Zornesröte treibt es in das Gesicht des
Erzmagiers, welcher gar so so alt ist, wie er auf den ersten Blick vielleicht wirkt, als er von Naadhira zurecht gewiesen wird.
Fassungslos und etwas kleinlauter als zuvor entgegnet er nach Worten suchend, wobei er so wie es klingt sowohl von dem Relikt als auch über die Gruppe bzw. über den Zusammenhang mit Pharak Bescheid zu wissen scheint:
"Wie? Wie? Wie könnt ihr dies wagen...so mit
mir zu sprechen?!
Und schlimmer noch: Mir einen Mord anhängen wollen?
Ich bin ein ehrwürdiger und ehrenhafter Erzmagier und Hohepriester des Nethys!
Pharak war einer meiner Diener!
Was glaubt ihr, warum wir hier sind? Nur zum Spaß etwa?
Oder nur um Euch zu nerven?
Nein!
Wir haben einen viel wichtigeren Belang mit Euch zu besprechen:
Ich bin nur hier um den rechtmäßigen Besitz meiner Kirche einzufordern! Die Schriftrolle gehörte uns!
Also gebt sie wieder zurück! Ihr erhaltet auch einen angemessenen Finderlohn!"
Dabei schaut der Magier Naadhira sonderbar grinsend - fast triumphierend - und stechend an und erspart sich eine längere Drohung, welche durch den Kriegstrupp des Nethyskirche unausgesprochen ja stetig präsent ist.
Wobei just in diesem Moment zumindest die Truppen des Nethyskriche symbolisch ersteinmal wie durch ein unsichtbares Zeichen ihre Waffen runter nehmen, um die Situation wenigstens etwas zu entspannen.
Dennoch ist die Forderung keine Leichtigkeit, mit welcher sich die vier Helden nun außereinander setzen müssen.
Mestoph bekommt währenddessen gezeigt, wo er in Rayhan's Augen in diesem Unterfangen steht, und wird recht deutlich und streng zurecht gewiesen:
"Mestoph! Was wollt ihr nun eigentlich? Mir helfen oder mich nerven? Mich provozieren oder gar als Gastgeber beleidigen?
Ich habe Euch klare Anweisungen gegeben. Wenn ihr diese nicht befolgen wollt, so sagt dies und redet nicht mit Fragen um den heißen Brei herum!
Denn dann werde ich mir nämlich Alternativen ausdenken müssen.
Und bin es langsam mit Euch Leid..."
Dabei lässt sich Rayhan wohl nicht provozieren, dass Mestoph für ihn möglicherweise in einer Sprache mit ihm spricht, welcher der Gelehrte nicht versteht, sondern spricht gelassen und scheinbar bzw. vielleicht dank Magie viele Sprachen verstehend entspannt weiter auf der Landessprache in Katapesh.
Eine Minute der Stille lässt Rayhan vergehen und setzt dann beschwichtigend hinterher:
"Wenn ihr mir aber nun keine weiteren Löcher in den Bauch fragen und mich nicht weiter provozieren wollt und stattdessen Euch endlich für das Ritual fertig macht, dann kann ich endlich das Wissen dieses Buches in Euren Kopf transferieren lassen!
Und ich meine damit sofort!
Ansonsten könnt ihr nun nämlich...
verschwinden!"
Schwer seufzend und ungeduldig rollt Rayhan kurz mit den Augen, da ihm diese ganze Sache, selbst der Trick des Hexers, wohl beginnt an den Nerven zu nagen.
Schlimmer: Mestoph riskiert gerade deutlich in der Gunst der launischer Mannes zu fallen.
Tiefer als er es selbst vielleicht je erwarten würde.