Das Orakel eilt weiter durch den Schankraum und missachtet alle anderen Anwesenden. Als der Wilde endlich durch die Eingangstür des Henkers rast (der vormals vorlaute Wandler springt angsterfüllt zur Seite, als er den grauenhaften Anblick des im Tageslicht stehenden Seuchenbringers sieht), entdeckt er Rendal, der bereits auf der Straße auf ihn wartet. Ein wütender Blick wird entfacht, und er stampft mit seinem Kampfstab wütend auf den Boden. Ein letztes Mal legter sich die Hand auf die Brust, ein leichtes Lächeln scheint ihn zu umspielen, und dann macht er sich mit gesenktem Haupt bereit auf den Tharashk - er will immer noch nicht aufgeben.
Auf Armeslänge will er eigentlich nicht wieder an den Kerl herankommen, aber wie sonst, sollte er ihn aufhalten? Neben ihm läuft zwar noch jemand, aber wie sollte dieser es tun? Sie mussten ihn irgendwie überwältigen.
Ohne ihm zu nahe zu kommen.
Und so finden seine flinken Finger schnell den Dolch, mit dem er früher nur geprahlt hatte, legt ihn mit ein wenig Routine richtig in die Hand und erwartet einen günstigen Augenblick.
Als er diesen endlich gekommen sieht, wirft er, erschrickt, als er draußen einen weiteren Kampfbereiten sieht, stockt in der Bewegung und der Dolch geht weit fehl.
Jetzt erst erkennt Stordan, das die Gestalt der Halb-Ork Sucher ist.
Wie er da hingekommen war, wunderte ihn zwar, aber jetzt saß der Kerl in der Falle. Und auf Stordans Lippen macht sich ein schiefes, blutiges Grinsen breit.
Aha... sehr interessant...wirklich seltsam... irgendetwas was wohl aus der Dämoneneinöde stammt... ein Glück, dass ich in meiner Lehrzeit soviele Bücher gelesen habe... wirklich Zufall, das ist ein wirklich sehr ausgefallenes Gift, vermutlich gibt es in ganz Aundair kein Heilmittel dafür... schrecklich... wie mache ich das dem Rest nur klar... und vor allem Ghart, wir müssen Redril unverzüglich in die Enklave bringen...
Und Bolbas vollendet sein Heilwerk an Redril mit der Diagnose, dass dieser mit einem wirklich sehr schwer zu heilenden und seltenen Gift infiziert wurde. Aber doch sieht der Jorasco Hoffnung und Chancen auf Heilung.
Scheint als bekäme die Jorasco Enklave hier im Ort endlich mal etwas zu tun...
Schmerzlich blickt er hinunter zu Redril. Dann wischt er sich die Hände an seiner Hose ab und holt sich erst einmal seinen Streitkolben wieder. Fast zärtlich streicht er über den Schaft und steckt ihn dann weg.
Könnte dich nochmal gebrauchen... wer weiß, was uns noch so alles erwartet... sagenhaft... und so etwas mitten in Sayandras Garten... doch sonst so friedlich... wo waren nur Blocks Wachen... sagenhaft...
Sobald sich einer der Gefährten den Jorasco nähert beginnt dieser mehr oder weniger gerne, aber doch geschockt von dem ganzen Geschehen und betrübt über Redrils vorläufigen Fall und Ausfall, ein Gespräch. Sollte einer seiner Kollegen um Heilung bitten, wird der Jorasco auch diesem Wunsch gerne folgen. Falls sich Ghart auf ihn zubewegen sollte aber wird Bolbas anders reagieren und alle Mühe dabei haben, es sich nciht anmerken zu lassen. Bestürztheit ergreift ihn...
Ghart zieht sich aus dem Kampf zurück, als er merkt, dass das Geschrei im Schankraum bereits zu groß ist und seine eigene Wut zu gering, um durchdringend für andere zu sein. Und die Tavernebesucher für seine eigene Unfähigkeit büßen lassen, das kann der Zwerg auch nicht.
"Was für ein Scheißtag, Bolbas.", sagt der Zahnlose zum Halbling. "Ich wünschte manchmal, ich wäre schnell wie eine elfische Gazelle und die Feinde wären weniger feige. Aber ich fürchte, mit diesen Hoffnungen werde ich eines Tages durch einen feigen Hinterhalt sterben."
Wütend schleudert der Zwerg die Axt in den Fußboden vor sich und ballt die Faust.
Er zieht die Axt aus dem Boden und geht auf die bewusstlosen Barbaren zu. "Sind sie tot oder können wir noch was aus ihnen auspressen?"
Der Clanlose wagt es erst gar nicht, von Redril zu sprechen. Das sein...Freund, so schwer getroffen und vergiftet auf dem Boden liegt, das ärgert ihn. Aber er weiß letztendlich auch, dass er nichts für Redrils Fall kann. Ja, es ist sogar so, dass er dem Mann zutrauen muss, dass er sich selbst hätte verteidigen können und deswegen selbst hätte aufmerksam sein müssen. Es liegt nicht an Gharts blindem Vertrauen, dass Redril diesem Anschlag zum Opfer gefallen ist, vielmehr hat der Psioniker sich zu sehr auf den Zwergen verlassen. Dafür kann Ghart herzlich wenig. Es muntert den Mann mit den blanken Kauleisten zwar nicht auf, aber es lässt ihn die Vorgänge akzeptieren. "Bolbas, schafft er es? Ich will ihn nicht leiden sehen. Wenn ich ihm den Gnadenstoß geben soll, sag mir Bescheid. Es ist das Beste, was ich als Freund für ihn tun kann, sollte er es nicht schaffen."
Etwas ermattet setzt der Zwerg sich auf einen der bewusstlosen Barbaren, stützt seinen Ellbogen auf seinem Knie ab und setzt den Kopf nachdenklich auf die Faust. Dann wartet der Zwerg ab, was die Verfolgung des Barbaren so bringt.
"Aus dem Weg! Zur Seite! Scarlet stürmt durch den engen Schankraum, die Gäste zur Seite schubsend. Das Gedränge hält sie auf und sie fürchtet, dass ihnen der Lump entkommen wird. In letzter Konsequenz fässt sie ihren Dolch an der Spitze und wirft diesen nach dem Feind.
Die Prellung am Knie und das Pochen der Wunden ignorierend ist Rendal froh darüber das Ulmenholz seines Langboges in der Hand zu halten, und genau wissend das dieser Barbar nicht aufgeben wird, zieht er einen Pfeil aus dem Köcher und schiesst ihn auf den Barbar ab, Rendal ist so nahe dran das er sogar den Einschlag des Pfeils ins dreckige Fleisch des Barbaren genau hören kann. "Gib auf! du hast keine Chance mehr!" keift er dem Barbaren entgegen und betont dies durch das Hervorholen eines neuen Pfeiles aus dem Köcher.
Ich weiß genau er wird nicht aufgeben, dazu sind die Barbaren viel zu fanatisch...entweder er oder ich... ich hoffe in beiden Fällen, dass der Halbling schnell da ist.
Nach seiner Aufforderung und den letztem Gedankengang hebt Rendal die linke Augenbraue und wartet die Reaktion des scheusslichen
Kerls ab.
Sieht echt ziemlich fertig aus der arme Ghart... hat ihn auch ziemlich mitgenommen der Kampf... wir sollten uns definitiv in unserer Unterkunft ausruhen... irgendwo Sicherheit suchen... wie sind diese Barbaren nur zu uns gekommen... durch Rendal vermutlich... nichts als Unglück hat er uns bisher gebracht... das Schicksal förmlich angezogen... und nun einen traurigen und misslaunigen Ghart, enttäuscht von sich selbst... wobei der schon wieder wird... aber Redril... und so schnell werden wir wohl auch kein Heilmittel auftreiben können... selbst der Weg dorthin wäre zu weit und zu beschwerlich... ihr Götter der Heerschar, wie konntet ihr das alles nur so zulassen... aber es soll wohl so sein... eure Weisungen, euer Wille... ihr bestimmt, ihr lenkt die Welt schon in die richtigen Bahnen... nur euch ist es zu verdanken, sicherlich, dass wir überhaupt noch am Leben sind... hoffentlich bekommen Scarlet, Rendal und der Rest wenigstens diesen Hexer oder was auch immer zu fassen...
