• Drucken

Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"  (Gelesen 39652 mal)

Beschreibung: Das Inplay

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Durriken

  • Beiträge: 1214
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #135 am: 11.11.2010, 19:58:37 »
Das interessiert mich einen Dreck, was in deinen Augen zur Debatte steht! fast hätte der Varisianer auf den Boden gespuckt und der Blick, mit dem er Cyron bedenkt, ist hart und kalt. Doch Durriken reißt sich zusammen und antwortet so gesittet wie möglich.  "Warte bis der verfluchte Drache besiegt ist, dann reden wir über den Hort!" Seine Stimme ist leise, klar und eisig. Nur darüber, Cyron. Sonst hat Du ja Recht, überheblicher Zwerg.

Dann blickt er erneut zu Naadhira, ob diese nun endlich das Zeichen zum Aufbruch geben würde.

Mestoph

  • Beiträge: 433
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #136 am: 12.11.2010, 07:16:58 »
Mestoph hört sich das Gesagte mit kritischer Miene an, fügt aber vorerst zum Thema nichts hinzu. Der Verlauf des Gespräches und der unnötige, aber weit verbreitete Stolz der Südländer scheint hier seine ganz besondere Note zu hinterlassen.

Nach einem herzhaften Durchatmen entschließt er sich doch noch etwas zu sagen:
"Wenn ihr so freundlich wäret und uns noch mitteilen würdet, wo wir euch finden können, sollte es zu neuen Erkenntnissen kommen oder wichtige Dinge zu besprechen geben, wäre ich dankbar."
Und wir Rayhan haben zu reden!

Dann lehnt sich Mestoph wieder zurück und schaut sich die illustre Runde nochmal genauer an. Sein Blick spricht Bände und er macht keinen Hehl daraus, dass ihm der Verlauf des Gespräches und das Verhalten untereinander nicht gefallen hat.
Nur die kleine Drachendame scheint selbstzufrieden zu sein. Sie hat sich auf dem praktisch aussehenden Rucksack des Mwangi gelegt und schnorchelt schlaftrunken vor sich hin. Ein Zeichen, dass zumindest für sie alles in bester Ordnung ist.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #137 am: 12.11.2010, 15:09:41 »
"Ich werden Euch kontaktieren...", entgegnet Naadhira knapp aber freundlich auf Mestoph, weil die Priesterin erstens nicht weiß, wo die Gruppe ihre Zelte aufschlagen wird, zweitens nichts von Hohepriesterin Kazim sagen möchte und drittens nicht weiß, ob man Mestoph wirklich sagen sollte, wo man die Gruppe finden könnte.
Zu wenig weiß sie über den exotischen Mann.

Nachdem Rayhan den Helden ansonsten anbietet, dass sie nun gehen können, da der varisianische Adelige zumal ja nun auch Zeit für sich braucht, um mehr Wissen zu den Namen der Inseln aus seiner alten Bibliothek raus zu suchen, verabschieden sich die Helden nach und nach vom alten Wissenshüter, wobei sie sich bei ihm für dessen Hilfe bedanken und anschließend vom Hausdienersklaven wieder hinaus geführt bzw. gebraucht werden.
Dabei fällt auf, dass der Haussklave weiterhin nicht mit Freundlichkeit oder Demut um sich wirft.

Draußen ist es in der Zwischenzeit bereits Nacht geworden, denn die Sonne hat sich bereits am Horizont verabschiedet.
Der Garten von Rayhan ist nun durch magische Feuerlaternen beleuchtet.
Die Luft ist nun angenehm kühlend hier an der Küste.

Katapesh Stadt dagegen ist nun wie ein finsterer Koloss und steht nicht mehr unter dem Licht von Sarenrae, was dem hektischen Treiben in der Stadt jedoch keinen Abbruch bringt.
Eine Sache, welche die aus Katapesh stammenden Abenteurer sehr gerne verdrängt hatten.

