tun hatte, denn der Name kommt ihr vage bekannt vor. 'Hyve... Hyve...' Trotzdem gelingt es ihr nicht, den Namen und die Stimme mit einem Gesicht in Verbindung zu bringen. Hatte sie vielleicht nur von ihm gehört? Norna überlegt, welche Tinkturen sie wohl bei ihm gekauft haben könnte. Fast unbewusst gleitet ihre Hand in die Umhängetasche, um sich den Inhalt ihrer Apotheke ins Gedächtnis zu rufen. Da streifen ihre Finger plötzlich über menschliche Haut. 'Das Buch!' Ein eisiger Schauer lässt Norna zusammenzucken und erschrocken die Luft anhalten als ihr klar wird, wo sie dem Namen schon einmal begegnet ist.

Aufgeregt winkt sie den anderen, näher zu kommen und sich zu ihr zu beugen, damit sie nicht gegen den prasselnden Regen anschreien muss.
"Dieser Name. Ich habe ihn schon einmal gelesen. Einer der Verfasser des Buches nannte sich Bewahrer Hyve! Ich glaube kaum, dass das ein Zufall ist, nein, nein, nein."
« Letzte Änderung: 26.08.2010, 00:59:37 von Sensemann »

Nurgen

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« Antwort #339 am: 26.08.2010, 13:44:29 »
Schweigsam folgt der Zwerg den Paladinen auf ihrer Suche nach einer Begräbnisstätte für die Kellnerin. "Riesige Bauten während um sie herum die Bürger verhungern... Und was hat es ihnen gebracht? Aroden ist tot! Sein Haus ein Heim für einen Giftpanscher!"
Von Norna aus seinen Gedanken gerissen fährt Nurgen herum. "Wie war das? Einer der Kultisten? Ja, ich glaube auch nicht, dass das ein Zufall ist! Wir sollten aber vorsichtig sein. Wenn er wirklich einer der Männer ist, dann ist er gefährlich!" Die Aussicht endlich etwas erreichen zu können lässt Nurgen förmlich aufblühen. Vergessen ist vorerst der Hass auf die heruntergekommene Stadt, auf die verkommenen Bewohner. "Jetzt zählt nur eins: Hyve festsetzen und befragen!"

Hugy Pieper

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« Antwort #340 am: 26.08.2010, 19:45:55 »
Hugy muss nicht lange überlegen. Die Stimme und den Namen erkennt sie sofort wieder.
Leise wendet sie sich an die Gefährten. „Der Kerle hat Dreck am Stecken, er ist mir als Giftmischer und Drogenhändler bekannt.“
Ein Funkeln ist in ihren Augen zu sehen als sie die beiden Krieger anblickt. „Ich glaube ihr könnt nun zeigen was in den Rüstungen steckt. Wie Nurgen sagt sollten wir ihn fangen und befragen. Er sollte dabei überleben...“

Unsicher ob sie auch zum Einsatz kommen wird überlegt sie hin und her ob sie ihr Schwert ziehen soll. Die Finger an den Griff der Waffe gelegt, wartet sie die Reaktion der beiden Paladine ab.
« Letzte Änderung: 26.08.2010, 21:39:29 von Sensemann »

Rahu Na'Kephat

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« Antwort #341 am: 27.08.2010, 15:07:50 »
"Wir werden uns später um ihn kümmern müssen. Ich werde mich kaum mit ihm auseinander setzen können, solange ich die Tote auf den Armen trage."
Rahus Stimme klingt etwas entnervt und doch spricht er halbwegs freundlich.
"Wir haben auch eine Pflicht der Toten gegenüber und die werden wir nun zuerst zu einem Ende bringen. Wenn wir die Dinge übereilen und hektisch unüberlegt handeln, kann uns das im schlimmsten Falle das Leben kosten."
Rahus Blick ist stiefväterlich und wirkt ein wenig aufgesetzt. Denn es wird recht schnell klar, dass auch er sich um den Giftmischer kümmern mag, doch seine Pflicht auch anderswo sieht. Der Zwiespalt ist ihm förmlich anzusehen.

Nach einer kurzen Pause formuliert er seine Idee:
"Wenn Du Hugy hier sonst Wache schieben magst, kümmere ich mich um die Tote und Du schaust einmal, ob sich Hyve -oder wie er heißt- versucht abzusetzen."
Erwartungsvoll blickt er die anderen an und wartet auf deren Vorschläge, wer bei welcher Aktion dabei sein mag.

Hugy Pieper

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« Antwort #342 am: 29.08.2010, 11:20:27 »
Nervös fangen ihre Finger an zu spielen und ihr Blick wandert zum Boden, den der Vorschlag Rahus passt ihr nicht. „Im Verstecken und Schleichen bin ich sicherlich nicht die Schlechteste ... aber dies ist nicht ... wie soll ich sagen. Ich habe keine Lust als Guhlfutter oder in einer Zeremonie zu enden.“ Als sie sich wieder aufrichtet, scheinen ihre Augen leicht zu funkeln. Zu früheren Zeiten, als sie selbst mit zwielichtigen Arbeiten ihr Geld verdient hat, würde sie an der Stelle von Hyve das Weite suchen. „Alleine werde ich nicht hier vor dem Tempel bleiben. Wenn jemand bei mir bleibt, können wir uns mit dem Brief des Bürgermeisters im Haus gegenüber Zutritt verschaffen und verstecken. Von dort aus bekommen wir sehr gut mit wer den Tempel verlässt und betritt. Außer der Tempel hat noch einen Hinterausgang, vielleicht sollten sicherheitshalber eine Runde um den Tempel drehen.“ Mit einem etwas enttäuschten Blick schaut die kleine Ermittlerin in die Runde.
« Letzte Änderung: 29.08.2010, 19:36:41 von Hugy Pieper »

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #343 am: 29.08.2010, 21:36:30 »
Doch großartig weiter kommen die Ermittler in ihren diffusen Ansprachen und Plänen nicht mehr, denn der Feind wartet nicht bis die Gruppe einen möglichen Hintereingang gefunden hat bzw. nimmt keine Rücksicht, dass die Gruppe eine Tote bei sich hat, welche ersteinmal weg zu bringen ist.

