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Autor Thema: Die Verfolgungsjagd  (Gelesen 70146 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #285 am: 03.02.2011, 20:23:16 »
Das Orakel hat ebenfalls kaum geschlafen und die Qualen des Thrune sind ihm nicht entgangen, auch wenn er sie nicht ganz deuten kann. Und so legt er dem Mann auf dessen fröhliches 'Guten Morgen' hin die fleckige Hand auf die Schulter und schaut ihn durchdringend aber nicht unfreundlich an. "Guten Morgen Skarin." dann wispert er fast unhörbar "Erzähle, was geschehen ist, wenn Du willst. Was ist mit Deinem Gott? Was ist mit Dir?"

Erst dann bemerkt er die Frage des Narbigen und wie von Zauberhand schiebt sich die Kapuze leicht zurück, so dass Hávardur das fahle Gesicht und die ungesunde Haut des Verfluchten sehen kann. "Ihr sprecht wahr. Die Götter des Todes leiten mich und geben mir Kraft. Die Göttin von Tod und Leben ist meine Quelle und meine Bürde." Lamur grinst oder besser er zeigt seine Zähne und das blutunterlaufene Zahnfleisch. Sollte der Mann denken, was er will und verstehen, was er kann "Ich war ihr schon ganz nah, sagt man. Manche nennen mich den Verfluchten, schon vergessen?"

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #286 am: 03.02.2011, 20:41:02 »
Eine Stimme, kalt und bar jeder Emotion erklingt in Stugirs Kopf. "An einen unwirklichen Ort hat es dich hier verschlagen. Und noch immer unterdrückst du mein Geschenk. Vielleicht muß ich es ein wenig stärker machen." Was folgt sind Agonie und Schmerz, und Stugir kämpft erneut gegen das Erbe, welches ihm schon zuvor sein Leben erschwert hat. Nein er würde nicht erneut schwach werden. Die Blokade in seinem Kopf, die er errichtet hat um die Kontrolle zu wahren wird umspült, wieder und wieder branden Wogen des Schmerzes gegen sie an, und gerade als der Damm zu brechen scheint erwacht er schweißüberströmt und mit einem "Nein." auf den Lippen. Und so hat er auch keine Augen für seine Mitstreiter als er am morgen stumm seine Sachen zusammen sucht. War es diese Umgebung die das Böse in ihm hervor reif? Den es war sein anderes Ich, da war er sicher, das ihn mit dieser Agonie überströmt hatte. Und so winkt er auch nur halbherzig ab als Skarin und Hávardur erneut vorgehen wollen, und selbst Hávardurs Spitze kann ihn nicht sonderlich aus der Ruhe bringen.

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #287 am: 03.02.2011, 23:49:21 »
Skarin nimmt nur beiläufig die Worte von Hávardur Frostauge in seine Richtung mit und beantwortet sie jedesmal mit einem knurrenden "Mmm!" als hätte er die Fähigkeit zu sprechen verloren.
Genauso erspart sich Skarin seinen Waffenbruder darauf anzusprechen, warum er gestern nichts zu Morita wegen dessen Spitze in seine Richtung und nichts zu Stugir gestern wegen dessen Spitzen in Richtung von Skarin zu sagen hatte.

Auch die Spitze des Nordmannes in Richtung des sonst selbst so provokativen Zwerges bekommt der Chelaxianer nur nebenbei mit und lässt es unkommentiert, genauso wie das laute Nein am Morgen des Zwerges, dem wohl ebenfalls am heutigen Tag eine Laus über die Leber wohl gelaufen ist, da Skarin ansonsten in Gedanken versunken ist - in die Gedanken eines vergesslichen Säufers, welcher ersteinmal laut rülpst und sich anschließend an seinem Gemächt kratzt, während er versucht sich an die ersten Gespräche mit dem Nordmann zu erinnern, da er nun - völlig geschwächt in seinen Fähigkeiten - versuchen möchte einen noch engeren Draht zu diesem nun aufzubauen.

