Wenn du nicht erkennen kannst, warum ich mich an dieser Diskussion beteiligen möchte, kann ich gerne meinen Punkt nochmal kurz zusammenfassend beschreiben.
Es ging mir darum, dass du Lists Aussage etwas anders interpretierst, als ich (und scheinbar auch Besnell) das tun würde und ich habe lediglich versucht darauf aufmerksam zu machen, dass man Lists Worte auch durchaus anders interpretieren kann. Ob daran von einem der sich im Widerstreit befindlichen Personen festzumachen ist, ob diese Äußerung konstruktiv ist oder nicht, will ich klar beantworten. Es ist nur schwerlich möglich und bedarf eher eines objektiven Betrachters. Denn in solchen Fällen werden als abweichend empfundene Meinungen oftmals als unkonstruktiv und scheinbar bejahende Antworten oftmals als konstruktiv gesehen. Das ist zwar oftmals schade, aber leider selten zu ändern. (Das gilt auch für mich, weshalb ich mich solche Äußerungen enthalte. Wir fangen dann leicht an Aussagen negativer zu interpretieren, als sie gemeint sind.
)
Ich glaube diesen Punkt vor allem darin zu erkennen, dass du glaubst, dass sich deine Mitspieler gegen dich stellen würden. Das ist nicht der Fall, da es in dieser Diskussion gar nicht die Notwendigkeit gibt, sich auf eine Seite zu schlagen und einen argumentativen Stellungskrieg zu führen. Es gibt diesen Punkt deswegen nicht, weil List deinen ersten Beitrag eben
nicht vollkommen und total daneben befunden hat, sondern das auch auf die Möglichkeit bezogen hat, dass zu sehr aus seiner Perspektive gesehen zu haben oder dass es aufgrund deines Beitrages (Schriftbild, Rechtschreibung und Inhalt) zu Verständnis- und Interpretationsproblemen gekommen sein könnte (was bei nur schriftlichem Austausch nicht selten ist). Aufgrund dessen hat List dir mehrfach einen Verhandlungsspielraum angeboten. Es wäre möglich sich über diese Szene also auszutauschen und sie den Bedingungen, Ideen und Bedürfnissen des Spielleiters und Spielers anzupassen, also einen passenden Kompromiß zu finden. Die anderen Möglichkeiten bestünden im gegenseitigen Verzeihen der Fehlinterpretationen und daraus einen neuen gemeinsamen Einstieg zu finden. Als bisherige Möglichkeiten wäre bspw. ein Eingreifen in die jetzige Situation zwischen Tyrome und Sezair gegen Raphael de Aveugler oder ein Ankommen der Karawane und ein Zusammentreffen auf Wolfhard zu erwähnen.
Dementsprechend geht es nicht um Schuldzuweisungen. Es geht bei meiner Partizipation lediglich darum aufzuzeigen, dass unterschiedlich interpretiert wurde und damit darum bitte, auch die andere Perspektive zu übernehmen. (Was ich auch bei deinem Standpunkt versuche!) Zudem
"muß" ich mich an dieser Diskussion beteiligen, weil ich ein Teil dieser Spielgruppe bin und für die Harmonie einer Spielgruppe Spieler und Spielleiter gleichermaßen zuständig sind.
Du bist also noch immer, trotz dieser augenscheinlichen Verwirrungen und Verwerfungen unter uns, mir herzlich Willkommen als Spieler. Und so finde ich dein Angebot, dich zurückzuziehen, etwas schnell bei der Hand. Es hat niemand in diese Richtung gedeutet und es hat zu keinem Zeitpunkt jemand auch nur etwas ähnliches gefordert.
@Tyrome (Menthir?)
Ja, ich bin Menthir.
B. "dass er das Vorgehen anderer Spieler in absoluten Wegen runterreden würde" Was meinst du damit? Wo soll ich List so etwas vorgeworfen haben?
C. Erklärung "m.E. taktisch unklug": Das Argument zieht in diesem Fall nicht. Es ist keine Diskussion um Meinungsfreiheit sondern nur darum, daß ein Spielleiter (das ist in aller Regel der der die Entscheidung trifft ob etwas funktioniert, die Story vorankommen läßt) eine Aktion vorverurteilt, dabei gibt es In-Game keinen Hinweis auf mehr oder weniger taktische Entscheidungen in dieser Situation. Wenn doch lasse ich mich gerne eines Besseren überzeugen.
Das Argument mit "meines Erachtens => relativierend" funktioniert nur wenn wir um reale Sachverhalte reden, nicht aber in einer fantastischen Situation im Kopf des selbigen Spielleiters, denn sein Erachten oder seine Meinung ist was passiert. Vielleicht verstehst du nun was ich meine.
Zum Abschluss muss ich dir hier allerdings widersprechen. Dadurch, dass der Spielleiter die maßgebende Instanz seines Spieles ist und seine Entscheidung für das Vorankommen der Story notwendig ist, ist diese Relativierung notwendig! Diese Relativierung zeigt an, dass er eben in dieser Szene nicht auf Verderb und Gedeih seine Sichtweise durchboxen möchte, damit es weitergehen kann, sondern dass er in Verhandlungsbereitschaft ist, eben auch weil Harmonie eine Rolle spielt und die Zeit da ist. Und wenn du der Meinung bist, dass du zu wenig gefüttert worden bist, ergeben sich doch daraus gerade die Möglichkeiten, denn du hast als Spieler 1. die Chance den SL darauf hinzuweisen, dass du mit der Situation nicht so viel anfangen kannst, 2. kannst du diesen Mangel an Informationen doch als Grundlage einer Diskussion dazu nutzen, auszuloten, was nach Erachten des Spielleiters besser wäre, und 3. könnte denn aus These (deine Sicht) und Antithese (Sicht des SLs) eine Synthese (angenehmer Kompromiß für beide Seiten) getroffen werden, damit wir auf einen Nenner kommen (Es ist grundsätzlich das, was im Moment List anbietet). Schließlich ist es gerade beim Onlinerollenspiel notwendig sich ein bisschen aufeinander einzustellen, zumal man die meisten Mitspieler persönlich nicht kennt. Ich für meinen Teil kenne bspw. keinen meiner Mitspieler oder den Spielleiter persönlich.
Das Fettmarkierte soll nur meinen Punkt, denn du bei B ansprichst, kurz darstellen.
Wie gesagt, mir bist du weiter als Mitspieler willkommen.