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Autor Thema: Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz  (Gelesen 37398 mal)

Beschreibung: Das Böse feiert seinen Einstand

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Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #270 am: 16.02.2011, 21:49:16 »
Während Rendal und die Gefährten, um den Jorasco, auf dem Weg zur Enklave sind, beobachtet Rendal immer noch ob es mögliche Verfolger gibt oder ein weiterer Versuch eines Anschlags. Einen der Ermittler hatte es im Henkers erwischt, Rendal wollte das dies nicht nocheinmal geschieht, so einen Seuchenpfeil abzubekommen, gönnte er niemanden. Dennoch bemerkt Rendal erst jetzt, das sein Knie nicht mehr schmerzt und das seine Kampfeswunde nicht mehr so übel aussah.

Der Jorasco hat mich wohl geheilt...ist mir nicht mal aufgefallen...kein Wunder so wie der mit dem Pfeil im Hals will ich nicht enden...Skib?...Schimmeltyp...wenn wir in der Enklave ankommen, sollte ich ofiziell ersuchen an den Ermittlungen teilzunehmen...doch jetzt das Wichtigste, er hat mich geheilt ohne bisher eine Gegenleistung zu erwarten...Ich sollte mich bei ihm bedanken!

Den Drang sich zu bedanken ringt nur der Gedanke, er könnte Bolbas bei seinem Gespräch mit der Frau stören, nieder, also verkneift er sich die Danksagung und hält weiter nach Verfolgern ausschau, er würde erstmal nur reden, wenn er angesprochen würde, schliesslich ist einer von ihnen noch in Lebensgefahr.



Kayman

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #271 am: 18.02.2011, 02:14:40 »
Und so entfliehen die Helden den finsteren Gassen von Rotstein und lassen auch das Henkers hinter sich, wo sich - wie sich einige der Abenteurer richtigerweise denken - eher alles von selbst regelt als dass von offizieller Seite aus eingeschritten werden muesste. Keiner der Helden kann in der Menge jemanden Auffaelligen ausmachen und auch die Daecher sind leergefegt. Das Orakel ist dank einem alten Trick des Hauses Jorasco, den sich die Halblinge auf den blutrotgefaerbten Feldern des Letzten Krieges angeeignet haben, stabilisiert und ausserhalb direkter Lebensgefahr.

Es ist nach wie vor ein sonniger, schoener Tag in Sayandras Garten, ein truegerischer Schein, der ueber die drohende Eklipse hinwegtaescht. Die Ermittler muessen sich einige neugierige Blicke gefallen lassen, schliesslich tragen sie nicht nur das Orakel, sondern auch den bewusstlosen Redril mit sich herum. Doch die Schaulustigen finden genuegend Ablenkung im bunten Treiben der Stadt, wo Gaukler, Harlekine und sagenhafte Haendler aller Art das unmittelbare Bevorstehen des Fruehlingsfestes ankuendigen.

Es ist ein anstrengender Marsch fuer diejenigen, die die Opfer tragen, denn die Enklave liegt auf einem Huegel, und auch wenn die Sicht von hier oben atemberaubend ist, ist es kein Vergnuegen, einen derartigen Ballast mit sich herumzuschleppen.

In der Enklave werden die Ermittler von sprachlosen Gesichtern empfangen. Issi, die Magd, ist ebenso anwesend wie Jodie, die Alchemisten, und Flynni d'Jorasco, der die Enklave leitet und von seinem Tagesausflug zurueckgekehrt zu sein scheint. "Bei den Goettlichen Neunen!", keucht er, als er den bunten Haufen von Abenteurern sowie den beiden Bewusstlosen erblickt. "Sir Bolbas d'Jorasco, was ist hier los? Ich kam vor wenigen Minuten zurueck und habe ueber Furchtbares erfahren. Wer sind diese Leute...was geht hier vor sich?"

Jodie, die hinter Flynni steht, kneift etwas die Lippen zusammen, doch sie nickt zoegerlich, als wolle sie sagen "Es ist in Ordnung". Doch was genau sie meint, ist freilich nicht ganz klar.
« Letzte Änderung: 18.02.2011, 02:22:05 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #272 am: 18.02.2011, 14:21:14 »
Bolbas der bemerkt, dass seine Reden bei seinen schwer schuftenden Kameraden wohl nicht so gut ankommen geht schnell die letzten Meter zur Enklave nach oben und erblickt dort seine Kollegen und Vorgesetzten. Seine Augen selbst noch leicht glasig, beschlagen gar von den düsteren Momenten des harten Kampfes. Doch was sollte er Flynni nun erzählen. Zwei tote Barbaren mit einer sonderbaren Beschaffenheit, widerlich und widerwärtig, ein sterbender Blondschopf, ein Angreifer, der Feind in den eigenen Mauern und ein schwer vergifteter Kamerad des Halblings selbst. Ihm steht alles noch sehr zu Kopfe und er sich selbst mehr als sonst im Wege.

Bolbas, beruhig dich, schnauf erst einmal durch, wie fängst du jetzt an... ruhig... was sagst du... wie... und wie schaut Jodie... was will sie mir sagen, was... irgendetwas, eher positiv sieht sie aus... oder doch nicht...

Der Halbling, welcher auch etwas schnauft, seine Kameraden sollen sich dabei nämlich nicht alleine fühlen blickt zu Flynni auf und sagt mit fester Stimme:

"Seid mir gegrüßt Sir Flynni d`Jorasco, ich bringe noch mehr schlechte Botschaften... Leider, so hört meinem Bericht zu, bitte, seid so gut..."

