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Autor Thema: [IT] Prolog: Schatten über Tristram  (Gelesen 62279 mal)

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Delara

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #300 am: 01.01.2011, 03:06:26 »
"Einen Moment!" Unterbricht Delara Wolfhards vorhaben, ohne ihn dabei direkt anzusehen. "Wartet bitte noch etwas."
Langsam geht sie auf Fyda zu, welche sie die ganze Zeit über im Auge behalten hat. Wenige schritte vor der verängstigten Frau bleibt die Zauberin stehen und mustert sie ein weiteres mal genau. "Wieso sollten wir dir helfen? Solange du uns nicht die ganze Wahrheit erzählst, sehe ich keinen Grund warum wir dir in irgendeiner weise Unterstützung zukommen lassen sollten."

Besnell

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #301 am: 02.01.2011, 14:48:39 »
Besnell war gerade dabei das gehörte zu verarbeiten, vor allem versuchte er angestrengt zu erkennen was Fyda ihm vorenthielt. Er war gerade dabei sich eine sanfte Erwiederung zu überlegen, um die Frau nicht noch mehr aufzuregen, als er Delaras verbalen Angriff und die Drohung vernimmt.

"Verdammt. kann diese Furie nicht einmal den Mund halten", dachte er noch als er sich mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen an Delara wendet.

"Hier wird niemand zurückgelassen und habt Dank. Eure törichte Drohung bringt uns sicher viel weiter als es ruhige Worte getan hätten"

Verärgert wendet er sich Fyda wieder zu und lächelt sie aufmunternd an.

"Habt keine Angst vor mir oder ihr. Und nun erzählt mir die Wahrheit, während unsere Gefährten Mersault bergen."
« Letzte Änderung: 02.01.2011, 18:43:01 von List »

Belanar

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #302 am: 02.01.2011, 17:39:58 »
Belanar nickt dem Späher zu und macht sich daran, den Steinhaufen beiseite zu wuchten[1]. Als er Delaras scharfe Zunge vernimmt, lächelt er.
Der Paladin riskiert sein Leben aufgrund eines nebulösen Schicksals der jungen Deserteurin und lässt sie dann völlig schutzlos in den Eingeweiden dieser Hölle zurück. Aber gewiss doch.

 1. Take 20 = 22

List

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #303 am: 02.01.2011, 18:54:44 »
Verblüfft, aber auch erschrocken, blickt Fyda Delara an, die sie so bedrohlich gemustert hatte. "Ich... ich weiß nicht...", beginnt sie, doch schüttelt dann den Kopf. Wieder treten ihr Tränen in die Augenwinkel. Verzeiht mir doch, aber was ich auch tue, es wird ein Fehler sein. Ich weiß kaum, was ich tun soll, ohne zu schaden. Ich will Euch doch erzählen, doch ich habe Angst. Bitte bleibt, ich will nicht alleine gelassen werden", ruft sie die Zauberin an.

Dann wendet sie sich dem Kejistani zu. "Sezair, bitte steht mir bei. Ich habe Euch von meiner Bürde erzählt[1], doch Euch weiter im Dunkeln gelassen. Ich konnte nicht. Ich dürfte nicht! Was mir General de Perte anvertraute, war nichts geringeres als ein... magisches Schwert. Er hatte es im Krieg erbeutet und war unvorsichtig genug gewesen, es gegen den Feind einzusetzen. Er hatte die Macht unterschätzt, man berichtete, dass er ein Blutbad anrichtete, nachdem die Schlacht gewonnen war." Sie wischt sich mit dem Ärmel über das Gesicht und atemt einmal tief durch.

Dann fährt sie mit gedrückter Stimme fort: "Vier Mann waren nötig, seine Raserei zu beenden. Als er zu mir ins Lazaret kam, war er gebrochen. Er blickte wirr umher und murmelte unverständliches Zeug. Manchmal klarte er auf und in einem dieser Momente vertraute er mir das Schwert an. Er sagte, ich sei unschuldig genug, dass es keine Macht auf mich hätte. Ich sei so gütig und herzlich und mein Glaube würde mich schützen. Asgana amisum[2]! Doch ich musste ihm versprechen, es nicht zu benutzen. Nein, ich sollte es verstecken und niemandem davon erzählen. Darum desertierten wir. Darum versuchten wir, nach Kejistan zu gelangen."

