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Autor Thema: Die Verfolgungsjagd  (Gelesen 68731 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #150 am: 12.11.2010, 21:02:46 »
Runde 4

"Soso, nur mit magischen Waffen verletzbar. Nun, die meinen sind magisch, aber die der anderen? "Ich werde nicht weichen Frau." Was auch immer sie an seinem Rücken machte, dies war ein Kampf und er mußte ihr vertrauen. Und diesen Kampf schnell beenden. Und so griff er weiter an, legt noch mehr Kraft in seine Angriffe, wodurch allerdings seine Genauigkeit sinkt.

Die Axt des Zwerges zerteilt die Schlange in zwei hälften. Langsam weicht die Magie, welche das Leben in das Konstrukt gebracht hat aus dem eisernen Körper. Dieser liegt bewegungslos vor Stugir auf dem Boden. Der Angriff des Schildes war nicht mehr notwendig.
Die noch letzte lebende Kobra versucht einen weiteren Angriff auf Harvadur. Hierzu bewegt sie sich, stark eingeschränkt in seine Richtung. Durch den Verlust ihrer Geschichtlichkeit geht ihr Angriff auch daneben.

Ein kaltes Lächeln blitzt unter der Kapuze des Halbelfen auf und ein geflüstertes, heiseres, "Danke Ihr Götter." kommt über die trockenen Lippen. Erneut formen die hageren Hände merkwürdige Zeichen und die Wärme lässt seine Fingerspitzen kribbeln. Dann fährt der Zauber auf die zweite eiserne Schlange nieder. Der Schlangenkörper wird an der getroffenen Körperstelle glühend rot. Die Hitze ist so stark, dass einige Schuppen zusammen verschmelzen. In der Luft hängt ein Geruch von verschmolzenem Metall.

Zusätzlich sind oben vom Deck schnelle Schritte zu hören, welche sich der Treppenöffnung nähern. Mit einem kräftigen gepolter stürmt der Zwergenkapitän die Treppe runter, in seiner kräftigen rechten Hand hält er eine Zwergenstreitaxt. Die Adern an seinem Hals sind vor Aufregung stark hervorgetreten. „Was ist hier los.“

"Ah, schaut her, der Käpt'n!" ruft Yekare mit gespielter Vergnütheit. Für sie, die die Schlangen quasi perfekt analysieren konnte, handelt es sich eher um ein kleines, nicht ernstzunehmendes Spielchen als um eine lebensbedrohende Situation. Dennoch - wer wohl hinter dem Anschlag steckt? "Ahoi! Eure Heuerlinge entledigen sich gerade ein paar mörderischen Schlangen!"

Sie hebt erneut die Hände, und mit einem infernalen Wort schleudert sie wieder drei magische Kugeln auf die konstuierte Kobra, die bereits eben von Lamur beschädigt wurde.

Zufrieden bemerkt Skarin, dass der in seinen Augen stinkende und dumme Zwerg namens Stugir wie schon erwartet und befürchtet wirklich kämpfen kann. In Skarin's Augen wäre es nun ein guter Zeitpunkt nach den Marionettenfäden zu greifen.
Schnell zieht deshalb Skarin seinen Heilstab unter seinem Mantel hervor und berührt damit den Zwerg, um ihn zu heilen.
"Los! Da hinten ist noch so ein Biest!"

Mit erleichterung sieht Akio, wie eine der Schlangen von Stugir in zwei Hälften geteilt wird. Endlich...jetzt ist die zweite nur noch eine Frage der Zeit. Doch noch ist dieser Kampf nicht vorüber und so gibt der Beschwörer seinem Dretch einen neuen Befehl mittels Gedankenkraft: Vorwärts, attackiere den Feind! Der massige Koloss bewegt sich auf die Kobra zu und schlägt mit einer seiner Klauen nach ihr, doch ein Treffer ist ihm nicht vergönnt. Akio zieht es vor im Hintergrund zu bleiben, ist doch der offene Kampf nicht seine Domäne.

Der Dretch kommt für seinen Angriff zu spät. Die magischen Geschosse treffen auf den metallenen Körper der Schlange auf, ihre roten Augen beginnen zu flackern während der ehemals geschickte und elegante Körper unkontrollierten zu Boden sackt.
« Letzte Änderung: 12.11.2010, 21:04:29 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #151 am: 12.11.2010, 21:57:25 »
Sichtlich besorgt und aufgrund der höheren Dosis Adrenalin im Blut noch gedanklich sich im Kampf befindend (deshalb sehr wortarm und mit geballter Faust, während in der anderen Hand sein Heilstab fest umklammert steckt), schaut sich Skarin kampfbereit nach weiteren Feinden um[1], während er fluchend in die Runde schnauft:
"Verflucht! Das war nicht gerade schön! Geht es allen gut oder benötigt jemand Heilung?"
Dabei schaut Skarin mit müden Augen (denn schließlich hatte er vor wenigen Sekunden noch geschlafen) vorallem zu seinen Freunden Lamur und Hávardur, um sehen wie es den beiden Gefährten geht.
Aber auch dem Rest der Gruppe würde der Adelige aus Cheliax Heilung gewähren.

Erst jetzt - das Gefühl von weiterer Gefahr ebbt bereits ab - denkt Skarin darüber nach, dass die restliche Gruppe nun bestimmt mitbekommen hatte, dass er zaubern und auch ohne Probleme einen Heilstab benutzen kann.
Deshalb gilt es erneut, etwas Unfrieden zu stiften, um von sich abzulenken.
"Ihr seid aber kein Dämonenbeschwörer, oder?", fragt Skarin deshalb mit spitzer Zunge in Richtung Morita Akio und dessen herbeigerufenen Dretch blickend.
Falls es nötig wäre, würde Skarin nun massiv den Cheliaxianer raushängen lassen, um von seinen Zauberfähigkeiten abzulenken.

Das dies jedoch evtl. ein Beinschuss ins eigene Bein sein könnte, nimmt Skari als Risiko in Kauf.
Morita Akio könnte nämlich seine Frage zu einer Gegenfrage nutzen, um genau auf diese Zauberfähigkeiten nun Skarin anzusprechen.
Diese Risiko müsste Skarin akzeptieren, zumal er damit auch wissen würde wie schlau der Exot namens Morita Akio wirklich ist.

Denn auf durch die bisherigen Worte des Beschwöreres lässt sich Skarin nicht blenden.
Nun würde er der ganze Sache auf den Zahn fühlen, während er ganz nett den Zwerg außerdem hilft und damit etwas vorspielt.
 1. Take 10 auf Perception: 10+5=15

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #152 am: 13.11.2010, 01:04:01 »
Stugir wendet sich der zweiten Bedrohung zu, stellt aber fest das diese schon beseitigt ist. Fast im gleichen Augenblick lässt seine Anspannung nach, seine Muskeln schrumpfen wieder auf immer noch beeindruckende, aber normale Größe. Auch seine Wunden scheinen mit einem mal schlimmer als noch Momente zuvor. War keine einzelne von ihnen wirklich gefährlich, so sorgte doch ihre Anzahl für ein wenig Beunruhigung. Schwer atmend stützt er sich auf seine Axt. "Wieso greifen solche Viecher eigentlich immer an, wenn anständige Leute schlafen." mumelt er leise in seinen Bart. "Mit dem Stahl meiner Rüstung hätten die Viecher mehr Probleme gehabt als mit meiner Haut." Grad überlegt er ob er auf Skarins Heilangebot eingehen, oder den wahrscheinlichen Spötteleien entgehen sollte, als dieser mit spitzer Zunge den nächsten der Gruppe angeht. Scheinbar gehörte es zu ihm an allem etwas auszusetzen zu haben.
"Und wenn er einer wäre? Hauptsache die Dinger sind auf unserer Seite, und er verliert nicht die Kontrolle über sie. Oder seid ihr anderer Meinung?" Eigentlich hatte er vor gehabt sich bei Skarin und Yekare zu bedanken, aber die Art des Chelixianer reizt ihn zu sehr und läßt ihn seine guten Vorsätze vergessen.
« Letzte Änderung: 13.11.2010, 01:04:43 von Stugir »

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #153 am: 14.11.2010, 07:10:36 »
Das Orakel lässt die Hände sinken und schreitet, immer noch beschützt von der Rüstung aus dem Totenreich auf den Zwerg zu. "Gut gekämpft, Stugir." Während er diese Worte mit hohler Stimme spricht, berührt er eine der Wunden des Kämpfers und intoniert einen kurzen, dunklen Singsang. Der Zwerg fühlt eine angenehme Kälte, die den Schmerz betäubt und einige seiner Bisswunden verblassen und schließen sich[1].
"Ich mache das, Skarin." Trotz der ruhigen Stimme erkennt der Chelaxianer in den Augen des hageren Halbelfen Neugier. Lamur hat die Tragweite des Angebots wohl erkannt und wird ihn vermutlich auf seine Heilmagie ansprechen. Doch nicht vor den anderen.
Streite Dich lieber mit dem Beschwörer, das ist für uns alle wichtig.
Das Gespräch mit dem Kapitän überlässt er gerne Yekare, überzeugt, dass sich auch Skarin noch einmischen wird. Auch die Schlangen interessieren ihn kaum, handelt es sich doch offensichtlich um künstliches Leben. Weder wahres Leben noch wahrer Tod. Verkommene Existenz von Geschaffenem!

"Das war nicht genug." Eine Grabeskälte liegt in den Worten und erneut singt das Orakel. Die Melodie ähnelt der vorigen mit einer leichten Variation und erneut durchströmt den Zwerg eine angenehme Kühle und weitere Wunden schließen sich.[2]
  
 1. CMW: 11 Punkte
 2. CLW: 8 Punkte

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #154 am: 14.11.2010, 16:08:23 »
Hávardur lächelt abfällig, als die letzte Metallschlange ihr künstliches Lebenslicht aushaucht.

"Das war ja wohl der erbärmlichste Versuch mich zu töten, seit meiner elenden Geburt."

Mit einem Tritt schleudert der Nordmann die Schlange gegen die Planken des Schiffes um sich ihres Ablebens auch zu versichern. Danach hebt er sie vorsichtig auf und schaut sich das zerhackte Stück Metall genauer an[1].
Doch da er nichts aufälliges oder gar interessantes an ihr entdecken kann, hält er sie Yekare unter die Nase, nachdem er sich der Zauberfrau genähert hat.

"Na, was meinst Du wohl ist das hier, Hexe?"

Mit einem abfälligen Blick schaut er erst die Schlange und danach Yekare an.
Dass der Rest den Kampf gut überstanden hat, hat er nebenbei wahrgenommen, es interessiert ihn aber weniger. Ebenso die ganze gewirkte Magie, welche diesen beißenden Gestank im Schlafraum hinterlassen hat. Die natürliche Ablehnung... nein, Abscheu ist er noch lange nicht los geworden. Und sein Misstrauen gegen Hexenwerk ist seiner Meinung nach schließlich gut begründet.
 1. Wahrnehmung: 9

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #155 am: 15.11.2010, 09:50:53 »
Die Schlange prallt mit einem scheppern an der Schiffswand ab und landet vor den Füßen Hárvadurs. Als dieser dann versucht die Schlange genaue zu untersuchen, ist es ihm nicht möglich Informationen von dem Schlangenkörper zu entnehmen.

Walron verstaut mit grimmiger Miene seine Axt im Gürtel. Die Vergnügtheit, welche ihm die Frau in ihrer Begrüßung entgegen bringt, kann er nicht teilen. Welchem Kapitän gefällt es, dass mitten in der Nacht ein Kampf auf seinem Schiff ausgetragen wird. Seine kräftigen Arme verschränkt er vor seiner breiten Brust und stellt sich neben Yekar und Hárvadur auf. „Könnt ihr mir meine Frage beantworten, was hier vor sich geht?“ Der beißende Gestank von verbranntem Metall und dem Material des Verstrickungsbeutels welcher von der hingehaltenen Kobra ausgeht, tragen nicht zur guten Laune des auch sonst wortkargen Zwerges bei.

