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Autor Thema: To boldly go...  (Gelesen 105287 mal)

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To boldly go...
« Antwort #870 am: 07.08.2012, 13:29:03 »
Entweder ihre Antwort oder die Ankunft des zweiten Offiziers scheint in Ktalas Augen den Andorianer zum Schweigen gebracht zu haben. "Schade, traut er sich nicht mehr?", denkt sie und bemerkt sein Grinsen. "Was ist denn jetzt? Habe ich irgendeinen Föderationscode verletzt oder haben die sich vorher gegen mich abgesprochen?" Sie überlegt sich, dann lieber zum Angriff überzugehen, bevor die anderen eine Chance haben, sie weiter in die Enge zu treiben.

"Jetzt sind sie dran: Aus welchem Haus stammen sie und warum hat sie ihr Weg zur Sternenflotte geführt?" Ktala stellt ihre Frage in den Raum statt auf einen speziellen Gesprächspartner und klingt ruhig, wenn auch ihr Blick und ihre zurückgelehnte Haltung etwas leicht Herausforderndes haben.

Quentin J. Chang

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« Antwort #871 am: 07.08.2012, 13:52:19 »
Chang der schon mal eine falsche Antwort gegeben hat schaut bei der Frage zu dem Andorianer.  Da er selber erst zu dem Tisch dazu gekommen ist wohl  ch'Idrani  gemeint gewesen.  "Ich bin gespannt wie lange es dauert bis die Klingonin ihre Beherrschung verliert." bei dem gedanken isst er etwas von seinem  Hasperat.

Lt. Umarev

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« Antwort #872 am: 09.08.2012, 23:26:10 »
Da anscheinend niemand antwortet, meldet sich ch'Idrani nochmal zu Wort.
"Meine Familie, oder wenn sie so wollen mein Haus, heißt Idrani. Ich ging zur Sternenflotte, weil ich meine Talente in sinnvollee und ehrenvoller Art und Weise einbringen wollte."
Der Andorianer ist zwar noch etwas verwirrt, ob der harschen Antwort der Klingonin. Aber er hat selbst oft genug auf beiden Seiten eines Verhöres gesessen, dass er sich diese Verwirrung nicht anmerken lässt.
Stattdessen isst er lieber weiter und bschäftigt so seine Hände.
« Letzte Änderung: 09.08.2012, 23:26:39 von Lt. Umarev ch'Idrani »

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« Antwort #873 am: 10.08.2012, 09:41:46 »
Ktala nutzt die Stille und Umarevs Antwort, um ein paar Bissen zu verzehren. "Alle so zurückhaltend? In deren Augen habe garantiert wieder was falsch gemacht. Pech, ein Austausch dient zum Kennenlernen beider Seiten."

Sie setzt sich aufrecht hin und ihr Ausdruck wird freundlicher. "Die Frage nach dem Haus zielt mehr auf den Ruf und das Erbe ab, dass Ihnen mit in die Wiege gelegt worden ist. Welche Taten haben sie vollbracht? Was ist ihre Betätigung? War die Entscheidung für die Sternenflotte also mit oder gegen die Tradition?", erklärt sie und schaut den Sicherheitsoffizier direkt an: "Talente? Sind Sie in erster Linie Krieger oder General oder wo liegen diese?" Es klingt ehrlich interessiert, auch wenn es vielleicht die klingonische Art ist, ein Gegenüber und potentiellen Konkurrenten einzuschätzen.

Kurz wandert ihr Blick zu Chang, Aidan und Trenaris: "Wollen sie sich nicht beteiligen? Es ist nicht fair, wenn man einen Kameraden alleine das Feld der Ehre überlässt, oder wie lautet das passende Sprichwort bei der Föderation? Wenn sie nicht antworten, fragen sie!" Fast schon gutmütig fordert sie weitere Angriffe gegen sich auf, zumindest aus ihrer eigenen Sicht.

