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Autor Thema: [IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr  (Gelesen 62495 mal)

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Captain Francis Drake

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #480 am: 22.01.2011, 17:59:27 »
Drake stellt die Sauerstoffanzeige so ein dass er bei der 60% Marke mit einem Signal informiert wird.
"Gut last uns weiter schauen." Drake gibt das Zeichen das es Weiter geht. "Mal sehen wo wir auskommen."

Shen Xan’Tai

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #481 am: 22.01.2011, 20:24:52 »
Shen scheint das Ganzen entschieden zu lange zu dauern, weswegen er sich selbst etwas die Zeit vertreibt. Der Navigator lässt kurz den Blick schweifen und grübelt.
“Ich frage mich wer diese Xenos sind? Hatte unserer neuer Pilot nicht etwas von Xenos gesagt? Vielleicht kennt er sich ja aus. Ein Versuch ist es wert. Anscheinend brauchen sie noch länger darin.“
Shen aktiviert sein Vox und versucht eine Verbindung zum Schiff herzustellen. Er ist sich unsicher, ob es klappt aber er versucht es wenigstens.
„Führer durch die Sterne an Lenker der Lumen. Biegenwald eure Erfahrungen...sind sie verwoben mit diesem Ereignis? Kennen eure Augen, eure Sinne diese widernatürlichen Abbilder der Menschheit? Diese Xenos?“
Danach wartet er auf eine Antwort, doch dann plötzlich wird ein Behälter heraus gebracht und Shen runzelt die Stirn.
„Beim Imperator...“
Er sieht kurz darauf den Rest rauskommen und schaut zum Kapitän.
„Welch merkwürdige Parodie habt ihr in den Tiefen dieses Ungetüms gefunden? Einen Menschen? Oder ein Fleischkonstrukt mit dem singenden Klang eines Xenos?“
Der Navigator versteht den Anblick nicht recht und schüttelt den Kopf bei dem Gedanken, dass es Menschen an Bord dieses Schiffes gibt. Gelagert in Tanks.
- "Wenn das tragische Ende längst bekannt ist, gilt es nur noch den Weg dahin auszukosten."
- "Wenn du zu lange in den Warp starrst, starrt der Warp irgendwann zurück."

Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #482 am: 23.01.2011, 00:26:39 »
Als Drake den Befehl zum Weiterziehen gibt, formieren sich die nicht mit dem Tragen beschäftigten Haussoldaten erneut um die Entdecker und die Prozession setzt sich erneut in Bewegung. Nach etwa einminütigem Marsch durch den gekrümmten Tunnel kommt eine weitere Blendentür in Sicht. Auch diese ist überzogen mit glimmenden Runen und komplexen Linienmustern.
Sobald die Kolonne sich der Tür genähert hat, fahren die Blendenlamellen plötzlich auseinander, die Pforte öffnet sich wie die Iris eines riesigen Auges. Ein Stoß herausströmender Luft drängt die Entdecker einen Moment lang zurück - dann ist es vorbei und wieder stehen sie vom Vakuum der Leere umhüllt da.
Hinter der Tür verläuft der Gang weiter, ebenso regelmäßig durch Lichtkristalle erhellt, und bar jeglichen Lebens.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
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I yearn to end it, but there's no escape...

Biegenwald

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #483 am: 23.01.2011, 09:38:23 »
"Captain? Könnt ihr mich hören? Ich möchte nur mitteilen, dass der Status der Astratus unverändert einsatzbereit ist, und wir jederzeit alles erdenkliche an Unterstützung liefern können. Biegenwald Ende."


Biegenwald wartet neben der Funkkonsole auf eine Antwort, während er erneut einen wohlwollenden Blick über seine Mannschaft streifen lässt.

"Ensign, ich möchte einen Umgebungsscan. Ich will frühzeitig wissen, wenn sich etwas nähert.", wendet er sich an jenes Mannschaftsmitglied, welches für die Umgebungsüberwachung zuständig ist.

"Ich will mich an ihren pochenden Herzen laben und jeden Tropfen Blut schlürfen, den ihre kleinen, erbärmlichen, menschlichen Körper hergeben"

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Termius

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #484 am: 23.01.2011, 11:37:00 »
Nachdem Termius, welcher sich immer noch vorne an der Spitze befindet, sich wieder gefangen hat. Richtet er seinen Plasmawerfer in den nun auch Luftleeren Gang. Als dieser Sicher erscheint, fragt er den Kapitän "Weiter vorrücken Sir? Während er weiterhin, mit wachsamen Augen und gezückten Plasmawerfer, den Gang überwacht.