Der Kampflärm ist verebbt, und die einzigen Geräusche, welche außer den Gesprächen zu vernehmen sind, ist das regelmäßige Schnarchgeräusch aus Mabons Kajüte. Der alte Seebär hat von den Vorfällen im Schiffsrumpf nichts mitbekommen.
« Letzte Änderung: 15.11.2010, 18:05:05 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #156 am: 15.11.2010, 13:22:45 »
Skarin nimmt nur beiläufig die Gespräche zwischen Yekare und seinem Freund Hávardur mit und verkneift sich einen dummen Spruch als Hávardur der Schlange noch einen Tritt mitgeben muss.
Und so ist es wieder einmal nur Stugir, welcher die Zurechtweisungen des Mannes aus Cheliax ertragen muss.
"Ihr stellt mir diese Frage nun nicht wirklich ernsthaft, Herr Zwerg namens Stugir, oder?
Ich für meinen Teil bin jedenfalls nicht sehr begeistert davon, wenn jemand von uns ein Dämonenbeschwörer wäre.
Nicht das diese Kreaturen im Kampf nicht nützlich wären, aber solche Kreaturen des Chaos und des Bösen sind nicht gerade etwas, was man so einfach rufen kann, ohne gewisse Risiken einzugehen.
Das Risiko, dass die Seele ins Chaos und in die Finsternis gezogen wird, ist eine stetige Gefahr dabei, wenn man so..etwas ruft!
Man selbst verfinstert sich!
Sicherlich, ich sehe es nicht wie ein alter Paladin, welcher an der Weltenwunde gekämpft hat, und bin auch kein typischer Cheliaxianer, welcher das Herbeirufen von Kreaturen aus Abyss als Blasphemie sieht und mit dem sofortigen Tode durch Folter bestraft, doch ich bin auch kein Drow und vertraue Dämonenbeschwörern nicht einmal so weit wie man einen dummen Halbling weit werfen kann!"
Mit finsteren Gesichtausdruck wendet Skarin sein Blick von Stugir ab und blickt in Richtung von Morita Akio und seinem Dretch wieder.
"Was ist also nun? Seid ihr ein Dämonenbeschwörer? Falls ja: seid Euch sicher, dass ich Euch niemals vertrauen werde!
Falls nein: Würde ich Euch darum bitten keine Dämonen zu rufen, sondern irgendetwas anderes, was uns hilft!" "Am Besten einen Teufel...wobei...das wäre auch nicht gut", spricht Skarin weiter und denkt zum Schluss unausgesprochen weiter, wobei er sich nervös kurz kratzt und ersteinmal aus reiner Sicherheit sich selbst heilt mit seinem Heilstab.
"Aber nur, wenn ihr natürlich etwas anderes als einen Dämonen rufen könnt..." "...und kein Dämonenbeschwörer seid!"
Kurz lässt Skarin daraufhin seinen Blick schweifen und schaut zu den restlichen Gefährten, wobei er sich vorallem fragt, was der Rest außer dem Zwerg zu der Sache denkt und was für einen Gott der Zwerg wohl anbeten muss, dass der Zwerg nichts gegen Dämonen hat.
"So dumm kann selbst ein Zwerg doch nicht sein?", denkt sich Skarin und schaut wieder in Richtung von Morita Akio.
Zumindest seines Wissens gibt es keine zwergische Priester, welche solch Kreaturen für die Schlacht rufen, egal ob sie Gorum, Torag, Abadar oder einen der anderen niederen Zwergengötter anbeten.
Dabei muss Skarin sich jedoch eingestehen, dass er bestimmt nicht alle niederen Zwergengötter kennt.
« Letzte Änderung: 16.11.2010, 00:57:25 von Skarin »

