"Nein, Emelie!", der Mann blickt seine im Sterben liegende Freu verzweifelt an und wendet sich dann an Merice und Zaddion. "Helft ihr! Ihr müsst ihr helfen. So tut doch etwas!" Emelie scheint ihrem Geliebten noch etwas zu flüstern ehe sie die Augen schließt und scheinbar das Bewusstsein verliert. Der junge Mann bricht in Tränen uns und beginnt verzweifelt zu schluchzten.
Die Flammen kommen mittlerweile immer näher und haben jetzt bereits den äußeren Schlachthof erreicht. Auch die Rauchentwicklung entwickelt sich für die Akolyten immer mehr zu einem ernsten Problem, vor allem für jene, die nicht über eine Gasmaske verfügen.
Etwa zur gleichen Zeit erreicht der Lift schließlich den Boden und die Gattertore des Liftes gehen in einem gemächlichen Tempo, so als hätten sie alle Zeit der Welt zur Seite. Es handelt sich bei dem Lift um einen weitläufigen Lastenaufzug und sowohl innen als auch außen findet sich ein altes Kontrollpult mit dem der Lift steuerbar scheint. Neben dem Leichnam einer dürren, in fetzen gehüllter glatzköpfigen Gestallt, der durch einen glatten Kopfschuss getötet worden ist steht ein Hüne. Über 2 Meter groß, mit breiter Statur steht die in dunkle Ledersachen gehüllte Gestallt vor Zekh und Noah. Der Hüne hält einen Eisenhammer in beiden Händen, dessen Spitze eine einen Zacken beschlagen ist. Der Hammer ist ein über 2 Meter langes Ungetüm und wiegt allein sicherlich mehr als der junge Zekh in voller Montur. Wo sich bei einem normalen Handwerkshammer eine ebene Fläche befindet weißt diese Waffe eine zackige Oberfläche auf, was typisch für Hämmer ist, welche in diversen Küchen zum weichklopfen von Fleisch verwendet werden. Das Gesicht des Mannes ist mit diverseren Narben entstellt. Der Mann hat keinen Bart doch ist seine untere Gesichtshälfte übersteht mit spitzen Nadeln, welche ihm aus der Haut ragen. Anstelle von Haaren hat der Hüne teilweise über 20 Zentimeter lange Nägel, welche ihm in die Schädeldecke geschlagen wurden. Der Mann hat einen irren, dämonischen Gesichtsausdruckt und ein Blick in seine Augen verrät den Wahnsinn, der ihm innewohnt.
An Merice gewandt ruft Zaddion über das tosende Brausen der Flammen hinweg: "Wir müssen hier Weg sonst schneidet es uns den Weg zum Lift ab!" Zu Eric gewandt sagt er: "Eric tragt Emelie zum Lift dort können wir ihr helfen und haltet euch etwas gegen den Rauch vor den Mund. Zaddion selber mit dem Inquisitor auf den Schultern steht aus seiner hockenden Position auf und läuft in Richtung Lift, hoffend das der Heckenschütze aufgrund der Rauchentwicklung nicht mehr schießen kann.
Zekh schluckt kurz als er begreift, mit was für einem Gegner er es gleich zu tun bekommen wird. 'Die großen Burschen fallen immer am tiefsten', pflegte schon sein Großvater immer zu sagen, etwas an das er sich immer wieder gerne erinnert, wenn Zekh aufgrund seiner geringen Größe gedizzt worden war. Er hält seine Webber Kanone direkt nach vor und zielt auf den Rumpf des Hünen - auf diese Empfernung kaum zu verfehlen. Das feine Schahlseilnetz der Knanone schießt nach vorne und entfaltet sich in kürzester Zeit zu seiner vollen Spannweite, um sich soglelich um den Hünen zu schlingen. Dieser wirkt von der Art des Angriffs deutlich überrascht und schafft es nicht sich loszuwinden bevor das Netz anzieht und seinen Griff so stark festigt, dass er keine Chance mehr hat sich rauszuwinden. Eingeschnürt wie ein Geburtstagspacket wirkt der Hüne gleich nur noch halb so gefährlich. "Pater jetzt schnell, bevor er sich losreißt!"
