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Autor Thema: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt ...  (Gelesen 17192 mal)

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Ginsengsei

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Denn Ikari kann ohne Probleme hören was die anderen Besucher an den Nebentischen so sprechen. Zum einen geht es um die Patroullien auf den Wegen aber auch um die Qualität des Opiums welches in letzter Zeit kontinuierlich besser geworden ist. Während Ikari so nach den anderen Gästen schaut treffen ihn immer wieder misstrauische teils sogar feindliche Blicke. Angespannt beobachtet er weiter die Situation. DA! An dem einen Tisch scheinen sich einige Männer zusammen zu rotten. Wortfetzen kann er vernehmen: "Yoriki", "Goru", "Was will der hier!", "Ruhe bewahren". Ikari kann sehen wie die Gruppe unruhig wird, die meisten führen ihre Hand nahe an ihrer Waffe. Doch irgend ein Grund scheint sie noch zurück zu halten.
Während einige Anwesende bereits innerlich die Sekunden zählen, ehe hier ein Gemetzel statt findet, richtet sich Bayushi Goru wieder auf. Seine Augen machen einen müden Eindruck und sein Blick scheint getrübt.
Für eine Sekunde stutzt Ikari und dann trifft es ihn wie ein Blitz des Donnerdrachen: 'GORU HATTE SEINEN BENEBELTEN ZUSTAND NUR GESPIELT!'
« Letzte Änderung: 16.07.2010, 22:07:16 von Ginsengsei »
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Shosuro Ikari

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"Bayushi-sama was geht hier vor? Warum sprechen die hier Anwesenden euch mit eurem Vornamen an? Warum greifen sie zu ihren Waffen? Und wieso spielt ihr mir etwas vor?"
« Letzte Änderung: 16.07.2010, 17:52:28 von Ikari »

Ginsengsei

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Der Bayushi gibt sich einen Moment begriffsstutzig - dann verzieht sich sein rechter Mundwinkel zu einem fießen Grinsen. Und spricht mit hinter den Zähnen hervorgepresster Stimme: "Verschwinde von hier Rokugo!"

Ikari sieht sich um, wenn er bis zum Haupteingang kommen wollen würde müsste er an mindestens vier dieser unfreundlichen Gäste vorbei. Er erinnert sich beim Hereinkommen die große Schiebetür in den Garten gesehen zu haben. Um diese zu erreichen müsste er irgendwie um über oder durch die Trennwand, welche ungefähr 5 Fuss hoch mit Bambus verkleidet ist und ab dann aus feinerem Reispapier.
Allein würde er selbst gegen ein halbes Dutzend Prügelknaben keine Chance haben solange er das Setting nicht selbst bestimmten konnte. Ort und Zeit sind zwei der wichtigsten Variablen bei einer Mission.[1]

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Shosuro Ikari

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'Verdammt, wo bin ich hier nur rein geraten? Wieso sind mir diese Leute so feindselig gegenüber? Ein Kampf ist aussichtslos. Zu viele Gegner und dazu noch dieser Bayushi, wenn er überhaupt einer ist. Ich kann ihn nicht einschätzen doch er hat mich getäuscht, also darf ich ihn nicht unterschätzen. Wer sind diese Leute dass sie ohne zu zögern einen Yoriki der Skorpione töten würden?' Mit ruhiger bestimmter Stimme erwidert Ikari die Aufforderung Goru's: "Wie ihr wünscht Bayushi-sama." Mit starrer Miene auf den Bayushi gerichtet, steht Ikari langsam auf um keine hastigen Bewegungen zu erzeugen oder bei seinen Gegnern hervorzurufen.[1]
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Ginsengsei

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In dem Moment als Ikari aufsteht, tut sich auch etwas an den anderen Tischen. Bis auf den Gast hinter der einen Trennwand der alleine am Tisch sitzt, sind schlagartig alle anderen aufgestanden und haben dabei ihre Sitzgelegenheiten umgeschmissen.
Sie bilden einen Halbkreis und schliessen Ikari ein und begleiten ihn mehr oder weniger in Richtung Ausgang.

