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Autor Thema: Ia - Die Reise ist das Ziel  (Gelesen 17536 mal)

Beschreibung: Gortak & Vurna

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Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #45 am: 23.07.2010, 08:52:28 »
Xarg fällt mit bestialischer Kraft über den Vogel her. Seine Klauen und sein Schwanz zucken tödlich in Richtung des Vogels und versuchen ihm den Rest zu geben. Jemand der ihn zum erstem mal kämpfen sieht, könnte es als unheimlich bezeichnen, wie er dabei nahezu keinerlei Geräusche außer dem Geräusch der aufeinander prallenden Zangen und den kleinen Schritten seiner Beine tu verursachen mag.[1]
 1. Würfel siehe Würfelthread, müsste hoffentlich ausreichen Skorpion Futter herszustellen.

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #46 am: 27.07.2010, 08:04:20 »
Gortak nimmt das Überbleibsel seines Kampfstabes und versucht die gezackten Stellen in den Körper des Vogels zu jagen. Er legt viel Kraft in den Schlag und hofft, den Vogel endlich zu Boden zu schleudern. verdammt zähes Biest. Und bald sind seine beiden Freunde da. Nervösität geht langsam von Gortak aus, der nun fieberhaft überlegt ob er nicht vielleicht Vurna einen Teil seiner Kräfte zeigen sollte. Besser als von Vögeln verspeist zu werden.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #47 am: 28.07.2010, 23:43:37 »
Langsam bewegt sich Vurna zur Seite. Sie weiß nicht so recht ob sie heulen oder Gortak auslachen soll. Was ist das den für eine beschissene Waffe?, aber sie hat keine Zeit zu verlieren. Vorsichtig bewegt sie sich aus Reichweite des Vogels.[1] und legt einen neuen Bolzen auf die Sehne.[2] Auch dieser früher in Gift getaucht, aber dieses wirkt ja bereits. Dieser Vogel muss sterben. Erneut feuert sie den Bolzen auf den großen Vogel ab.[3]Verrecke endlich!
 1. Freie Aktion: 5-Foot-Step
 2.  Move Action: Nachladen
 3. Angriff: 17 Schaden: 3
« Letzte Änderung: 28.07.2010, 23:44:00 von Vurna »
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #48 am: 29.07.2010, 16:14:58 »
Xarg ist so lang wie einer der Wägen, die von den Händlern der Küste zum Transport ihrer Güter benutzt werden, genauso schwer und stärker als ein wütender Büffel. Wenn seine Scheren zuklappen, klingt es nach zwei aufeinanderprallenden Felsbrocken. So imposant der Laufvogel auch sein mag, gegen einen Riesenskorpion hat er allein keine Chance.
Die erste Schere reißt an seinem verwundeten Bein und lässt ihn atemlos krächzend einbrechen. Sofort schließt sich die zweite um seinen Hals und köpft ihn fast. Gleichzeitig schlägt ein weiterer Bolzen in das Gefieder ein.
Gurgelnd, halb tot und von bloßem Überlebensinstinkt getrieben reißt er sich los, und torkelt schnellstmöglich fort, gedeckt durch seine kreischenden Artgenossen[1]. Blut strömt aus zahlreichen Wunden, so viel, dass er nach einigen Schritt zusammenbricht und vergeblich versucht, wieder auf die Beine zu kommen. Jedes Mal knicken die gesplitterten Knochen unter ihm weg, wenn er sie belasten will. All sein Flügelschlagen und Aufbäumen nützt ihm nichts. Rot sprenkelt die umliegenden Gräser.
Sein ersticktes Klagen hat etwas fast orkisches, als besäße er ebenso Gefühle wie Vurna und Gortak.  Er wird den Tag nicht überleben.
Die anderen beiden Federschrecken sind dennoch nicht bereit, von ihrer Beute abzulassen. Sie wagen einen letzten Versuch, den geschwächten Gortak zu packen. Einer wagt sich dafür vor, muss aber an der Aranea vorbei.[2]. Der andere hackt derweil nach Xarg, behält aber respektvoll Abstand.
Er wirft den Kopf in den Nacken und lässt seinen Schnabel mit der Wucht eines Kriegshammers herabfahren, hart genug, um selbst den Panzer des Skorpions zu durchbrechen[3]. Im selben Moment wirft sich der zweite Federschrecken vor. Pein tost durch Gortaks Leib, als sich der messerscharfe Schnabel um seinen Arm schließt[4]. Es fühlt sich an, als zerbräche sein Oberarmknochen unter der Belastung.
In blutrotem Nebel gefangen fühlt er kaum, dass der Vogel ihn wegzuziehen versucht[/nb]Gelegenheitsangriff, bei Misserfolg Grapple 19[/nb].
 1. Rückzug
 2. Gelegenheitsangriff
 3. 10 Schaden
 4. 11 Schaden