Danach ergänzt er noch: "Kapitän vielleicht solltet ihr der Lumen eine Nachricht zukommen lassen dass sie uns noch ein zwei Shuttels schicken sollen, mit dem Tank wird es sicherlich eng in dem Guncutter. Außerdem sollte die Medizinische Abteilung schon einmal einen der Hochsicherheits Quarantäne Räume vorbereiten. Nur der Gott Imperator weiß was die mit ihr gemacht haben, wir sollten das Risiko kalkulierbar halten."  
« Letzte Änderung: 23.01.2011, 11:37:51 von Termius »
Zerschmettere die Unheiligen in all ihren Gestalten.
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Captain Francis Drake

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #485 am: 24.01.2011, 12:22:57 »
"Shen wir haben Möglichweise einen Menschlichen gefangen gefunden wir nehmen in mit zu Lumen."
Drake nickt zustimmen zu Termius er greift zu dem Schalter um das Vox zu aktiveren doch da kommt die Meldung von Biegenwald rein.
"Hier Drake, gut zu hören sobald es Veränderungen der Lage gibt erwarte ich sofortige Meldung. Termius will zwei weitere  Shuttels zum Transport haben, wir haben hier etwas Sperriges gefunden." Auch gibt Drake die Anweisungen für die Medizinische Abteilung weiter.
« Letzte Änderung: 24.01.2011, 15:24:50 von Captain Francis Drake »

Biegenwald

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #486 am: 25.01.2011, 09:23:21 »
"Sehr wohl, Captain. Wird erledigt. Selber Extraktionspunkt wie zu Beginn der Mission, oder habt Ihr etwas passenderes, näheres gefunden? Irgendetwas, wo ihr eventuell nicht durch das komplette Ziel rennen müsst, während Euch grausige Monstrositäten verfolgen."

 Mit kurzen Befehlen bringt Biegenwald die Crew dazu, das geforderte Kontingent an Shuttles aufzustellen, und versetzt die Krankenstation in Alarmbereitschaft.

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Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #487 am: 25.01.2011, 18:10:31 »
Die Befehle werden an die zuständigen Aufseher weitergeleitet und rasch wie effizient ausgeführt. Zwei Aquila-Shuttles verlassen die Atratus Lumen, um zur Bresche im Rumpf des Xenos-Schiffes zu fliegen. Dort wird der Tank mit der Gefangenen der Aliens in einen der Shuttles verladen, ebenso die gefundende Ausrüstung, und das kleine Transportgefährt tritt sogleich den Rückweg an. Wie ein winziger Vogel schnellt der Shuttle durch die Leere und hinein ins Nest im Inneren der großen Fregatte.
Bulkige Lastenservitoren laden das Behältnis mit der Fremden aus und befördern es zur Krankenstation, wo eine ganze Abordnung an Heilern und Techpriestern wartet, in einem Raum, der vom beißenden Geruch von Desinfektionsmitteln durchdrungen ist. Unter der Aufsicht des Personals wird die Flüssigkeit innerhalb des Tanks allmählich abgelassen, und einer der Mechanikus-Diener stimmt eine arkane Liturgie an, um einem sperrigen Elektromagneten Wellen zu entlocken, die die Fremde aus der tiefen Besinnungslosigkeit herausholen sollen.
Langsam aber sicher, kehrt Taras' Bewußtsein zurück.

---

Im Inneren des Xenos-Wracks rücken die Entdecker in der Zwischenzeit behutsam, mit Waffen im Anschlag, vor. Der Korridor bleibt gekurvt, und bald kommt die geöffnete Blendentür hinter der Kolonne außer Sichtweite - doch nach einigen Minuten taucht eine weitere in ihrem Weg auf. Erst jetzt wird den Erkundern bewußt, dass sie aus allen Richtungen stetes, immer lauter werdendes Zischen vernehmen. Es kommt eindeutig nicht von den Raumanzügen, sondern aus der Umgebung - der Umgebung, die vorhin noch das eisige Vakuum des Weltalls ausgefüllt hat.
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Taras Volkov