"Verflucht...hat Hávardur mir eigentlich je erzählt, wo er her kommt? Nicht, dass irgendeine Verbindung zu den Blonden besteht und seine Sippe bei unserer Blamage in den Nielanden dabei war!"

Die Neckereien zwischen Hávardur und Lamur - zumindest Skarin empfindet dies so - bekommt Skarin jedoch sehr wohl mit und stellt sich symbolisch zwischen sie:
"Meine Freunde! Eintracht und Harmonie bitte...an einem so schönen Ort wie diesen!", scherzt Skarin ironisch in Sachen schöner Ort.
Anschließend nimmt er beide in den Arm und sehr leise flüstert:
"Ich denke, dass sowohl ihr Lamur als auch ihr Hávardur ähnliche Götter habt?"

"Hávardur betet doch jede Wette Norgober oder wenigstens Groetus oder Pharasma in ihrer Seelenernterinrolle als Sensenmann an...und Lamur sollte doch zumindest diese Götter als Götter des Todes schätzen..., denkt sich Skarin, wobei der Thrune wehmütig bei den Gedanken an das Thema Götter wird, während er sowohl Hávardur als auch Lamur seine eben gemachten Gedanken, Vermutungen und Theorien (welche völlig ins Grüne geschossen sind) zu den Göttern und seinen beiden Freunden ins Ohr flüstert und darauf wartet zu erfahren, was seine beiden Freunde zu diesen Göttern zu sagen haben, denn vielleicht wäre dies alles ein Halm, an welchem sich Skarin festhalten könnte wie eine Ameise, welche droht in einem Regentropfen zu ertrinken.
Vielleicht würde sich nun der Weg zu einem neuen Gott durch seine beiden Weggefährten aufmachen.

Was Skarin auch abschließend zu seinen beiden Gefährten gleichzeitig wieder flüstert:
"Denn ich bin seit heute Nacht von meinem Gott verlassen worden...", um anschließend sein hölzernes heiliges Symbol von Achaekek auf den Boden fallen zu lassen und symbolisch mit einem Tritt zu zertrümmern.
"Zählt man Groetus eigentlich zu den Todesgöttern...und was ist eigentlich mit Urgathoa? Mmm...vielleicht erfahre ich ja gleich mehr..."
« Letzte Änderung: 04.02.2011, 10:27:00 von Sensemann »

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #288 am: 04.02.2011, 10:47:19 »
Lamur blickt erschrocken als der Thrune sein heiliges Symbol zertritt, ein Gefühl, das er äußerst selten hat und noch seltener zeigt. Rasch blickt er zu Boden und seine Kapuze rutscht wieder in ihre schützende Stellung und taucht das hagere Gesicht in dunkle Schatten.
"Ähnlich wohl, doch weiß ich nicht, ob Ihr die andere Seite - das Leben - ebenfalls würdigt. Für derartige Debatten scheinen mir jedoch andere Zeiten und Orte von Nöten. Der Geruch des Todes ist hier sehr stark und wir sollten dafür sorgen, dass nicht wir es sind, die ihn verbreiten." beim letzten Satz lächelt das Orakel den Narbigen freundlich an und signalisiert damit seine Zustimmung zu Skarins Worten von der Eintracht.

"Ich werde für Dich beten, Skarin, ob Du willst oder nicht." Der Blick und die hohle Stimme Lamurs sind durchdringend und der gefallene Kleriker spürt sehr deutlich die Ernsthaftigkeit, die darin liegt, aber auch die Autorität, die der Halbelf besitzt.  
 

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #289 am: 04.02.2011, 12:27:08 »
Hávardur erwiedert den freundschaftlichen Arm, den Skarin ihm auf seine kräftigen Schultern legt und hört sich die Worte der beiden Männer interessiert an. Den Rest der Truppe ignoriert er.
Sein Blick gilt allein den Spuren und anderen Zeichen der Natur. Seine Aufmerksamkeit teilt er aber mit seinem Waffenbruder und dem Bleichgesichtigen.

