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Autor Thema: Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz  (Gelesen 37749 mal)

Beschreibung: Das Böse feiert seinen Einstand

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Ghart

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #330 am: 22.03.2011, 12:30:15 »
Der Zwerg muss schon wieder lachen, über Jodies Ausbruch, aber es ist kein Auslachen, es ist eher ein ehrliches und erfreutes Lachen, welches der Einzahn vor allem in dem Moment kommentieren muss, als sie den Schnotter auf den Erdboden schleudert. "Seht ihr, Jodie, ohne Maske seht ihr gleich viel besser aus."
Der Exilzwerg zwinkert und fügt mit erhobenem Zeigefinger an. "Aber das ändert nichts daran, dass ihr verfaulte Feueralraunen auf den Ohren habt." Der Zwerg geht der Halblingin hinterher und erklärt sich. "Ich habe euch nicht persönlich zum Vorwurf gemacht, dass ihr nichts anderes könntet. Diesen Vorwurf habt ihr euch gemacht und vielleicht macht euch dieser aufgeblasene Flynni euch das regelmäßig glauben. Ich habe die Enklave mit all ihren vier Mitarbeitern gemeint." Der Zwerg lächelt und präsentiert seinen einen Zahn. "Ganz im Gegenteil, euer Ausbruch zeigt sogar, dass ihr eine Karriere machen könntet, die nicht allein die Pflege von Feueralraunen beinhaltet. Hätte nicht gedacht, dass ich noch ein Drachenmalhausmitglied kennenlerne, was hin und wieder doch nochmal ein bisschen Rückgrat zeigen kann und sich nicht einfach davonmacht oder auf seine Schulterkompetenz[1] verweist." Der Zwerg lässt seine Worte etwas sacken und fügt dann, während er sich im hübschen, wenn auch angefaulten Garten der Enklave umschaut, abermals an. "Und auch in einem zweiten Punkt habt ihr nicht richtig zugehört. Ich weiß sehr wohl, wie Drachenmalhäuser funktionieren, deswegen habe ich euch einen Vorschlag gemacht, wie ihr auch auf anderem Wege das Überleben, finanziell, eures Hauses sichern könntet. Das scheint ja Voraussetzung zu sein, damit ihr, also die Mitglieder des Hauses Jorasco, den euch eigenen Altruismus trotzt des wirtschaftlichen Zwanges in Sayandras Garten ausleben könnt. Es verlangt ja keiner, dass das Haus sich selbst finanziell schröpft, aber es wird verlangt, dass das Angenehme, also die Heilung Sayandras Gartens, mit dem Nützlichen, aus eurer Sicht also die finanzielle Notwendigkeit, verbunden wird. Und wenn Flynni ein so altgedienter, ehrwürdiger, ja, geradezu omnipotenter Halbling ist, müsste es doch für ihn ein Klacks sein, die notwendigen Ideen zusammenzubringen." Der Zwerg beweist mal wieder, wie man bissige Kommentare mit ernstgemeinten Ratschlägen verbinden kann.