Viel mehr sogar hat sich der Treiben auf die Straßen nun nach dem Einbruch der Nacht verlagert, denn es wird nun noch sehr viel mehr Handel betrieben.
Nur die Waren haben sich nun verändert, was die Helden, welche von Rayhan's Anwesen verlassen, den Skorpionfluss, welcher aus der Stadt laufend hier in der Nähe in den Obari Ozean mündet, über eine Brücke überquert haben und sich wenig später in der dem Stadtteil des Zwielichtores wiederfinden, auch schnell bemerken und damit zu ihrem Leidwesen daran erinnert werden, wie gefährlich Katapesh sein kann.

Denn nun ist der Nachtstandmarkt eröffnet. Und damit der Markt für Gifte, Drogen, Lustsklaven, verbotene Waffe, verfluchte Gegenstände und Auftragsmorde, und andere finstere Dinge.

Noch sehr viel mehr vorsichtiger müssen die Helden sich nun durch den Irrgarten der Straßen und Gassen bewegen, wobei das Labyrinth der Stadt die Helden fast zu verschlucken erscheint, denn die Helden werden durch den Andrang der Massen förmlich erdrückt und verzerrt.

Der Geruch von ungewaschenen Körpern ist fast unerträglich nun.
Und auch Hilfeschreie sind nun aus dunklen Ecken zu hören, genauso wie Geräusche eines Kampfes aus einer anderen Richtung.
Doch kein Wächter ist weit und breit zu entdecken.
Wie konnte der durch die Paktmeister designierte Paktbrecher Hashim ibn Sayyid dies nur zulassen, dass Katapesh Stadt solch ein finsteres Gesicht in der Nacht aufsetzt und damit zweigesichtig ist wie der Magiegott Nethys?

Und wie kann der Meister der Schatzkammern und Erzhohepriester Jalal Abdul-Abadar aus dem Tempel des makellosen Lagers im Viertel der Sonnendämmerung solche Geschäfte im Namen von Abadar erlauben bzw. dulden?

Tageslicht und den berühmten Tagmarkt, vorallem im Tagamarktbezirk vor den Westtor - dem Schlangentor - von Katapesh wünschten sich die Helden nun sehnlichst zurück.
Denn Katapesh ist eine sehr gefährliche Stadt in der Nacht, vorallem wenn man ein mächtiges Relikt in den Taschen mit sich führt.
Hunderte Augen scheinen die Heldengruppe zu beobachten.
Es ist fast so, als würde ganz Katapesh von der Gruppe und ihrem besonderen Schatz wissen.
Zumindest kommt die Angst in den Helden auf als die Blicke förmlich an ihnen kleben bleiben, auch wenn es meist nur Händler sind, welche ihre Waren anpreisen wollen und wahrscheinlich nur gierig auf Gold sind.

So schnell wie möglich machen sich die Helden auf, vorbei an der atemberaubenden roten Pyramide - einer uralten Sehenswürdigkeit aus der Zeit der Goldenen Stadt von Sarenrae, was Katapesh einst einmal war - in Richtung alter Stadtkern, während im Südosten der Burg Glarion im Licht der Sterne nur umrisshaft zu erkennen ist.
Denn in der Altstadt von Katapesh - dem Sitz der Paktmeister, wo auch die gigantische Marmor-Sphinx, die Glasspyramiden und die Magierschule ihren Sitz haben, ist es auch Nachts sehr sicher.

Zum Sanddrachen in der Nähe der Goldenen Oase oder Zum schreienden Obelisken wären gute Anlaufmöglichkeiten, um Räumlichkeiten oder gar ein Gebäude für die Nacht zu mieten.

Denn dort war wenigstens nicht alles süchtig nach Pesh und rotäugig durch die legale Droge, welche Sandstern einst zu Katapesh machte.
Auch Al'Faran's Stahl Lokal wäre ein tolle Anlaufstelle, vorallem und gleichzeitig gute Waffen und Rüstungen einzukaufen.