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #49 am: 29.07.2010, 20:39:53 »
Schmerzerfüllt zischt der verwundete Skorpion auf. Seine gewaltigen Scheren klacken wütend, als er sich dem neuen Angreifer stellt und Gortak alleine dem zweiten Feind überlässt. Sofort stürzt es sich auf das Vogelwesen und versucht sowohl mit dem zuckenden Schwanz als auch den Scheren den Vogel zu treffen. Dabei trippelt er um seinen Gegner herum um die Vogelkreatur zu verwirren und zu erschöpfen.

Gortak indess brüllt vor Schmerz auf, als der Vogel ihn trifft. Bei den salzigen Meerwinden ... das Frühstück hackt mir noch den Arm ab! Gortak wägt kurz ab, dann übermannt ihn die Vorsicht. Egal, ob Vurna dabei vielleicht zu viel von ihm erfahren wird. Wie er das später erklären wird, kann er sich immer noch überlegen, jetzt muss er diese Vögel erst einmal überlegen. Die er ganz offensichtlich unterschätzt hat. Waren die in der Vergangenheit auch so aggressiv?
Gortak brüllt all seinen Zorn hinaus, dann konzentriert er sich auf sein Inneres. Er spührt, wie das Raubtier in ihm nach vorne kommt. Binnen Sekunden werden seine Muskeln, seine Haut, sein Fleisch und sein Blut zu einer großen Masse. Alles wächst, streckt sich, verbindet sich neu. Lange, blondbraune Haare wachsen ihm während seine Zähne spitz zu laufen und wachsen. Sein Gesicht verformt sich und binnen Sekunden ist es länglicher und haarig. Seine Augen leuchten golden in der Sonne, seine vier Pfoten berühren schon den Boden. Sein Herz trommelt im Rhytmus der Umgebung und wird zunehmend schneller. Die Wunde, die der Vogel geschlagen hat, ist noch immer am gleichen Ort zu finden.