Vorsichtig blickt sich der Halbling um, aber da sie sich innerhalb der Mauern der Enklave befinden hält er den Moment für geeignet ruhig über die Situation zu sprechen, er setzt erneut an:

"Ich weiß nicht, was..."

Doch seine Stimme bleibt ihm weg, er fasst sich an die Brust, hustet kurz, holt nochmals Luft und erneut:

"Entschuldigt bitte: Ich weiß nicht, was euch Jodie und Issi schon erzählt haben, aber ich habe mich auf die Suche gemacht nach dem Ursprung unserer Fäulnis und habe diese tapferen Leute getroffen: Ghart, ein wahrlich treuer Kamerad und Kämpfer, Scarlet, eine agile und lebensfrohe junge Frau, Stordan aus dem Hause der Orien und Dayn, ein gelernter Magieschmied, der den Göttern wohlgesonnen ist. Dann noch Rendal ein d`Tharashk, er hat uns allen gerade in einem schweren Kampf beigestanden, wo unser anderer... wo ein..."

Und nun versagt dem Halbling die Stimme jedoch ganz, eine dicke Träne bildet sich an seinem linken Auge und rollt schwer die Wange des gottesfürchtigen Jorasco hinab:

"Redril, unser letzter Gefährte, er wurde schwer verletzt, vergiftet, unheilbar würde ich sagen: er liegt in einer Art Koma. Wir müssen in sofort in Behandlung nehmen, ich werde mich persönlich um ihn kümmern, wenn ihr versteht was ich meine... Wir sind, nun wir waren auf der Suche nach den Ursprüngen, meine Gefährten haben mir geholfen, auch sie wurden mehrmals angegriffen, auf der Suche nach... ach alles zuviel gerade eben für mich..."

Dem Halbling laufen die Tränen nun vermehrt übers Gesicht, traurig blickt er gen Ghart und bedeutet ihm die Barbaren abzulegen und zu offenbaren, ebenso den Blondschopf und schließlich Redril, dann fällt er vor seinem gefallenen Kameraden auf die Knie und faltet die Hände vor der Brust. Laut schluchzt er auf, Tränen laufen ihm in Strömen das Gesicht herab und mit leiser Stimme bittet er Flynni flehend:

"So gewährt meinen Kameraden Sicherheit und Schutz und Heilung hier oben bei uns... Der Tod stand uns ziemlich nahe... so wie..."

Dann bricht er über Redril zusammen und sackt auf den Brustkorb des Vergifteten hinab.

Ghart

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #273 am: 19.02.2011, 00:10:53 »
Ghart schweigt betreten, ja, er ist gerade zu erstaunt über den emotionalen Ausbruch von Bolbas. Einem Ausbruch, den Ghart lieber bei sich gesehen hätte. Aber Ghart ist nicht die Art von Zwerg, die gerne Tränen vergisst, nicht einmal in Einsamkeit. Der Halbling hingegen scheint sich seiner Tränen nicht zu schämen und der Clanlose weiß, dass es auch keinen Grund gibt sich dieser zu schämen. Es nötigt dem Zwerg sogar höchsten Respekt dem Halbling gegenüber ab, weshalb er auf provozierende Worte und Gesten dem Drachenmalhaus gegenüber verzichtet. Und nicht wenig Beschimpfungen sind dem Zwerg in den Sinn gekommen, alleine für den Fall, dass er einen Grund dafür findet, diese zu äußern. Ghart hat sich schon Abweisungen und die Ablehnung der Pflege Redrils ausgemalt und sich worttechnisch gewappnet, und doch lässt er diese Gedanken wie Wolken weiterziehen. Es ist nicht der Moment für Ärger und Provokation. "Und wenn er uns krumm kommt, taucht der Ärger aus der eisigen Tiefe des Momentes wieder auf und wird dieser Hütte Herr.", denkt der Zwerg mit einem Blick auf seinen gefallenen Kameraden, auch wenn es natürlich unwahrscheinlich ist, dass das Haus Jorasco ausgerechnet einen der Ermittler im Lazarett  nicht zur Ruhe finden lassen.

"Und ihr wisst," spricht der Zwerg den Oberen der Jorascos an, ohne Förmlichkeit und doch ohne Biss und ohne Beleidigung in der Stimme, "dass Halblinge die Tapfersten unter den Völkern sind. Und wenn diese Träne vergießen, da sie von Niedertracht und Bosheit überwältigt sind, ist es um das, was ihnen lieb und teuer ist, alles andere als gut bestellt." Der Zwerg blickt den Oberen an und mustert ihn eingehend. Mehr sagt Ghart nicht, denn dann legt er die Leiche eines Barbaren auf den Boden, die zweite daneben und deckt sie auf. Er ist sicher, dass er sie gleich wieder aufheben darf und die erschlagenen Barbaren in einen Quarantäneraum oder ähnliches verfrachten muss, aber er will seine Worte und Bolbas Tränen mit Nachdruck unterstreichen. "Was ist los, Ghart? Der schaut schon so. Schnauz' ihn endlich an!" Ghart schüttelt kurz seine innere Stimme ab, welche den unbändigen Drang nach Alkohol spüren lässt. Aber der Zwerg bleibt standhaft, er will den Halbling hier nicht brüskieren, schon gar nicht, nachdem dieser lobende Worte für den Zwerg gefunden hat. Ghart gräbt mit seinem letzten Zahn in seiner Lippe und wartet ab, wie der Obere darauf reagieren mag. Dabei legt der Zwerg den Halbling eine seiner schwieligen Hände auf die Schulter.