Die Gruppe von Helden und Abenteurern müßte sich nun entscheiden, wohin der Weg geht:

Der Weg durch die schlecht beleuchteten und nur schwach bewachten Straßen von Katapesh bei Nacht.



Mestoph und Rayhan bleiben währenddessen im Anwesen des Wissenshüters zurück.
Viele Dinge könnten nun zwischen den beiden Männern geklärt werden.
Vorallem Mestoph schwarzer und wenig vorhandener Wissensstand müßte von Rayhan vielleicht noch beleuchtet werden.
Außerdem müßte Rayhan sich umgehend an die Arbeit machen, um die Namen der Inseln herauszufinden, und dies in der geschätzten und sehr knapp bemessenen Zeit, wenn man darüber nachdenkt, wie vergessen die Namen sein sollten für normale Sterbliche, denn die Schlacht der Ordens der fünf Winde und die Schriftrolle ist seit den letzten achthundert Jahren sehr in Vergessenheit geraten, was wahrscheinlich vom Orden auch beabsichtigt ist.
« Letzte Änderung: 16.11.2010, 10:44:27 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Marzuk

  • Beiträge: 5
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #138 am: 12.11.2010, 17:52:37 »
Zwischenspiel für Metagamer und Neugierige (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 12.11.2010, 21:39:10 von Sensemann »

Sami Atif

  • Beiträge: 384
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #139 am: 13.11.2010, 19:55:32 »
Sami ist beruhigt, als Iuni ihn bezüglich des Feuerbluters aufklärt. Er weiß zwar nicht wirklich, warum dann zuvor häufig von einer Waffe der Sarenrae die Rede war, aber wenn Iuni es sagt, so will er ihr glauben, denn sie hat davon wahrscheinlich mehr Ahnung als er. Trotzdem bleiben Zweifel und sein gesundes Misstrauen bestehen. Als es an den Abschied geht, schaut Sami vorwiegend zu Mestoph und fragt sich, ob er den Mwangi überhaupt wiedersehen wird, vielleicht dann, wenn sie Rayhan wieder besuchen, wann immer das auch sein mag. Noch immer fürchtet er sich ein wenig vor dem dunkelhäutigen Mann mit der weißen Todesmaske, aber seine Furcht geht mehr und mehr in Interesse über. So schaut er noch lange zurück, während sie die Räumlichkeiten Rayhans verlassen, obwohl er weder den Gelehrten noch seinen seltsamen Begleiter mehr sehen kann.

Das Gebäude verlassend atmet Sami kräftig die kühlere Nachtluft ein. Er ist froh darüber, der Enge der Räume entgehen zu können, was ihm erst jetzt auffällt. Zuvor gab es zuviel zu sehen und zu hören, so dass er sich mehr auf die Neuigkeiten konzentriert hat als auf seine Beklemmungen, die er ständig erleidet, wenn er sich längere Zeit in geschlossenen Räumen aufhalten muss. Während er mit seinen Befreiern durch die Nacht streift, huschen seine Augen wie gewöhnlich hin und her und als er zum ersten Mal einen Hilfeschrei hört, will er schon zu seinen Schwertern greifen, doch da seine Begleiter augenscheinlich nicht darauf reagieren, lässt er nur die Hand am Griff und beobachtet mit zusammen gezogenen Augenbrauen das Treiben im nächtlichen Katapesh. "Können wir uns vielleicht etwas zum Schlafen suchen, wo nicht soviele komische Menschen rum laufen und ständig jemand schreit?" fragt er, während er einem zwielichtigen Händler einen kurzen Augenblick unter den Armen hindurch schaut - über die Schulter ist bei seiner Größe einfach unmöglich.