Der Wüstenschakal fletscht die Zähne und zeigt die neuen prächtigen Fänge. Dann stürzt er sich auch schon mit einem heulen, der den großen Wölfen zu Ehre reichen würde auf den Vogel. Trotz der geringen Größe im Vergleich mit Wölfen, scheint Gortak eine enorme Kraft zu besitzen. Wie ein Katapult stößt er sich vom Boden ab um den Vogel an die Kehle zu springen.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #50 am: 31.07.2010, 10:19:27 »
Bleib hier! Da schwindet mein Essen dahin.. egal Sie offenbart ihre großen Zähne und beißt in den vorbeilaufenden Vogel hinein, ihr Gift tropft noch einmal von ihrem Kiefer herunter. Sie muss sich auf die nächsten Konzentrieren, wenn sie noch eine Chance haben will.
Sie wiederholt einfach ihre Strategie, immerhin hat sie bisher sehr gut funktioniert. Sie bewegt sich vorsichtig einen Schritt nach hinten[1] und fixiert ihr Ziel. Sie bemerkt am Rande ihrer Warnehmung noch das ihr Gefährte sich ebenfalls verwandelt. Heuchler! Er verwandelt sich selbst, aber mich ausquetschen. Wütend sammelt sie ihre Kraft und fixiert sie in ihren Fingerspitzen um erneut einen Strahl abzuschießen[2].
Auf dasselbe Ziel das Gortak nun angreift und das hoffentlich bereits ihr Gift abbekommen hat. Ich rette dich nun.. merk dir das Schweinshund..
 1. 5-foot-Step
 2. Schwächestrahl Berührung 11, Stärkeschaden 5
« Letzte Änderung: 31.07.2010, 13:49:57 von Vurna »
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #51 am: 03.08.2010, 02:31:46 »
Vurna handelt instinktiv, als sich mit allen Beinen nach vorne wirft, direkt gegen das trampelnde Bein eines der Riesenvögel. Es fühlt sich an, als würden ihre Cheliceren aus der Verankerung gerissen. Einen Schritt lässt sie sich rotz der Schmerzen mitschleifen. Erst das vertraute Ziehen und ein kurzes Krähen des Vogels veranlassen sie zum Loslassen. Ihr Gift wurde verabreicht.
Sie braucht einen Moment, um sich zu sammeln, bevor sie ihre arkanen Reserven anzapfen kann. Es liegt grausame Stärke in den Angriffen ihrer widerspenstigen Beute. Will sie ihre Begleiter nicht zerrissen sehen, muss sie handeln. Gehen sie unter, wird es um ihr Wohlbefinden ebenfalls nicht gut bestellt sein.
Gortak kämpft ein paar Schritt entfernt buchstäblich um sein Leben. Zwei tiefe Wunden lassen ihn mehr und mehr Blut und damit Kraft verlieren. Seine Waffe ist zerstört und um seinen Arm hat sich ein Schnabel geschlossen, stärker als die Kiefer eines Krokodils. Mit dem Rücken an der Wand bleibt ihm nur ein Ausweg: das Vermächtnis seines Meisters.
Aus gutem Grund nutzt er es sehr selten, eigentlich nur im Notfall. Erstens schmerzt es teuflischer als ein Vipernbiss und zweitens lässt es ihn für Momente vergessen, wer er ist. Dann herrschen die Triebe, die sonst vom vorsichtigen Regime der Vernunft eingekerkert werden. Es beginnt bereits.
Er fühlt Wut auflodern, während sich sein Körper neu formt. Die Pein in seinem Arm wird ersetzt durch erregtes Zittern, der Geruch seines Blutes zu einer eigenen, schillernden Welt. Seine Glieder knicken nach hinten, als gäbe es keinen Halt mehr. Farben weichen und machen einer Unzahl an Grauschattierungen Platz. Das Kreischen des Vogels ist plötzlich unerträglich, vertonte Qual. Er will es verstummen lassen!
Sehnige Muskeln katapultieren seinen Schakalskörper auf den Vogel zu, der so fett und prächtig lockt. Gierig schnappt er nach seiner Kehle, verfehlt ihn aber um Längen. Der Aufprall ist ebenso unsanft wie schmerzhaft. Erst jetzt spürt er seine durch die Verwandlung gerade erst geschlossenen Wunden wieder.
Nur am Rande registriert sein denkender Teil, wie Xarg mit dem zweiten Vogel ringt. Obwohl sein Stachel ins Leere zuckt, trennt er mit seiner Zange fast ein Bein ab. Der Federschrecken kreischt auf, versucht sich loszureißen und flattert mit den Flügeln, reißt die Wunde damit aber bloß weiter ein. Sein Instinkt lässt ihn nach dem Skorpion hacken, hilft ihm aber ebenso wenig wie sein Zerren, mit dem er sich nichts als weitere Qualen einhandelt[1].
Selbst in seinem wilden, bebenden Selbst weiß Gortak, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis die Vögel fliehen. Er spürt, riecht sogar ihre aufkeimende Furcht. Einem übereifrigen Schnabelhieb weicht er mit Leichtigkeit aus. Obgleich verwundet, ist er in seiner vierbeinigen form viel zu wendig für solch übergroße Kreaturen.
Irgendetwas glüht auf. Licht schießt gleich einem Sandstrahl über ihn hinweg und verfehlt den Vogel nur knapp. Es blendet ihn, macht ihn noch wütender.
Vurna muss zusehen, wie sich ihr Zauber irgendwo in der Ferne verliert. Die arkane Energie verliert sich in einem schwach leuchtenden Nimbus um ihre Hand.
 1. Grapple 24 gegen Xarg