"Die Bürde war zu groß für mich. Ich... vertraute mich dem Paladin an[3]. Er zögerte nicht, uns von der Karawane wegzuführen, als die Häscher hinter uns her waren. Er wollte das Schwert nie selbst führen, doch nun... ." Sie sieht auf das Bündel. "Er spürte großes Übel in diesen Gemäuern. Er ist den Gang hinunter."
 1. Fyda erwähnt ihr Geheimnis.
 2. Ausspruch der Kathedrale des Lichts. Etwa: Gib mir Zuversicht, um auszuharren!
 3. Wie Sezair beobachtete
« Letzte Änderung: 02.01.2011, 21:09:37 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Wolfhard

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #304 am: 02.01.2011, 19:04:02 »
Wolfhard hat auf Delaras Ruf hin inne gehalten, und hört nun den Ausführungen von Fyda gespannt zu.
« Letzte Änderung: 02.01.2011, 22:30:48 von Wolfhard »

Tyrome Rhistle

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #305 am: 02.01.2011, 20:08:42 »
Tyrome will gerade beginnen, an den Steinen zu zerren, die den Gefallenen bedecken, doch abrupt hört er damit auf, als er die merkwürdige Beichte der Frau vernimmt. Er hört ihr aufmerksam zu, so aufmerksam, dass sein Blick nahezu greifbar ist. Er starrt Fyda schlichtweg an, nicht ungläubig, sondern ungemein wütend, feurig und bohrend zu gleich. Tyrome atmet aus und nimmt einen Brocken wieder auf und schmettert ihn achtlos zur Seite.

"Schattenzahn..." denkt der Ritter bitter, "diese Klinge hat nicht nur einen Mann gebrochen." Normalerweise würde Tyrome sie weiter über den Paladin de Perte ausfragen, doch all diese Fragen braucht der Landadlige nicht. "Ich...", Tyromes Gedanken sind auf einmal wie von einem störenden Nebel umfangen, er kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. "Wir haben nicht viel Zeit, wir müssen hinterher.", sagt Tyrome zu seinen Gefährten, seine Stimme verrät die Notwendigkeit zur Eile nur zu gut. Sie hat wieder diesen Befehlston. "Ihr habt die Frau gehört. Ihr habt damit von de Pertes Schicksal gehört. De Aveugler wird es nicht anders gehen. Er wird ein weiteres Blutbad anrichten." Tyrome weiß, dass er sein eigenes Wissen preisgeben sollte, es würde die Verhandlungen erleichtern, andererseits traut er seinen Gefährten nicht. "Wer weiß, vielleicht hat es einer auf das Schwert abgesehen?" Tyrome blickt den Mann aus dem Orden der Schwarzen Klinge ausdrucklos an. "Nein, ich kann ihnen nicht sagen, was ich weiß." So muss er sie auf das stoßen, was sie aus den Worten Fydas mitnehmen können.

Tyrome Rhistle weiß, dass sie Fydas Bitte nicht erfüllen sollten, sie können auch nicht den ewigen Samariter spielen. "Welchen Zweck hat es, eine Gebrochene zu retten, während unten mehr geschlachtet werden?", denkt der Ritter und spürt wieder den Geschmack von Galle auf seinen Lippen. "Andererseits muss man irgendwo beginnen."
"Entscheidet euch schnell. Entweder wir arbeiten das hier schnell ab und bringen sie samt Leiche raus, oder wir bemühen uns, de Aveugler so schnell wie möglich aufzuhalten.[1]" Mit diesen Worten entschärft er seinen Befehl, weil er sich noch nicht zu viel rausnehmen will.
Tyrome bereut es irgendwie so langsam wieder in die Katakomben gestiegen zu sein, aber er muss sein Ziel einfach erreichen.
 1. Entscheidet sich die Gruppe dafür, Fyda erst zu helfen, nimmt Tyrome die 20 auf Stärke
« Letzte Änderung: 02.01.2011, 20:09:19 von Tyrome Rhistle »
Cry Havoc! and let slip the dogs of war. - William Shakespeare - The Tragedy of Julius Caesar, 3. Akt, 1. Szene / Antonius