Bayushi Goru legt seine rechte Hand in aller Ruhe auf den Tisch, mit einer langsamen Drehung des Kopfes folgt er mit festem Blick dem weichenden Yoriki.
Die Meute ist angespannt, noch sind die Waffen nicht gezückt. Doch wenn Ikari in die Gesichter der Männer blickt, hat er keinen Zweifel dass es bei einer falschen Bewegung zum Blutbad kommt.
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Shosuro Ikari

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Weiterhin genauso vorsichtig geht er in Richtung Haupteingang kurz vor der Türe dreht er sich einmal um und schaut auf den einzigen Mann im Gasthaus der sich nicht von seiner Sitzbank erhoben hat um sich sein Gesicht einzuprägen. Danach tritt er aus der Tür geht zu seinem Esel und geht weiter in seiner Reiserichtung. Aufmerksam beobachtet er sein Umfeld und versucht zu Entdecken ob ihm jemand folgt.
« Letzte Änderung: 18.07.2010, 16:55:54 von Ikari »

Ginsengsei

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Ikari ist nun schon eine Stunde unterwegs und noch immer zeigt sich kein Verfolger. Es scheint als ob die Gäste des süßen Teeblatts kein weiteres Interesse an ihn haben.
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Shosuro Ikari

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Ikari überlegt sich ob er nicht zurück gehen und ein paar Nachforschungen anstellen soll. Doch die Anweisungen sind klar. Gehe zum Namida no Mizuumi. Wenn dieser mysteriöse Goru etwas damit zu tun haben sollte wird Ikari zurück kehren. Aber beim nächsten Mal wird er besser vorbereitet sein...

Ginsengsei

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Fünf weitere Tage sollte die Reise Ikaris dauern ehe er am Namida no Mizuumi ankommt.

Es ist spät Nachmittag, Ikari ist von der Reise erschöpft, seine Füße sind geschunden und insbsondere der letzte Tag am Berg hat all seine Reserven gekostet. So schleppt er sich nun dahin, nur seine Eselin mit dem nimmervollen Magen scheint die Reise ohne Beschwerden überstanden zu haben und während Ikari noch mit der Schwere seiner Beine zu kämpfen hat, hat Sora no Onaka bereits die Führung übernommen, als ob sie wissen würde wohin der Weg geht. Als nun die beiden die letzte Serpentine erklommen haben erstreckt sich vor ihnen im feinsten Türkis, klarer als der Himmel an einem unbewölkten Tag, der See der Tränen in seiner einzigartigen Schönheit.[1][2] Fast vollständig umrandet vom Bergmassiv, liegt er nun zu Ikaris Füßen. Die Reflektion Sonne auf der Wasseroberfläche blendet Ikari, er muss die Hand vor die Augen nehmen um überhaupt etwas aus machen zu können. Der See ist fast komplett vom Fels umrundet und ähnelt einem riesigen Krater. Gut 20 bis 30 Fuß vom Ufer entfernt kann Ikari mehre kleinere Fischerhütten ausmachen, welche auf dicken Holzbalken mitten im See stehen. Die Häuser sind in ihren Grundzügen identisch: 15 Fuß lang und 10 Fuß breit ungefähre Höhe knapp über 7 Fuß, die leicht spitz zulaufenden Dächer sind mit getrocknetem Schilf bedeckt und die Wände sind aus schwarzem Bambus, alle sind umrandet von einem kleinen Steg, der sie auch untereinander verbindet.  Ihr einzig offensichtliches Unterscheidungsmerkmal sind die jeweils andersfarbige Fahnen welche an jedem Haussteg auf einem 10 Fuß hohen Mast montiert sind. Am Geländer der Stege hängen mehrere Dutzend, aus feinem Bambus und Schilf gebundene, Käfige welche von Kindern nachdem sie geflickt und gereinigt wurden, aufgehängt werden. Ebenfalls auf den Stegen sitzen die Frauen welche Muscheln reinigen, sortieren und für die Lagerung vorbereiten. Nur an einem der Hausstege hat ein Floß aus dicken Bambusstämmen angelegt die vier anderen Flöße treiben unweit des Seeufers am Schilf entlang. Die Fischer dort kontrollieren ihre Käfige oder haben eine Angelrute ausgeworfen. Auf jedem der Flöße liegt ein besonders langer Bambusstab, den die Fischer benutzen um auf dem See zu manövrieren.  In Gedanken versunken, lässt Ikari seinen Blick über den See gleiten, in mehreren hundert Fuß Entfernung kann er ein weiteres Fischerhaus ausmachen, doch im Gegensatz zu den anderen Häusern scheint es auf dem See zu treiben. 'Was wohl der Grund war warum der Bayushi ausgerechnet hier, an einem so friedvoll erscheinenden Ort sterben musste?' Ein lautes Plätschern reisst ihn abrupt aus den Gedanken, Sora no Onaka war ans Ufer gelaufen und hatte begonnen voller Genuß das klare Seewasser zu schlabbern.