Gortak

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #52 am: 07.08.2010, 08:38:56 »
Obwohl Xarg den kräftigen Vogel nicht halten kann stürzt er sich mit animalischer Wut erneut auf ihn. Sein Stachel zuckt nach vorne um kurz darauf von den Zangen ersetzt zu werden. Die kräftigen Zangen versuchen das Tier erneut zu greifen um ihn dann endlich den Todesstoß geben zu können.

Gortak indess ist benommen vom Schmerz. Erst die Verwandlung, dann die Rückkehr seiner Wunden. Dennoch besteht die animalische Kraft in ihm auf ihr Recht. Die Furcht der Vögel erregt ihn, lässt ihn alle Vorsicht vergessen und macht ihn wild. Erneut versucht er nach der Kehle des Vogels zu schnappen. Tief in seinem Inneren ist er sich bewusst, dass dies durchaus sein letzter Kampf werden könnte und so wächst auch in ihm langsam der Fluchttrieb, bisher nur von der animalischen Wildheit unterdrückt.

Den Steppen sei Dank, dass Xarg den dritten Vogel erledigen wird.

Vurna

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #53 am: 09.08.2010, 14:03:21 »
Nachdem das Monstrum die Vögel langsam aber sicher zerquetscht und ihr Gefährte herumspringt wie ein aufgescheuchter Wolf überlegt sich Vurna ernsthaft, ob sie überhaupt etwas tuen soll. Und ich dachte, ich währe ungewöhnlich.
Sie hat nicht wirklich Zeit sich alle Dinge genau zu überlegen, also krabbelt sie vorsichtig außer Reichweite der Vögel[1]und versucht einen weiteren Strahl auf den Vogel zu wirken, nach dem Xarg aktuell schnappt. Womöglich erleichtert das dem Monster das Zerquetschen.
Erneut zieht sie aus dem bereits schmerzenden Gliedern Magie um sie zu einem Strahl zu formen. Noch einmal werde ich nicht verfehlen.
Vernichte, Zerstöre, Strafe! ein weiterer Strahl schießt hervor. [nb]berührungsangriff: 12, Stärkeschaden: 2[7nb]
 1.  Bewegungsaktion: 9 Meter weg
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Ansuz