Scarlet

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #274 am: 19.02.2011, 16:56:53 »
Gelangweilt betrachtet Scarlet die Fassade der Enklave, während Bolbas mit seinem Vorgesetzten spricht. Was stammelt der den so? Hat er keinen Arsch in der Hose, dass er vor seinem Boss so die Contenance verliert?, kommt es ihr in den Kopf und verdreht leicht entnervt die Augen. Dann denkt sie weiter über die Frage nach, die sie sich schon den ganzen Weg über gestellt hat: Wie haben sie uns gefunden? Hatten wir unvorsichtigerweise Hinweise hinterlassen? Oder waren sie uns gefolgt? Denk nach! Wo warst Du unaufmerksam? Hatte Ghart, so ein lieber er auch ist, durch seine rohe Art auf sich aufmerksam gemacht? Hatte Dayn irgendwelche Funken - was weiß ich? - irgendwelche Signale ausgesendet? Waren sie hinter der Schweineschnauze her und wir standen ungünstig? Ich sollte nachher den Ork ausquetschen.

Als Ghart die Tränen des Halblings anspricht, blickt sie sofort zu Bolbas auf. Tatsächlich! Der Knirps weint! Es... muss ihm ziemlich nahegegangen sein, seinen Gefährten so verwundet zu sehen. Durch ihre zahlreichen und oft unschönen Erfahrungen auf den Straßen und in den Gassen ist sie gegen alle Formen des Gruppengeists immunisiert worden. Sie erwartet nie, nicht betrogen zu werden. Ihre Probleme löst sie für gewöhnlich lieber alleine. Aber gerade weil ihr das Leben so oft und übel mitgespielt hatte, gibt es eine Sprache, die direkt ihr Herz anspricht. Die Sprache von Trauer und Verzweiflung.

Eine Woge von Mitleid und kalter Entschlossenheit steigt in Scarlet auf. Ja, sie würde dem Knirps helfen und den Bösen ein paar kräftige Tritte verpassen. Unruhig tritt sie von einem Fuß auf den anderen. Am liebsten würde sie sofort losstürmen. Doch sie wüsste nicht einmal wo die Schweine waren. Sie hat nur den Hinweis mit der Oper. Immerhin.

"Wir sollten nicht allzu lang verweilen. Wir müssen weiter.", sagt sie mit schwerer Stimme.
« Letzte Änderung: 19.02.2011, 16:58:25 von Scarlet »

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #275 am: 21.02.2011, 22:10:52 »
Der Ausbruch des Halblings lässt Rendal nachdenklich und betreten in der Enklave herumschauen, möchte er doch nicht die Zeit der Trauer beenden.
Der Jorasco ist ja völlig von der Rolle...die haben es wohl nicht so hart, wie wir in den Marschen.

Scarlet unterbricht den Gedankengang Rendals mit ihrem Vorschlag weiter zu gehen, er blickt darauf in die Runde und wartet ab, was die anderen und vor allem Bolbas entscheiden werden.

Ich werde auf jeden Fall mitkommen... ich muss wissen was diese Barbaren vorhaben...sie heir anzutreffen, damit hätte die Gilde nie gerechnet...so weltumspannend so viele Kilometer von zu Hause...Irgendwas Grosses motiviert sie diese Dinge zu tun...hoffentlich kann ich bei dem Verhör dabei sein.
« Letzte Änderung: 22.02.2011, 14:48:13 von Rendal d'Tharashk »

Ghart

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #276 am: 22.02.2011, 01:11:15 »
Ghart dreht sich um zu Scarlet und Rendal und nimmt seine Hand wieder von der Schulter des Halblings. "Nein." Das einzelne Wort des Einzahn ist pure Entschlossenheit. "Es ist nicht die Zeit zu gehen, es ist die Zeit für Worte; Worte, die keinen großen Aufschub vertragen. Die Zeit weiterer Taten kommt später." Der Zwerg tritt vor den Ork. "Bevor Rendal uns nicht über den Angriff aufgeklärt hat, können wir nicht weiterziehen." Ghart blickt Rendal ins Gesicht, seine Augen flackern wütend, aber sind auch gleichzeitig aufrichtig. Es ist deutlich, dass der Zwerg trotz seiner Vorurteile dem Drachenmalhäusler eine Chance geben möchte, damit er sich ausreichend verteidigen kann. "Sein Auftauchen direkt vor dem Angriff der Barbaren ist sehr unvorteilhaft gewesen, für uns alle. Zwar hat er auf unserer Seite eingegriffen, aber ich bin noch nicht vollends überzeugt und keiner von euch sollte es zu diesem Zeitpunkt." Der Zwerg hat kurz zwischen seiner Kameraden hin und hergeschaut und fokussiert mit seinen Augen wieder den ungewöhnlich schmächtigen Halbork. "Und ich wette, dass auch Rendal weiß, dass seine bisherigen Beweise nicht ausreichen. Im Gegenteil wird die Anwesenheit seiner Person als Gast eines anderen Drachenmalhauses seiner Wahrheitsliebe nur förderlich sein."

