"Wir sollten uns eine Weile nicht mehr in der Stadt blicken lassen. Da waren so ein vorlauter Typ und ein richtig unangenehmer Pfeffersack, die uns in die Mangel genommen haben. Wollten alles über den Diebstahl von uns wissen", hört Thassilo die Nivesin zu dem Dunkelhaarigen sagen.
"Genau, alles wissen wollten die", fügt der Riese hinzu.
"Aber ihr habt natürlich dicht gehalten", erkundigt sich der Dunkelhaarige.
"... Wir haben denen nichts gesagt, was sie nicht eh schon wussten", antwortet die Nivesin nach einen kurzem Zögern.
"Genau, nichts gesagt haben wir... Aber Hilvi, wir haben denen doch vom Meister erzählt?"
Auch wenn er es nicht sehen kann, Thassilo kann fast hören, wie die Nivesin mit den Augen rollt.
"Vom Meister? Was habt ihr gesagt?", fragt der Dunkelhaarige nun forsch.
"Die wollten wissen, warum wir in den Tempel eingebrochen waren und wir haben denen gesagt, dass es ein Auftrag war. Aftrag, Gold, Übergabe der Ware und das war's."
Der Dunkelhaarige antwortet dieses mal nicht sofort. Dann aber hört Thassilo ihn mit erboster Stimme sagen: "Verflucht noch eins... Das war dumm von euch. Wenn der Meister erfährt oder auch nur glaubt, dass wir diese beiden Schnüffler auf seine Spur gebracht haben, was glaubt ihr, was er dann mit uns macht? Na? Wir sollten wirklich eine Weile verschwinden."
"Hat er sich jetzt eigentlich nochmal wegen des neuen Bruchs gemeldet?", fragt die Nivesin nach.
"Nein, und wird er wohl auch nicht mehr. Der hatte es zuletzt so eilig, dass er sich längt gemeldet hätte, wenn er wollte, dass wir nochmal in den Tempel einsteigen. Nein, der hat seine Pläne scheinbar geändert... oder er hat andere beauftragt, weil er gemerkt hat, mit was für Anfängern ich hier zusammen arbeiten muss..."
Vielmehr kann Thassilo nicht hören, denn die Gestalten in der Scheune drehen ihm nun den Rücken zu und bewegen sich auf die andere Seite des Raumes.