"Ich fröne nicht dem Luxus, Götter anzubeten, mein Freund. Ich brauche keine Götter mehr. Sie brauchen mich nicht. Groetus war einst mein Patron, aber ihm habe ich längst abgeschworen."
Er lässt die Worte erstmal sacken und beschließt dann, etwas mehr von sich zu offenbaren. Letzten Endes würde es sowieso irgendwann heraus kommen.
"Es ist so, das die Schwachen sich an Götter wenden, wenn sie Hilfe brauchen. Ich bin nicht schwach, ich brauche keine Gebete und dieses nutzlose Geschwaller aufgeblasener, bornierter Priester.
Die Götter kontrollieren ihre Untertanen mittels Macht und lassen ihnen keine Freiheiten. Sie diktieren das Leben, die Gebete und die Regeln. Sie kontrollieren und schränken ein. Sie geben wenig Halt und formulieren es, als große Stütze. Göttliche Hilfe... Pah! Ich brauche diese Zügel und Fesseln nicht. Ich bin frei. Ich bleibe frei.
Doch verschmähe ich die Götter nicht. Sie sind mächtige Wesen und sollen ihren Platz im großen Spiel, welches sich unaufhaltsam dem Ende nähert, haben. Den mache ich ihnen nicht streitig und spreche ich ihnen nicht ab. Und wenn sie mir etwas schenken mögen, nehme ich es vielleicht auch dankbar an. Aber ich werde kein Knie vor ihnen beugen, nicht mein Haupt in Ehrfurcht senken. Demut werde ich im Leben, im Sterben und im Tode zeigen, aber nicht vor anderen Lebewesen. Nicht dieses Leben. Nicht in diesem Körper."

Hávardur redet leise und eindringlich und seine Wortwahl ist sehr flüssig und die Silben ungewöhnlich sauber betont. Das Thema scheint für ihn nicht bloß ein Thema unter vielen zu sein. Vielmehr scheint er seine Meinung in den letzten Jahren reiflich durchdacht zu haben.
"Und schließlich, meine Freunde, habe ich der Sonne den Rücken gekehrt und habe den Schatten gefunden. Er hieß mich willkommen und wurde meine Heimat. Seither bin ich auf der Jagd..."
Das Grinsen des Nordmanns ist gefährlich, als hätte er aufrechte Freude an dem Auftrag und der Aussicht auf menschliche Beute.

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #290 am: 04.02.2011, 21:06:56 »
Mehr schlecht als recht, da ihm eigentlich die Antworten nur mäßig bis gar nicht befriedigen, schwingt sich Skarin zu einem Lächeln und zu einem Nicken in die Richtungen seiner beiden Vertrauten, denn die Autorität in Lamur's Worten und Gesten, sowie das der bleiche und leicht zerfressene Halbelf ihn eigentlich nur auf ein späteres Gespräch vertröstet und auch noch für ihn beten möchte - Lamur: Das Orakel des Todes - macht Skarin nicht gerade glücklich, und auch Hávardur's Worte, vorallem die Themen Gottlosigkeit und aufgeblasene Priester, zwingen einen alten Teil in Skarin fast zu einer heftigen und blutigen Rebellion gegen seinen Freund aus dem hohen Norden.

Doch Skarin ist gebrochen, weshalb weder der Schurke aus dem Land des ewigen Frostes noch der bleiche Elfenblüter Widerworte bekommen.

Und das weder bei Lamur noch bei Hávardur Norgober ein Thema wohl ist, ist Skarin sich nun zumindest in seinen Gedanken sicher, womit der erste Rettungsanker für den Thrune scheinbar verloren ist.