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Ia - Die Reise ist das Ziel
« Antwort #54 am: 12.08.2010, 20:11:56 »
Obschon mehr Vier- als Zweibeiner, spürt Gortak den Sieg bereits, bevor der mit Xarg ringende Federschrecken krähend zum Rückzug bläst. Mehr stolpernd als rennend entflieht er den hinter seinen Fesseln zuschnappenden Zangen. Bei jedem Schritt spritzt Blut auf die zarten Knospen, die sich an den Spitzen der Halme aufreihen. Fast fällt er, hält sich aber wider Erwarten aufrecht. Sein Artgenosse tut es ihm gleich, fährt herum und läuft mit langen Schritten fort.
Ihre Flucht ist sinnlos. Gortak spürt, riecht, sieht, dass es einen von ihnen in den nächsten Tagen dahinraffen wird. Dann wird er bloß noch ein Berg gefiederten Fleischs sein, rot und fett glänzend, Beute für das Rudel. Fast kann er spüren, wie sich seine Fänge hineingraben und sich an der Fülle laben, wie sich warmes Blut in seinem Maul mit seinem Speichel mischt und er kämpfen muss, um es dem Kadaver zu entreißen.
Halb spürt er, wie es ihn tiefer herabzieht in die von Sirenen bevölkerten Niederungen einer animalischen Existenz. Das nach den Vögeln tastende Licht erschreckt ihn ebenso wie sie. Ein Beben fährt durch seine Flanke. Automatisch lässt er die Zunge heraushängen, als sein Herz heftiger zu schlagen und Wärme durch seinen Körper zu treiben beginnt. Unruhe beginnt, störende Gedanken fortzuspülen.
Die zurückgebliebene Beute versucht weiterhin sich fort zu schleppen, seinen in der Ferne entschwindenden Vettern hinterher. Es zieht ihn in das feste Gefüge des Rudels, genau dem, was dem Schakal gerade am meisten fehlt. Seine Nase fördert keine vertrauten Gerüche zu Tage. Xarg riecht nach seiner Umgebung, hebt sich also nicht ab. Bei weitem am verlockendsten liegt der Duft von frisch vergossenem Blut in der Luft, würdiger noch als der Odor von Artgenossen. Er zieht ihn geradezu magisch an.
Vurna hat derweil andere Sorgen. Sie muss erkennen, dass sie erstens Hilfe benötigt, um in der Fremde auf Dauer überleben zu können, zweitens in der Steppe offenbar nicht zur beherrschenden Spezies gehört und drittens mit ihrer Gabe des Gestaltwandels nicht allein ist. Leistungen, wie ihr soeben vorgeführt wurden, hat kaum jemand aus ihrem Volk bei Zweibeinern erwartet, insbesondere nicht an schwachen Männchen, die eigentlich nur zum Fortpflanzen und Verspeisen geeignet sind. Nicht einmal die Würde des Alters adelt Gortak.
Sie spürt die animalische Wildheit, die in ihm lodert, fern von der Ruhe eines erfahrungsreichen Lebens. Er sieht sie an, als wäre sie bestenfalls ein Fressfeind. Was er denkt ist ohnehin nicht feststellbar, weder mit noch ohne Fell. Umso beunruhigender wirkt sein tierisches Gebaren. Wer weiß, ob sie tatsächlich sicher ist. Sollte er sie in diesem Moment anfallen, erläge sie ihm wahrscheinlich schnell, und sei es nur aufgrund seines gepanzerten Freunds, der die Vögel förmlich in Scheiben schnitt.
Glücklicherweise zeigt er keine derartigen Anstalten, sondern läuft schnüffelnd zum sterbenden Vogel, der einige Schritt entfernt seine letzten Atemzüge tut. Seine Leibesfülle kann sich mit einer ausgewachsenen Waldbestie[1] messen, sodass er gut daran tut, außer Reichweite des Schnabels zu bleiben. Ein reichhaltigeres Mahl wurde ihr nie geboten, nicht einmal im Umfeld ihrer weisen Meisterin. Selbst nach Beteiligung des Zweibeiners und seiner Monstrosität gäbe es noch genug für sie. Aranea benötigen nicht viel, um zu überleben. Vielleicht ein Erbe ihrer Vergangenheit, ebenso wie ihr immanentes Gefühl für Magie.
Die Energien, über die sie gebot, verflüchtigen sich mit einem sanften, leicht unangenehmen Ziehen. Sie fühlt sich danach etwas erschöpft, ein gewohntes Gefühl, das stets nach exzessiver Zauberei eintritt. Es mag ihr leicht fallen, Spruch um Spruch zu weben, doch zehrt es an ihren Kraftreserven, als würde sie sich ein Nest herrichten.
Geholfen hat es trotz ihrer Ungenauigkeit genug. Ohne ihre Zauberei wäre es Xarg gewiss schwerer gefallen, ihre Beute zu erlegen. Deren Klagen erstirbt im Morgengrauen.
 1. Forest Sloth, lässt sich kaum übersetzen