"Aber ist es denn notwendig, dass ihr das vermaledeite Mal habt? Ist doch sowieso eher mehr Verantwortung, welcher die meisten Träger nicht gerecht werden. Und nur weil ihr keine gute Heilerin seid, ändert es nichts daran, dass die ach so heiligen Heiler von euch abhängig sind. Ihr solltet euch an dieser Tatsache erfreuen, statt euch darüber zu ärgern." Der Zwerg lächelt freundlich, sein Gebaren ist seit des Ausbruches der Halblingin deutlich besser geworden. "Schön zu wissen, dass nicht jeder vor schlechtem Benehmen zurückschreckt, flieht oder sich schlagen will, sondern manche auch noch ihre Meinung äußern können. Alle anderen sind kaum einen Gedanken wert, wenn es sich verhindern lässt."
"Und ihr müsst euch nicht für solche Ausbrüche verbiegen und um Verzeihung bitten. Eure Erziehung in allen Ehren, aber wenn ihr genervt von mir seid und das so äußert, bringt es uns beiden mehr, wenn ihr oder auch du, mich ein Arschloch schimpft, als wenn ihr scheinheilig lächelt und mir Gift in meinen Heiltrank mischt."
In diesem Moment nimmt der Zwerg lächelnd den dargebotenen Trank und genießt ihn. "Ein bisschen süß, aber sehr lecker.", kommentiert die Zwergenzunge, die natürlich eine Vorliebe für starke und derbe Getränke hat, doch dieses Getränk gefällt ihm auch. Vor allem kommt sein Körper etwas zur Ruhe, als er einen Schluck Alkohol zu sich nimmt. Er merkt, wie er selbst wieder ruhiger und gefasster wird, das leichte Zittern, welches begonnen hatte, wieder aufhörte und sich eine wohltuende Wärme in ihm ausbreitete.
"Ich bin übrigens Ghart.", nennt der Zwerg endlich seinen Namen, sich sicher, dass er ihn nun preisgeben kann, von sich aus. Nur um unterbrochen zu werden, schlagartig stellt er das Glas ab und nimmt seine Axt und Schild hervor. Er sprintet einfach los, wohl wissend, dass Scarlet folgen würde und auch schneller als er ist. "Mhmpf, gerade beim Alkoholtrinken wird man wieder gestört. Typisch..."
 1. Gemeint ist natürlich nicht das Gelenk, sondern im Sinne von oktroyierter Authorität aufgrund eines Dienstgrades

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #331 am: 22.03.2011, 15:02:27 »
Rendal lauscht den Worten Dayns sehr genau, immer mit den Augen bei dem Barbar, als Dayn dem Blonden klarmacht, dass Rendal ihm was anhaben könnte. Genau in diesem Moment räuspert sich Rendal und hält dem Hexer erneut den Waffengriff vor die Nase, diese Geste soll die Zunge des Barbaren lösen[1]. Eigentlich ist ihm sowas zu wieder, dennoch weiss der Finder, dass man mit solchen Unzivilisierten nicht anständig verhandeln kann.

Auch die Vermutungen Dayns, dass das Einpflanzen der Fäulnis eventuell ein Zusammenhang haben könnte, entgehen den Ohren des Halborks nicht.

Schon wieder etwas Neues...eine Manifestationszone Lammanias...wahrscheinlich hier in Sayandras Garten...eindeutig nicht mein Fachgebiet, aber mal schauen was noch weiter rauskommt...ich sollte mich auf jeden Fall mit Dayn mal unterhalten, wenn dies vorüber ist...erstmal soll er weitermachen...ich schalte mich nur ein, wenn dieser Wilde zu selbstsicher wird.[/i
 1. Einschüchtern 30
« Letzte Änderung: 24.03.2011, 12:01:37 von Kayman »

Scarlet

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #332 am: 23.03.2011, 15:20:04 »
Mit einem amüsierten Lächeln nimmt Scarlet den Ausbruch der Halblingin auf. Doch das Lächeln verschwindet, als sie offenbart eine Jorasco zu sein. Für einen Moment wägt sie vorsichtig die Beziehung zu ihr ab, doch findet keinen Grund, auf Abstand zu gehen. Sie ist auch nur ein kleines Licht und scheint ganz in Ordnung. Ach was soll's? Wird schon klar geh'n, wenn wir ein wenig quatschen. Vielleicht ist es auch keine schlechte Idee, sich nicht mit dem ganzen Haus Jorasco anzulegen., denkt sie. Und eigentlich ist die Kleine ihr auch ganz sympathisch, wenn sie mal ehrlich ist.