Trenaris Ilora

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« Antwort #874 am: 15.08.2012, 23:16:35 »
Trenaris hat die ganze Zeit stumm dabei gesessen und ihre Spaghetti Carbonara verzehrt ohne sich in das Gespräch einzumischen.
Jetzt nimmt sie einen Schluck Raktajino um ihr Temperament in den Griff zu kriegen ehe sie auf die Anschuldigung der Klingonin antwortet.
Außerdem gibt sie auf diese Weise den ranghöheren Offizieren die Gelegenheit zuerst zu reagieren.
"Davon abgesehen, dass sie mit meiner bisherigen zugegebenermaßen recht kurzen Karriere schon vertraut sind, ich glaube nicht das Lt. ch´Idrani meine Hilfe braucht und soweit ich weiß gilt es auch bei ihrem Volk als unehrenhaft sich ohne Not in das Duell zweier Krieger einzumischen." antwortet sie dann wobei sie bewusst die Stimme hebt um der klingonischen Sitte genüge zu tun.
"Es sollte offensichtlich sein, [...] , dass ich keine wahre Tochter Cardassias bin!" - Tora Ziyal

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« Antwort #875 am: 16.08.2012, 09:36:43 »
"Gut gekontert.", registriert Ktala Trenaris Verteidigung. Sie ist froh, dass sich langsam mehr an dem Gespräch beteiligen. Ohne ihre Aufmerksamkeit vollkommen von Umarev abzuziehen, antwortet sie ihr ruhig aber kräftig: "Korrekte Einschätzung. Dann geht bei der Übersetzung halt etwas vom Sinn verloren. Der Sinnspruch beinhaltete eigentlich nicht, dass man sich explizit einer Seite anschließt. Ob der Leutnant Hilfe braucht, muss er selbst wissen." Dabei konzentriert sie einen offenen Blick auf denselben, um seine Reaktion abzuschätzen, bevor sie der Halbcardassianerin gegenüber fortsetzt: "Sie sind selbst kaum länger als ich an Bord dieses Schiffes, interessieren Sie sich nicht für die Fähigkeiten ihrer Kameraden, auf die sie sich verlassen können müssen? Worauf zum Beispiel haben Sie sich spezialisiert? Haben Sie ein spezielles Forschungsprojekt, dass Sie gerne vorantreiben wollen? Meines kennen Sie ja."
« Letzte Änderung: 16.08.2012, 09:37:06 von Ktala, Tochter der Adjur, Haus D´jon »

Prophet

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« Antwort #876 am: 17.08.2012, 16:27:09 »
Während die Offiziere sich noch unterhalten, öffnet sich die Tür der Messe erneut und Neeza Revat betritt ebenfalls den Speiseraum. In ihrer Hand hält sie ein Standardpad und nachdem sie sich einmal umgesehen hat, geht sie zum Replikator, um ebenfalls etwas zu Essen zu ordern. Nachdem ihr Gericht in dem Gerät materialisiert wurde, geht sie zielstrebig auf den freien Stuhl zu, an dem die Mitglieder des Außenteams sitzen. Sobald sie nahe genug ist, dass sie ohne allzu laut zu werden mit den versammelten Offizieren sprechen kann, begrüßt sie alle und macht mit einer kurzen Bemerkung Trenaris und K'tala deutlich, dass sie jetzt nicht als Vorgesetzte, sondern als Kollegin hier war. Anschließend setzt sie sich und lauscht fürs erste den Gesprächen der anderen Anwesenden, während sie sich der Tomatensuppe auf ihrem Teller widmet.

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« Antwort #877 am: 23.08.2012, 07:48:45 »
Revats Erscheinen lässt deutlichen Unwillen im Gesicht der Klingonin auftauchen. Sie konzentriert sich zuerst so sehr darauf, nicht ihren von ihrer Kultur antrainierten Instinkten geleitet zu werden, dass sie außer sie anzublicken nicht reagiert. Einige Augenblicke später hat sie sich wieder im Griff, auch wenn ihr Gesicht weit entfernt davon ist, so etwas wie Freundlichkeit auszudrücken. "Mmh", grübelt sie, "vielleicht sollte ich die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen."