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #157 am: 15.11.2010, 17:13:00 »
Froh darüber, dass auch die letzte Schlange dank Yekare keine Gefahr mehr für die Gruppe darstellt, entspannt sich Akio wieder.
Doch dieser Zustand hält dank Skarin nicht lange an, muss sich der Beschwörer doch mit seinen Anfeindungen auseinandersetzen.
Doch zuvor wendet er sich mit seinen Worten an den Zwerg: "Tapfer gekämpft, Herr Stugir! Und dank der Künste von Skarin und Herrn Lamur seid ihr ja auch wieder restauriert." Mit einer leichten Verbeugung unterstreicht der Tian-La seine Wertschätzung für den Kämpfer. "Und seid euch versichert, dass das was ich herbeirufe immer auf meiner Seite ist." Dabei wendet er seinen Kopf in Richtung des Cheliaxianers: "Ein jeder kehre vor seiner eigenen Tür, dann wird die ganze Strasse sauber." So wie ich befähigt bin Tiere, Dämonen, Celestische Wesen oder Teufel zu meiner Unterstützung herbeizurufen, so seid ihr auch zu anderen Sachen als turnen befähigt, wie ihr mit eurem Stab ja schon eindrucksvoll bewiesen habt. Ich wähle aus der Situation heraus meine Kreaturen, die mich unterstützen und in diesem Fall war es ein Dämon."
Akio hält kurz inne, um seine Worte wirken zu lassen. Mit einem Gedanken entlässt er seinen Diener aus seiner Verantwortung: Geh!
Dann setzt er wieder an: "Gutes wird mit Gutem vergolten, Böses mit Bösem. Nichts wird vergessen, die Zeit der Vergeltung wird kommen. Das ist ein Sprichwort aus meiner Heimat und es sei euch versichert, Heiler, ich bin immer um Ausgleich bemüht, schon um meiner Seele willen."
Dann wendet sich der Beschwörer ab um nach den schnarchenden Mabon zu schauen.

Cayden Cailean

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« Antwort #158 am: 16.11.2010, 08:57:12 »
Akio stellt sich vor die Türe des alten Seebären Mabon, und legt vorsichtig sein Ohr an die Holztüre. Doch mehr als das regelmäßige Schnarchgeräusch bekommt er aus der Kabine nicht zu hören. Er entschließt sich einen Blick in das Zimmer zu werfen und versucht die Türe einen Spalt weit zu öffnen. Ein leises Quietschen der Kabinentür kann Akio nicht vermeiden, und quetscht sein Mondgesicht kurz darauf in den Türspalt. Die Pupillen weiten sich um die Dunkelheit in der Kabine zu durchdringen, und nach einem Augenblick sieht er wie Mabon zusammen mit seinem Säbel kampfbereit in seinem Bett liegt. Dies ist wohl eine Angewohnheit des alten Kämpfers, die er bis an sein Lebensende beibehalten wird.
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Yekare

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« Antwort #159 am: 16.11.2010, 11:49:51 »
Yekare vernimmt mit Glückseeligkeit, dass ihre Geschosse das räudige Konstrukt endlich zum Stillstand bringen. „Und da geht er hin, der letzte Funke des falschen Lebens“, sagt sie mit einem geheimnisvollen Lächeln, wobei sie ihre Finger vergnügt ihre magische Gesten vollenden lässt – wie die Dirigentin eines brachialen Orchesters, das plötzlich zum Verstummen kommt. Sie zwinkert dem Kapitän zu – „Alles im Griff!“ - und schreitet elegant auf die leblosen Metallhaufen zu, die soeben noch nach ihrem Leben trachteten.

Kurz bleibt sie bei Stugir stehen, der gerade über die Tatsache lamentiert, dass solcherlei Wesenheiten immer im falschen Augenblick angreifen. Innerlich muss sie über die Naivität des Stopfens lachen, doch sie verzeiht keine Mine. „Ganz recht, Meister Stugir. Auch wenn solcherlei Konstrukte nicht von einem scharfen Verstand gepfägt sind – als Assasinen sollten sie wissen, wann es ein günstiger zeitpunkt ist, einem starken Kämpfer wie Euch ins Genick zu beißen!“, sagt sie leicht lächelnd, um dem Zwerg etwas seiner Bockigkeit zu nehmen. „Doch zum Glück gibt es ja arkane Miststücke wie mich, die Euch mit magsichen Schutzzaubern zu Diensten seid – auch wenn das nicht auf Gegenseitigkeit beruhen dürfte, wie Ihr mir direkt klar machtet.“

Ohne eine Reaktion abzuwarten geht sie weiter und begutachtet die Schlangen. „Konstrukte, lebloses Metall mit magischem Leben gefüllt. Hauptsächliches Einsatzgebiet: Tötungskommandos. Potentiell resistent gegen Magie jeglicher Art, ebenso unempfindlich gegen Angriffe mit gewöhnlichen Waffen. Mit effizienten Giftkammern ausgestattet“, fasst sie sachkundig und knapp zusammen. „Jemand wollte uns töten. Und das meine ich so – töten, nicht schaden. Wo kamen diese Dinger her?“, fragt sie und wendet sich denjenigen zu, die vor ihr in die Szenerie anwesend waren. „Wir sollten das Schiff druchsuchen und feststellen, wie diese Konstrukte an Bord gelangt sind! Möglicherweise lauert noch ein zweiter Satz auf uns!“

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #160 am: 16.11.2010, 18:56:09 »
"Blut und Asche!"
Hávardur ist wenig begeistert von der Ausführung der Hexe. Doch stiehlt sich schon wieder ein abgründiges Lächeln auf die schmalen Lippen und seine Augen funkeln finster-vergnügt.