Wolfhard

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #306 am: 02.01.2011, 23:08:20 »
" Lasst uns zuerst Fyda hier raus bringen, wenn ich daran denke wie es in der Kammer beim Eingang aussieht, glaube ich sowieso nicht, dass es unten noch Menschen gibt die frei herumlaufen und denen dieses Schwert gefährlich werden könnte.[1]
 1. Falls die Bergung durchgeführt wird, nimmt Wolfhard 20 auf Stärke (oder 10 falls das auch geht würde für 15 reichen)

Belanar

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #307 am: 02.01.2011, 23:10:39 »
Belanar wuchtete einen weiteren Brocken beiseite und nickt dann.

"Ich stimme Wolfhard zu."

Besnell

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #308 am: 06.01.2011, 08:51:43 »
Lange betrachtet Besnell Fyda und seine Gefährten, das alles gefiel ihm ganz und gar nicht, doch schliesslich zuckt er mit den Schultern, erhebt sich und reicht Fyda seine Hand.

"Ich bin ebenfalls dafür das wir uns erst um jene kümmern sollten die definitiv noch zu retten sind.

Sezair Lemas

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #309 am: 06.01.2011, 20:19:57 »
Mit einem lächelnden Nicken ermutigt Sezair Fyda dazu, Besnells Hand zu ergreifen. Die Augen des alten Mannes funkeln im Fackellicht voller Wärme wider. In seinem Blick ist nicht ein Hauch von Vorwurf oder Ärger zu erkennen, doch aber ein strenger Anschein von Ernsthaftigkeit. Gewiss ist dieser Moment durch den Tod ihres Bruders berührt, und Sezairs Blinzeln will dem Mädchen Kraft und Stärke schenken.

"Eure schwerste Last ist nun von Euch genommen, liebe Fyda. Der Herr gab Euch die Kraft, die Bürde zu tragen, soweit Ihr konntet, und dies habt Ihr erfüllt. Euer Bruder wäre stolz auf Euch, war er doch bereit, seinen eigenen Preis zu zahlen. Grämt Euch nicht! Der Herr wird sich seiner Seele erbarmen, sowie er über Eure wacht. Denkt an den Weg, der nun vor Euch liegen darf, den Ihr Euch selbst erwählen dürft."

Im Dunkeln blickt Sezair an die Decke der Trümmerhalle, und deutet mit seinem Stab nach oben, als ob er durch die Ebenen über sich an die Oberfläche sehen könnte.

"Frauen und Kinder leben noch über uns, die Euren Mut und Eure Hände brauchen und lieben werden, liebes Mädchen. Kommt, ergreift die Hand unseres teuren Meisters Besnell, und lasst uns wieder nach oben zu Licht und Leben gehen."

Delara

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #310 am: 07.01.2011, 13:00:01 »
"Ein verfluchtes Schwert also. Es wäre bestimmt interessant ein solches Objekt genauer untersuchen zu können ... Vielleicht bietet sich dafür später die Gelegenehit."
Mit einer Wegwerfenden Geste symbolisiert die Zauberin dass sie jetzt mit einverstanden ist fortzufahren. Langsam geht sie zur Wand herüber, lehnt sich an und beobachtet das weitere Vorgehen ihrer Gefährten.

List

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[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #311 am: 08.01.2011, 13:30:46 »
Also machen sich die Gefährten daran, den Leichnam des armen Mersault zu bergen. Nach und nach werden die schweren Felsen abgetragen, bis sie den Körper nach etwa einer dreiviertel Stunde hervorgezogen haben. Der Körper ist voller Blessuren und an manchen Stellen ist das Fleisch von den gebrochenen Knochen gerissen worden. Er scheint kein Gepäck dabei gehabt zu haben. Um Mersault zu bergen, haben die Gefährten auch den verschütteten Durchgang weitgehend freigelegt. Es wären wohl nur noch wenige Felsen und sie könnten den Gang betreten.