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #291 am: 04.02.2011, 21:41:39 »
Die Stimmung in der Gruppe scheint sich dem Wetter und der Umgebung auf der Insel anzupassen. Wie am Vortag sind die Spuren immer noch deutlich erkennbar, sodass das Marschtempo hochgehalten werden konnte. Stück für Stück scheint sich die Umgebung zu verändern. Hin und wieder lassen sich einzelne Sträucher und Zypressen sichten und der Boden verliert Stück für Stück seine Trockenheit. Ein Nieselregen setzt langsam ein und die Befürchtung dass der Weg der Razmir Anhänger in den Sumpf der Insel führt wird mehr und mehr zur Bestätigung. Als aller erstes bemerkt der Zwerg in seiner schweren Rüstung, dass seine Schritt immer mehr in den schlammigen Boden versinkt und es immer mehr Kraft kostet, das Tempo hochzuhalten. Sumpfpflanzen sprießen aus dem morastigen Boden, die Spuren der Razmiranhänger führen um groß Pfützen herum. In nicht all zu weiter Entfernung werden die ersten Ausläufe des Mangovenwalds sichtbar.

Geschickt verfolgt Havadur die Spuren, und instinktiv hält er nach möglichen Gefahren des Gebietes Ausschau. Verwundert hält er im Laufen inne, als er bemerkt wie die Spuren der Razmiranhänger auf ein Mal wieder zurückkommen und in eine andere Richtung weiter gehen. Vorsichtig tastet er sich weiter und saugt die Informationen aus den Spuren in sich auf. Treibsand. Fluchend bleibt der große Nordmann stehen und hebt seine rechte Hand als Zeichen zum Halten. Der mittlerweile starke Regen prasselt herunter während Hávadur mit kleinen Schritten sich langsam wieder zurück bewegt. Sollte einer der Razmirkultiusten in den Treibsand geraten sein, dann ist er zu mindestens nicht mehr sichtbar. Die Verfolgung wurde mit der nötigen Vorsicht wieder aufgenommen.

Das Licht kam nur noch selten durch das dichte Dach des Mangrovenwalds. Yekares Stimmung war auf dem Tiefpunkt angekommen. Sie konnte nicht verbergen, wie sehr sie sich über diesen verfluchten Sumpf ärgerte. Ihre Muskeln brannten bei jedem Mal als sie ihre Füße aus dem mittlerweile Knöchel tiefen Schlamm raus ziehen muss.


Als Dusan die Fremden entdeckte, beobachtete er sie kurz. Als er sich sicher war, dass diese kleine Truppe ihm vielleicht helfen könnte, verließ er sein Versteck und zeigte sich den neuen Besuchern der Insel.

Erst war nur ein Rascheln zu hören. Es folgte Bewegungen, deren Ursprung schwer abschätzbar war. Es dauerte einige Sekunden, ehe sich eine humanoide Gestalt vor dem Hintergrund abzeichnete.

Mit erhobenen Händen und vorsichtigen Schritten näherte sich Dusan den Männern. Er lief gebückt. Er schien immer auf dem Sprung zu sein.Die Kleider an seinem Körper waren nicht mehr als Fetzen. Sie waren von unten bis oben vollkommen verdreckt. Schlamm und Blätter klebten an ihnen. Genauso schien an nahezu jedem Flecken Haut und dem langen Haar Schlamm zu kleben. Dusan schien gerade erst aus einem Sumpftümpel entstiegen sein musste. Deutlich prägnanter als das Aussehen von Dusan war aber sein Geruch. Der Mann stank bestialisch, als hätte er sich nach seinem Schlammbad in Kot und Aas gewälzt. Dieser Geruch umgab die Gestalt wie ein Kokon. So stand der ehemalige Führer einer Expedition vor der Gruppe, nachdem er sich ihnen bis auf wenig Meter an die Neuankömmlinge herangewagt hatte. Ein wenig dümmlich schaute der unbewaffnete Dusan die Fremden an. Er schien mit irgendwas beschäftigt, während der die Personen vor sich anstarrte.


