Archiv > Sklaven des Wahnsinns

8 Die Schlacht um das Leben

(1/9) > >>

Tael:
Wolfstatze nähert sich Aomori und starrt diesen staunend an.
Willkommen im Kreis der Sschamanen Aomori. Du wähltest einen Geist des Wassers, wie die Orks es nie zu tun pflegen, offenbare dich mir und erhalte deinen Geisternamen.
Dann winkt Wolfstatze Hymir, Gorn und Varag zu sich heran.

Gleichzeitig bricht Flüsterwind zusammen und fällt dem Häuptling in die Arme.
Torock kniet sich hin und flüsternd unterhalten sich die beiden Anführer des Volkes der Orks.
Alle anderen halten respektvoll Abstand, es scheint niemanden zu überraschen was geschieht.

Yakras Mutter gesellt sich derweilen zu ihrer Tochter und umarmt diese.
Es ist tapfer von dir den Wunsch deines Vaters zu missachten und Glurock zu verschmähen um ihn und seine Geliebte glücklich werden zu lassen. Du hast es geschafft das niemand sein Gesicht verliert und kein böses Blut in unserem Klan herscht, und wenn dein Vater zornig ist erinnere ihm daran, dass unsere Liebe auch nur durch List die Tradition überwunden hat.
Herzlich Lächelnd lässt Koria Yakra los und flüstert ihr mit einer Träne im Auge zu: Solltest du den Krieg überleben, such dir einen guten Mann der dir gefällt und deiner würdig ist. Unseren Segen erhält jeder, vom Bauern bis zum Häuptling, solange er deiner würdig ist.

Aomori:
Staunend betrachtet Aomori die veränderte Farbe und Beschaffenheit seiner Haut und die angedeuteten Schwimmhäute zwischen seinen Fingern. Viele andere wären angesichts einer solch drastischen Transformation des eigenen Körpers vielleicht in Panik verfallen, doch als Killoren ist es Aomori gewohnt, dass sich seine Erscheinung den äußeren Umständen und Bedürfnissen anzupassen vermag, so wie die Bäume ihr Laubkleid mit den Jahreszeiten wechseln.

Vorsichtig tastet er sein ebenfalls verändertes Gesicht ab und ist nun doch einigermaßen erstaunt, da er nie geahnt hatte, dass ein aquatischer Zweig der Killoren überhaupt existierte. Vielleicht sind auch sie schon lange ausgestorben, wodurch Aomori ein weiteres Mal der Titel des letzten Überlebenden einer Art zustehen würde.

Doch nicht nur sein Körper hat sich verändert. So wie der große Geist der Tiefe es verkündet hatte, spürt Aomori nun, dass ein Teil seiner Seele in etwas Größerem, Unsterblichem aufgegangen ist. Seit jeher fühlten die Killoren diese natürliche Verbundenheit mit den Wäldern dieser Welt und bei Aomori erstreckt sich diese Verbundenheit nun auch auf das Wasser, wodurch er noch mehr Eins geworden ist, mit dem unendlichen Zyklus des Lebens und der stillen Ewigkeit des Ozeans.

Er wirft seinen Gefährten einen freundlichen Blick zu, wobei er hofft, dass sie ihn zumindest an seiner charakteristischen dunkelgrünen Lederrüstung erkennen, tritt dann vor Wolfstatze und kniet sich vor ihm nieder.

"Der große Geist der Tiefe möchte Euch seine Dankbarkeit ausdrücken, Wolfstatze, dafür dass Ihr Aomori zu ihm geführt habt. Er ist nun bereit, seinen Namen zu erkennen."

Tael:
Der Druide Aomori kniet vor der Natur nieder, und der Schamane Faer-Lorn, die Seele des tiefen Wassers erhebt sich aus der Geisterwelt in die Welt der sterblichen.
Faer-Lorn, erhebe dich, nun bist du ein Schamane und damit mein Bruder. Du bist ein Teil aller Stämme der Orks und einer der unseren. Setze deine Weisheit und deine Stärke zum Wohle diner Brüder und zum Wohle allen Lebens ein.
Mein Bruder, du bist der erste seit Generationen der sich der Tiefe hingab, erzähle mir von ihr.

Varag:
Varag versteht zwar kein Wort von dem was Aomori und Wolfstatze bereden, doch sieht die Handbewegung eindeutig danach aus, dass sie herkommen sollten. Varag hat sein Muster im Gesicht noch nicht selbst gesehen, doch verleihen die roten Punkte und weißen Linien seinem Gesicht noch mehr Konturen. Varag ist schon sehr gespannt darauf was Wolfstatze zu ihm sagen würde, nachdem sie sich bisher offensichtlich nicht verstanden haben.

Tael:
Freunde, begrüßt mit mir unseren neuen Bruder, Seele des tiefen Meeres.
Gorn und Hymir, ihr seid starken und würdigen Kriegsgeistern geweiht, "Prinz" Varag, euch wählte passenderweise die selbsternannte Königin der Geister, die Spinne.
Jeder von euch hat nun einen Schutzgeist, der euch zur Seite steht und euch mit seiner Macht im bevorstehenden Krieg unterstützen wird, ein jeder auf seine Weise.
Jeder von euch wurde von den Geistern als würdig anerkannt, das freut mich, wenn auch nur bedingt.
Wolfstatze schaut deutlich zu Varag herüber.
Doch nun lassed uns zu den anderen Junggesellen gehen und das rauschende Fest zuende feiern welches die Geister uns ermöglichten.
Wolfstatze winkt auch Yakra heran, zu den Junggesellen und ignoriert weiterhin den Zusammenbruch Flüsterwinds, wie alle anderen Orks auch. Nur der Häuptling scheint sich mit dem gestürzten Schamanenführer zu befassen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln