Abschluss für Aurora
“Ihr habt mir mehr geholfen als ihr euch vorstellen könnt. Es ist das Mindeste, was ich als Gegenleistung tun konnte...”
Aurora ist sichtlich gerührt, als sie ihr Ziel erreicht hatten. Hier, so wusste die Wandlerin nun, würde sie ihren Wissensdurst stillen können und all das erfahren, was ihr in ihrem bisherigen Leben verborgen geblieben war. Sie hatte sich ihrem Volk schon immer auf eine unerklärliche Art verbunden gefühlt, ohne jedoch mehr darüber zu wissen. Stets hatte sie diesen Drang verspürt, andere ihrer Art zu finden. Viele Jahre ist sie nun schon auf der Suche gewesen. Es war ein langer Weg gewesen, der mit vielen Hindernissen gepflastert war. Und vor allem auf der letzten Etappe in Luskan gab es einige Situationen, in denen ihr Leben in Gefahr war und ihre Reise ein vorzeitiges Ende hätte nehmen können.
Mit Freude denkt die Klerikerin auch an die Gefährten, mit denen gemeinsam sie ihre Abenteuer in Luskan bestritten hatte, und ohne die es sicherlich nicht möglich gewesen wäre, so viel in so kurzer Zeit zu erreichen. Nur gemeinsam konnten sie dies schaffen. Nun nahte eine Zeit des Friedens und der Besinnung auf das, was ihr Volk ausmachte, und sie war begierig wie noch nie, alles darüber zu erfahren.
Doch, und das wusste sie bereits auf dem Weg zu der Wandlersiedlung, würde die Klerikerin nicht auf ewig hierbleiben. Ihre Kraft hatte sie von ihrem Gott, Tempus, erhalten, und ebenso ihre Kampfeslust. Irgendwann würde ihre Klinge wieder Durst verspüren und dieser musste gestillt werden...