Bolbas blickt den Zwerg traurig und erschöpft an. Dann fasst er sich ein Herz, geht einen Schritt auf Ghart zu und klopft ihm aufmunternd auf die Schulter. Er versucht möglichst hoffnungsvoll zu klingen, auch wenn es ihm nicht ganz gelingen mag, aber doch:
"Ghart, ich kann dich wirklich verstehen, es muss schrecklich für dich sein. Redril war, nein... Moment ich meine ist ein guter Freund von dir, oder? Ich kann dich einstweilen, sagen wir - beruhigen - er wird zumindest weiterleben können. Aber eher in einer Art Starre, oder Koma... Wir können ihn in der Enklave versorgen und stabilisieren, aber für eine Heilung fehlen uns momentan noch die Mittel... Vielleicht können wir, nachdem hier in Sayandras Garten alles wieder im Reinen ist uns auf die Suche machen, wie wäre das? Ich denke, das ist wohl die einzige Hoffnung, die wir noch haben?"
Dann geht der Halbling auf die zwei toten Barbaren zu und schubst mit dem Fuß gegen die Schulter des einen Hünen. Bolbas dreht sich zurück zu Ghart und spricht:
"Und den Gnadenstoß vergiss ruhig vorerst, du kannst nichts dafür, lass uns doch lieber sehen, was mit diesen Schandtätern hier los ist... Ach und: du hast dich wacker geschlagen Ghart, mach dir keinen Vorwurf wirklich!"
Er bückt sich hinunter, vermeidet es aber bisher die Barbaren zu berühren: tot scheinen sie ihm auf jeden Fall zu sein.
An der Treppe angekommen, will Dayn sich langsam auf den Weg nach unten machen, wirftr aber noch einen letzte n Blick zurück auf das ganze Chaos und die ganze Hektik die auf dem Gang ausgebrochen ist. Einen Moment lang, bilden die ganzen durcheinanderlaufenden Personen eine Art Gang.der bei Ghart, Bolbas und der bewusstlosen Gestalt von Redril zu enden scheint. Und da beginnt Dayn's Verstand wieder die Kontrolle zu nehmen, anstatt sein entsetzter und mißhandelter Körper. Er macht auf dem Punkt gehrt und wankt langsam auf seine 3 Gefährten zu. Wenn die anderen, den letzten dieser Barbarentruppe nicht fassen, so würde er es sowieso nicht schaffen, soviel Vorsprung wie er nun hat. Es war einfach klüger sich nicht in lauter Gruppen aufzuteilen, es waren wie im letzten Kampf gesehem ihrer aller Talente die sie bis jetzt haben am überleben lassen. Bei Ghart und den anderen angekommen, lässt er sich fallen und spricht in leisem aber festen Ton: "Es tut mir leid, dass ich beim diesen Dingen keine große Hilfe bin.... aber ich bin Handwerker und kein Krieger...", der Magieschmied wendet sich nun direkt Bolbas zu: "Wie geht es Redril? Kannst du ihm helfen?". Der Verlust von Redril wäre derber Schlag für die Gruppe, besonders wohl für Ghart, Dayn ist nicht blind und konnte immerwieder beobachten wie vertraut die beiden Männer gewesen sind.
Das Orakel, das mittlerweile sehr mitgenommen aussieht, sofern man dies bei seinem schauderhaften Aussehen ueberhaupt noch unterscheiden kann, geht zwei stampfende Schritte auf Rendal zu und versucht ihn mit seinem Kampfstab niederzustrecken, doch in seinem Eifer verfehlt es den Tharashk und haut lediglich auf den Boden.