Sie räuspert sich und sagt dann gemessen: "Ja, verfickter-scheiß-Kacki-Pups!", und fügt lustig hinzu: "So, jetzt haben wir uns alle zur Möhre gemacht und vielleicht können wir nun normal mit einander reden. Angenehm, Deine Bekanntschaft zu machen. Ich heiße Scarlet." Sie deutet eine gekünstelte Verbeugung an. "Ich glaube nicht, dass der gute Ghart Dir vor den Kopf stoßen will. Es ist einfach sein Umgang, den man mögen muss", kommentiert sie schulterzuckend die Erklärungen des Zwergs. Sie selbst hütet sich jedoch, etwas zu der Notwendigkeit eines profitablen Geschäfts zu sagen. Sie ist gewissermaßen in einer Zwickmühle, denn ihr ist klar, dass die Organisation den Laden schließen würde, wenn er keinen Gewinn mehr abwirft. Verdammte Bourgeoisie kriegt den Rachen nicht voll!, schießt es Ihr durch den Kopf. Selbst wenn sie alle Heiltränke des Ladens stehlen würde, würde also schnell der Nachschub ausgehen. "Scheiße...", murmelt sie und wendet sich dann dem Garten zu. Sie sieht sich im Garten um und besonders die Stellen, die Jodie als verseucht angibt. "Hm..., ja. Ganz offensichtlich liegen die Stellen auf einer Linie. Natürlich kann dies nur Zufall sein, aber angenommen, wir würden die Linie im Geiste verlängern, worauf würden wir stoßen. Eine Quelle, oder so?"

Sie folgt der Frau zu dem Häuschen und überlegt für einen Moment, ob sie sich hineinzwängen soll, doch es ist zu klein. Als sie den Met auftischt, streicht sie sich unsicher durch die Haare. Verlegen schiebt sie das Glas von sich. "Naja, ich weiß, dass ich hier echt was Edles ablehne, aber ich habe keine guten Erfahrungen mit Alkohol gemacht. Ghart, nimm Du doch einfach noch einen auf mein Wohl, he?"

Sogleich darauf hört sie den Schrei und dann ist der Zwerg auch schon losgestürmt. Eindringlich sagt sie zu Jodie, "Komm mit, aber halt Dich raus, wenn es zu einem Kampf kommt, verstanden?" Dann zieht sie den Dolch, den sie am Rücken, unter ihrem Mantel verborgen hält und rennt ebenfalls los.

Kayman

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #333 am: 24.03.2011, 11:23:10 »
Der Weg ist anstrengend und geht der Junggnomin in die Beine – ein steter Aufstieg auf einen Hügel vor dem Gebirge, doch sie genießt die Aussicht über die Stadt und das saftige Grün um sie herum, sie sieht den Jahrmarkt und den alten Turm Sayandras, das jetzige Institut, ihren Arbeitsplatz. Die Enklave liegt nur noch wenige dutzend Meter vor ihr, sie kann das hünsche Anwesen bereits gut bemustern. Doch...in einem nahen Waldstück scheint sich etwas zu regen. Direkt vor der Enklave, zwischen den Bäumen, sieht sie durch eine Lichtung einen Menschenmann, der scheinbar dabei ist, einen Ast abzubrechen oder etwas ähnliches veranstaltet. Er hält sich mit einer Hand an einem Zweig fest, steht auf dem Boden und lehnt sich weit nach vorne, mit der anderen Hand...stochert er an einem anderen Baum herum, und Gillivane kann sehen, dass es ein anstrengendes Unterfangen ist. Doch plötzlich ein Krachen, und der Mann hat den haltenden Ast in seiner Hand, er rudert mit den Armen, scheint das Gleichgewicht zu verlieren. Ein Schrei, und der Mann ist verschwunden, und nur das Flattern der Vögel, die sich aus Schreck aus den Bäumen erheben, ist zu hören in der idyllischen Stille - kein Rascheln, keine Bewegung, kein Aufstöhnen von dem Mann.

Wenige Sekunden später schießen drei Personen um die Enklave. Ein Zwerg, eine hübsche Menschenfrau sowie eine Halblingin – es scheint Jodie Jorasco zu sein, eine flüchtige Bekannte von Gillivane. Die drei scheinen den Schrei ebenfalls gehört zu haben und blicken nervös umher.