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #488 am: 25.01.2011, 19:05:57 »
Taras taucht durch ein Meer aus absoluter Finsternis. Die allumfassende Schwärze ist zunächst zäh und dickflüssig. Es dauert schier eine halbe Ewigkeit, bis das Nichts durchlässiger wird und sie zögernd nach und nach freigibt, es allmählich zu verlassen. Schneller und schneller schwimmt die junge Frau, ohne wirklich zu wissen wie man schwimmt. Sie weiß einfach aus irgendeinem Instinkt heraus, was zu tun ist. Irgendwann sieht sie schließlich die Oberfläche. Verschwommene Helligkeit, die in wabernden Schlieren auf ihren geschlossenen Lidern scheint, lassen sie lautlos aufseufzen. Sie hat es geschafft, auch das hier zu überleben. Und in dieser Sekunde wird ihr klar, dass sie das eben bewusst gedacht hat. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt, ist es ihr wieder möglich einen festen Gedanken zu fassen.

Mit Mühen und einiger Geduld...aber es geht.

Siedend heiß fällt ihr ein, wo sie sich gerade befindet. Auf einem verdammten Xeno-Schiff und was diese Dinger mit ihr vorhaben, kann ihr niemand sagen. Außer vielleicht der Gott-Imperator selbst. Jedenfalls kann es nichts Gutes sein. Experimente oder aber Verkauf in die Sklaverei...oder ein Gladiatorenkampf zur Belustigung der Oberhäupter. Scheiße. Da ist ihr ja noch der Transporter mit Aussicht auf weitere Knechtschaft  lieber. Die sie selbst einmal am eigenen Leib gespürt hätte...nicht nur diejenigen, welcher ihr unterstanden. Ihr ist kaum die Zeit gegeben worden darüber nachzudenken, was das bedeutet. Ein ganzes Reich wurde ihr weggenommen. Mitsamt allen Untertanen, ihrer Schutzgarde...und den Mutanten. Sie erschaudert kurz. Solange ihr diese Xenos keine Substanzen zur Herbeiführung von Mutationen verabreichen, ist ihre Lage zumindest schon mal kein Worst Case. Aber nahe dran...Taras schluckt leicht und riskiert einen Blick. Sie öffnet die Augen gerade soweit, dass sie etwas erkennen kann. Widerstand ist wohl bei wer-weiß-wie-vielen Aliens reichlich beknackt. Aber aufgeben steht nicht in ihrem Wörterbuch...
« Letzte Änderung: 25.01.2011, 19:06:23 von Taras Volkov »

Shen Xan’Tai

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #489 am: 25.01.2011, 21:00:05 »
Shen schüttelt den Kopf und seufzt.
“Anscheinend ist der Funkspruch nicht durchgekommen oder der verdammte Pilot macht seine Arbeit nicht.“
Dann erwartet er jedoch die Antwort des Kapitäns und schaut ungläubig.
“Ein Mensch? Hier? Das richt nach Ärger oder einer interessanten Geschichte.“
Der Navigator erwidert nur knapp.
„Wenn dieser Pfad euch weise erscheint.“
Shen folgt wieder den Anderen und schaut nicht schlecht, als die nächste Tür sie einfach so öffnet und sogar ein Luftstoß daraus hervor kommt. Das Kind der Leere wird sofort aufmerksamer und zieht seine HE-Laserpistole, um bereit zu sein für einen Kampf. Als sie immer weiter voran schreitet, wird seine Vermutung Wahrheit. Einen Moment überlegt der Navigator den Helm auszuziehen, doch vorher schaut er lieber auf den Anzug, um zu wissen, ob die Luft hier wirklich rein ist. Dennoch spricht Shen die Anderen an.
„Es scheint als wäre das Leben nicht aus allen Bereichen gewichen. Wir nähern uns dem Runenort, jedoch kreisen in seinem Orbit sicher mehr als nur Trümmer.“
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Termius

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #490 am: 26.01.2011, 10:34:24 »
"Du hast recht Shen, hier könnten weitere Xenos überlebt haben, also an alle äußerste Wachsamkeit." Antwortet der Missionar den Navigator, während er mit seinem Plasmawerfer im Anschlag, vorsichtig die Spitze des Trupps anführt. Jedoch in 2-3 Metern Entfernung von der neuen Tür anhält.

Dabei achtet Termius besonders auf die Tür. Den das sich der Gang wieder mit Atmosphäre füllt kann nur bedeuten das sich im nächsten Raum kein Vakuum befindet und sich das oder die Lebewessen darin nicht dem Vakuum aussetzen wollen.