"Seht zu das ihr hier raus kommt! Schnapp dir dein Mädchen und schaff sie zum Lift. Das ist ihre einzige Chance" Dumpf kriechen die an Erik gerichteten Worte durch die Gasmaske. Das typische saugende Geräusch erklingt in Merices Ohren als er einatmet und sein Präzisionsgewehr auf den Schützen über ihnen richtet. "Wenn nötig fahrt ohne mich nach oben, ich versuche euch etwas Zeit zu erkaufen!"
Die imense Hitze die von dem flächendeckenden Brand ausgeht erreicht nun auch Merice und treibt ihm den Schweiß unter der Gasmaske auf die Stirn, läuft über sein Gesicht und sorgt dafür dass sich trotz Doppelglas die Scheibe der Gasmaske beschlägt.
Wieder zuckt ein Laserstrahl aus dem Lauf der "Alten", doch Merice zielt zu hoch und der Schuss verliert sich weit über dem Heckenschützen im Rauch.
"Thron der Erde, das war der letzte Schuss, für mehr bleibt keine Zeit. Hoffentlich erreiche ich den Lift noch bevor mich diese Flammenhölle erwischt."
Der Hüne brüllt voll Zorn und spannt fluchend seinen Körper an um sich gegen das enge Stahlseil zu stemmen, doch er bleibt erfolglos. Dieses winded sich indesses nur noch fester um ihn, so dass er hilflos stehen bleibt.
Fast zeitgleich mit dem Brüllen des Gefesselten im Lift schüttelt ein heftiger, keuchender Hustenanfall den jungen Akolyten, und er ringt krampfhaft nach Luft. Ich muss hier raus! Diese Dämpfe bringen mich sonst noch um! Hustend und verhalten fluchend bahnt sich Inigo seinen Weg durch die dichter werdenden Rauchschwaden um dem Lift näher zu kommen. Er konzentriert sich auf seinen gerechten Zorn um die in ihm aufkeimende Erstickungspanik niederzukämpfen. Mit verhaltenem Schnaufen bringt sich der Ex-Ganger hinter dem Blonden in Position und gibt einen fast ungezielt wirkenden Schuss ab, als Noah gerade nachvorne setzt, um den Hünen im Nahkampf anzugreifen. Tatsächlich erahnt der geübte Schütze sein Ziel mehr, als er es sieht und er verzieht zufrieden die Lippen als das dumpf schlagende Geräusch der in Körpermasse einschlagenden Kugel ertönt.
Als die Verstärkung binnen Sekundenbruchteilen niedergestreckt wird, dreht sich Trantor sofort in Richtung der Käfige um.
"LOS! WIR ZIEHEN AB!" gibt er Zaddion, Merice und den beiden Zivilisten das Zeichen, dass sie sich sofort in Richtung Lift begeben sollen.
Seine Hand klammert sich fester um die Schrotflinte, während er das Schwert erneut wegsteckt, als er sich von seinen Füßen zum Lift tragen lässt. Durch den dichten Rauch kann er nur in groben Umrissen erkennen, wie der Blonde vor ihm die Waffe abfeuert und so schließt Trantor zu seinen Gefährten auf, dreht sich aber nochmals um, ob die anderen Gefährten rechtzeitig aufschließen.
Ohne eine Miene zu verziehen stürmt Noah in die Kabine des Liftes, um den Hühnen nieder zu strecken, bevor er sich eventuell befreien kann. Während er mit dem Schwert zum Schlag ausholt und dem Mann dabei unbarmherzig in die Augen blickt, stemmt er dem sich windenden Ketzer den Fuß auf die Brust, um ihn zu fixieren. Kommentarlos lässt er das Schwert niederfahren.
Mit Tränen in den Augen hebt Eric die im eigenen Blut liegende Emelie auf und orientiert sich in Richtung Lift. In diesen Moment fällt ein weiterer Schuss. Zaddions Ohren nehmen einen starken Luftzug und ein zischendes Geräusch wahr, als eine Kugel unweit vor ihm einschlägt und in einem Funkenregen harmlos vom Boden abprallt. Derweil steckt der Hüne 2 harte Treffer auf dem Kopf ein welche teilweise klaffende Wunden hinterlassen. Die Kugel von Inigo bleibt sogar in dem Kopf des Hünen stecken, doch dieser macht keine Anstalten zu Boden zu gehen, stattdessen gibt brüllt er weiter wild um sich in einer Sprache, die keiner der Akolyten versteht, doch in ihren Ohren ein stechendes Schallen zurücklässt.