Beschreibung (Anzeigen)Shani hat welliges blondes Haar mit einem leicht rötlichem Schimmer, welches sie etwas über schulterlang und offen trägt. Sie hat noch ein sehr kindliches Gesicht in welches sich langsam erwachsene Züge einschleichen. Das Auffälligste sind ihre großen blauen Augen in Kombination mit einer kleinen mit Sommersproßen gezierten Stupsnase. Um ihren langen Hals ist immer ein Schal gewickelt, in den unterschiedlichsten Farben und Stoffen, je nach Situation. Alles scheint sehr gut zusammen zu passen. Das hübsche Gesicht, ihr sehr zierlicher Körper, wie bei jungen Menschen üblich wenn sie wachsen und das Gewicht nicht mitzukommen scheint.
Sie wirkt sehr zerbrechlich, mancher mag das Gefühl haben, dass sie schon unter der lasst ihrer Armbrust zusammen brechen könnte. Innerhalb von Städten putzt sie sich heraus und legt eines ihrer beiden feinen Kleider an. Entweder in einem leuchtenden Blau oder eines in einem dunklem Grün. Wozu sie immer ein paar Handschuhe hat, die bis zum Ellenbogen reichen. Überhaupt ist es mit den Handschuhen wie mit dem Schal, wenigstens den rechten legt sie niemals ab, zumindestens nicht wenn jemand in der Nähe ist.
Selbst in dem tristen Stoff ihrer Reisekleidung schafft sie es eine gewisse Aura und grazie zu waren, auch wenn niemand der sie sieht ihr zutrauen würde, mehr als eine Meile zu gehen.
Hintergrund (Anzeigen)Erschreckt schlägt Shani die Augen auf. Sofort schnappt sie verzweifelt nach Luft und hält sich mit beiden Händen den Hals. Luft füllt ihre Lungen und verwirrt reißt sie die Augen auf nur um sie, geblendet von der Helligkeit, sofort wieder zu schließen. Nach einigen Augenblicken panischer Atemzüge beruhigt sich das Mädchen wieder und atmet gleichmäßig.
Tränen laufen ihr die Wange herunter, als sie vorsichtig die Augen öffnet und die vielen Männer um sie herum sieht. Sie krallt sich in der Decke fest, die das Einzige zu sein scheint, dass ihren zierlichen Körper bedeckt. Sie starrt von einem Gesicht ins Nächste und versucht sich einen Reim aus der Situation zu machen.
Das Letzte woran sie sich erinnern kann ist der brennende Schmerz in ihren Lungen als die Schlinge sich festzog und sie keine Luft mehr bekam, während sie langsam vom Wind bewegt wurde. Sie sah nur noch weiße Flecken vor ihren Augen die auf und ab tanzten, während sie panisch versuchte zu atmen. Und dann war plötzlich alles schwarz gewesen. Dieser Schmerz den sie nie wieder vergessen wird war plötzlich weg, es war einfach nur dunkel. Und dann lag sie plötzlich hier unter dieser dünnen Decke in einem von Fackeln erhellten Raum, der gefüllt war von Männern in merkwürdigen Gewändern.
"Willkommen zurück." sprach einer der alten Männer Shani an: "Zurück? Was ist... Wo..." krächzt sie, ihre Stimme ist kaum zu hören und sehr rau.
"Willkommen zurück unter den Lebenden." Shanis Kopf fängt an zu schmerzen als sie versucht sich einen Reim auf die Situation zu machen, nicht dass ihr Gehirn ihrem Willen gehorchen würde.
Tot? schwirrt ihr durch den Kopf herum: Aber sieht man da nicht sein Leben an sich vorbei ziehen und ein Licht?
Shani hatte kein Licht gesehen, es wurde einfach nur schwarz und dieser alles verzehrende Schmerz in ihrer Brust war noch da und plötzlich hatte auch er aufgehört. Es war einfach nur schwarz geworden.