"Also weiß jemand von unserem Auftrag. Und weiß wahrscheinlich ebenfalls um unseren Sieg hier. Die Schifffahrt wird lustig!"
Das Gesagte hinterlässt den Eindruck, als ob der Nordmann den letzten Satz durchaus ernst meint.

"Wer hat also gepetzt?"
Der Blick von Hávardur ist plötzlich eiskalt, berechnend und entschlossen. Sein Kurzschwert ist binnen einen Lidschlags erneut in seiner Hand und er deutet auf einige der Anwesenden.
"Wenn wer was zu sagen hat, dann jetzt raus damit und ich schenke ihm... oder ihr das Leben. Wenn ich selber nachforschen muss und etwas herausfinde... wird es Tote geben!"

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #161 am: 16.11.2010, 20:14:00 »
Intuitiv will Stugir vor der Berührung Lamurs zurück weichen, doch ausser einem kurzen Zucken zeigt er keine körperliche Reaktion. Alle Komplimente bezüglich seiner Kampfkunst quittiert er mit einem Nicken und einem Schulterzucken und Lamurs Heilbemühungen mit einem leisen "Seid bedankt." Auf Yekares Bemerkung lacht er dann doch auf. "Da wir gemeinsam auf Reisen gehen, ist es nur selbstverständlich das wir für einander einstehen. Bei Gelegenheit müßt ihr mir sagen was ihr da mit mir gemacht habt. Ich hatte mir den Begin meines Urlaubs auch angenehmer vorgestellt."
Langsam ist er wieder zu Atem gekommen und lauscht den Worten des Nordmannes. Kurz überlegt er wem er einen Verrat in dieser Truppe zutrauen würde, am ehesten wohl dem Chelixianer. Aber diesen Gedanken wischt er auch bei Seite. Am besten würde er dem streitlustigen... Ja was war das überhaupt für eine Type? Egal, er würde ihn beobachten und seine Aggressionen ignorieren.
Also wendet er sich dem schwertschwingenden Nordmann erneut zu. Wie beiläufig wechselt er in eine Verteidigungsposition und hebt die Axt leicht. "Packt euer Schwert weg und denkt nach Mann. Reginar war alles andere als diskret bei seiner Anwerbung. Was würdet ihr tun wenn ihr eine Expedition plant und wisst das ein mächtiger Gegner am anderen Ende des Sees sitzt. Ich würde ihn beobachten lassen, von Leuten mit Optionen seine Pläne zu vereiteln. Wir sollten uns eher Sorgen um Reginar selbst machen. Wenn wir angegriffen wurden, wer sagt uns das er nicht auch Opfer eines Attentats war."

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #162 am: 17.11.2010, 13:37:11 »
Empört über die bodenlose Unverfrorenheit des potentiellen Dämonenbeschwörers ihn einfach nun so stehen zu lassen und ihn auch noch einen Heiler zu nennen, anstatt bei seinem Namen, treibt Skarin die Zornesröte ins Gesicht.
"Das wirst Du noch bereuen, schlitzäugiger Dämonenkuschler! Mich einen...Heiler...zu nennen!"
Denn das Wort Heiler wurde aus dem cheliaxianischen Sprachgebrauch gestrichen. Man nennt Heilung nun eine Gunst - die Gunst durch Asmodeus - und damit heilen, dass man jemanden die Gunst erweist.
Das nun jedoch Morita Akio Skarin's Namen durch das Wort Heiler ersetzt, ihn damit beleidigt und ihn dann auch noch einfach stehen lässt, ohne auf sein Angebot bzw. auf die Klärung des Problems weiter einzugehen, lässt nichts Gutes erwarten, denn Skarin ist auf Vergeltung aus.
Doch wann würde sich Skarin dieses Recht nehmen? Und wie würde die Strafe dafür aussehen?
Höchstwahrscheinlich würde Skarin jedoch ersteinmal abwarten, was für Kreaturen der Dämonenbeschwörer in den nächsten Kämpfen herbeirufen würde, und erst dann sich eine Strafe überlegen.
Mit großer Sicherheit würde Skarin jedenfalls dem Dämonenbeschwörer keine Gunst mehr erweisen.

