Das Dorf Kochak liegt in einem großen Tal, welches von einer kleinen Bergkette umschlungen ist. In den Hügelketten gibt es viele Stollen, da eine Menge Eisen dort zu finden ist. Es ist ein windiger Tag. Die Sonne blickt ab und zu zwischen den Wolken hindurch. Richtig warm ist es jedoch nicht.
Als Kratzer das Ortsschild von Kochak sieht, zieht er sich den Mantel enger zu, streicht sich eine graue Strähne zurück unter den breiten Filzhut. Nur ein weiteres verschlafenes Örtchen auf seiner Reise, denkt er sich und lenkt seine Schritte weiter in Richtung der erst besten, mehr oder weniger einladenden Behausung. Mit souveränen Schritts betritt er die Taverne.
Ein etwas dickerer Mensch begrüßt den Neuankömmling: "Willkommen in meiner Taverne!" Er deutet in den Raum hinein. "Nehmt Platz!"
Die Taverne selbst ist nicht gut gefüllt. Der rustikalen Einrichtung sieht man an, dass die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Sehr groß ist sie nicht, aber genug Platz für knapp 30 Menschen. Eine Bedinung huscht zwischen den Tischen hin und her. Die Elfin, die die Gäste bedient, bekommt im Vorbeilaufen einen Klapps auf den Hintern vom Wirt. Sie funkelt ihn bösean, als sie erneut vorbeihuscht. "Nochmal und ich gehe zu Deiner Frau!" sagt sie. " Dann ist die Küche dicht!"
Kratzer setzt sich an einen Tisch und bekommt prompt Essen und Trinken hingestellt.
In der Taverne sitzt bereits Nithavela, zurückgelehnt auf ihrem Stuhl betrachtet sie die Überreste ihres Mittagessens. Vor ihr auf dem Tisch steht eine Karaffe mit Wasser, die halb geleert wurde. Die junge Priesterin hatte sich entschlossen, in dem Städtchen ein wenig von ihrer Wanderschaft zu pausieren, vielleicht ein paar Kranke zu behandeln, um ihre Reisekasse aufzustocken.
Außerhalb des Dorfes stapft Laurana mißmutig neben ihrem Muli her.
"Geh ins Dorf und kaufe Lebensmittel ein!" Dabei wußte Roxana genau, daß sie die Nähe dieser Siedlung nicht mochte. Hier liegt an jeder Ecke Eisen herum, dessen Ausstrahlung Laurana immer wieder ein ungutes Gefühl der Gefahr beschert. Aber letztendlich hat ihre Meisterin Recht. Es ist Zeit, die Speisekammer mal wieder aufzufüllen. Wie immer steuert sie zuerst das Gasthaus an, um sich mit Lebensmitteln einzudecken. Außerdem braucht sie noch ein Zimmer, denn der Wirt braucht immer ein paar Tage, um alles zusammenzustellen. Sie öffnet die Tür und schaut sich nach ihm um.
Mei ist jetzt schon lange unterwegs. Es war eine erschöpfende, aber ereignislose Reise von ihrem Heimatland hierher.
Endlich kommt sie an eine größere Siedlung.
"Kochak...", liest sie halblaut das Ortsschild. Dieser Ort scheint ihrer Vorstellung zu entsprechen: Ein gewöhnliches Menschendorf, aber auch mit Einwohnern anderer Völker.
Nachdem sie den Ort betreten hat sucht sie zielstrebig das nächstbeste Gasthaus. Dies wird der beste Ort sein um mit Leuten ins Gespräch zu kommen und etwas über fremde Kulturen zu erfahren. Sie tritt ein und sucht einen freien Tisch.
Lange hat er gewartet, bis sein Dienst in der Armee endlich beendet war und er seinen Abschied nehmen konnte. Nun als Krieger ausgebildet sucht Thon die Herausforderungen seiner Welt und die Macht und Kraft sich diesen stellen zu können. Während dieser Reise kommt er an dem Dorf Kochak vorbei. Da der Tag schon lang war beschließt Thon in dem Dorf einzukehren und im dem Gasthof unterzukommen.
"Ich hoffe, dass ich jetzt endlich die Gelegenheit habe, mal in seine Taschen zu schauen." Damian verfolgte den Mann mit den klimpernen Taschen schon einen ganzen Tag lang. Der hat keine Pause gemacht auf dem Weg. Nun folgt er ihm in die Taverne. Vielleicht jetzt... Doch der Mann verschwindet in den oberen Etagen, ohne den Wirt auch nur anzugucken. "Mist!" sagt der Schurke, "soviel dazu..." Er setzt sich an den Tisch und bestellt sich ein Bier...