Und so ist es eine junge Kultistin in exotischen Gewändern, welche ihre Unsichtbarkeit und damit das heimliche Ausspähen der Gruppe aufgibt, um Nurgen mit Hilfe einer Schriftrolle und mit Hilfe eines schwarzen Strahl förmlich auszusaugen und ihn - den zwergischen Nethyspriester - bei lebendigen Leibe zu mumifizieren.
Völlig überrascht und kurz darauf mausetot geht der Magier zu Boden, wobei sein Aussehen sehr an die Toten durch den Schrecken von Aashügel erinnern, während die verschleierte Menschenfrau finster den restlichen Ermittler, welche südwestlich vor der Kirche von Aroden stehen, eine Warnung zu kommen lässt:
"Verlasst die Stadt für immer, wenn ihr nicht so enden wollt wie der Zwerg!"

Wobei es kranker Wahnsinn ist, welcher in der Stimme der Frau mitschwappt.

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Sensemann

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« Antwort #344 am: 30.08.2010, 22:30:15 »
Rahu schaut dem tapferen Zwergen beim Sterben zu, wie er es schon soi oft erleiden musste. Viele seiner Weggefährten sind in den letzten jahren gestorben und dennoch ist keine Trauer in seinem Gesicht zu erkennen. Es ist eine Schande, dass der junge Zwerg zu Lebzeiten nicht seine Bestimmung gefunden hat, doch ist der Ort, an dem seine Seele nun verweilt, ein guter Ort.
Mit einem kurzen Stoßgebet, wünscht er Nurgens Seele eine gute Reise zur anderen Seite und legt derweil die Tote Wirtsfrau vorsichtig gegen eine Fachwerkmauer.
Seinen Schild bereit und das Langschwert blank gezogen, bewegt er sich noch auf die Angreiferin zu. Leise und wortlos. Nur sein exotisches Schwert schlägt mit seinem letzten Schritt einmal auf seinen Schild. Eine Herausforderung. Und ihre Totenglocke. Er wird sie läuten!

Nur für einen kurzen Augenblick betrachtet Gwenael entsetzt den zusammengesackten Magier, der nun leblos und furchtbar zugerichtet zu seinen Füßen liegt. Doch schnell kommt er wieder zu sich. Er macht einen schnellen Schritt über den Corpus, wobei er ein dickes Reagenzglas aus seinem Rucksack zieht. Mit einem leichten Druck zwischen seinen Fingern zerstört er eine feine Membran, und die Flüssigkeiten in dem Gefäß beginnen sich leuchtend zu vermischen. Fast hektisch, als hätte er Angst vor seiner eigenen Waffe, schleudert er das Glas auf die Kultistin.

Doch die verrückte Priesterin weicht gekonnt der Wurfbombe aus, sodass sie nur ein paar Spritzer abbekommt, und wirkt ihrerseits einen Zauber auf Rahu, woraufhin seine Waffe anfängt zu glühen, sodass sich der Halbelf entscheiden muss, ob er die Waffe fallen lässt oder sich die Hand verbrennen möchte.

Obwohl der Vorschlag der Magierin, die Stadt zu verlassen, ganz vernünftig klingt, kann sich Norna nicht dazu durchringen, ihm Folge zu leisten. Ungläubig starrt sie erst auf den mumifizierten Nurgen und dann auf die verschleierte Frau. Sofort schlägt Nornas Gesichtsausdruck in blanken Hass um. Dafür würde dieses Miststück büßen. Die Schwerkraft ignorierend, wie man es nun schon einige Male bei der Kräuterhexe gesehen hat, schwingt sich Norna hinauf in die regennasse Luft und verschwindet hinter dem nächsten Dachfirst.

Auch der Halbork ist entsetzt über den schnellen Tod des Veteranen und spricht ein stummes Gebet zu Erastil. Die Worte gehörten in solchen Fällen immer Rahu, dessen Gottheit für die Toten zuständig war. "Bewache die Tür." befiehlt der Paladin Hugy und zieht sein mächtiges Krummschwert, während er sich zwischen die Diebin und die Kultistin stellt. Dann legt er seinem verwundeten Freund die Hand auf die Schulter, worauf Wärme und Zuversicht den Knochenritter durchströmen und seine Wunden etwas lindern.

Doch Hugy hört nicht auf die Worte von Garnug.

Entsetzt das der Magier hinter ihr zu Boden geht, fängt Hugy sich nach einer kurzen Zeit wieder. Geduckt versucht sich die kleine Abenteurerin hinter dem halbelfischen Paladin zu halten, in der Hoffnung sich vor den Augen des Gegners zu verstecken. Leise zieht sie ihr Schwert aus der Scheide was dieses durch ein prickeln in der Hand bestätigt.

Es bleibt jedoch stark zu bezweifeln, dass ihr Vorhaben geklappt hat.
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