« Letzte Änderung: 10.02.2011, 20:04:27 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #292 am: 06.02.2011, 10:43:24 »
Doch auch wenn der runtergekommene und unbewaffnete Mann, welcher selbst für Skarin's runtergekommene Verhältnisse stank wie ein ungewaschener Tundra-Riese, irgendwie dümmlich und abgelenkt wirkt, so sieht der Chelaxianer dennoch in der ganzen bizarren Situation nur einen Hinterhalt.
"Das ist eine Falle!", zischt Skarin in Richtung von Hávardur, welcher ja neben im läuft, warnend, winkt seinen Gefährten hinter sich ebenfalls zu, dass sie stehen bleiben sollen, kneift wütend - da immernoch sauer und frustriert wegen seiner eigenen Situation - dabei seine Augen zusammen und knurrt mit befehlenden und abfälligen Ton in Richtung des Fremden:
"Heja! Ihr da! Eremit! Keinen Schritt näher kommen und Hände hoch! Wehe ich macht Mätzchen!"

Dabei ist deutlich zu hören, dass Skarin immernoch kräftig einen in der Krone hat.
Und so fragt der Assassine jedoch einfach weiter:

"Wer seid ihr und was zum Asmo...äh Henker macht ihr hier?"

Dabei lässt Skarin teils symbolisch teils verlegen seine gezackte Klinge unter den verfilzten und von Schmutz verkrusteten Mantel wandern, um sie wegzustecken, denn zur Not würde der runtergekommene Säufer und Adelige sich auch mit seinen Händen wehren können.
Denn schließlich war der gefallene Priester nun sowieso irgendwie völlig auf sich alleine gestellt.

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #293 am: 06.02.2011, 11:33:42 »
Mit einem schnellen und eleganten Schritt, der seinem äußeren Erscheinungsbild keineswegs entspricht, steht das Orakel neben dem gefallenen Priester.
Kerzengerade und mit einem Glimmen in den Augen fixiert er die traurige Gestalt. "Beantwortet seine Fragen! Sofort." Dunkel, hohl und drohend klingt das Orakel und obwohl der Verfluchte im Gegensatz zu Skarin seine Stimme nicht erhebt, strahlt der Mann eine beeindruckende Autorität aus, die mehr auf Furcht denn auf Anziehung beruht[1].   
 1. Metagame: Da es ein SC ist, erspare ich mir den Wurf auf Intimidate und überlasse Dusan wie er reagiert.

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #294 am: 06.02.2011, 21:42:20 »
Noch immer von den Geschehnissen der Nacht gefangen war Stugir immer weiter zurückgefallen. Auch der Sumpf hatte dazu sicher seinen Teil beigetragen, und doch scheint es den Zwerg nicht zu kümmern. Immerhin hat er so die Rückendeckung übernommen. Aber der Zwerg war auch immer noch in Gedanken bei der vergangenen Nacht. So intensiv hatte sein anderes Ich noch nie gehört. Es war als wenn er an diesem Ort mehr Macht über ihn hatte. Aber hatte widerstanden. Er hatte nicht nachgegeben. Und so seine Gefährten beschützt. Beschützt vor dem was er war. Als ob sie das verdient hätten. Aber es wäre falsch gewesen sich den Wellen zu ergeben. Und doch fühlte er das etwas geblieben war. Er hatte zwar die Kontrolle behalten, war aber sicher das trotzdem etwas geblieben war. War es vielleicht doch mehr als nur sein böses ich? War er tatsächlich letzte Nacht besucht worden? Ein Gedanke der ihm noch weniger gefiel, als das es einfach nur sein böses ich gewesen war.
Während er noch überlegt ob er einen der Magiebegabten nach einer Möglichkeit fragen soll festzustellen ob dem so gewesen war, hört er Skarins lauten Ruf. Ein schneller Blick zeigt ihm das sich dort vorne nur eine einsame Person befindet, so dass er instinktiv die Umgebung beobachtet. Das war eine Ablenkung wie aus dem Bilderbuch, während die Verbündeten in den Bäumen rundherum hockten.[1]
 1. Wahrnehmung 23
« Letzte Änderung: 06.02.2011, 21:43:50 von Stugir »

Dusan Dremlock

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #295 am: 06.02.2011, 21:52:04 »
Dusan verharrt in seiner Position. Er macht weder einen Schritt nach vorne, noch lässt er seine Arme sinken, so dass sein Hände weiterhin in Höhe seines Kopfes, offen ausgebreitet hängen.
Nachdem der Mann keine Anstalten machte, sich zu bewegen, macht er im ersten Moment auch keine Anstalten, die Frage zu beantworten. Stattdessen starrt er weiterhin die Gruppe an. Es vergehen einige Sekunden, bevor Dusan seinen Mund endlich öffnet und ein halblautes vollkommen unverständliches "Uaaahh!" von sich gibt.
Die nächste Äußerung des seltsamen Mannes ist nur unwesentlich besser zu verstehen, denn er sagt: "Fuaahr."
Nach diesem Ausstoß ist deutliches Verzweifelung in den Augen des Mannes zu sehen, die sehr schnell in Zorn umschlägt. Die Wut der Gestalt gilt offenbar ihr selbst, denn Dusan beginnt seinen Kopf vehement zu schütteln, greift sich an den Kopf und zehrt an seinen Haaren herum. Er reisst so sehr, dass er scheinbar einige verdreckte Haarbüschel von seinem Kopf reisst und kurz darauf in seinen Händen hält.
Zumindest hat sich Dusan nach diesem kurzen Anfall wieder etwas beruhigt und startet einen erneuten Versuch sich den Fremden verständlich zu machen und beim dritten Mal scheint er Erfolg zu haben, zumindest scheint er das zu meinen, nachdem er sagt: "Fuuhrer. Irch b-b-bin Fuhrer." Ein Lächeln zeichnet sich auf im dreckigen Gesicht des Mannes ab. "D-Durrrsan."
Dann starrt Dusan wieder die Gruppe an und wirkt dabei wieder sehr überfordert von der Situation. Angesichts seiner Schwierigkeiten sich zu äußern kaum verwunderlich. Seine Hände hielt der Mann weiterhin hoch in die Luft. Er macht auch nicht den Eindruck, dass von ihm - außer vielleicht für sein Haupthaar - im Moment eine größere Gefahr ausgeht.
« Letzte Änderung: 06.02.2011, 21:53:42 von Dusan Dremlock »

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #296 am: 06.02.2011, 22:56:08 »
Mit eiskalten Augen schaut Hávardur den, seiner Meinung nach todgeweihten, Taugenichts an. Nicht abfällig oder verächtlich. Vielmehr prüfend und die Situation analysierend. Jeder Muskel im hünenhaften Leib des lautlosen Mannes ist gespannt und seine eiskalten Augen fixieren den wilden Mann; würden jeden Blinzelwettstreit gewinnen.
Seinen knorrigen Kurzbogen in der Linken, legt er binnen eines Wimpernschlages einen Pfeil auf und untersucht die Umgebung. Das Gespräch -oder was davon möglich sein würde- müssten andere führen. Zumal sein Interesse an diesem Fuhrer Durrsan minimal ist. Aber eine vorzügliche Falle wäre diese Situation allemal.

Also richtet er seine Sinne in aller Ruhe[1] komplett auf die Umgebung, sucht jeden Strauch, jede Fußspur und jeden Baum nach verräterischen Spuren ab. Die verschissenen Weißröcke und Maskenheinis werden sich seiner Ansicht nach wenig gut verstecken können.
Seiner Meinung nach kann es gleich weiter gehen. Jagd! Keine unnötigen Verzögerungen. Keine Gefangenen.
 1. Wahrnehmung take 20 = 29

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #297 am: 07.02.2011, 00:19:55 »
Skarin nimmt mit einem unterdrückten zufriedenen Grinsen hin, dass Lamur mit seinem Auftreten klar hinter ihm steht und wie es aussieht auch ihn als Führer akzeptiert.
Auch das Schweigen der restlichen Abenteurer begrüßt der Chelaxianer und bemerkt ebenfalls zufrieden, dass Hávardur seinen Schutz übernimmt und sich umschaut.
Das Gesicht des angetrunkenen Thrune verfinstert sich kurz siegreich.

