Nachdem sich Vaêl und sein zahmer Halbling wieder aus dem Tempel haben geleiten lassen, fragen die beiden nach dem Weg zum Schmied.
Georg Vitkov, ein gedrungener, muskelbepackter Mann hat sein Geschäft nicht unweit des Badehauses im Westen der Stadt.
Auf Vaêls Anliegen reagiert er eher gelangweilt.
"Einen Pflock wollt ihr, Priester? Geht mich ja nichts an, was ihr damit treibt, aber warum kommt ihr mit einem solchen Anliegen zu mir? Soll ich euch einen Dorn schmieden? Ich kann euch auch ein paar Holzkeile verkaufen, wie ich sie sonst bei der Bereifung der Fässer verwende, wenn euch das genügt."
Bolmur untersucht die Leichen der Männer:
Die Rapiere sind von einfacher Qualität, doch findet sich bei jedem der Männer ein fein gearbeiteter Dolch, der im Heft die Gravur einer Maske ausfweist. Die Waffen gleichen dem Dolch, den ihr im Wald gefunden und bei Hauptmann Serkow abgegeben habt.
Als Bolmur die Masken der Toten entfernt, kommen darunter die Gesichter zweier menschlicher Männer und eines Halbelfen zum Vorschein. Der Nordmann erkennt keines der Gesichter.
An den Gürteln der Männer hängt je eine kleine Geldbörse aus Leder, in denen sich einige Münzen und Edelsteine befinden.
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Kâdir untersucht das Siegel, kann daran jedoch keinerlei Besonderheit feststellen.
Vorsichtig bricht er das Wachs und entrollt das Pergament. Darauf steht, in blauer Tinte und mit geschwungener Handschrift geschrieben:
Grüße, Drakthar,
mein Herr schätzt euren Dienst, doch sorgen eure Diener für zuviel Aufheben in Phlan.
Ihr seid wertvoll, denn ihr bewacht eine unserer wichtigsten Handelsrouten, doch ihr nützt uns nichts,
wenn man den Weg durch die Kanalisation entdeckt.
Haltet eure Kreaturen von den Stadtmauern Phlans fern, Drakthar! Denkt an unseren Pakt. Auch ihr seid ersätzlich.
In nächster Zeit werden wir wieder einige Männer durch euer Gebiet schicken. Seid darauf vorbereitet.
Im Auftrag des Stahlherzogs