Ghart erwägt, wieder zu Schweigen, aber er weiß, dass seine Präsenz meist nur dann überzeugend wirkt, wenn er seine Kontrahenten unter den Tisch trinkt oder ihnen ordentlich einen mitgibt, also hängt er mehr Argumente dran. "Ich weiß, wir sind alle erschöpft und zu allem Überfluss ist auch noch mein kostbarer Alkohol zerbrochen. Ich habe auch Durst, aber wenn ich auf den nächsten Schluck für den Moment verzichten kann, müssen wir alle auch auf eine kurze Rast verzichten können!" Der Zwerg hebt den Zeigefinger warnend vor seinen nächsten Worten. "Ganz im Gegenteil sogar. Ich behaupte, dass eine Rast umso gefährlicher wird, desto länger wie sie im Moment einplanen." Der Zeigefinger des buckligen Zwergen wandert zu dem schwer verwundeten Blondschopf. "Jede Minute, die wir ihm lassen und die er vielleicht in das Bewusstsein zurückgleitet, ist eine gewonnene Minute für ihn. Wir brauchen ihn nur zu betrachten, normaler Schmerz macht ihm nicht mehr viel aus. Und jede Minute des Bewusstseins ist eine Minute, die er für einen Fluchtversuch nutzen kann, ist eine Minute, in der er sein Vorgehen bei einer Befragung mit sich selbst ausmachen kann. Wir müssen ihn relativ frisch erwischen, wenn wir eine Chance haben wollen. Er muss noch von unserem Sieg überrumpelt sein und sich hinreißen lassen, emotional. Durch physischen Schmerz haben wir nicht den Hauch einer Chance. Die bekloppten Bastarde haben entweder unfreiwillig, oder die Götten mögen es bewahren, freiwillig Dinge erduldet, die wir unseren Feinden eigentlich nicht einmal wünschen können." Der Zwerg nimmt seinen Zeigefinger wieder runter und verschränkt die Arme vor der Brust. "Man muss sich doch nur anschauen, dass sie sich selbst und ihre Waffen mit Scheiße einschmieren..."
"Ich würde sogar noch weiter gehen, Verstand mögen sie haben, doch Vernunft ist ihnen in ihren Zielen fremd. Da wette ich, ein Blick auf ihre verranzten Körper reicht. Jede Minute, die wir also nicht nutzen, kann auch eine Chance für ihn sein, sich selbst sein Leben zu nehmen. Und auch ein weiterer Transport ist problematisch. Aufmerksamkeit haben wir eben bereits genügend gesammelt mit den einwickelten Leichen und wir sind eben bereits aus dem Nichts angegriffen worden. Vielleicht passiert das wieder. Deswegen lasst uns erstmal Rendal befragen. Dann untersuchen wir die Leichen und befragen ihren Anführer. Und dann, wenn wir hier fertig sind und alle wieder auf dem Stand der Dinge sind, dann werden wir uns Ruhe gönnen."

Der Blick des Zwergen fällt wieder auf den Halbork. "Also Rendal. Wir warten auf deine Geschichte."
Ghart tritt wieder einen Schritt zurück zu Bolbas und legt wieder eine Hand auf dessen Schulter und flüstert ihm zu. "Komm hoch, guter Junge. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, da müssen wir jetzt durch." Dann will Ghart Bolbas hochhelfen.
« Letzte Änderung: 22.02.2011, 01:12:38 von Ghart »

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #277 am: 22.02.2011, 12:11:09 »
Gharts Hand auf meiner Schulter... Worte guten Geistes, Worte die trösten und unterstützen... von dem sonst so harten Zwerg... wohltuend...

Noch immer hängt der kleine Halbling schluchzend über Redril, doch die stärkende Berührung des Zwergs fühlt er deutlich. Neue Kräfte werden in ihm wach. Und doch - Tränen versiegen nicht einfach wieder. Die Hoffnung auf ein schnelles und vor allem gewaltfreies Ende der gesamten Vorfälle scheint dem sonst so tapferen Jorasco - wie Ghart selbst festgestellt hat, bemerkt Bolbas für sich im Stillen - endgültig genommen. Flynni, Jodie und Issi müssen wer weiß was von ihm denken und seinem Auftreten.

Ja vielleicht sogar...

auch so eine Gedanken des Halblings.

werden sie mir diese Aktion hier in meiner Arbeit ankreiden... Doch ich kann einfach nicht anders... die Enklave ist mein Heim, mein Schutz...

Wie von sehr weit weg hört der kleine Halbling nun auch die harten und schweren Worte Scarlets, welche ihn der Enttäuschung über Leid und Schrecken wieder ein Stück näher bringen.

Weg von hier... weiter... wo wir gerade erst angekommen sind... Scarlet scheint einen harten Kern zu haben... ihre Einstellung alle Ehren... aber wir müssen erst einmal selbst zur Ruhe finden, bevor wir uns erneut in irgendein Getümmel stürzen...

Erneut einige Schluchzer des Halblings, doch bei Weitem nicht mehr so stark und traurig wie vor einigen Momenten. Die Hand auf seiner Schulter, so rau und kräftig sie auch sein mag, sie stärkt ihn innerlich.

Ghart ist wirklich ein treuer Gefährte... und selbst das... ja für einen Zwerg äußerst ungewöhnlich... er unterstützt seinen Kameraden auch in der Trauer...

Bolbas` Gedanken spielen immer noch verrückt während er erneut die feste Stimme des befreundeten Zwerges hinter sich erklingen hört.

Wahr spricht er da... mehr oder weniger so könnte das ganze funktionieren, schon... Doch diese Worte über das "Ausfragen" des Blonden... eher nicht so angebracht vor Flynni und Jodie... und Issi erst gar... die ganze Situation hier könnte sie überfordern...

Doch selbst am Ende von Gharts kleiner Rede ist sich der Jorasco noch nicht über seinen eigenen Standpunkt sicher. Er weiß außerdem nicht, wie seine Vorgesetzten reagieren würden, sicherlich, solange der Enklave Lohn und Hilfe zustünde wäre mindestens Flynni wohl zu allem bereit. Aber doch möchte er Jodie und Issi nicht in Gefahr bringen.