Langsam würde sich die Gruppe wohl doch einspielen.

Anders jedoch als Hávardur - auch wenn Skarin nur erahnen kann wie sein düsterer Waffenbruder über die Sache denkt - sieht Skarin die Situation mit dem Fremden, welcher scheinbar völlig verrückt oder zumindest völlig verblödet ist, denn Skarin sieht das Gespräch nicht als Verzögerung und sieht den Irren auch nicht als Todgeweihten.

Der Irre ist eher ein interessante Informationsquelle und zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht langweilig, sodass Skarin der Situation noch nicht überdrüssig wird und sie beenden möchte - auf chelaxianische Art.

Mit geschwollener Sprache und schnalzender Zunge unter seinem typischen brüskierenden Unterton spricht Skarin deshalb, während er ein paar Schritte weiter auf den Fremden vorsichtig zugeht:

"Soso...ein Führer...interessant...wirklich höchstinteressant...doch erlaubt mir ein paar weitere Frage, Meister Dursan, sofern man so Euren Namen ausspricht: Von was seid ihr denn der Führer? Und wo ist Eure Maske?"

"Ein Führer...pfff...warum nennt sich jeder Holzkopf aus dem Sumpf eigentlich so? Führer...das ich nicht lache...der kann noch nicht einmal einen Satz sprechen, ohne sich dümmer als ein Sumpftroll anzuhören.
Fakt ist jedenfalls: Dieser Knilch muss mit unseren Feinden hier auf diese von allen Göttern verlassene Insel gekommen sein...und wenn dieser dumme Esel dies gleich zugibt, werde ich ihn solange foltern, bis ich alles über unseren Feind weiß, was ich wissen möchte...egal wie wenig er den normalen Sprache mächtig ist!"
, denkt sich Skarin finster, während er seinen Worten ein sonderbares jedoch aufgesetztes Lächeln in Richtung des Fremden hinterher schickt.

Es spricht jedoch eine deutliche Sprache, dass Skarin sich nicht mit seinem Namen beim Eremiten vorstellt, denn der gefallene Preister zollt dem scheinbar unbewaffneten Fremden keinen Respekt.
« Letzte Änderung: 07.02.2011, 01:00:23 von Skarin »

Dusan Dremlock

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #298 am: 07.02.2011, 16:38:46 »
Als sich einer der Männer Dusan nähert, gilt die gesamte Aufmerksamkeit diesem. Dementsprechend sind die Augen des wilden Mannes auf Skarin gerichtet.
Auf die Frage des Mannes versucht Dusan sogleich zu antworten, aber wieder enden die ersten Versuche in unverständlichen Lauten. Es scheint, als würde der Mann mit seiner Zunge ringen und eine Niederlage nach der Nächsten kassieren. Dies geschieht wieder zum Zorne Dusans, der daraufhin erneut beginnt sich vor Wut die Haare zu raufen und sich abermals einige Büschel aus seinem Haupthaar reißt.
Am Ende dieses Ausbruches hält Dusan dem fremden Mann seine geballte Faust hin, als würde er drohen. Einige Haare spriessen aus den Fingern. Bevor Dusan das verdreckte Büschel wütend zu Boden wirft.
Danach hat sich der arme Irre offenbar wieder so sehr beruhigt, dass er einen erneuten Versuch unternimmt sich zu äußern und diesmal sich nicht an Sätzen versucht, sondern wieder an einzelnen Wörter. Nach mehreren Versuchen sind dann folgende Worte herauszuhören: "Keine Maske. Kuunnsschafter Duusan. Führer."
Seine darauffolgenden Versuche sich zu äußern enden wieder in großen Gezetter und bei denen Dusan mehrfach mit dem rechten Fuss aufstampft, denn er kommt bei einem Wort nicht weiter, dass offenbar mit den Buchstaben "Abs" beginnt. Während dieser Szene kann Skarin auch einen länglichen Gegenstand entdecken, der Dusan aus dem Bein ragt und sich bei genauen Hinsehen als Pfeil herausstellt.
« Letzte Änderung: 07.02.2011, 21:01:38 von Sensemann »

