Thema: IC(5) Katakomben yohoo

[Lizk]

Salif

Der Hexer weicht einen Schritt zurück und kann einen erschrockenen Ausruf nicht unterdrücken als Fin wie eine Puppe auf die Seite geschleudert wird. Sein Ärger über den misslungenen Zauber ist bereits vergessen und vorsichtig hebt er seinen Speer auf, um ihn in einiger Entfernung zum Feuer an die Wand zu lehnen.

Ratlos steht auch er herum und schaut fragend im Raum herum, bis Tybrin damit beginnt, die Wände genauer zu untersuchen. Solche Rätsel sind nicht seine Stärke. Salif handelt eher intuitiv. Doch vielleicht lässt sich dennoch etwas mehr herausfinden.
Salif nestelt mehrere Sekunden am nur wenig benutzten und stramm sitzenden Knopf einer kleinen Tasche an seiner Weste herum, ehe er aus ihr einen etwa daumengroßen, klaren Kristall befreien kann. Er hebt den vermutlich wertvollen Stein vor sein Gesicht und betrachtet ihn mürrisch. Der Schein des flackernden Feuers bricht sich an der winkligen Oberfläche und erzeugt faszinierende Lichtspiele als Salif den Stein langsam dreht. Das Licht bricht sich und wirft feine Strahlen unterschiedlicher Farbe auf das Gesicht des Hexers. Scheinbar willkürlich tritt Salif an die Wand heran, beugt sich vor und betrachtet, während er ein Auge zukneift, das Gestein durch sein Prisma: Kluges Auge, das mag sein / Wunderstein, nun brich den Schein. [Read Magic]

Langsam tastet sich Salif an den Fugen und Steinen der Wand entlang, geht in die Knie, um den Übergang von Fußboden und Wand zu untersuchen und fährt mit dem Prisma langsam höher bis er sich hoch aufrichten und strecken muss, um die höheren Bereiche der Wand absuchen zu können. Es handelt sich um eine elendig langwierige Arbeit und Salif muss bereits nach wenigen Minuten seinen Willen zusammennehmen, um die Untersuchung nicht frustriert abzubrechen. Für solch mühsame Arbeit ist er nicht gemacht und es bereitet ihm körperliche Anstrengung, das Prisma konzentriert und ruhig Zentimeter für Zentimeter über die Wand zu führen. *Oh Tymorra, wäre ich doch nur in Everlund geblieben!*

[Radumar]

Die Wand ist schön bearbeitet und hat die lange Zeit erstaunlich gut überstanden. Tybrin kann immer wieder nur bewundernd feststellen wie lebensecht die Figuren in den Reliefs dargestellt sind. Aber wie er befürchtet hat sind keine Mechanismen zu entdecken. Entweder waren sie zu gut getarnt oder hier gab es keine zwergischen Spielerein, keine versteckten Knöpfe oder ähnliches.
Salif dagegen hat eher zuviel Erfolg. Die ganze Kammer strahlt vor Magie. Von Magiern gewirkt und auch von Priestern, soweit er erkennen kann. Bannmagie, die ein Durchschreiten unmöglich macht. Transmutation, die das Gestein ungewöhnlich widerstandsfähig machte. Hervorrufungsmagie, verantwortlich für die flammen. Herbeirufung ebenfalls, denn es schien eine Art Durchgang zu geben in die Ebene der Flammen. Ein ganzer Zirkel mächtiger Priester musste dies hier erschaffen haben. Und noch etwas wird ihm klar: Dies hier war die einfache Seite, die Rückseite der Magie sozusagen. Der Schutz war nach innen gerichtet. Ja, sie sollten draußen gehalten werden. Aber noch mehr sollte irgend etwas da drinnen festgehalten werden.

[Vash]

Eotara, die feststellt dass es hier offenbar einen längeren Auffenthalt geben wird und das Tybrin bereits auf die Rückendeckung achtet, sowie das die Magier und Priester sich um den Magier und Priesterkram zu kümmern scheinen beschliesst eine Pause einzulegen. Sie geht zu Hilda und fragt, ob sie irgendetwas brauche und kümmert sich anschliessend um einen leidlich gemütlichen Sitzplatz auf dem Boden, so weit weg von den Flammen das es erträglich ist, nicht in der Schusslinie falls was aus dem Gang kommt und nicht an die wand sondern an ihren Rucksack gelehnt. Dann holt sie ihren neuerworbenen Fisch heraus und betrachtet ihn nachdenklich, darüber nachsinnend ob sie ihn in den magischen Flammen testweise braten oder doch lieber gleich vernichten soll. Dabei nippt sie ab und zu aus ihrem Trinkschlauch ubd knabbert ein paar Rosinen. Sollte jemand interessiert herüberschauen bietet sie ihm höflich etwas an, scheint aber ansonsten ganz zufrieden damit zu sein einfach mal hier zu sitzen.
 