Die beiden Ermittler rennen zusammen mit Jodie – welche Probleme hat, schrittzuhalten – um das Anwesen herum auf die andere Seite der Enklave. Sie hören keine weiteren verdächtigen Geräusche mehr, alles scheint wie gewohnt zu sein – eine erneute trügerische Stille, bevor die Gegner zuschlagen? Als sie vor der Enklave ankommen, können sie nichts Auffälliges ausmachen...doch da! Einige dutzend Meter weiter abwärts der Straße steht eine Gestalt, klein, es scheint sich um eineHalblingin oder Gnomin zu handeln, so genau kann man es nicht erkennen. Hat sie etwas mit dem Schrei zu tun?


Unterdessen verläuft das Verhör des schrecklichen Orakels in der Enklave weiter mit Hürden, denn vor allem eine Emotion zeigt sich weiterhin vorherrschend auf dem Gesicht des Mannes: Unverständnis. Scheinbar hat er die Worte Dayns nicht vollends verstanden, und statt klaren Antworten gibt es wieder Gestammel. Auf Rendals wiederholte Drohgebärde weicht der Wilde erschrocken zurück und gibt einen jämmerlichen, ängstlichen Ton von sich, verzeiht das Gesicht und fast macht sich Panik in seiner Mine breit.

Nach einem Stotteranfall beginnt er hektisch ein Wort zu wiederholen. „Scib! Skip! Schkipp!“, schnauft er immer wieder, heftig atmend. „Skipp! Sckib! Shkip Skipp Skib!“ Er betont das Wort jedes Mal ein wenig anders, offensichtlich ist er sich der richtigen Aussprache nicht sicher. Der Wilde ist dermaßen eingeschüchtert, dass es für die Ermittler nicht wirklich ersichtlich ist, auf welche ihrer Fragen er genau zu antworten scheint. Er hat seinen Blick für keine Sekunde von den Dreien abgewendet, sondern starrt sie die ganze Zeit über ängstlich an, und so etwas wie Hoffnung scheint in seinen verrotzten und eitrigen Augen zu liegen, sofern dies überhaupt möglich ist angesichts der stumpf-gerröteten Augäpfel, die in seinem deformierten und angefaulten Kopf sitzen.
« Letzte Änderung: 24.03.2011, 14:36:14 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Gillivane

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #334 am: 24.03.2011, 14:13:31 »
Gillivane hat das Treiben des Mannes an dem Ast mit einem leichten Stirnrunzeln betrachtet. Was dachte er sich dabei? Sie ist ja nicht überrascht, dass manche Leute die Äste absägen, auf denen sie stehen, aber das eher im metaphorischen Sinne. Einen Moment lang schließt sie die Augen und konzentriert sich auf die Ruhe des Tages, denn die war wohl vorbei. Dann erhebt sie ihre Stimme und ruft zu der Gruppe herüber, die eben aufgetaucht war. "Ein Herr ist eben gefallen, Frau Jorasco. Da drüben." Mit ihrem gekrümmten Stab deutet sie auf die Stelle, wo eben der Mann verschwand.

Einige Momente lang muss sie mit ihrer Neugier kämpfen, sich das nicht näher anzuschauen, und unterliegt dann kläglich. Nicht nur will sie wissen, wieso irgendjemand im Geäst rumstochert, außerdem ist sie nicht sonderlich begeistert von der Aufgabe, die vor ihr liegt. Eine kleine Ablenkung kann wohl nicht schaden. Mit gedämpfter Stimme spricht sie zu ihrem Raben, der es sich auf ihrer Schulter bequem gemacht hat, und streicht ihm dabei über das Gefieder. "Was denkst du, Mendacium, schauen wir uns das einmal an? Vielleicht ist das ja eine interessante Geschichte." Sie bezweiflt dies, wenn sie zu sich selber ehrlich war, aber man konnte ja nie wissen.