So wendet sie sich ihr zu und spricht mit einer Stimme, aus der man kontrollierten Ärger heraushört: "Leutnant," - sie betonte das Wort extra - "wir waren gerade dabei, uns über unsere Herkunft und Karrieren auszutauschen. Beteiligen sie sich?" "An vieles aus der Personalakte komme ich ja nicht ran bei meiner Freigabe. Warum führt die Föderation über so vieles Akten, damit es dann keiner lesen kann? Müsste mal sehen, ob ich an die Krankenakten herankomme.", überlegt sie bei sich.

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« Antwort #878 am: 24.08.2012, 10:32:48 »
Die Trill reagiert auf die nicht allzu unauffällige Unfreundlichkeit der Klingonin nur mit einem Lächeln, während sie einen weiteren Löffel Suppe zum Mund führt. Anschließend legt sie den Lächeln zur Seite und antwortet K'tala: "Nun Lieutenant, allzu viel gibt es da wohl nicht zu sagen. Ich bin, wie sie sicher schon erkannt haben eine Trill, allerdings eine unvereinigte. Obwohl ich mich von der Symbiosis-Kommission habe einstufen lassen, war die Vereinigung niemals mein Ziel. Ich bin voll und ganz zufrieden mit einem einzigen Leben. Deshalb bin ich auch hier, ich will so viel wie möglich von der Galaxis sehen und dafür ist der Dienst in der Sternenflotte am besten geeignet. Wollen sie etwas bestimmtes wissen Lieutenant? Ich glaube aber nicht, dass sich meine Geschichte viel von denen der meisten Offiziere meines Alters unterscheidet: Ausbildung an der Akademie, Feldjahr als Kadett, erste Dienstjahre als Fähnrich und anschließender Kriegsdienst gegen das Dominion. Nicht gerade das, wofür ich der Sternenflotte beigetreten bin, aber man bekommt nicht immer das, was man sich wünscht."

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« Antwort #879 am: 24.08.2012, 11:34:44 »
"Trill - symbiotisch lebende Lebensform. Wirtskörper ohne Symbiont nur unwesentlich anders als Menschen. Mit Symbiont deutlich bessere Abwehrkräfte und mehr Erfahrung.", rattert Ktala noch einmal die wesentlichsten Faktoren herunter und zerlegte ihr gegenüber gedanklich. Diese Unart hat sie seit Beginn ihres Interesses für Medizin und andere Spezies nicht ablegen können. Erst dann widmet sie sich dem Inhalt der Antwort. "Bei uns hätte man für so was nicht den Mund aufgemacht. Und die beiden beschämenden Tatsachen, in einem Wettstreit verloren zu haben und sein selbstgestelltes Arbeitsziel nicht erreicht zu haben, verschwiegen. Ein Reichsbürger hätte über diese weinerlichen Worte bestenfalls gelacht." Die Klingonin behält es vernünftigerweise für sich und ändert ihren Gesichtsausdruck höchstens ein wenig in Richtung aufmerksam-interessiert.

"Keine Familie oder Taten und Errungenschaften, auf die sie besonders stolz sind? Hat das Interesse an der Galaxis ein bestimmtes Ziel wie fremde Kulturen oder Raumphänomene?", setzt sie ihre Befragung fort. Es klingt weiterhin blaffend und herausfordernd, doch scheint sie sich besser unter Kontrolle zu bekommen. Mit etwas Abstand bietet sie sogar an: "Sie haben sicher auch Fragen, heraus damit." Sicherlich kein Ton, den man einem Vorgesetzten anschlagen sollte, aber Revat bloße Anwesenheit erinnert sie ständig an die Demütigung, die sie durch ihre Zuteilung erhalten hat.