Fyda beginnt wieder zu weinen, als sie den zugerichteten Mersault erblicken muss. Sie lässt sich leicht dazu bewegen, das Labyrinth zu verlassen. Wolfhard geht wieder voraus, die anderen folgen. Sezair legt dem Mädchen tröstend die Hand auf die Schulter.

Dann plötzlich hebt der Späher die Hand und legt den Finger an die Lippen. Er hatte eine kleine, gebückte Gestalt entdeckt, die nahe der Kammer des Dämons stand und zu warten scheint. Er schien alleine zu sein. Kurz überdachte Wolf die Möglichkeiten und zog dann langsam, um keine Geräusche zu verursachen, seinen Bogen und legte einen Pfeil auf. Er zielte genau. Der Schuss musste sofort tödlich sein.


Der Pfeil schnellte von der Sehne und durchdrang den schmalen Hals des Wesens, dass sofort zusammenbrach. Langsam näherte sich Wolfhard dem Wesen, um sich zu vergewissern, dass es tot war. Es war wirklich widerwärtig. Ein Dämon, schmal und ausgemergelt. Die ölige Haut war von einzelnen Schuppen und Haarbüscheln besetzt. Es war sicherlich ein rangniedriges Wesen, das war Wolf nur allzu bewusst. Er zog den toten Dämon hinter eine Säule, so dass er nicht sofort auffiel, sollte nach ihm gesucht werden.

Er gestattete nicht, dass sich die Gefährten des Dämons genauer besahen, sondern drängte sie weiter. So erreichten sie den Ausgang des Labyrinths und lehnten den toten Mersault an die alte Trauerweide, zu der anderen Leiche. "Ihr habt schon viel getan. Doch ich bitte Euch innständig: Ihr müsst zurück und sehen, was mit de Aveugler geschehen ist. Ich befürchte Schlimmes; es ist schon mehrere Stunden her, dass ich ihn sah. Bitte..."
« Letzte Änderung: 08.01.2011, 13:32:33 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Tyrome Rhistle

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« Antwort #312 am: 09.01.2011, 16:32:33 »
"Schon mehrere Stunden...", murmelt Tyrome wenig erfreut. "Und wir haben bestimmt noch eine Stunde durch die Bergung verloren. Tempus fugit..." Der Ritter wischt sich den Schweiß von der Stirn und blickt Fyda an. Sie ist ihm gleichgültig. Sie hat ihren Willen erhalten. Es ist nicht so, dass Tyrome Rhistle kein Mitglied kennt, aber er fühlt im Moment keins, weil er die Entscheidung, den zerquetschten Körper zuerst zu bergen, für falsch hält. "Die Toten zählt man immer zum Schluss." Für Tyrome ist das Gewölbe der Kathedrale ein Schlachtfeld und es wäre fatal, wenn man während einer Schlacht die eigenen Soldaten losschickte, um Leichen zu sammeln und zu fleddern. Es sei denn ein König läge verwundet auf dem Feld. Dieser Mann und die weinende Frau, sie scheinen dem Landadeligen nicht wie Könige.

Ungeduldig schart Tyrome mit den Füßen, sich immer noch nicht sicher, ob er die Initiative übernehmen soll. "Nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Sie trauen dir wahrscheinlich so viel, wie du den meisten von ihnen." Er muss zugeben, dass der ältere Mann schon einen vertrauenserweckenden Eindruck auf ihn macht. Der Mann vom Orden der schwarzen Klinge hingegen gar nicht und die Frau, welche ihn gestern beschimpfte, erst recht nicht. Tyrome mahnt sich zum Schweigen und schiebt stattdessen etwas Erde mit dem Fuß zur Seite. Nur ein vernehmbares Grummeln ist zu hören. Die anderen werden auch wissen, dass sie aufbrechen müssen. Der Prinz kann nicht ewig warten, auch wenn Tyrome sich inzwischen sicher ist, dass sie maximal noch seine Leiche bergen können. Zu viel Zeit ist ins Land gezogen. Der König würde in seiner Wut und seiner Trauer bestimmt nicht an die Aufhebung der Schuld Tyromes Denken. Stille Wut kehrt in das Antlitz des Ritters ein.
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Sezair Lemas

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« Antwort #313 am: 10.01.2011, 22:25:16 »
"Der Gnädige gebe Euch die Stärke, Euren Weg zu finden, Fyda."