Diese Arbeit hier in der Enklave... mein Aufenthalt in Sayandras Garten wird wohl wirklich mein Leben entscheidend verändern... so wir alle überhaupt lebend hier herausvorgehen...

Dann Gharts sehr persönliche Worte gen Bolbas, seine helfende Hand und ohne Zögern greift der am Boden knieende Halbling danach. Er lässt sich aufhelfen, stellt sich wieder mehr oder weniger aufrecht hin. Wischt sich mit dem Hemdsärmel über sein verheultes Gesicht und sucht die letzten Schluchzer zu unterdrücken:

"Verzeiht!..."

sagt er dann mit noch etwas schwacher und piepsiger Stimme in die Runde gerichtet, bevor er fortfährt:

"Danke Ghart, du hast wohl recht - wir alle müssen nun stark sein! Rendal? Verehrter Sir Flynni d`Jorasco, Jodie, Issi? Und ihr?..."

Bolbas lässt seinen noch leicht feuchten Blick einmal rundherum schweifen, um dann schließlich bei Ghart aufzublicken. Sein Gesicht erhellt sich ein wenig und doch ist ihm die Trauer und der Schmerz über den Verlust Redrils noch deutlich anzumerken, nochmals dankt er dem Zwerg:

"Danke Ghart, ihr seid ein wahrer und treuer Kamerad, es ist gut dich an meiner Seite zu haben in so schweren Zeiten..."

Fast sentimental wirken die Worte des Halblings und doch weiß er, dass Ghart genau solche Moment wahrscheinlich fürchterlich verabscheut. Gespannt wartet nun auch er auf die Reaktionen, welche auf Gharts Rede folgen würden.

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #278 am: 22.02.2011, 15:10:16 »
Also nochmal das Ganze..und natürlich der ungehobelte Zwerg...vielleicht sollten wir jemanden herbei zitieren der mich magisch bestätigt.

Man kann dem Finder schon deutlich ansehen, dass ihn diese Wendung überrascht, schliesslich hat er sich im Kampf bewährt und ist aus dem Fenster gesprungen. Bevor Rendal anfängt zu sprechen, schaut er in die Runde sein Blick bleibt mitleidig beim Halbling,bevor er sich zum Zwerg wendet um dann offen und ehrlich alles nochmal zu erzählen:

"Nun bevor ich meine Erlebnisse nochmal zum Besten gebe, möchte ich noch einmal erwähnen, dass ohne mich dieser Dreckskerl...", dabei zeigt Rendal auf den Blonden mit Scheisse beschmierten Hexer. "...wohl wahrscheinlich geflohen wäre, desweiteren wäre es mir wohl oder übel gelungen in den letzten fünfzehn Minuten zu fliehen, wenn ich es gewollt hätte, also komme ich umlängst dazu mein eigenes Interesse und das der Findergilde hier zu vertreten und zu erfahren, was es mit diesen Barbaren aufsich hat." Die Anwesenheit eines Hausherren des Hauses Jorasco lässt Rendal einen der Etikette entsprechenden Umgangston sprechen. Beiläufig greift Rendal in die Tasche seinesUberwurfes, um seinen Ausweis hervorzuholen: "Sie können sich die Echtheit meines Ausweises ja bestätigen lassen, ich wäre auch bereit meine Aussagen magisch auf die Wahrheit überprüfen zu lassen."
Hier stoppt Rendal erst mal seine Ansprache und schaut die Ermittler gelassen an.

Dayn

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #279 am: 22.02.2011, 15:36:03 »
Nachdem sich Dayn höflich verneigt und sich mit Namen und seinem Beruf vorgestellt hat, starrt er leicht gebannt und überrascht auf Ghart. Dem Lob das er über Bolbas ausspricht hat kann er nur zustimmen, auch wenn er selbst in dieser Situation keine Tränen vergießen würde, so kann er den Halbling doch gut verstehen.
Der Zwerg hat es offensichtlich nicht so mit den Drachenmalhäusern, es muss Ghart einiges an Überwindung gekostet haben soetwas auszusprechen.
Dayn ergreift kurz das Wort: "Ghart hat vollkommen Recht, wir dürfen jetzt nicht blind loslaufen und hoffen wir finden den nächsten Hinweis. Mit der Gefangenname dieses Hexers oder Orakels oder was auch immer er sein mag, können wir vielleicht Informationen sammeln und ihn danach an Hauptmann Block übergeben, damit er ihn dort unterbringt wo er keinen Schaden mehr anrichten kann. Auch Rendal kann vielleicht etwas mehr Licht in diese GEschichte bringen als die kurze Erzählung seiner Reise bevor wir angegriffen wurden.", Dayn fasst sich nun ein Herz um seine Sorge über etwas persönlichs Auszudrücken und spricht weiter: "Ausserdem würde ich gerne einen Boten losschicken oder selbst bei meinem Ziehvater vorbeischauen um ihn zu warnen, dieser Ort kennt seit dem Ende des Krieges solche Gewalt und solche Abscheulichkeiten nichtmehr, ich will ihnen warnen vorsichtig zu sein, ich bin schließlich einer der Ermittler und ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese Wahnsinnigen auch ihn ins Visier nehmen könnten....."

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #280 am: 23.02.2011, 15:52:01 »
Wenn das so weitergeht werden wir viel Zeit verlieren...ich kann nicht mehr erzählen als ich schon hab.