Prophet

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To boldly go...
« Antwort #880 am: 24.08.2012, 12:17:46 »
Das Lächeln bleibt nach wie vor auf dem Gesicht der jungen Trill, während sie K'talas "Verhör" über sich ergehen lässt: "Nun Lieutenant, im Gegensatz zu ihrem Volk definieren wir Trill uns sehr viel weniger über persönliche Leistungen. Es geht um das größere Ganze. Das ist etwas, woran sie sich hier auf der Binary werden gewöhnen müssen. Die Leistung des einzelnen tritt hinter den Erfolg aller zurück. Ich bin stolz auf jeden Erfolg, den die Cristiani in der Zeit meines Dienstes an Bord erreichen konnte, aber ich würde niemals so weit gehen zu behaupten, dass dies meine Erfolge waren. Die Sternenflotte funktioniert nur, weil alle an einem Strang ziehen. Nicht ich allein habe die Cristiani in der zweiten Schlacht um Chin'toka zusammengehalten, auch wenn mir meine Leistungen dort die Beförderung eingebracht haben. Alle 600 Crewmitglieder waren verantwortlich, hätte nur einer gefehlt, wären wir vermutlich gescheitert.
Und was meine beruflichen Interessen angeht, wachsen Sie einmal als Tochter eines Sternenflotten Wissenschaftlers und einer Astrophysikerin auf. Da bleibt ihnen kaum etwas anderes übrig als eine Verehrerin des Weltalls zu werden. Ihre Geschichte scheint mir dagegen viel spannender zu sein als meine. Die Klingonen mit denen ich bisher zu tun hatten kümmerten sich kaum um solche Dinge wie wissenschaft oder Medizin. Ein für mich kaum nachvollziehbarer Gedanke, wenn ich an die Schönheit des Universums denke."

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« Antwort #881 am: 26.08.2012, 14:48:36 »
Die Klingonin hört aufmerksam zu und denkt nach: "Hier sieht man einen wirklich großen Unterschied. Die Gemeinschaft verschafft diesen schwächeren Völkern einen größeren Erfolg als man ihnen mit ihrer Physiologie und Philosophie zutrauen würde. Aber können sie sich wirklich zu Höchstleistungen motivieren, wenn auch der Nebenmann trotz seiner geringeren Leistung dafür geehrt wird? Ich glaube nicht." Die Vorstellung empfindet sie als absurd und weckt ihr Interesse. Entsprechend entspannen sich ihre Gesichtszüge und eine gespannte Aufmerksamkeit verschafft sich Bahn. "Wahrscheinlich haben sie wie einige Insektenstaaten gelernt, dass dies ihr einziger Weg zum Überleben ist und sich zu dieser Haltung gezwungen. Was wohl geschehen würde, wenn Kahless glorreiche Kinder in diesem Punkt besser werden würden? Wären wir unaufhaltbar oder würden wir uns verlieren?"

So langsam frustriert sie die  anstrengende Art der Föderierten, sich selbst die Ehre zu verweigern und somit wenig darüber zu verraten, was sie ihrer Ansicht nach ausmacht und was sie gerne wären, immer weniger. "So läuft es halt. Lerne!", fordert Ktala sich selbst auf. Kurz zeigt sich ein Zucken um ihre Mundwinkel, als Revat die Beschäftigungen ihrer Eltern offenlegt. "Siehe da, es stimmt auch hier, dass das Junge die Kraft der Eltern erbt."

"Diese Klingonen sind noch immer daran gewöhnt, dass wir uns von den Besiegten nehmen, was wir brauchen.", erklärt sie kurz die Haltung ihrer Volksgenossen. Sie hatte sich noch kurz einen Bissen genommen, nun greift sie ihren Becher und nimmt einen kräftigen Schluck, bevor sie aufsteht. Breitbeinig, den Becher in der Hand, beginnt sie ihren Vortrag, der von deutlichen Gesten unterstrichen wird. Ihr Stolz ist nicht zu übersehen und ihre Freude beim Reden. "Wie ich zu dem geworden bin, was ich bin? Ich habe nun fast vierzig Jahre ehrenvoll meinem Reich gedient und einige Rückschläge in Siege verwandelt. Meine Familie ist klein und kann selbst nur langjähriges Arbeit für das Reich vorweisen. Mein Mutter ist Sturmsoldatin, mein Vater Ingenieur. Doch ich habe es geschafft, trotz dieses Beginns nun den höchsten Titel in meiner Familie zu bekleiden als Leutnant Senior Grade." Kurz stockt sie, ein schmerzhafter Stich in der Brust begleitet die Erinnerung an ihre Degradierung vor wenigen Tagen.

