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Die Verfolgungsjagd

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Cayden Cailean:
Die Blicke der Männer machen ihr nicht aus, dies ist sie schon seit langen gewohnt. Angewidert verfolgt sie wie der wohl mehr als angetrunkene seinen letzten Schluck Bier über seine kleider verschüttet. „sechs Dreien bietet ihr für eine Nacht mit mir“ Das Strahlende verschwindet aus Ihren Augen und wechselt in einen kalten berechnenden Blick. „Nur unter der Bedingung dass ihr vorher ein Badewanne aufsucht.“ Nach einem gespielten Lächeln fixieren ihr eiskalten Augen Skarin „Sollte ich gewinnen, wird es diese Nacht nicht geben. Dafür seit ihr mir einen Gefallen schuldig den ich jederzeit einfordern kann. Du kannst dir sicher sein das ich dich finden werde.“  

Ihr eiskalter Blick wandert rüber zu dem vernarbten Nordmann. Einen Augenblick lässt sie seine Worte auf sich ruhen und wird aus diesen nicht ganz schlüssig. „Ihr seid euch eurer Sache wohl sicher.“ Nach einem weiteren Blick unter ihren Würfelbecher steht sie vom Tisch auf, stellt ein Bein auf den Stuhl. “Eure fünf Goldmünzen halte ich dagegen, und erhöhe auf sieben Dreien.“ Ihr Gesicht verzieht keine Miene als sie Skarin erneut leicht provozierenden anspricht. „Nennt mich eine Lügnerin.“

Skarin:
Skarin kann weder seinen neuen Waffenbruder noch die blonde Frau einschätzen.
Seufzend trinkt er deshalb den nächsten Krug mit Gerstensaft halb leer und duscht sich erneut halb damit selbst.
Ein Trick, um besoffen zu spielen und gleichzeitig so weit wie möglich nüchtern zu bleiben.

Dennoch fehlt Skarin das Gefühl sein Gegenüber richtig einschätzen zu können.
Und auch die Worte der Frau sind nicht einfach schadlos an ihm abgefallen.
Ethrista hatten einen großen Fehler gemacht. Fehlende Etikette.
Diese müsste man bestrafen. Und ausnutzen!

Gelassen streckt sich der runtergekommene Mann und wirkt kurz fast so, als würde er einschlafen.
Alles Zeit, um über die Situation nachzudenken.
Skarin würde verlieren, wenn er nun nicht eine Show machen würde.
Er würde sein Gesicht gegenüber seinem neuen Gefährten verlieren. Schwäche zeigen. Unnötige Schwäche.
Im Gegensatz zu seinem Gefährten trägt er keine Waffen offen erkennbar (was auch unnötig ist, denn Skarin kann im Gegensatz zu vielen Menschen sogar einen Oger mit leeren Händen töten) und spielt den Trunkenbold. Gewollte Schwäche.
Doch sich von einer Frau und einem neuen Gefährten über den Tisch ziehen lassen ist unnötige Schwäche.

Ein Plan hatte er bereits, doch die Worte fallen ihm schwer.
Doch es muss so sein.

Mit einem kalten Grinsen bleckt Skarin kurz seine Zähne, welche im Gegensatz zu seinem restlichen Äußeren sehr gepflegt und strahlend weiß wirken, und schaut mit seinen strahlend blauen Augen Ethrista stechend fast drohend an.

"Ich weiß nicht, welcher Teufel Euch am Kinn gekitzelt hat, aber ich kann mich nicht entsinnen Euch das Du angeboten zu haben?
Ein kleiner Spaß bei Spiel und etwas Süßholzraspeln macht mich noch lange nicht zu Eurem Speichellecker!", faucht er mit spitzer Zunge und erhebt sich blitzschnell.
"Tut mir Leid, Hávardur, aber ihr müsst alleine diese Lügnerin stellen. Ich bin raus aus dem Spiel, bevor ich in einer Badewanne baden, um ihr Blut von meiner Haut zu waschen für ihre bodenlosen Unverforenheiten."
Dabei winkt er bereits die Kellnerin erneut herbei, denn er möchte seine Rechnung begleichen, was er auch dann tut.[1]
"Entschuldigt mich bitte, Hávardur, ich warte vorne am Eingang auf Euch! Lasst Euch ruhig Zeit...mit dieser Hafendirne!"

Woraufhin Skarin entschwindet in Richtung Ausgang, wobei er sie Situation nutzt um sich umzuschauen.
Denn seine Feinde können überall auf ihn lauern. Und seine Inneren Dämonen zwangen ihn auch immer dazu sich Neue zu machen.
Kurz schaut Skarin auchzurück zu seinem Freund und versucht diesen einzuschätzen, ob er seine Worte auch wirklich verstanden und nicht falsch verstanden hat. 1. Was kosten mich drei Bier?

Stugir:
Stumm deutet der Zwerg auf einen der leeren Krüge. Sein Blick geht gerade aus, ohne wirklich etwas zu sehen. Stumm starrt er in den Raum. Schon fast mechanisch hebt sich der Krug erneut. Seine andere Hand liegt auf seiner Axt, welche neben den Krügen auf dem Tisch liegt. Auf dem Bündel, welches neben ihm auf dem Boden liegt, sieht man griffbereit einen Helm und einen Schild, welcher mit einer ganzen Reihe von Dornen gespickt ist. Das Haupt und Barthaar, welches zu sehen ist, scheint schon länger nicht mehr gewaschen worden zu sein. Fettig und verfilzt wuchert die graubraune Masse über den gesamten Kopf. Ein ordentlicher Zinken von Nase schaut daraus hervor und bewirkt das die leeren Augen noch kleiner wirken. Allerdings scheint die Rüstung des Zwerges in gutem Zustand zu sein, sie wirkt gepflegt und man muss schon genauer hinsehen, um zu bemerken, dass sie nicht gerade erst vom Plattner kommt.

Hávardur:
Frostauge -wie ihn Leute wegen seiner hellen und vernarbten Augen nennen- kann die Beweggründe für das Abbrechen seitens Skarin durchaus nachvollziehen. Doch die Aussicht auf einen Gewinn lässt ihn nicht locker. Abgesehen davon will er sich nicht von dieser selbstsicheren Blonden seines Stolzes berauben lassen.
Zwar haben Frauen oftmals eine angesehenere Position in der Kultur, aus der er stammt, doch ist sein Spieltrieb und gleichzeitig Kampfgeist geweckt.
Mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen und einem einschüchternden Blick, lehnt er sich etwas nach vorn und meint schlicht:

"Neun Dreien unter allen drei Bechern. Und ich erhöhe um weitere fünf Goldmünzen... wenn Du mitziehen kannst, Mädchen."

Wie zur Bestätigung seiner Worte lehnt er sich erneut siegessicher zurück und weiß um die unterschwellige Beleidigung der Frau gegenüber, diese als Mädchen zu bezeichnen. Taktik, nichts als kalkulierte Taktik. Ein Bluff, eine kleine Beleidigung und Arroganz. Wie im Kampf, einer tödlichen Finte gleich.

Morita Akio:
"Bei Milani...etwas warmes zu essen...und vielleicht noch einen Tee dazu"
Akio ist mit seinen Gedanken schon in der warmen Schankstube und sieht sich schmatzend über eine Schüssel gebeugt.

Die letzten Tage hatte er, aufgrund seines besonderen Ringes, ohne Nahrung verbracht und er verspürte auch keinen Hunger oder Durst, aber allein der Gedanke mit einer Schüssel voller gutem Essen und eventuell einem heißen, Grünen Tee die Reisestrapazen einfach abzuschütteln, war zu verlockend um noch länger draußen stehen zu bleiben.

Nachdem der Beschwörer die Tür zur Gaststätte geöffnet hat, holt er noch einmal tief Luft und betritt den Schankraum.
Vielerlei Gerüche umwehen seine Nase und nicht alle stammen vom Essen, doch der Tian-La begibt sich zielstrebig zur großen Tafel, an der zumindest auf den ersten Blick kein Platz frei ist.

Ihm am nächsten sitzt ein Gnom mit braunen Haaren und einer geschwärzten Brille, also fasst er den Gedanken ihn anzusprechen. "Er ist so gut wie jeder Andere hier." Mit einer leichten Verbeugung beginnt Akio das Gespräch: "Verzeiht mir die Störung aber Glück ist nicht das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. Auch seinen Platz kann man teilen...wärt Ihr wohl so freundlich?!"

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