Sezair reicht dem Mädchen beide Hände. Die rauen Finger des alten Mannes streichen kräftig über die Hand Fydas, als sie seine ergreift. Es ist, als ob der Druck seiner Hände ihr die Kraft zeigen sollen, die der offenherzige Alte ihr wünscht.

"Wir wollen weiter," wendet sich Sezair fragend an die Begleiter. Mit einem sanften Blick senkt er nickend sein Haupt vor der handvoll Reisenden, die in den letzten Tagen die Stärke gefunden haben, schon zwei Menschenleben aus den Trümmern der Ruinen zu retten. Die Geschichte des ernsten Ritters erzählten von einem Verrat an all den armen Seelen, die ihr Leben in den Gewölben gaben. Angesichts diesen Unrechts ist Sezair dankbar, Begleiter gefunden zu haben, die auch das Wohl anderer zu schätzen wissen.

Mit einem Lächeln und einigen wenigen heiligen Worten, die das Mädchen vermutlich nicht versteht, verabschiedet sich Sezair von Fyda. Langsam geht er vor, beständig Halt an seinem Stock suchend, der ihm bis zum Barte reicht. Als er den Magier Besnell passiert legt er ihm flüchtig eine Hand auf die Schulter. Mit einem dankenden Lächeln blinzelt er ihm zu, spricht jedoch kein Wort, sondern wendet sich wieder ab und geht weiter, zielstrebig auf Tyrome zu. Der Ritter steht am weitesten von der Weide entfernt und scharrt ungeduldig mit dem Fuß in der Erde.

"Auch Euch sei mein Dank, mein Herr. Ihr seid ein rechter Mann." In seiner ruhigen und besonnen Art spricht er Tyrome an, als er ihn mit einer Geste bittet, ihn zu begleiten, aufzubrechen.

Besnell

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« Antwort #314 am: 11.01.2011, 17:41:30 »
Besnell hatte die Situation und auch die "Übergabe" von Fyda in sorgenvolle Hände beobachtet. Eigentlich war es nicht seine Art sich um bedürftige zu kümmern, im Gegenteil. Seiner meinung nach sollte man sich selbst helfen. Von den Göttern jedenfalls erwartete er sie nicht und bat auch nicht darum. Dies behält er aber natürlich für sich. Er mag zwar ein arroganter zynischer arkaner Kleingeist sein, aber auch er kann die Vorteile der göttlichen Streiter nicht von der Hand weisen.

Als Sezair ihn passiert und dieser ihm die Hand auf die Schulter legt, spannt er sich leicht an. Mochte er es doch eigentlich nicht berührt zu werden, als er jedoch das freundlichen dankende Lächeln des alten Mannes sieht, entspannt er sich und neigt auch leicht den Kopf. Egal was dieser alte Mann nun war, ob Fischer oder Kleriker oder von ihm aus auch der persönliche Zehennägelstutzer irgendeines Adligen, er hatte des Magiers Respekt verdient. Besnell lächelt leicht. Nun vielleicht doch nicht seinen Respekt, aber auf jedenfall seine Toleranz, was zur Folge hat das er als der alte ihn passiert eine tiefe und ehrliche Verbeugung zu dessen Rücken macht, was Sezair natürlich leider nicht sehen kann.

Dabei fällt sein Blick auf den Ritter Tyorme und seine Augen verengen sich. Was sollte das Verhalten dieses Mannes. Nunja, er hatte andere Bewegründe und auch andere Verpflichtungen als Besnell, aber dennoch, wenn sogar ein einfacher Magier der nur Interesse an seinen Büchern hat, beschliesst ein Mädchen aus dem Verlies zu retten, sollte dann der Ritter nicht erst recht diesen Wunsch verspüren.

Apropos Bücher, das ist etwas was den Magier schon länger beschäftigt. In einer Katakombe hätte er erwartet mehr Mitschriften, Inschriften oder dergleichen zu entdecken. Seien es Bücher, Schriftrollen oder abergläubische Schutzrunen. Doch nichts dergleichen konnte er entdecken.

Er würde besser aufpassen müssen, also folgt er Sezair und Tyrome

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