Durriken

  • Beiträge: 1214
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #140 am: 13.11.2010, 22:15:45 »
Der Anblick des Treibens im nächtlichen Katapesh ist dem Varisianer zwar vertraut, nichtsdestoweniger widert es ihn an und er spuckt geräuschvoll aus. "Schlimmer als dreckige Gnolle. Kameldung!"
Aufrecht, wachsam und die Hand stets an der Waffe geht er dicht bei seinen Gefährten durch die verruchte Stadt und erwidert alle gierigen oder dreckigen Blicke mit einem kalten Blick, der vor Verachtung trieft.

"Wir sollten morgen den Orden Pharaks aufsuchen. Das schulden wir dem Mann." Während er spricht, stößt Durriken einen aufdringlichen Mann unsanft zur Seite und funkelt ihn an. "Al'Faran's Stahl Lokal wäre ein Ort für die Nacht.", fährt er mit freundlicher Stimme fort Und für Einkäufe fügt er in Gedanken dazu, denn es ging keinen der Halunken um sie herum etwas an, dass sie in der Lage waren, dort einzukaufen. Noch während er auf eine Antwort wartet, lenkt er die Gruppe in Richtung des Lokals und Waffenladens.

Iuni saba Jin

  • Beiträge: 1030
    • Profil anzeigen
    • The Legacy of Fire
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #141 am: 14.11.2010, 14:11:07 »
Beim Anblick des nächtlichen Katapesh schwelgt Iuni in Erinnerungen, Katapesh ist eine Stadt die niemals schläft, eine vor Leben vibrierende Gigantin. Von überall her dringen Gerüche, Eindrücke, die Jugenderinnerungen wach wecken, doch gleichzeitig hat sich in den Jahren ihrer Abwesenheit so vieles verändert. In einem Moment riecht man köstliche Gewürze und hört das vergnügte Lachen aus einer Taverne, im anderen Moment hört man einen Hilferuf oder sieht einen heruntergekommen Bettler, der auf der Suche nach Almosen ist. Wahrhaft zweigesichtig wie der Magiergott Nethys war diese Stadt, schön und hässlich zugleich.

Als Durriken vorschlägt, zu Al'faran zu gehen, will Iuni schon erst den Vorschlag machen das Lokal ihrer Eltern aufzusuchen. Es verlangte sie sehr danach ihre Familie zu sehen und gleichzeitg würden sie dort sicherlich Unterkunft finden. Doch nach kurzem Überlegen kämpft sie diesen Gedanken beiseite. So lange die Gefährten ein derart mächtiges Artefakt bei sich haben, waren sie in ständiger Gefahr Diebe und Halsabschneider anzuziehen ... nein das würde ihre Eltern nur in Gefahr bringen. Später vielleicht.

"Ich möchte euch einen anderen Vorschlag machen." sagt Iuni zu ihren Gefährten "Ich bin noch immer geschunden und müde nach der Wanderung durch Katapeshs Wüste. Verlangt es euch nicht auch nach etwas Komfort und Luxus? Lasst uns für die Dauer unseres Aufenthaltes in dieser Stadt doch ein Haus für uns alle mieten. Lasst uns doch zum Sanddrachen gehen, da werden wir sicher auch jetzt noch jemanden finden, der uns eine solche Unterkunft vermitteln kann. Ich bin auch gerne bereit die Miete vorerst alleine zu tragen." flüsternd fügt sie hinzu "Und in der momentanen Situation ist es glaube ich besser, wenn wir eine Unterkunft nur für uns alleine haben und nicht in eine überfüllte Taverne abzusteigen, wo uns dutzende neugieriger Ohren belauschen. Und während Rayhan sich seinen Forschungen widmet, können wir morgen unsere übrigen Geschäfte und Tempelbesuche erledigen."