[Lizk]

Salif

Erschöpft lässt Salif das Prisma sinken und stützt sich mit einem Arm gegen die Wand. Er sinniert einige lange Momente über die Hinweise, die er sammeln konnte und sammelt sich dann. Er löst sich von der Wand und verstaut das Prisma wieder in seiner Tasche. Dann geht er zu Fincayr hinüber, während er die Halbelfe anspricht: Sag mal, Aruthra... Du hast doch vorhin erzählt, dass Nael alle drei Teile des Zepters benötigt, um diese Barriere hier überwinden zu können... Er tritt an Fin heran und hält ihm die Hand entgegen: Lass mich den Zepterkopf einmal genauer ansehen.

Dass er nicht früher auf diese Idee gekommen ist! Auf der anderern Seite der Flammenwand würde der dritte Teil des Zepters für Nael unerreichbar sein. Die Zwerge und Barbaren würden sich auch zusammenraufen, wenn sie den Stab nicht zusammenfügten. Und falls nicht, so soll es Salif auch gleich sein.

[Navun'Ylahc Vytharia]

Fincayr

Mit einer Mischung aus Zweifel und Hoffnung beobachtet Fincayr seine beiden Gefährten beim Absuchen des Mauerwerks. Doch irgendwie ist ihm bewusst, dass hier kein Durchkommen ist. Was auch immer der Zwerg Salif erzählt hat, es scheint ihnen nicht weiterzuhelfen. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickt er dann seinen Händlerfreund an.

"Mhm, ja, natürlich. Hier ist es. Aber was hast du vor?"
Den Szepterkopf an Salif gebend verschränkt der Schamane danach abwartend die Arme vor der Brust.

[Lizk]

Salif

Aufgeregt nimmt er das Zepter an sich. Er muss sich räuspern und blickt Fin einen langen Moment mit festem Blick an. Er würde sich wieder unbeliebt machen. Aber jemand muss die Sache langsam in die Hand nehmen. Es bringt schließlich nichts, hier zu versauern. Über Nael können sie sich später immernoch sorgen. Salif reibt sich mit seiner staubigen Hand das Kinn und wiegt das Artefakt schätzend in der Hand. Bleibt nur zu hoffen, dass die anderen ihn nicht gleich lynchten. Er atmet schwer aus, wobei er die Backen bläht und presst dann die Lippen aufeinander. Mit einem knappen Hm, wendet er sich entschlossen der Flammenwand zu und wirft den Kopf des Zepters schwungvoll hinüber.

[Radumar]

Was hatte Salif wohl erwartet? War es das was nun geschah?

Schwungvoll wirft Salif das Zepter, mühelos überwindet es Raum und Flammen. Auf der anderen Seite, drei Schritt vor dem Ausgang und zwei Schritt über dem Boden bleibt es dann kerzengerade in der Luft hängen. Dünne Linien wie blaue Bänder aus Wasser, gehen vom Zepter aus zu einem Dutzend Punkten an den Wänden, dem Boden, der Decke, bringen dort Runen zum Glühen. Überdeutlich spürt Salif die Interaktion, das Schwächen der Bannmagie. Und damit es auch jeder mitkriegt was passiert ist, donnert eine zwergische Stimme durch den Raum, so laut dass den Anwesenden die Ohren dröhnen und es weithin zu hören ist.

Nachdem langsam der Hörsinn zurück gekehrt ist, übersetzt Hilda heiser flüsternd:
Das erste Siegel ist gebrochen.

[Navun'Ylahc Vytharia]

Fincayr

Entsetzt und wie in Zeitlupe verfolgt Fincayr den Flug des Szepters. Langsam realisierend, was der Händler hier gerade getan hat, spürt er das Blut in seinen Adern kochen, als ihn die donnernde Zwergenstimme durch den Raum taumeln lässt. Als das dröhnende Echo langsam nachlässt, blickt der Barbar mit finsteren, zu Schlitzen verengten Augen Salif an. Drei Schritte auf ihn zugehend, packt der den Halbelf am Kragen und drückt in unsanft gegen die Wand.

"Was... ich frage, WAS BEI DEN NEUN HÖLLEN VON BAATOR WAR DAS?"
Die Hand etwas enger zudrückend hebt er Salif ein paar Zentimeter vom Boden weg. Aus dem vor Wut zusammengepressten Kiefer zischt die Stimme Fincayrs unheilvoll.
"Sprich!"

[Lizk]

Salif

Voller Schrecken muss Salif feststellen, dass das Zepter nicht einfach nur auf der anderen Seite der Barriere verbleibt sondern das schlimmste aller zu erwartenden Ereignisse eintritt: Es kann nun für die Gruppe nicht mehr von Nutzen sein und es bannt einen Teil der Schutzmagie. Nael wäre wohl stolz auf ihn. Oh nein..., flüstert Salif, als sich die Energie entlädt. Einen Moment später stützt er sich erneut an der Wand ab und sieht die riesige Gestalt Fins auf sich zupreschen. Der körperlichen Gewalt des Barbaren hat Salif zunächst nichts entgegen zu setzen, an Gegenwehr ist nicht zu denken: Ich... Ich, ich dachte..., stammelt der Hexer und ringt mit geschlossenen Augen um Fassung: Ich wollte es hinter der Barriere in Sicherheit bringen! platzt es aus ihm heraus und er zappelt hilflos mit den Beinen, während seine Hände die stählernen Unterarme Fins umklammern: Die Barriere dient eher als Käfig denn als Zugangssperre. Ich dachte, auf der anderen Seite müsste es sicher sein!