Deswegen schlägt Termius dem Kapitän vor: "Kapitän wenn wir ein zwei Soldaten zurück zum letzten Schott schicken und die dieses auf unser Kommando hin öffnen, während dieses Schott geöffnet ist würden wir uns vieleicht einiges an Arbeit ersparen, wer weiß wieviele Xenos da drinnen sind und wieviel einen geschlossenen Raumanzug tragen."
« Letzte Änderung: 26.01.2011, 10:34:44 von Termius »
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Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #491 am: 26.01.2011, 23:29:18 »
Taras' Sicht ist zunächst verschwommen, die Geräusche dringen wie aus weiter Ferne an ihre Ohren - leisen Klackern von mechanischen Apparaturen und gedämpfte, monotone Stimmen. Ein beißender Geruch nach Medikamenten und Chemikalien sticht in die Nase der Todesweltlerin, um dann überwältigend über sie hereinzubrechen, als eine Düse direkt über ihr eine alles verhüllende Wolke weißen, ätzend riechenden Nebels ihr entgegenspeit.
Das Gas überfordert für einen Moment Taras' Lungen und lässt Übelkeit in ihrem Magen aufsteigen, doch nachdem der Nebel sich gelegt hat, kann die junge Frau schon deutlich klarer sehen. Sie erkennt - durch eine Glaswand - mehrere gebeugte, mit Implantaten bestückte Techpriester und einige weißbekittelte, aber eindeutig menschliche Gestalten, deren Gesichter zum Teil von Respiratormasken verdeckt sind. Einer der Techpriester hält ein klobiges Gerät mit mehreren sich langsam drehenden Antennen; ein dünner Lichtstreifen entspringt dem mysteriösen Kasten und wandert Taras' Körper entlang, vom Scheitel bis zu den Zehen.
"Vitalfunktionen im Standardbereich," hört die Kämpferin den Techpriester murmeln. Allmählich könnte sie denken, dass er recht hat.

---

Bevor Drake eine Entscheidung über Termius' Ratschlag treffen kann, öffnet sich - völlig lautlos - die letzte Lamellentür. Dahinter eröffnet sich den Entdeckern ein majestätischer, wenngleich nicht länger makelloser Anblick. Die perfekt kreisrunde Halle jenseits der Tür erstreckt sich über fünfzig Meter von den Eindringlingen fort, die Kuppeldecke verliert sich in schwindelerregender Höhe. Die Wände, tragen sie auch frische Narben der Schlacht, sind mit glimmenden Runen und Mustern graviert, die ein wenig an sonderbare, fremdartige Sternenkarten erinnern.
In der Mitte des Raumes nimmt eine gewaltige konvexe Linse den Großteil des Hallenbodens ein. Farben wechseln sich in den kristallenen Tiefen der Linse ab, Wirbel und Ströme entstehen und vergehen, und in der Luft darüber schweben, angeordnet nach undurchschaubaren Regelmäßigkeiten, geringere Kristalle unterschiedlicher Formen. Die merkwürdige Vorrichtung ist jedoch nicht intakt - ein langer, gräßlicher Riss zieht sich durch die Oberfläche der Linse und bricht, verunstaltet die sanft wogenden Muster darin.
Doch der Runensaal ist nicht verlassen: fünf anmutige Krieger in karmesinroten, hoch behelmten Rüstungen erwarten die Entdecker auf der gegenüberliegenden Seite der Linse, umgeben von mehreren Leichnamen in derselben Gewandung. Hinter der Reihe der Verteidiger kniet ein weiterer Xeno auf dem Boden, den Kopf nach hinten gelehnt, zwischen seinen angehobenen Händen tänzelt rätselhafte Energie.
Obgleich die Xenos-Krieger allesamt ihre schlanken Gewehre feuerbereit halten, greifen sie nicht sofort an. Einer der Aliens tritt vor und redet die Eindringlinge in fehlerlosem Niedergotisch an: "Haltet ein, Chem-pen-sey! Wir kennen Eure Art, und wir sind zu einem Handel bereit," klingt die melodische Stimme des Xenos zwar arrogant und verbittert, jedoch nicht kampflüstern.
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Taras Volkov