"Seit meinem zweiten Lebensjahr habe ich meinen Vater bei Wartung und Reparatur geholfen und von meiner Mutter Ehre und Kampf gelehrt bekommen.", setzt sie etwas ruhiger fort. "Neben Auseinandersetzungen mit anderen Klingonen, der Föderation, einigen Aufständischen und kleineren naheliegende Völker bekämpften wir die ehrlosen Romulaner. Mein Bruder … fiel." - Es war unverkennbar, dass ihr diese Worte nicht leicht fielen. - "Das machte mir deutlich, dass gegen diese Hunde und ihre Methoden nur ein Sieg zu erringen war, wenn die Augen unserer Schiffe und die Vielfalt unserer Heilmittel zunehmen würde. Da ein Sieg auf diesen Schlachtfeldern weniger Ehre bringt, mussten meine umso größer werden. Und sie wurden es! Hunderte Krieger konnten durch meine Hilfe ihre Ehre wiedererlangen oder ehrlosen Hinterhalten zuvorkommen."

Ihre Sprache wird bilderreicher, doch verliert sie auch an Präzision. Man könnte fast meinen, eine junge Frau würde vom Ziel ihrer Schwärmerei erzählen, wenn die raue Stimme, die Statur, die Rüstung und Bewaffnung nicht im Gegensatz zu dieser Vorstellung ständen. Schließlich fixiert sie ihre Vorgesetzte und fragt: "Die Cristiani ist mir kein Begriff, doch wenn sie tatsächlich beim Kampf um Chin'toka dabei war, sollte ihnen die IKS Ki'tang ein Begriff sein. Das war mein Schiff." Vorerst beendet die Klingonin ihren Vortrag und leert in einem tiefen Zug den Rest ihres schwächer dampfenden Gebräus. Während des Vortrags hatte sie nur ein paar kurze Schlucke genommen. Sie wirkt zufrieden und mehr in sich selbst ruhend. Das sie ein für eine einfach eingerichtete Föderationsoffiziersmesse unangemessenes Gehabe an den Tag gelegt hat, scheint sie völlig kalt zu lassen.

Prophet

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To boldly go...
« Antwort #882 am: 27.08.2012, 19:27:55 »
Die Trill-Wissenschaftlerin ist von der plötzlichen Reaktion überrascht, allerdings verschwindet auch so das Lächeln nicht von ihrer Lippen, sondern wird nur etwas breiter. Neben einem leichten Kopfschütteln reagiert Neeza aber nicht weiter und auch die übrigen Offiziere und Crewmen in der Messe werfen der Klingonin nur irritierte Blicke zu. Nachdem K'tala sich wieder gesetzt hat fährt Neeza mit dem Gespräch fort: "Sie waren auf der Ki'tang? Nun, dann schulden wir ihnen alle oder besser ihrem damaligen Chefingenieur wohl Dank. Ohne diese Rekalibrierung des Tritium Intermix wäre der Krieg sehr viel schneller und sehr viel schelchter für uns zu Ende gegangen. Wir haben auf der Cristiani wochenlang versucht diesen Trick nachzuahmen, aber schließlich mussten wir aufgeben. Zumindest, bis wir die neuen Schildkonfigurationen der Sternenflotte erhielten, die das Problem entdgültig lösten. Aber eigentlich hatten wir noch Glück. Während der Großteil der Flotte es von den Dämpfungswaffen ausgeschaltet wurde, haben wir es nur mit Disruptoren und Torpedos zu tun bekommen. Wenn auch mit einer zu großen Menge davon, selbst für einen Kreuzer der Akira-Klasse. Wenn sie gewollt hätten, hätten sie das Schiff wohl auch zerstören können, aber zu unserem Glück wollte das Dominion an diesem Tag besiegte Soldaten nach Hause gehen lassen. Also krochen wir mit Warp 1,3 und einer zerschmetterten Primärhülle zurück zur nächsten Sternenbasis.
Doch diese Tage sind hoffentlich gezählt und wenn ich daran denke, wie es den Cardassianern ergangen ist, können wir alle uns wohl noch glücklich schätzen."
Der Gedanke an die achthundert Millionen Tote bringt Neeza offenbar fürs erste zum Schweigen und lässt sie sich wieder ihrer Suppe widmen.