Mestoph

  • Beiträge: 433
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #142 am: 14.11.2010, 16:18:03 »
So freundlich die knappe Verabschiedung auch ausgesprochen wurde, Mestoph versteht die Botschaft hinter dem Schweigen. Und wenn er es sich recht überlegt, würde er auch nioemandem mitteilen, wo man ihn finden würde. Zuviele Augen und Ohren haben bereits nach ihm geforscht und gefragt.
"Dann gehabt euch wohl."
Mit einem kurz angedeuteten Nicken verabschiedet Mestoph die abreisende Gruppe.
"So es den Göttern recht ist, werden wir uns wieder sehen. Ich wünsche euch viel Erfolg und das nötige Quentchen Glück auf eurer Suche."
Emotionslos blickt der Mwangi der Gruppe hinterher und ist in Gedanken noch immer mit der Unmenge an neuen und besorgniserregenden Informationen beschäftigt.
Lediglich Sami bekommt ein kurzes Zwinkern zu sehen, als dieser sich das letzte Mal umdreht. Mestoph kann die Neugier des Knaben an seiner Person spüren und doch ist es ihm befremdlich, dass seine Person -und sei es bloß der kleine Wüstenjunge- in einem ihm unbekannten Fokus steht.

Schließlich dreht er sich zu Rayhan, vorsichtig um die Drachendame nicht zu wecken.
"Sag mir mein Freund, warum bist Du so zögerlich und kryptisch mit Deinen Informationen? Vertraust Du der Priesterin nicht? Ist es der Paktmeister wegen? Oder hattest Du gänzlich andere Gründe?"
Neugier liegt in Mestophs Blick. Reine Neugier und kein Hauch von Vorwurf.

Rayhan

  • Beiträge: 29
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #143 am: 14.11.2010, 17:05:06 »
"Ich hätte wesentlich kryptischer sein können, wenn ich gewollt hätte. Aber ich muss gestehen, dass mir die Dame sehr eingebildet zu sein schien. Würde sie ein solcher Gelehrter wie ich sein, würde sie mich einfach besser verstehen. Leider ist sie das nicht. Wir sollten aber jetzt nicht unsere Zeit damit verschwenden über solche Sachen zu reden, sondern schon heute eilens unsere Nachforschungen anstellen. Kommt jetzt bitte mit!", dann würde Rayhan Richtung Bibliothek gehen, um seine Nachforschungen voranzutreiben, denn immerhin hatte er angekündigt, dass seine Nachforschungen schon nach drei Tagen Früchte tragen würde. 

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #144 am: 15.11.2010, 13:39:52 »
Während Mestoph dem alten Gelehrten in seine Bibliothek folgt und erneut überrascht darüber ist, wie groß und reichhaltig an Büchern und Wissen diese sein muss, marschieren die restlichen Abenteurer immernoch durch die Straßen von Katapesh.
Dabei ist es Cyron, welcher sich erneut endlich mal wieder zu Wort meldet:
"Im Namen von Abadar! Ich pflichte Euch bei, Iuni!
Wir sollten uns wirklich etwas Luxus genehmigen, um Abadar - den Patron des Reichtums, des Luxus und der Zivilisation - zu huldigen!
Denn wir sind Proletariat und keine niederen Humanoiden und sollten uns ruhig Komfort gönnen!
Wer möchte schon in dieser Stadt in einem Gemeinschaftsschlafraum und in einer Schänke übernachten?"
Dabei lässt der Inquisitor das erste Mal seit langer Zeit sein Weltbild etwas erkennen, denn der Anhänger der guten Klaue macht trotz seiner zwergischen Rechtschaffenheit und Gutherzigkeit einen Unterschied zwischen Arm und Reich und schließt daraus, ob jemand ein niederer Humanoider ist oder nicht.
Aber auch zu Durriken hat er etwas zu sagen:
"Auch Euch kann ich nur beipflichten, auch wenn ich diesen Pharak nur aus Euren Erzählungen kenne.
Doch ich würde vorschlagen und es besser gesagt begrüßen, wenn wir diesen Besuch des hohen Tempels von Nethys auf den morgigen Tag bzw. auf morgen früh verschieben, zumal ich die Sorge trage, dass wir nicht nicht gerade willkommen sein werden und außerdem Nachts eher die Anhänger des dunklen Gesichts des zweigesichtigen Gottes der Magie ihre Dienste im Tempel anbieten werden.
Ich möchte jedenfalls in keine schwarze Messe stolpern und etwas von einem Toten Mitglied der Kirche des Nethys den Magierpriestern erzählen."
Ein kehliges Lachen entfährt Cyron, während er darauf wartet, was ansonsten der Rest zu sagen hat.
Dabei passt er wachsam vorallem auf Naadhira, aber auch auf Iuni und Sami in der Dunkelheit der Straßen auf und lässt seine Hand die ganze Zeit am dem Griff von Holda ruhen.
« Letzte Änderung: 15.11.2010, 15:59:31 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sami Atif