Mittlerweile haben einige der Kinder den Yoriki bemerkt, sind von der Arbeit aufgesprungen und starren nun ans Ufer zu Ikari.  Ikaris Blick folgt der Uferlinie bis er bei einem kleinen roten Tor halt macht. In der Mitte des Torbogens hängt eine große Glocke deren Seil bis fast zu Boden hängt. 'So scheinen sich also die Besucher für eine Übefahrt an zu kündigen.', denkt sich Ikari und läuft mit seiner Eselin zum roten Tor. In großen Lettern aus dem Holz gesägt steht dort: Die Schönheit der Träne offenbart sich nur demjenigen der ihr Salz schmeck. Ikari leutet die Glocke. Ein heller Klang schallt hinaus auf den See und Ikari kann beobachten wie ein junger Mann bei den Häusern das Floß besteigt und in seine Richtung stochert. Nach zwei bis drei Minuten erreicht sein Floß das Ufer direkt vor dem Tor, er springt vom Floß herunter, verbeugt sich sofort tief und spricht: "Seid gegrüßt Yoriki Bayushi-sama! Ihr wünscht eine Überfahrt? Und wenn ja darf ich euch bitten unser Gast zu sein? Es wäre uns eine unbeschreibliche Ehre."
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Shosuro Ikari

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Ikari ist vorsichtig, immerhin war der Bayushi hier gestorben. Doch nach 10 langen Tagen wünscht er sich nichts sehnlicher aus ein bequemes Bett und etwas warmes zu essen. Außerdem könnte er ja die Gunst der Stunde nutzen und seine Nachforschungen bei seinen Gastgebern beginnen. Irgendwo musste er ja anfangen. Also erwidert er dem Fährmann "In der Tat würde ich ein Bett und eine warme Mahlzeit zu schätzen wissen. Gerne nehme ich dein Angebot an."

Ginsengsei

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Sich nochmals verbeugend, deutet der junge Fischer mit einladender Handbewegung dem Yoriki das Floß zu betreten.[1]
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« Letzte Änderung: 21.07.2010, 15:52:55 von Ginsengsei »
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Shosuro Ikari

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"Doch vorher brauche ich einen Platz für meinen Esel. Gibt es in der Nähe einen Stall? Ansonsten müssen wir ihn hier am Ufer festbinden. Das Gepäck kommt mit mir."

Ginsengsei

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"Mit Verlaub, ehrenwehrter Bayushi-sama, es gibt hier ausser unseren bescheidenen Fischerhütten keine weiteren Häuser oder Ställe. Wir sind arme Fischer, wir haben keine Pferde oder Rinder." der junge Mann ist vom Auftreten des Yorikis leicht verunsichert und wartet auf ein Zeichen des Bayushis ob er nun den Esel abladen soll.
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Shosuro Ikari

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Ikari grinst unter seiner Maske um den Bauern nicht weiter zu verunsichern und spricht mit netter Stimme: "Du darfst schon mal mein Gepäck abladen während ich eine geeignete Stelle suche um den Esel anzubinden. Gibt es hier eine vom Wind geschützte Stelle, oder sogar eine Art Unterstand?" Ikari nickt dem Fischer zu, streichelt den Esel und wartet auf die Antwort des Fischers.

Ginsengsei

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"Ich weiss von keinem Unterstand, auch gibt es hier im Umkreis keine Bäume die eurem Esel Schutz geben könnten. Ich fürchte ihr müsst euren Esel entweder direkt hier ans Tor binden oder in der Nähe einer Felswand, die würde ihn zumindest etwas vor dem Wind schützen." spricht der Fischer und beginnt dann vorsichtig den Esel ab zu laden und die Sachen auf dem Floß fest zu zurren.
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