Das Stugir - ohne übrigens Skarin zu antworten bzw. sich zu rechtfertigen (was Skarin als ein Zeichen von Schwäche sieht und schlimmer noch den Zwerg als einen potentiellen weiteren Dämonenfreund einschätzt) - nun auch noch indirekt drohend seine Axt leicht in Richtung Hávardur erhebt und ihm den Befehl erteilt, dass Schwert weg zu packen, lässt Skarin - immernoch berauscht von der Wut gegenüber Morita Akio - blitzschnell und leise wie der Wind hinter den Zwerg erscheinen.
Mit kalter Stimme zischt Skarin fast flüsternd, aber extra nicht flüsternd, damit alle seine Worte mitbekommen, dem Zwerg in den Nacken: "Ihr habt das Wort "Bitte" vergessen, Stugir! Es soll: "Bitte packt Euer Schwert weg heißen!" Genauso wie: "Bitte packt Eure Axt weg, Stugir, denn man könnte Eure Haltung als Drohung verstehen!
Und ihr möchtet doch nicht meinem Freund Hávardur drohen, oder Stugir?
Man könnte ja sonst fast denken, dass ihr der Verräter seid, Stugir, denn wie sagt man so schön: Getroffene Hunde bellen am Lautesten!?"
Finster blickt Skarin dabei zu Hávardur und auch kurz zu Lamur hinüber, während er sich verschwörerisch über die Lippen leckt, um symbolisch das ausgespuckte Gift zu entfernen.
« Letzte Änderung: 17.11.2010, 13:45:37 von Sensemann »

Stugir

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« Antwort #163 am: 17.11.2010, 13:59:40 »
"Bitte tretet hinter meinem Rücken weg und bitte hört auf mich weiter zu bedrohen ihr arroganter Chelixianer. Auf eine Waffendrohung wie die von eurem Freund sollte es ehrlichen Leuten erlaubt sein sich zu verteidigen. Wenn ihr vorhabt mich hier vor allen hinterücks anzugreifen, dann tut es. Ich werde mich von eurer Art nicht Mundtot machen lassen. Aber ich werde mich auch nicht grundlos bedrohen lassen, ohne angemessen zu reagieren. Ich bin weder euer Sklave noch sonstiger Untergebener. Ich bin ein freier Zwerg mit freiem Willen und einer eignen Meinung." An seiner Haltung ändert sich nichts, seine Stimme ist ruhig und fest. Er behält weiterhin Havardur im Auge, die scheinbar größere Gefahr. Allerdings ist er bereit auf einen Angriff Skarins zu reagieren.
« Letzte Änderung: 17.11.2010, 14:00:08 von Stugir »

Morita Akio

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« Antwort #164 am: 17.11.2010, 16:55:38 »
Froh darüber das es dem alten Seebären offensichtlich gut geht, wendet sich Akio wieder den anderen zu.
So entgeht im auch nicht, wie Havardur und Skarin mit ihren wüsten Anschuldigungen wieder einmal versuchen Zwietracht zu sähen.
Als der Cheliaxianer dann blitzschnell im Rücken des Zwerges auftaucht, läuten sämtliche Alarmglocken im Kopf des Beschwörers.
Äußerlich gefasst aber in seinem Inneren brodelnd wie ein Vulkan, lässt der Tian-La sich hinreißen ein Kommentar abzugeben: "Im Moment bellt eindeutig ihr am lautesten, Cheliaxianer, selbst wenn ihr flüstert. Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass alle Ihre Waffen wegstecken und wir uns dem Vorschlag von Lady Yekare widmen und das Schiff gemeinsam untersuchen...Bitte!"
Das letzte Wort setzt Akio bewußt nach einer kurzen Pause hinterher, wobei das bekannte, undurchschaubare Lächeln wieder seinen Mund umspielt.

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