Aidan

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« Antwort #883 am: 27.08.2012, 21:03:36 »
Nachdem er nun die ganze Zeit aufmerksam gelauscht und beobachtet hatte, um so vor allem die Klingonin einschätzen zu können, meldet sich auch der Kaitaner zu Wort. Er tut es der Klingonin gleich und steht auf, geht hinüber zu K'tala, hinter ihr aufbauend, wobei er die, im Vergleich zu ihm selbst, kleine Klingonin überragt und setzt mit fester, deutlicher Stimme an.
Aber nicht in irgendeiner Sprache, sondern in Klingonisch.
Seine Blicke treffen vor allem K'tala immer wieder, fast schon herausfordernd.
"Mein Vater ist ein stolzer Soldat unserer Heimatverteidigung und meine Mutter eine angesehene Caitianerin.
Wir sind eine einfache aber ebenso stolze Familie und jeder der das bezweifelte, wurde im Phaserfeuer unserer Bordkanonen zerfezt!
Schmuggler, ehrlose Ferengi, Abschaum....Möchtegernpiloten und zahllose Angriffe habe ich an der Seite meines Vaters überstanden.
Wir nahmen es mit jedem auf, egal wie groß das Schiff, wie stark die Waffen, ganz egal wie viele es waren!
Es gab nur einen Sieger, denn Verlieren bedeutete den Tod und so wurde ich schnell einer der Besten in dem was ich tat.
Das Aufflackern der Explosionen eines zerstörten Jägers ist sehr ... befriedigend!
Nach einiger Zeit wurden mir die Schlachten jedoch zu klein, die Ehre, die in diesen Tagen errungen werden konnte reichte kaum um einen Schuss meiner Phaserkanone zu rechtfertigen!
Also tat ich das, was jeder Krieger tun würde! Ich ging dorthin, wo der Ruf des Ruhmes und der Ehre zu vernehmen war - in die Sternenflotte!
Ich wusste jedoch, dass die Kämpfe nicht nur im kalten Raum ausgetragen wurden, sondern auch in der Hitze des Kampfes Krieger gegen Krieger und so stählte ich auch über die Jahre meinen Körper.
Nun bin ich hier, nach zahllosen Schlachten siegreich und ungeschlagen und ich behaupte, dass ich mich mit jedem Klingonen messen kann!"
Bei den letzten Worten schaut er gewollt provokativ zu K'tala, mit einem Funkeln in seinen Augen, während sein Schwanz hin- und herzuckt.
« Letzte Änderung: 27.08.2012, 21:12:10 von Aidan »

Trenaris Ilora

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To boldly go...
« Antwort #884 am: 28.08.2012, 02:36:43 »
Der Name Chin`Toka weckt auch bei Ilora schmerzhafte Erinnerungen. An die Thunderchild und die erste Schlacht um Chin`Toka. an  das Gefühl des Triumphs als die cardassianischen Waffenplattformen eine nach der anderen in feurigen Explosionen vergingen und an die Nachrichten von der zweiten Schlacht an der die Bellerophon nur deshalb nicht teilnahm weil sie beschädigt im Dock auf Sternenbasis 275 lag. An den Schock angesichts der totalen Niederlage,  an das Gefühl der Hilflosigkeit in den folgenden Wochen als die klingonische Flotte als einzige gegen die Breen kämpfen konnte, an die Namen von Klassenkameraden auf den Verlustlisten.
Aber auch an das seltsame Gefühl des Stolzes als die Nachricht vom Angriff des cardassianischen Widerstands auf den Dominion-Stützpunkt auf Rondak Drei eintraf.
Da sie kein Klingonisch kann, kann sie Aidans Ausführungen nicht folgen, aber seine Körpersprache spricht selbst für Nicht-Caitianer Bände.
"Er legt es wohl wirklich drauf an, dabei sollte er es als Sternenflottenoffizier eigentlich besser wissen.  Hoffentlich wird das kein Fall für die Sicherheit." denkt sich die junge Halbcardassianerin und wirft aus dem Augenwinkel Lt. ch`Idrani einen Blick zu während sie auf Ktalas Reaktion wartet.
"Es sollte offensichtlich sein, [...] , dass ich keine wahre Tochter Cardassias bin!" - Tora Ziyal

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