Mit gemessenem Schritt wendet sich Gillivane zu dem Gebüsch und schiebt jenes mit der Spitze ihres Stabes etwas auseinander. In die Büsche selbst will sie sich vorerst nicht schlagen, immerhin trägt sie eine ihrer aufwendigen Magierroben, deren arkane Symbole und samtiger Stoff nicht von soetwas beschädigt werden sollte. So interessant ist der Mann dann wohl doch nicht. "Guten Tag, der Herr. Habt ihr euch verletzt?" fragt sie zu der Stelle hin, wo sie den Mann vermutet, wobei ihre Stimme eher das Gefühl vermitteln mag, dass sie die Stelle aus Neugier denn aus Mitgefühl stellt.
« Letzte Änderung: 25.03.2011, 11:01:18 von Kayman »
Magic - srs bsns.

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #335 am: 24.03.2011, 19:58:31 »
"Skib, was bei den Dunklen Sechs meint er damit...keine Ahnung...er wirft uns Brotkrumen hin und wir sollen damit unseren Hunger stillen...ich denke er meint eine Person."

Vor lauter Ungeduld sprudelt es aus Rendal heraus: "Wen bei den Dunklen Sechs meinst du, ist dieser Skib hier in Sayandras Garten?". Diese Aufforderung kommt nicht laut, doch aber aufgebracht über die Lippen des Halborks, dabei fuchtelt er mit der Axt. Nach einem kurzen Nachdenken probiert der Finder es in seiner Heimatsprache und der Satz kommt in der gutturalen Orksprache der Schattenmarschen heraus, nur um die Fragen auch noch in Drakonisch zu stellen. Erwartungsvoll und dennoch sehr ernst schaut Rendal den Barbaren an, dabei immer noch darauf achtend, flach durch die Nase zu atmen, denn der Geruch des Barbaren, liess ihn schon ein wenig würgen.
« Letzte Änderung: 24.03.2011, 19:59:57 von Rendal d'Tharashk »

Dayn

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #336 am: 25.03.2011, 00:31:11 »
Leise seufzend, da der Barbarenhexer nun zu sehr eingeschüchtert ist, wendet sich Dayn an Rendal: "Was meint ihr? Wird er uns mehr nützen wenn ich ihm etwas zu schreiben und einen Bogen Papier gebe? Da er uns anscheinend nicht versteht und wir keine sonstigen Möglichkeiten haben mit ihm zu kommunizieren, erscheint mir das der einzige Weg.".
Dayn kramt währenddessen schon in seinem Rucksack und sucht nach seinem Gänsekiel und seinen Tintenfässchen. Dayn fährt unterdessen fort: "Mir ist auch nicht sonderlich wohl bei der ganzen Geschichte, aber er ist immernoch verletzt und wir könnten ihn sicher unschädlich machen bevor er Schaden anrichten kann."

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #337 am: 25.03.2011, 10:23:13 »
Bolbas, der das ganze Geschehen mehr oder weniger stumm mitverfolgt hat, scheint nun fast der Kragen zu platzen - er ist nicht besonders erfreut, wie aggressiv und drohend Rendal mit dem Gefangenen umgeht. Doch er schluckt seine aufkeimende Wut halbwegs herunter, als er diese letzten Worte des Blonden hört.

Skib... Moment, Scarlet hat diesen Namen schon einmal erwähnt... nach dem Kampf im Bordell... dieser "Schimmeltyp", wie sie sagte... und in der Oper arbeitet er... fraglich wie er da hin kam, sagte sie, oder so... ob dieser Halb Ork, ob Dayn sich überhaupt noch daran erinnern... hört sich nicht so an... auch wenn Dayns Idee mit dem Papier sicherlich nicht verkehrt ist... doch irgendwie scheint sich... nein, ich darf nicht zulassen, dass wir hier weiter auf eine Gewalttat Rendals in den Hallen Jorascos zusteuern...