Rendal versucht sich seine Frustration nicht anmerken zu lassen, dennoch ergreift er das Wort und versucht es ersteinmal auf die einfühlsame Art.

"So leid es mir tut Dayn, kann ich meine Bericht den ich im Henkers abgegeben habe nichts mehr hinzufügen. Ihr alle seid aufgrund des Angriffs und des möglichen Verlustes eines eurer Gefährten sehr emotional, deswegen traut ihr mir nicht und auch der Eine oder Andere möchte mir die Schuld dafür geben. So appelliere ich noch einmal, meine Worte magisch auf die Wahrheit überprüfen zu lassen, wenn wir nicht noch mehr Zeit vergeuden wollen. Ich teile die Einschätzung von euch Herr Zwerg, deswegen solltet ihr alle schnellstmöglich eine Entscheidung bezüglich meiner Person treffen und ich bitte euch möglichst mit Kalkül zu entscheiden und dabei jegliches Gefühl bei Seite zu lassen und ich betone auch noch einmal, dass die Barbaren mit hoher Wahrscheinlichkeit drei Tage früher hier angekommen sind als ich."

Die Rede trägt Rendal mit einem eindringlichem Blick vor, so als ob er sicher gehen wolle, dass die Ermittler genau verstanden haben.

Ghart

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #281 am: 23.02.2011, 18:34:15 »
"Sicherlich wäre er ohne euch geflohen." Ghart klatscht einmal in die Hände. "Aber es fällt auch nicht schwer solche Pappnasen zu opfern, um sich das Vertrauen anderer zu erschleichen. Und selbst wenn man euch magisch keiner Lüge überführen kann, birgt ihr momentan mehr Gefahren als ihr uns Nutzen bringt. Gehen wir einfach von dem Punkt aus, dass eure Geschichte von den Barbaren, die euch überfallen und gefangen gesetzt haben, und alle andere Aussagen eurer Person stimmen. Gehen wir einfach nur davon aus, dann wäre die Frage, was sie in der Zeit der Gefangenschaft mit euch gemacht haben. Euch mit Scheiße beschmiert? Euch eine Krankheit eingepflanzt?" Der Zwerg reibt sich die Nase. "Pah! Dass ich nicht lache. Ihr wundert euch, dass wir, im Speziellen ich, euch nicht trauen und das verwundert euch bei diesem Hintergrund? Meine Fresse, ihr habt uns die Barbaren auf den Hals geschickt. Ob das nun absichtlich war oder ob ihr sie nur aus Versehen zu uns geführt habt, ist dabei völlig egal. Denn mir deucht, Freund Finder, dass man euch bereits gefunden hat und eurem Arsch auf der Spur ist." Ghart hat die Illusion freundlicher Worte wieder abgestreift, er hat das Gefühl, dass der Ork ihn lieber verhöhnen würde anstatt sich mit den Worten der Gruppe wirklich zu beschäftigen. "Wieder einer dieser Drachenmalträger, die denken, dass ihr verdammtes Mal reichen würde, um ihnen alle Wege zu ebnen..."

Nachdem der Zwerg diese Worte hat kurz wirken lassen, erhebt er wieder die Stimme. Dass ein sinnloser Streit Zeit kosten mag, das interessiert den Einzahn nicht wirklich, aber dass es weitere Kraft kosten kann, welche manche Gefährten nicht mehr haben, bringt ihn dazu, einen für sich eher unorthodoxen Vorschlag zu machen. "Das bedeutet schlichtweg, Freund Finder, dass ihr euch lieber darum kümmern solltet und uns sagen solltet, welches Wissen und welchen Nutzen wir von euch haben. Dass ihr jemanden fast erschossen habt, den ihr auf unsere Spur geführt habt, das ist keine Auszeichnung. Das ist alleine eure verdammte Pflicht, wenn ihr nicht unser Feind seid. Dass ihr dasselbe Buch geborgen habt, welches wir sowieso gesucht haben, zeichnet euch auch nicht aus. Ich habe euch in diesem Zimmer gestellt und hätte es mir sowieso genommen. Was also haben wir von euch?"
Der Zwerg ballt seine rechte Hand zu einer Faust, um seinen Worten noch mehr Nachdruck zu verleihen.
"Es geht hier nicht um irgendwelchen beschissenen Gefühle, es geht hier verdammt nochmal darum, dass wir keine Ansammlung von Hobbyfindern sind, sondern dass wir fähige Leute brauchen, um diese Querelen zu beenden. Also ist es zwangsläufig an euch, unser Kalkül positiv zu beeinflussen, zum Beispiel mit Auszügen eurer Vita, mit der Darstellung eurer Fähigkeiten oder sonst irgendwas. Doch für den Moment habt ihr uns, ob bewusst oder unbewusst - ich betone es nur noch mal - ist völlig egal, mehr Schaden und Ungemach denn Nutzen gebracht. Ihr seid in einer Bringschuld! Ihr müsst euch empfehlen und nicht an uns in irgendeiner Form appellieren, denn so handeln nur Schlangen!"
Rendal kann nicht wissen, dass sein Verhalten den Zwergen an des Zwergen größten Erzfeind erinnert, diese eindringliche Passivität, welche so viele blendet und den Sprecher meist hehr wirken lässt. Aber auch davon abgesehen, kann der Zwerg ruhigen Gewissens zu seiner Meinung stehen, hat Rendal doch nur geäußert, dass er ein Finder ist und gezeigt, dass er es gerade so schafft, einen Pfeil von seinem Bogen zu schicken.
"Es waren euch Worte, dass wir den Rest in der Enklave besprechen würden, als ihr eure Papiere rumgezeigt habt, Finder. Ich vergesse solche Ankündigungen nicht. Ich vergesse auch nicht, dass ihr im Auftrag eures Findergilde hier seid. Da könnt ihr sicher noch Interessantes äußern, was unser Wohlwollen schneller auf euch einstellt. Nein, ich gehe davon aus, dass ihr mehr äußern könnt, ihr wollt es für den Moment nur nicht.
Außerdem solltet ihr euch, nach eurer Gefangenschaft, lieber auf die Krankheit untersuchen lassen.", fügt der Krieger schließlich mit plötzlich stoischer Stimme an."