[Navun'Ylahc Vytharia]

Fincayr

Mit einem bedrohlichen Funkeln in den Augen hört Fincayr den Ausflüchten des Händlers zu.
"Wie wäre es, uns erst zu informieren bevor du irgendwelche kopflosen und unbedachten Aktionen startest?! Verdammt!"
Die linke Hand zu einer Faust ballend, muss Salif kurz befürchten, noch direkter das Ziel der Wut des Barbaren zu werden, ehe Fincayr den Händler ruckartig loslässt.

Vor Zorn bebend geht Fincayr ein paar Schritte zurück und unterstützt seine folgenden Worte wild gestikulierend.
"Und jetzt?! Irgendeinen cleveren Plan was wir nun tun? Hier warten bis Nael alles zusammengetrommelt hat, uns hier vernichtet und nett 'Danke' sagt?! Bei den Geistern...!"

[Vash]

Eotara, die zwar versucht hat den Eingang im Auge zu behalten, aber ihren Gefährten gerade wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat, ist von den Ereignissen erst einmal völlig überrumpelt. Dann murmelt sie etwas verwirrt: "Was war das denn? Kann mir nochmal einer erklären was hier grad passiert ist?"

[soises]

Tybrin

Wild ist die Mischung von Gefühlen, Gedanken und blankem Entsetzen die deutlich von Tybrins Gesicht abzulesen ist. Einen Moment nur benötigt er um sich von seiner Fassungslosigkeit los zu reißen ehe er sich auf den Händler stürzen möchte. Einen Moment den Fincayr nutzt - gerade noch kann der Halbelb inne halten als der massiger Körper des Barbarens sich auf Salif wirft und Tybrin so verdutzt stehen lässt.

Die Linke an die Stirn führend, massiert sich der Jäger mit seinen schmutzigen Fingern immer wieder die Schläfen um ihre Situation etwas erträglicher zu machen. Ergebnislos. Beide Hände vor sein Gesicht legend, rutscht er an einer der Wände zu Boden und wünscht sich mehrere Flaschen starken Waldgeists herbei um ihrer augenblicklichen Lage zu entfliehen.

Die zornentbrannte Stimme des Schamanens lässt Tybrin dann aufblicken und bei sich denkt sich der Halbelb:

"Damit bleiben nur mehr die Orks als Ausweg..."

[Radumar]

Aruthra starrt Salif eine ganze Weile an. Der Gesichtsausdruck wechselt zwischen Unglauben, Entsetzen und so etwas wie Galgenhumor-Amusement wild hin und her. Mehrfach setzt sie zum Reden an, kommt aber immer wieder ins Stocken.
Ähm, ja ...  Nun ... eine interessante Wendung. *hüstel*
Die Idee war ... nun ja ... ungewöhnlich.
Eine Weile steht sie noch ungläubig da, scheint Schwierigkeiten zu haben sich zu fassen, äußert dann aber was Tybrin denkt.
Damit bleiben nur die Orks, fürchte ich.
...
Außer die Trolle können helfen. Vielleicht gibt es ja da noch einen Weg. Ansonsten ... Frontalangriff?
Das letzte Wort klingt mehr als zweifelnd.

[Lizk]

Salif

Salif steht mit verschränkten Armen an die Wand gelehnt und starrt trübselig ins Feuer. Wie konnte er nur so dumm sein? Wut auf sich selbst und das schlechte Gewissen mischen sich in seiner Brust zu einem Gefühl der Rastlosigkeit und verspürt das dringende Bedürfnis, die Situation wieder ins Reine zu bringen. Und zu überleben.

Als Aruthra die Orks erwähnt, blickt er auf. Er weiß, dass er im Moment nicht in der Position ist, große Reden zu schwingen, aber die Situation lässt wenig Zeit für Eitelkeiten: Meinst du, wir hätten mit den Orks oder den Trollen auf unserer Seite eine Chance gegen Nael?

[Radumar]

Aruthra schüttelt den Kopf.
Die Trolle schienen mir recht schwach zu sein. Wir würden sie nur verheizen in solch einem Kampf. Was mir an sich egal wäre, denn es sind immerhin nur Trolle. Aber es wäre von keinem großen Nutzen. Und die Orks ... warum sollten sie sich auf einen Kampf einlassen? Aber vorhin wurde jemand erwähnt, der sie aufhetzt und der auch Interesse an dieser Wand hat. Vielleicht ein Konkurrent von Nael. Oder jemand der weiß was hinter dem Feuer ist.