Sie hatte nichts von den hunderten Stunden, die sie auf den Knien verbracht hatte, um den Boden ihres Herren zu wischen gesehen. Keine dieser furchtbaren Nächte in denen er leise in ihr Zimmer gekommen war und sich zwischen ihre Beine gedrängt hätte, ohne das Shani damals im Alter von zehn gewusst hätte was passiert, da waren nur Schmerzen gewesen und ein schlimmes brennen zwischen ihren Beinen und Blut am Anfang war da immer viel Blut gewesen. Bis zu dem Tag andem sie geschrien hatte als er kam und er sie grün und blau schlug bis sie aufhörte nur um sich dann an ihr zu vergehen. In der nächsten Nacht hatte er sie gleich geschlagen ohne zu warten ob sie schrie. Shani hatte versucht wegzulaufen zwei Mal mit dem Ergebniss, dass sie nachts angekettet wurde, nicht das ihn das gestört hätte, er kam immer wieder.
Irgendwann, was genau passiert ist konnte Shani nie wirklich rekonstrieren, hatte er sie wieder besucht. Sie hatte sich gewehrt und er hatte sie wieder geschlagen, er war größer und kräftiger als sie. Aber irgendetwas war anders gewesen, sie spürte etwas tief in ihr, es fühlte sich unangewohnt an, da war nicht nur der Zorn und die üblich Verzweiflung in ihrem Bauch sondern auch etwas anderes. Und plötzlich war dieses andere da und wuchs und wurde stärker, bis er plötzlich von ihr geschleudert wurde und schrie. Erschreckt war Shani aufgestanden und sah nur wie er sich vor Schmerzen krümmte und seine linke untere Körperhälfte verbrannt war, die Haut schlug blasen. Vor lauter Angst lief Shani aus ihrem Zimmer und aus dem Haus und aus dem Dorf und soweit sie konnte, bis sie schluchzend am Straßenrand zusammenbrach.
Am nächsten Tag wurde sie von zwei Reitern eingeholt und zurück gebracht. Ohne ein Wort sperrten, die sie in ein dunkelen, leeren Kellerraum. Sie wusste nicht wie lange sie dort gewesen war, sie erinnerte sich nur noch, dass die Tür auf ging und sie herraus gezehrt wurde. Da stand er unter dem größten Baum im Hof und grinste, er stützte sich schwer auf einen Stock: "Na du Hexe, haben wir dich doch erwischt?" fragte er höhnisch als er ihr eine Schlinge um den Hals legte und Shani plötzlich merkte wie ihre Füße den Kontakt zum Boden verloren.
Aber an als das hatte sie sich nicht erinnert, nicht an ihren Peiniger Guthelf von Waid, dem Herrscher einer kleinen Mark ca. 30 Meilen südlich von Tilverton, östlich der Stormhorns, während sie vom Wind leicht bewegt wurde als an dem Baum hing, daher konnte sie doch gar nicht gestorben sein, oder?
Die alten Männer dienten Shar, der Herrscherin der Nacht und Shani gehörte ihnen. Sie hatten ihre Leiche gekauft. Ein Priester Shars hatte das Spektakel der Hinrichtung mit angesehen und nach ihrem Tod den Leichnahm gekauft, Sadruel war sein Name. Die Anhänger Shars in Tilverton führten ein kleines Handelshaus unter dem Namen Oyndreck um ihren Einfluss umbemerkt zu mehren. Nach kurzer Zeit wurde Shani in die Talländer geschickt um dort Kontakte zu den dortigen Anhänger der Dunklen Lady zu knüpfen und ihnen im Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur zu helfen. Mit dem Versprechen, dass sie frei wäre zu gehen wohin sie will sobald sie ihre Schulden durch die Wiederherstellung ihres Lebens abbezahlt hatte, machte sich Shani auf in die Talländer, nur um schnell zu merken, dass die Zelle von Shar in den Narbental kaum organisiert geschweige denn in der Lage wäre ihren Einfluss zu mehren. So entschied das Mädchen dort, sich engagieren zu lassen um Geld zu verdienen, diesen Spinnern in Talland wurde sie nicht helfen auch dort Shar zu etablieren. Sobald sie genug Geld hat würde sie zu Sadruel zurückkehren und in ausbezahlen.