Stordan Orien

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #282 am: 23.02.2011, 19:05:33 »
Ein weiteres mal lässt Stordan all reden, zeigt zwar keine Regung auf den Zusammenbruch des Halben, früher oder später würde es ihm sicher auch noch so ergehen, nur dass er sich dann wohl kaum auf die starken Arme des Zwerges verlassen können würde. Aber warum auch, wer war er schon. Der Kerl aus der Bahn, den keiner mochte und der hinterherlief. Er müsste sich stärker einbinden, immer nur den Mund zu halten würde ihn in keinster Weise weiter bringen.

Aber mehr Einfluss bedeute auch mehr mehr Gefahr, und wer tot ist, der braucht sich um seine Reputation wohl kaum noch zu sorgen.
Andererseits, solange ich mich zu den Ermittlern zähle, ist es eigentlich gleich, die Gefahr würd dabei nicht größer.
Also, wer nichts wagt, der nichts gewinnt.


Und so erhebt Stordan seine Stimme, und das direkt gegen den Zwerg, er musste verrückt sein.
"Natürlich habt ihr mit euerem Verdacht und eurem Misstrauen erst mal Recht, Sir Rendal d'Tharashk nicht zu trauen, nicht nur wegen der Umstände unseres Treffens, sondern schon allein wegen der Gesamtsituation. Und ihr habt auch recht damit, dass es momentan so scheint, dass er uns Schinderei macht, entschuldigt bitte den Ausdruck, als Nutzen.
Allerdings befürchte ich, dass ich ihm zustimmen muss, bei seinem Geschick mit dem Bogen, hätte er diesem Kampf, bestimmt beachtlich zu unseren Ungunsten beeinflussen können und damit wohl einen weit größeren Schaden anrichten können, als er durch das Unterwandern von uns erreichen könnte, vor allem, wenn wir nur noch als Gruppe agieren.
Und auch was das, die Kerle zu uns führen angeht, bedenkt doch bitte wie seltsam es anmutet, dass diese Kerle uns nur angegriffen haben, weil er bei uns war. Und ein, wie Sir Bolbas sagte, äußerst potentes Gift direkt gegen uns einzustehen, und das auch noch gegen den, der bei der sich bei Befragung der Attentäterin als so erfolgreich herausgestellt hat und damit wohl für unsere Gegner eine Gefahr darstellt. Warum sonst hätten sie uns auch angreifen sollen und so präzise sein, wenn nicht darum. Hätten sie es nur auf ihn abgesehen, hätten sie ihn auch uns überlassen können, und es vielleicht so hindrehen, dass er von uns außer Gefecht gesetzt würde.
Das sind natürlich keine Gründe ihm zu trauen oder seine Nützlichkeit hervorzuheben, aber es sind auch keine ihn deswegen zu verschmähen. Unser Gegner ist zahlreich und gut organisiert, da können zwei Augen und ein paar Pfeile schon den Unterschied machen, wir haben schließlich alle den Beweis vor Augen, wie gefährlich es ist." und zeigt eine weiteres mal auf den praktisch leblosen Körper Redrils.
"Außerdem sind wir als Gruppe viel zu auffällig und unbeweglich, als das wir ihn abschütteln könnten und so könnt ihr ihn wenigstens permanent im Auge behalten.
Achja und an eure eigenen Worte brauche ich euch wohl kaum zu erinnern, das wir dem Blondschopf nur so wenig Zeit, wie möglich geben sollten, sich zu erholen."

Stordan gibt sich bei seinen Worten selbstbewusst, auch, wenn er es nicht wirklich ist und hofft darauf, dass der Zwerg nicht mit blindem Zorn auf seine Widerworte reagiert. Schließlich hatte er bisher keine wirkliche Zuneigung zu ihm gezeigt,...

Bleibt zu hoffen, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt habe,...

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #283 am: 23.02.2011, 23:12:52 »
Die Schelte des Zwerges lässt Rendal über sich ergehen, nur bei der Feststellung, dass er die Barbaren zu ihnen geführt habe, bringt seine Stirn zum runzeln. Stordans Ansprache nimmt Rendal jedoch wohlwollend zur Kenntnis.

Den Zwerg werde ich wohl nicht überzeugen können...er denkt gar nicht daran, dass mich einer der Barbaren fast auseinander gehackt hat...klar aber ich hab sie her geführt, die waren nicht schon vorher da...trotzdem nicht die Geduld verlieren, Rendal.