Der kleine Halbling der angesichts der Drohgebärden und unwirschen Worte des Halborks durchaus noch etwas aufgeregt klingen mag fasst sich ein Herz, tritt einen Schritt nach vorne und spricht frei heraus, was er so eben gedacht hat:

"Rendal, bitte beruhige dich ein wenig! Das Haus Jorasco ist kein Ort für Gewalt: er versucht uns zu helfen, sich zumindest als nützlich zu erweisen... Skib - Scarlet hat diesen Namen erwähnt - nach dem Kampf in diesem "Etablissement" vorhin, er scheint der Gesuchte zu sein, dieser "Schimmeltyp", wie sie ihn nannte. Nun wird es denke ich sichtbar - und hier kommt die Aussage des Blondschopfs hier hinzu - dass er mit dem in Verbindung steht. Er arbeitet in der Oper, denke ich, hat sie gesagt... Wir sollten ihn, ja... Trotz der eigentlich guten Idee mit dem Papier Dayn - Danke für deine Mithilfe hier, ohne dich wären wir nie soweit gekommen - Wir sollten schnellstmöglichst Scarlet und Ghart aufsuchen. Apropos, wo bleibt eigentlich Stordan, nun, egal, vielleicht ist ihm die Situation ja über den Kopf gewa- Ach was, nichts wie los denke ich. Und, nein Stop, was machen wir jetzt mit dem hier, irgendwie zumindest still stellen wäre sicherlich hilfreich... Vielleicht brauchen wir ihn später noch!"

Die zahlreichen Worte sprudeln nur so heraus aus dem Jorasco, er scheint sich seines Auftritts recht sicher und erhofft Unterstützung durch seine zwei Gefährten. Anerkennend nickt er dem Blonden zu, dann neigt er sogar kurz das Haupt, dankt in Gedanken den Göttern und dann dem Blonden:

"Habt Dank, diese Information ist sehr hilfreich für uns."

Eine knappe Antwort, nicht zuviel Hoffnung will er ihm machen - Bolbas` Meinung ist klar, sie sollten sofort Skib versuchen zu finden, dort scheint alles Übel seinen Ursprung zu haben - der Kreis beginnt sich zu schließen, zumindest vorerst.

Kayman

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #338 am: 25.03.2011, 10:24:47 »
Als sich die direkte Bedrohlichkeit der beiden Ermittler legt, scheint das Orakel wieder etwas zur Ruhe zu kommen und seine Panik schwindet zu einer gesunden Aufregung. Er blickt zunächst Rendal nickend an, und er scheint sich ernsthaft konzentrieren zu müssen, um eine halbwegs vernünftige Antwort zu formulieren. „Soyandras Gardän Skibs ein, ju!“, sagt er hastig, doch dann scheint er weiter nachzugrübeln, und auf seiner Stirn bilden sich Falten. „Unkle Sekz?“, fragt er Rendal, und seine Augen wandern umher, als erwarte er, die Antwort darauf im Raum zu finden. Die Versuche des Tharashks, seine Fragen auf anderen Sprachen zu wiederholen, scheitern jedoch, denn auch auf diese Fragen bleibt der Wilde stumm.

Rendal fällt unterdessen ein, dass er bei einer hitzigen und emotionsgeladenen Debatte in seinem Haus in den Schattenmarschen schon einmal von den Sprachen der Barbarenstämmen der Dämonenöde gehört hat. Es ging dabei darum, dass einige Mitglieder seines Hauses, welche von einer Expedition aus diesem furchtbaren Land zurückgekehrt waren, von einigen Wilden verfolgt wurden. Verhandlungen ersticketen bereits im Keim, denn die Beiden Parteien schienen keine gemeinsame Sprache zu sprechen - die Sprache, welche am ehesten zur Verständigung geeignet schien, war ein merkwürdiges Kauderwelsch aus minimalen Teilen der Handelssprache (wie auch nun von dem Orakel gezeigt wird) und einer anderen Sprache. Der Patriarch des Hauses klärte auf, dass in Zukunft die Expediteure in Abyssisch geschult werden sollten, der Dämonensprache,  die einem humanen Wesen einiges an Arbeit und Mundakrobatik abverlangt - was den Findern des Hauses freilich wenig gefiel. Doch Abyssisch, da ist sich Rendal nun sicher, ist die Sprache, welche von den Wilden der Dämonenöde vorwiegend gesprochen wird.