  • Beiträge: 384
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #145 am: 15.11.2010, 19:42:16 »
Sami reißt den Mund auf. "Ein ganzes Haus für uns allein?" Es ist ja nicht gerade so, dass Sami in purer Armut groß geworden ist, aber soviel Komfort ist er einfach nicht mehr gewöhnt. Cyrons Worte zum Reichtum und zu niederen Humanoiden lassen ihn aber in sich zusammen sinken. Er selbst besitzt zwar seine Waffen, aber er ist nun nicht wirklich reich und bisher haben ihm immer die Wüste und ihre Ressourcen gereicht, um zu überleben. 'Naadhira und Cyron scheinen da andere Auffassungen zu haben. Ob sie wohl je Armut und Gefangenschaft am eigenen Leib erfahren haben?' Das kann er sich beim besten Willen nicht vorstellen.

"Ist das nicht ziemlich teuer, ein ganzes Haus für uns allein? Ich hab zwar nichts dagegen, aber..." Sami schweigt und achtet auf die Steine zu seinen Füßen. "Ich bin wohl eher einer der niederen Humanoiden, die sich besser in Gemeinschaftsschlafräumen wiederfinden..." Bei den letzten Worten sieht er Cyron an, aber keineswegs wütend, sondern vielmehr in seiner üblichen Sklavenhaltung, die er einfach nicht los werden kann.

Iuni saba Jin

  • Beiträge: 1030
    • Profil anzeigen
    • The Legacy of Fire
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #146 am: 15.11.2010, 20:10:50 »
Iuni lächelt über den etwas weltfremden Jungen "Natürlich ist es teuer mein Junge." sagt sie "Aber wir sind von Prinzessin Almah ja reich entlohnt worden und können uns daher einen solchen Luxus durchaus leisten." sie klopft dem Jungen etwas auf die Schulter "Du gehörst in keinen Gemeinschaftsraum. Du hast dich genauso wie jeder andere hier tapfer durch die Wüste gekämpft und es dir verdient etwas Erholung zu finden. Ich werde wie gesagt gerne die erste Woche bezahlen und du bist wie jeder andere hier herzlich von mir eingeladen." sagt sie mit strahlendem Lächeln.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #147 am: 16.11.2010, 00:55:55 »
"Außerdem wirst Du erst gewogen, wenn Du erwachsen bist! Ich denke jedoch, dass Du auf einem guten Weg bist vom vom Richter der Götter in Gold aufgewogen zu werden!", setzt Cyron hinterher, um Sami aufzumuntern, und zeichnet einen Schlüssel vor sich in die Luft.
Das der Inquisitor dabei jedoch vielleicht sich nicht ganz glücklich anstellt, ist eine andere Sache.
Denn so einfach könnte der keleschitische Zwerg dem kleinen Mann nicht sein Weltbild erklären und näher bringen.
Zu verschieden sind ihre Ansichten. Zu verschieden sind Abadar und Sarenrae.
 