Vurna

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« Antwort #55 am: 13.08.2010, 10:01:41 »
Noch immer ins hohe Grad gebückt wagt Vurna keinen Atemzug. Ihre Beine wiegen mit dem leichten Wind im Zuge des Grases und die gerade gefallene Bestie ist wie ein Symbol der Ruhe. Geschafft. Leise nähert sie sich ihrem neuen Bekannten der inzwischen den Anschein macht als würde er gleich sein Revier markieren würde. Säugetiere... wie primitiv Er hat nach Kehlen geschnappt und hechelt wie einer von den Viechern die Menschen manchmal in ihren Städten hielten. Die Gefahr scheint vorrüber, dennoch traut sie der Sache nicht wirklich. War er vielleicht durch wilde Magie dauerhaft verwandelt worden? Sie ist nicht sicher ob er noch die Kontrolle über seine Gedanken besitzt. Außerdem ist diese Bestie noch bei ihm, die gerade eindrucksvoll bewießen hat, das sie sich ungern auffressen lässt.
"Bist du noch da drin.. Gortak?", sie kann einfach nicht verhindern das sie ihre Gesicht angewiedert zurückzieht, als sie den Schakal ansieht.
"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Gortak

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« Antwort #56 am: 16.08.2010, 13:30:37 »
Die Wunden des Kampfes brennen, schmerzen und foltern Gortak. Doch diese Gefühle verblassen verglichen mit dem animalischen Gefühl des Sieges. Der Feind besiegt, der süße Geruch von Blut in der Luft, der Feind besiegt am Boden. Nur schwer kann er den Trieb zu fressen unterdrücken, doch der Teil seines Halborkischen Verstandes, der die Gefahr des noch nicht ganz toten Vogels einschätzen zu vermag hält ihn zurück. Schließlich muss er nur warten, bis er verblutet ist. Auch Xarg tut es ihm gleich, wartet auf das köstliche Mahl und schwenkt noch immer erregt vom Kampf den Stachel in der Luft.

Dann spricht das Spinnenwesen ihn an. Es dauert eine Sekunde, bevor Gortak sie erkennt. Fast hätte er sie angeknurrt. Sein Tierkörper bereitet sich darauf vor seine Beute zu verteidigen. Er riecht ihr Misstrauen, glaubt Angst in ihren Augen zu erkennen. Das Raubtier in ihm will die schwäche Ausnutzen, will den schwächeren, den Ängstlichen jagen und fressen, doch sein Geist behält die Oberhand. Mühsam entscheidet er sich seinen Humanoiden Körper anzunehmen. Die Verwandlung ist anstrengend, verbraucht wieder einen Teil seiner Kraft auch wenn es auch nur ein oder zwei Herzschläge dauert.
Seine Kleidung ist voller Blut, die Wunden schmerzen höllisch. Während er seine Hand auf die Wunden legt und langsam Energie aus der Luft und dem Boden zieht und dort hinein kanalisiert und sich die Wunden schließen antwortet er der Spinne endlich: "Wo sollte ich auch sonst sein. Nehmt euch ruhig soviel ihr braucht." Unfreundlich und abweisend klingt seine Stimme, noch immer schwingt der Instinkt in seinem Verhalten mit. Es fällt ihm schwer die Beute mit einem anderen Raubtier zu teilen - außer natürlich mit Xarg. Die Verwundungen und seine zerstörte Waffe verägern ihn.
Dann lächelt er sie vosichtig an und fügt noch hinzu: "Man sollte wohl ..." er bricht ab, nicht sicher wie er sich ausdrücken soll und versucht es erneut:" Vielen Dank für eure Hilfe. Doch seid vorsichtig mit dem Umgang von soetwas." Sein Blick wandert hinüber zu der Wüste. Magie ... es verändert die Natur, läuft ihr zuwieder und ist doch Teil davon. Oh Meister, jetzt hätte ich wirklich viele Fragen über dieses Thema. Reumütig denkt er an die wenigen Gelegenheiten zurück, wo ihm sein Mentor etwas über Magie beibrachte.

Nachdem er soviel Energie in seinen Körper übertragen hat wie dieser Verkraften kann geht er hinüber zu Xarg und versucht auch seine größten Wunden zu heilen.