Skarin

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« Antwort #299 am: 07.02.2011, 21:28:47 »
Skarin hält interessiert seinen Kopf schief wie ein Hund, welcher einen sonderbaren Ton das erste Mal in seinem Leben hört, als er den Pfeil im Bein entdeckt.
"Meister Dursan: Ihr seid also wahrlich ein Kundschafter..."
Leichter Hohn und Spott ist in Skarin's Stimme, denn irgendwie kauft er dem Fremden die ganze Geschichte nicht ab, zumal der runtergekommene Mann nicht gerade nach einem stolzen Kundschafter aussieht und mit großer Sicherheit noch nicht einmal einen Kompass der Kundschafter besitzt.
Diese ganze Geschichte taugt Skarin jedenfalls so wenig wie ein blinder Falke zur Jagd, denn Skarin fällt auf dieser Ammenmärchen nicht rein.

Und selbst wenn die Geschichte wahr wäre, so würde die klägliche Situation des Kundschafters eher den Hohn noch mehren, denn auch wenn Skarin in Reginar einen Kundschafter als Auftraggeber hat, so ist die Organisation von Grabschändern und Grabräubern dem rechtschaffenden und finsteren Chelaxianer in ihm eher ein Dorn im Auge.

Dennoch entwickelt Skarin so etwas wie Mitleid für den Verrückten, denn schließlich ist er fast so schlimm vom Leben bestraft wie der gefallene Priester selbst.
"Soll ich mir mal Euer Bein anschauen?", fragt Skarin deshalb recht trocken, während er seine fast leere Flasche mit Rum hinaus holt aus seinem Rucksack und symbolisch dem Fremden reicht.
"Hier...nehmt einen kräftigen Schluck!"
"Ich habe mich gerade eh dazu entschlossen damit aufzuhören...zumindest bis ich wieder erhört werde..."

Die Beweggründe für diese Aktion sind vielseitig, denn zum Einen hofft Skarin in dem verrückten Kundschafter einen wichtigen Informanten in Sachen Insel und Razmiranhänger zu finden, wobei er diese Frage dem komischen Kauz gleich noch stellen wird, zum Anderen sieht er in dem Fremden so etwas wie ein fleischliches Schutzschild, welches man zu nutzen wissen sollte, vorallem im internen Ränkespiel in der Abenteurergruppe selbst.
Außerdem hofft er mit dem Rum dem Fremden mit seiner Sprache zu helfen und dessen Zunge in vielerlei Hinsicht zu lockern.

Deshalb folgen auch kurz darauf die nächsten Fragen, während der dem Kundschafter weiterhin die Flasche vor die Nase hält, zumal er weiter auf den Fremden zu geht, bis er direkt vor ihm steht.
Hávardur würde ihm schon den Rücken decken.
Und so spricht Skarin weiter:
"Wie lange seit ihr denn schon auf dieser Insel?" "Oder warum seht ihr zu runter gekommen aus? Hat etwa Euer Unternehmungs-Kapitän[1] Euch hier zurückgelassen?"
"Und eine weitere Frage, bevor ich mir Euer Bein anschaue...", Skarin hält symbolisch seinen Heilstab mit seiner freien Hand dem Fremden ebenfalls vor die Nase, auch wenn Skarin befürchtet, dass er mit diesem Heilstab als Gefallener seines Gottes nicht mehr umgehen kann.
"...könnt ihr uns etwas über die Maskenträger erzählen?"

Das Skarin dabei gar nicht Dusan Dremlock (wobei Skarin immernoch glaubt, dass er Dursan heißt) fragt, wie der Pfeil in sein Bein gelangt ist und sich weiterhin nicht vorstellt, spricht weiterhin eine deutliche Sprache.
 1. Venture-captain
« Letzte Änderung: 08.02.2011, 13:45:17 von Cayden Cailean »

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