"Nun ich halte es auch für das Beste, den Hexer zu befragen, dann werdet ihr sehen, dass sie vielleicht auch auf euch gewartet haben können. Ich teile auch den Gedanken, das den Barbaren ein Intellekt die Wege weist, den ich noch nicht einzuschätzen mag, aber holt euch die Informationen von dem da." dabei deutet Rendal auf den Blonden, blickt dabei in die Runde lässt aber Ghart aus. "Mit den gewonnen Fakten kann ich vielleicht auch was anfangen. Nun zu euch Herr Zwerg, schön dass ihr eure Vorurteile gegenüber mir auslasst, stellt sich doch trotzdem die Frage, ob das konstruktiv von eurer Seite aus ist, aber wenn es euch hilft ich lass mich gerne anklagen und vor ein Gericht stellen, die werden in jedem Falle ein wenig objektiver sein als ihr, aber vielleicht braucht ihr auch einen Sündenbock, den ihr für diese Tragödie verantwortlich machen könnt, wenn es denn so sein soll, werde ich mich mit dieser Rolle auch abfinden."
Die letzten Worte kommen ruhig und wohlüberlegt über Rendals Lippen, sollen sie doch ein Angebot darstellen.

Ghart

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #284 am: 23.02.2011, 23:39:28 »
Ghart hört Stordan an und nickt ihm dann zu und lässt dann Rendal aussprechen, dem er dann nicht zunickt, nein, im Gegenteil, er zieht die rechte Augenbraue hoch bis unter den Helm. "Nein.", sagt der Zwerg ungerührt. "Nein, schau sich das einer an. Da kommt jemand von den Findern, obwohl er nur leidlich hört. Ich habe euch gesagt, dass ihr euch empfehlen solltet. Nicht, dass ich euch für irgendetwas vor ein Gericht schleife." Der Zwerg rückt seine Augenbrauen wieder zurecht und schaut grimmig drein. "Und lasst Redril endlich aus der Diskussion. Hätte ich euch alleine die Schuld an seiner Verwundung gegeben, und da könnt ihr euch sicher sein, hätte ich eure Visage bereits zu einer breiigen Masse zerschlagen." Der Zwerg seufzt hörbar. "Ich stelle die Frage nochmal laut und deutlich. Was haben wir von eurer Hilfe außer schnippische Kommentare oder euer Mal?"

Der Zwerg dreht sich zur Stordan um und nickt ihm nochmal zu. "Ihr habt wohl gesprochen, Stordan. Ihn unter Kontrolle zu halten, das scheint mir eine gute Idee. Aber dann könnten wir ihn fast auch mit zu Blondie werfen. Aber das will er nicht und das will ich nicht. Wenn er sich seiner Unschuld bewusst ist und wir ihm glauben sollen, dann soll er eine weitere Chance erhalten. Die Situation war wirklich unglücklich für ihn und ich sehe ein, dass wir für Redril Ersatz brauchen." Er dreht sich wieder zu dem Ork um und schaut ihm in die Augen. "Und eigentlich sollte man einem Finder zutrauen, dass er dazu in der Lage ist, er sollte dafür sogar perfekt sein. Was ein Zufall, wie viele Zufälle glücklich eintreffen in der letzten Zeit. Aber seine Ausbildung in der Geheimhaltung scheint ihm seine Lust, seine Zusagen einzuhalten, abzudrehen. Er hat gesagt, dass er mit uns alles weitere in der Enklave besprechen wird. Dessen verweigert er sich leider, weil er meint, ich würde ihn als Sündenbock nutzen. Was natürlich völliger Schwachsinn ist. Aber ich will noch einen Versuch starten."
Der Zwerg atmet tief durch und beginnt dann langsam und überdeutlich zu sprechen.
"Rendal, was haben wir von eurer Hilfe? Wie könnt ihr uns behilflich sein?"
Dann atmet der Zwerg nochmal tief durch und spricht dasselbe nochmal, nur in der Sprache der Orks.
"Rendal, was haben wir von deiner Hilfe? Wie kannst du uns behilflich sein?"

Der Zwerg zwinkert dem Halbork zu. "Aber ich versteh schon, seid in eurer Sumpfehre gekränkt, dass man euch nicht mit Handkuss und Fanfaren aufnimmt, was? Nun ja. Ihr habt gesagt, dass ihr etwas mit den gewonnen Fakten anfangen könntet, also schließe ich daraus, dass uns eure Beweggründe nichts angehen, weil sie nur euch und eure Gilde zu interessieren haben. Aber wisst ihr was? Damit kann ich leben! Ja! Kein Scherz. Ich werde einfach ein bisschen wachsamer schlafen, meine Axt häufiger wetzen und euch im Auge behalten. Die Scheiße ist hier genug am dampfen, dass ihr noch genügend Chancen bekommt euch zu beweisen. Die nächsten Häscher kommen bestimmt. Aber bevor das nicht geschehen ist, braucht ihr nicht mit meinem Vertrauen zu rechnen. Denn egal was Stordan sagt. Ihr habt sie vielleicht nicht hierhergeführt und uns nicht aktiv aufgehetzt, aber vielleicht sind sie euch in das Etablissement gefolgt? Vielleicht ward ihr so unsichtbar wie in der Hure Zimmer. Oder noch deutlicher ausgedrückt. Gebt uns einen Grund, warum wir euch trauen sollen!"
Ghart ist felsenfest davon überzeugt, dass Rendal etwas im Schilde führt. Es muss sicherlich nicht mit den Zielen der Gruppe, Sayandras Garten zu beschützen, kollidieren, aber es wird häufig ein Störfaktor sein. Da sind Ghart seine restlichen Gefährten lieber. "Die halten entweder die Fresse oder wenn sie sich mit Worten wehren, dann nicht wie Waschweiber: Immer wieder dasselbe schnattern, ohne was zu sagen."
« Letzte Änderung: 23.02.2011, 23:57:24 von Ghart »

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