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Chapter 1

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Rotznase:
Thorlond spürt, wie das Gift in seinem Körper zirkuliert und nach und nach versteifen sich seine Muskeln, bis sie schmerzen und er die Gliedmaßen nicht mehr bewegen kann. Panisch sieht er sich nach Hilfe um, überlegt, ob er nicht einen Zauber kennt, versucht das Gegengift zu erreichen, dass er in seiner Gürteltasche stecken hat, doch vergeblich. Seine Hände gehorchen ihm nicht, die Rüstung wird immer schwerer. Sein Besitzer verschwindet in der Masse. Thorlond weiß nun, dass er nicht mehr unbeschadet aus der Situation heraus kommt.
Noch einige Male versucht er, sich zu bewegen, doch sein Körper ist starr. Seine letzten Kraftreserven sind erschöpft. Mit einem lauten Scheppern trifft der Zwerg den Boden des Marktplatzes. Ihm ist schwindelig, aber er kämpft gegen den kalten Schauer an, der sich über ihn legen will.

Tael:
Das Scheppern lässt Tael herumfahren.
"Yorn, wenn du schon krepierst dann bitte leise!", zischt er seinen Sklaven an.
"Und wenn dir deine Waffe zu schwer ist dann musst du sie wohl gegen Nachttöpfe tauschen, Wurm."

Verdammte Priesterin, warum muss sie meinen Sklaven vergiften? Ich hoffe ich kann es ihr eines Tages zurückzahlen, sie soll unter endlosen Qualen verrecken wie eine Spinne die sich in den Herd abseilt.
Tael muss plötzlich ob der Eleganz seiner Metapher grinsen und dreht sich zufrieden wieder dem Gasthaus zu.

Arioch:
Arioch schaut emotionslos zu wie der Zwerg zusammen klappt und geht dann an Tael vorbei und vorsichtig hinter der Priesterin her.
So schnell kann es gehen.

Rotznase:
Thorlond sammelt seine Kräfte, stützt sich ab, setzt ein Knie auf und hievt sich hoch. VERDAMMT, ich bin noch immer ein Zwerg!, schallt er sich innerlich. Er konzentriert sich gegen die Benommenheit, bückt sich und hebt seine Axt auf seinen Stahlschild. Dann zieht er seinen Schild mit der Axt hinter sich her. Er bemüht sich aber nicht, sein Leid zu verstecken. ... UND VERDAMMT, dass werde ich der Hure heimzahlen!; schnell verscheucht Thorlond den befremdlichen Gedanken.

Nathzar:
Als sich Nathzar wieder von dem plötzlichen Schmerz erholt hat, ist die Priesterin bereits weitergeschritten. Obwohl sie dem Abenteurer den Rücken zukehrt, verneigt sich Nathzar respektvoll, sein langes weißes Haar fällt wallend um seinen Kopf. In gebührendem Abstand folgt Nathzar der Priesterin. So deutlich diesmal, meine Königin? Nun, Ihr wisst dass ich euch gehöre. Sein Haupt erhoben, beobachtet der junge Drow welche Dunkelelfen nach ihm erwählt werden. Einem Jeden der Drei wirft er ein Lächeln zu. Als Siljanil ihre Peitsche um den Arm des Zwergen legt verfinstert sich jedoch die Miene des Tänzers. Ein Sklave, Herrin? Ich hoffe an diesem niederen Wesen ist mehr als es den Anschein hat. Schmunzelnd beobachtet Nathzar wie der Zwerg sich an den Folgen der Vergiftung abmüht. Weshalb hat die Priesterin ihn erwählt, wenn sie ihn doch vergiftet? Noch in Gedanken versunken fällt Nathzar in Tritt mit den Anderen.

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