Vurna

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« Antwort #57 am: 16.08.2010, 14:32:12 »
Der Schakal dreht sich um und für einen Moment sieht Vurna in seinen Augen das brennen der Gier nach Zerstörung. Sie weicht unweigerlich einen Schritt zurück. Bestie.., danach verwandelt sich ihr Gefährte erneut zurück und beginnt mit ihr zu sprechen. stinkende, wiederlich brutale Bestie. Aber er hatte sie gerettet. Diesmal allerdings mit ihrer Hilfe, also gilt es nicht. "Ich habe keine Lust so etwas zu wiederholen.", das stimmt wirklich. Ihre Kräfte neigen sich dem Ende, der pochende Kopfschmerz zeigt sich langsam immer mehr als die Anspannung nachlässt. Die magische Kraft hatte sich nicht so einfach manifestieren lassen. Was ihr Wille nicht formen kann, nimmt er sich von ihrem Körper.

Langsam geht sie zu dem riesigen Vogel und beginnt größere Stücke vom Flügel abzubeißen wie man es wohl mit einer Schere tuen würde, dann zerrt sie dann wie einen riesigen Besen über den steinigen Boden um anschließend einige Federn abzubeißen und es einzuwickeln. Sie achtet dabei stets darauf das Gortak sie nicht beobachtet und besieht ihn mit einem unfreundlichen Blick wenn er dies doch versucht. Anschließend spuckt sie in den Kokon um den Inhalt aufzulösen. Für manche Wesen mag dies grotesk wirken, aber für Vurna ist es so als würde sie ihr Essen klein schneiden.

Eine Weile überlegt sie ob sie ihn fragen soll, woher er diese Fähigkeiten hat. Entscheidet sich aber, es zu lassen. Sie hat einfach nicht das Recht ihn mit Fragen zu löchern. Dennoch verwundert es sie. Er war Anders als er sich verwandelt hat. Ganz anders als in seiner normalen Gestalt. Möglicherweise hat er diese Fähigkeit noch nicht lange oder kann sich nicht richtig beherschen darin. Währe er damit geboren worden, währe es vermutlich anders. Magie.. er muss ein Magiewirker sein.

"Willst du nicht zum Essen bleiben?", sagte die Spinne zur Fliege

Gortak

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« Antwort #58 am: 16.08.2010, 21:19:29 »
Gortak lässt die Spinne gewähren, verbindet mühsam die übirgen Wunden und bei sich und Xarg und nachdem sowohl Vurna als auch Xarg ihr Mahl beendet haben holt auch er sich einen Teil des Fleisches und legt es in Salz ein um es haltbar zu machen, nachdem er einen Teil für das abendliche Mahl zurückgelegt hat.

Kurz wirft er Vurna einen interessierten Blick zu, wird aber sofort mit einem bitter bösen Blick zurecht gewiesen, als diese ihren Anteil in Spinnengerechte Nahrung verarbeitet. Endlich fertig mit allem bricht Gortak erneut die Stille. "Sollen wir weiter Vurna?" Nun, sie beherrscht sich selbst sehr gut. Oder Gestaltwandel ist bei ihrem Volk etwas normales und es verwundert sie gar nicht weiter. Nachdenklich schaut er die Spinne mit den magischen Kräften an.

Vurna

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« Antwort #59 am: 18.08.2010, 23:15:59 »
Vurna hebt ihren Kokon auf den Rücken und ächzt leise unter dem Gewicht. So ein Flügel, selbst wenn er gerade flüssig wurde, hat durchaus sein Gewicht. Sie mustert erneut Gortak. Möglicherweise kann ich es auf andere Weise herausfinden., sie krabbelt vorsichtig etwas, näher und mustert ihn interessiert. Dann überlegt sie einen Moment. "Ja, mit ein wenig Pech gibt es hier noch mehr von diesen Viechern." Sie wartet einen Moment bis Gortak wieder weiter reiten kann und geht dann auf Gesprächsweite zu ihm.
"Wieso wart ihr so überrascht als ich mich verwandelte?" Ein Hintertürchen, immerhin musste sie ihn so nicht dumm fragen wieso er sich verwandeln kann.
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