Insgesamt fällt es dem jungen Zwerg immernoch sichtbar schwer, auch nach der nun schon etwas längeren Zeit mit Sami, mit dem jungen Badawi-Knaben warm zu werden und zu ihm durchzudringen.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #148 am: 16.11.2010, 11:32:02 »
Da auch der Rest der Helden den Vorschlag von Iuni gutheißen, geht es für die Gruppe damit ins die Lokalität namens "Zum schreienden Obelisken".
Da dort jedoch kein Tisch zu bekommen ist und das schrille heulende Geräusch des des glitzernden Obelisken in der Mitte des Lokals schwer zu ertragen ist für die Helden, welche das ruhige Zusammensitzen in Kelmarane gewöhnt sind, wird nur rasch eine Gästevilla beim diensthabenden Wirt für eine Woche gemietet, genauso wie ein Koch und zwei Diener, wobei die Gesamtsumme für die Woche - stolze zweihundert Goldmünzen pro Woche - aufgrund von Naadhira, welche übrigens den Preis auf die besagten zweihundert Goldmünzen drücken konnte, erst am Ende der Pacht bezahlt werden muss.
Da jedoch der Koch und die beiden Bediensteten erst ab dem morgigen Tag zur Verfügung stehen, bekommen die Helden noch etwas zu essen mit - Teigtaschen gefüllt mit Fischaugen von Fischen aus dem Obari Ozean in einer Knoblauchingwersoße und Fladenbrot gefüllt mit Hack von Vogelinnereien mit Palmenherzen und Zwiebeln (beide Speisen sind Spezialitäten der Stadt) - und bekommen außerdem den Schlüssel für das Anwesen überreicht, welches laut der Wegbeschreibung des diensthabenden Wirts nur zehn Minuten Fußmarsch von der Schänke entfernt ist.

Und so finden sich die Helden etwas später in ihrer eigenen angemieteten kleinen Villa (leider ohne Garten) wieder, wobei jedem Abenteurer ein eigener Raum zum Schlafen zur Verfügung steht und als Waschgelegenheit ein großes Badehaus, welches im Keller des Gebäudes sich befindet.
Ein großer Speisesaal, einen beleuchteter Innenhof mit Springbrunnen und auch ein Wasserpfeifenraum mit großen Sitzkissen gibt es und wissen zu gefallen.

Die Helden sind gerade dabei sich im großen Haus um zuschauen und am auszupacken bzw. überlegen alle gemeinsam ein Bad nach der langen Reise zu nehmen (in Katapesh Stadt gibt es keine Geschlechtertrennung in Badehäusern, da es auch keine Scham gibt aufgrund von Nacktheit), als es plötzlich kräftig und im Takt an der Eingangstür klopft.

Wer im Namen der Sonnengöttin könnte das sein, denn die Dienerschaft würde es am nächsten Morgen sich vorstellen?
« Letzte Änderung: 16.11.2010, 12:54:50 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Naadhira

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #149 am: 16.11.2010, 13:02:21 »
Die Priesterin Abadars ist sichtlich schlecht gelaunt nach dem Besuch bei dem Gelehrten. Nachdem sie versucht hat, sich ihren Frust über den Verlauf des Gespräches nicht anmerken zu lassen, verdüstert sich die Stimmung während des Ganges durch das nächtliche Katapesh. Sie denkt über die Wünsche ihrer Freunde nach und versucht sie zu ordnen. Der Wunsch Durrikens verwundert das Ausgeglichene Bildnis nicht, doch ist sie froh, dass Durriken seine Antwort von Cyron erhält und nicht sie erklären muss, dass nicht alles an einem Tag erledigt werden muss.
Fast schon dankbar ist sie als Iuni tatsächlich so etwas wie eine Führungsrolle übernimmt und den Vorschlag mit dem Haus macht. Freundlich und teilweise erfolgreich beteiligt sie sich an den Verhandlungen und ein Seufzer tiefster Befriedigung entfährt ihr, als sie schließlich in das Gebäude einziehen können. Die Abadar Priesterin hat ihre Taschen gerade erst abgelegt, als es klopft. Fast wie aus einem Reflex heraus greift sie zu ihren Waffen bevor sie sich zur Tür begibt.
Ohne die Tür zu öffnen ruft sie heraus. "Wer ist dort zu so später Stunde?"

  • Drucken