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[IC] Kapitel I - Durch das Nadelöhr
« Antwort #492 am: 27.01.2011, 12:00:07 »
Wovon diese Geräusche wohl stammen? In ihrem Kopf bauen sich Bilder von rostigen Folterinstrumenten auf, die mit einer Vielzahl von Sägen, Nadeln und Bohrern bestückt sind und klickend und surrend ihre Greifarme nach ihr ausstrecken. Als der üble Geruch von Chemie in ihre Nase gerät, atmet sie etwas flacher, um nicht die volle Dröhnung abzubekommen. Wer weiß schon, mit welchen Chemikalien man hier arbeitet...  Als sie von einer ganzen Wolke eingenebelt wird, verzieht sie das Gesicht und kneift die Augen zusammen. Reflexartig übt sie Druck auf ihre Ohren und Nase aus, muss dann aber würgen und schnappt nach Luft. Wollen diese Missgeburten sie jetzt ernsthaft vergiften? Erste Schweißperlen stehen ihr auf der Stirn. Blinzelnd sieht sie sich um, nachdem sich der chemische Schleier gelüftet hat, ohne sie in ihre Atome zerlegt zu haben.

Diese Halbmenschen da...das sind doch Techpriester. Auf dem imperialen Transporter hatte sie auch schon einige von der Sorte gesehen. Sie findet diesen Haufen höchst befremdlich...Zum Glück kann sie auch ein paar normale Menschen ausmachen...moment. Menschen auf einem Xenoschiff? Sie hatte wohl verdammt lange geschlafen, wenn sie nun schon zum dritten Mal in einem anderen Taxi gelandet ist. Wenigstens bedeutet das, dass sie wohl im Moment in Sicherheit sein dürfte. Ihre Anspannung lässt nun deutlich nach. Trotzdem mustert sie das Teil, welches sie gerade scannt oder so mit einiger Skepsis. Es können immer noch Piraten sein. Oder Chaosspinner oder weiß der Henker...ihr ist das gerade aber auch sowas von egal. In akuter Gefahr scheint sie jedenfalls nicht zu schweben und das reicht ihr fürs Erste.

 "Na hoffentlich..."   Murmelt sie bei der Bemerkung des Blechkopfs. Ihre Stimme ist seltsam heiser...als hätte sie Watte auf der Zunge. Oder einfach zu viel gesoffen. Unbehaglich wartet sie ab, wie es weiter geht. Ihr kommt der Gedanke, den Ärzten die typische "wo bin ich?"  -Frage zu stellen, aber dann fällt ihr ein, dass das reichlich sinnlos wäre. Von Raumschiffen hat die junge Frau nämlich genauso viel Ahnung wie vom Stricken.
« Letzte Änderung: 27.01.2011, 12:25:53 von Taras Volkov »

Captain Francis Drake

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« Antwort #493 am: 27.01.2011, 23:24:02 »
"Nicht Schießen!" gibt Drake den Befehl "Ich will ihn anhören." Drake steckt als gehst des guten willens  ganz langsam seine Waffe ins Holster. Wohl weislich das die Situation durch  einen Fehler beider Seiten in einem Blutbad enden könnte. An seine Männer gerichtet "Ich will das Ganze nicht in Aggressive Verhandlungen enden lassen als zügelt euch."
Drake wendet sich an den Xenos. "Nun da ihr unsere Art kennt, ich bin Sir Francis Drake Kapitän der Atratus Lumen mit wem hab ich das Vergnügen? Da ihr gewillt seit zu Handeln würde ich gerne erfahren was ihr zum anbieten habt?"  Eröffnet er die Verhandlung.

Shen Xan’Tai

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« Antwort #494 am: 28.01.2011, 11:46:59 »
Shen ist erstaunt lebende Xenos zu sehen und folgt dem Befehl von Drake, auch wenn er nicht umhin kommt die fremdartigen Wesen etwas genauer zu betrachten. Doch sein Interesse hält nicht lange an und er betrachtet lieber die merkwürdige Apparatur des Raumes. Die Linse, die sonderbaren Runden und Bilder. Shen versucht sich einen Reim daraus zu machen und steckt während der Überlegung die Waffe weg.
“Hm Xenos. Sehen nicht so anders aus. Aber dieser Raum? Was ist das? Irgendwie majestätisch. Irgendwie anders. Hm ob diese Wesen andere Drogen haben? Nahrung? Hm wir sollten sehen, ob das Schiff noch mehr hat.“
Der Navigator schaut auch ein weiteres Mal in den Warp, während die Verhandlungen beginnen.
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