Hilda hält Eotara mit einer Handbewegung zurück, um mit dem Ritter sprechen zu können. Dieser ist leider zuerst nicht dazu in der Lage mehr als Unzusammenhängendes von sich zu geben. Erst als Tybrin seinen Zauber wirkt, bessert es sich. Ein Lichtkreis bildet sich um den Zwerg, die Schatten fliehen, der Ritter scheint sich irgendwie aufzurichten, ist nun wieder für eine Weile so prachtvoll und beeindruckend wie in seinen Lebzeiten vor zweihundert Jahren.
Wieder schaut er Hilda an, wiederholt das erste Wort welches er an sie gerichtet hatte, diesmal ruhiger, befreiter. Fast lächelnd wendet er sich an eine Gesprächspartnerin, erst unsichtbar, dann sichtbarer werdend. Der Geist der Zwergenpriesterin. Tybrin fühlt dass sie seinen Zauber als "Anker" benutzt um hier auftauchen zu können. Ritter und Priesterin unterhalten sich einen Moment offenbar über Hilda.
Richtig "genießen" kann diesen Augenblick des Wunderbaren niemand, denn die Geräusche der anderen Gruppe kommen immer näher, begleitet von dem Gefühl einer dumpfen Bösartigkeit. Etwas Düsteres nähert sich dort wie eine Gewitterwolke, bleibt stehen, verdichtet sich in seiner Finsternis, wirkt unheilige Magie, die bei Fincayr und Tybrin Nasenbluten auslöst. Aus dem Gang taucht eine Gruppe untoter Zwerge auf, während von der Rampe her die Zwergen-Suchgruppe erscheint, vor der Flammenwand stehen bleibt. Überrascht verharren sie, starren auf Priesterin und Ritter.
Dieser wendet sich ein letztes Mal an Hilda, nickt dann der Priesterin zu, konzentriert sich. Tybrin sieht wie der Lichtkreis seines Zaubers wieder kleiner wird, spürt wie seine eigene Zauberkraft abgesaugt wird. Der Ritter wird zu einem Sammelbecken positiver Energien, saugt alles auf aus seiner Umgebung, von Tybrin, Fincayr, selbst Eotara wenn sie das zulässt.
Unterdessen wird Salif von dem Zwergenmagier mit einem merkwürdigen Blick gemustert. Beschützen, soso. Er ist sehr stark. Deine Freunde werden ihn kaum aufhalten können. Und selbst wenn sie ihn töten, würde das nichts ... nichts ... nüüützen. Er ist ... er ist ... geschützt.
Die letzten Worte muss er heraus pressen, als müsse er einen Widerstand überwinden. Der Zwerg scheint fieberhaft zu überlegen, wendet sich dann den Wänden zu, deutet auf einige Reliefs. Da Du ja nicht gehen darfst - Du hast ja gehört, ich muss auf dich aufpassen - kann ich Dir ja solange was erzählen über die Wandreliefs hier. Die sind sehr interessant.
Vermutlich mehr als nur ein wenig verwirrt, kann Salif zuhören wie ihm etwas über die Besonderheiten der Reliefs hier erzählt wird. Immer wieder vergleicht er diese dabei mit denen in einem Erdtempel der sich weiter unten befinden soll. Ihr solltet Euch die Reliefs da unten wirklich mal ansehen. Und nehmt Eure Freunde mit, das wird sie sicher interessieren. Wirklich sehr.
Fast flehend schaut er Salif an, wendet sich wieder den Wänden zu, dreht Salif den Rücken zu und scheint ihn gar nicht mehr groß wahrzunehmen.
Salif kommt sich vermutlich vor wie in einem schlechten Buch. Sein Wächter erzählt was von Tempeln und Reliefs, steht mit dem Rücken zu ihm und dem Ausgang. So simpel konnte das doch nicht sein?