Auf Bolbas Dank hin schaut er zunächst überrascht, auf eine dümmliche Art und Weise, doch dann nickt er, und Bolbas meint, sogar so etwas wie Anerkennung in den verklebten Augen des Wilden zu erkennen.
« Letzte Änderung: 25.03.2011, 14:16:41 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #339 am: 25.03.2011, 10:32:59 »
"Wir könnten in versuchen hier in der Enklave in einen Kellerraum einzusperren... Aber wir sollten ihn nur selbst versorgen, alles andere wäre zu gefährlich. Aber eigentlich wäre es verantwortungslos die Enklave: Wir müssen diesen Blonden mitnehmen, auch wenn er eine mögliche Gefahr für uns darstellt. Vielleicht kann er uns direkt zu Skib führen, oder sogar als "Geisel" dienen: Wenn der Feind nicht mit fairen Mittel daherkommt müssen denke ich auch wir etwas andere Geschütze auffahren..."

Und der kleine Halbling schämt sich für den Gedanken diesen Wilden als Geisel benutzen zu wollen, doch im Moment sieht er keinen anderen Ausweg - er möchte die Enklave nicht gefährden und Flynni, Issi und Jodie nicht in Gefahr bringen. Fragend blickt er seine beiden Gefährten an.

Dayn

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #340 am: 25.03.2011, 17:01:14 »
"Hatte ich Scarlet nicht zugehört als sie von Skib berichtet hat? Oder war ich einfach nicht dabei als sie ihn erwähnte?" Dayn's Verwirrung äussert sich indem er kurz die Stirn kraus zieht als wolle er sich an etwas erinnern. Kurz darauf schüttelt er allerdings den Kopf und beginnt zu sprechen:
"Nein den Barbaren als Geisel zu nutzen würde uns nicht viel bringen. Ich habe nun mehr als einmal gesehen wie entbehrlich diese Handlanger sind die uns entgegen geschickt werden. Ich denke wir sollten Hauptmann Block kontaktieren dass er den Barbaren abholt. Immerhin hat das Orakel und Barbaren jemanden attackiert und ziemlich schwer verletzt..." Dayn verzieht bei diesen Worten das Gesicht als würden die Worte selbst unangenehm auszusprechen sein. "Ich könnte sowieso wetten, dass Block davon schon weiß und darauf wartet dass wir uns bei ihm melden. Passanten und die Besucher des Bordells werden bereits von Wächtern befragt worden sein."
"Und ausserdem hätten wir dieses stinkende etwas los und mein Magen würde sich nicht jedesmal umdrehen wenn ich ihn anschaue."

Da nun ein neuer Hinweis zutage gefördert wurde, packt Dayn halbwegs zufrieden seine Schreibutensilien weg und schultert seinen Rucksack. Er spricht auf dem Weg hinaus noch einmal zu Rendal und Bolbas: "Ihr habt die Situation hier sicher unter Kontrolle... ich werde mich mal auf die Suche nach Ghart und Scarlet begeben. Sie müssen auch erfahren was wir herausgefunden haben.... ausserdem Scarlet scheint ja über diesen Skib informiert zu sein."
« Letzte Änderung: 25.03.2011, 17:38:23 von Dayn »

Ghart

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« Antwort #341 am: 25.03.2011, 21:07:42 »
Ghart zieht die Augenbraue hoch. "So'n kleines Gnomchen kann doch nicht solch einen Lärm gemacht haben, oder?" Der Buckelige blickt Scarlet und Jodie mit krauser Stirn an und blickt sich erst einmal ordentlich um[1]. Dann spricht die Gnomin bereits Jodie an und Ghart ist verwundert, solch eine normalförmliche Anrede hat er lange nicht mehr gehört, aber was er hört, empört ihn noch mehr. "Ich bin schon wieder einfach nur gelaufen, weil irgendein Idiot vom Baum gefallen ist? Ich werde verrückt..." Ghart kratzt sich an seinem vollen Bart und murrt ein wenig rum. "Nein, alter Zwergensäufer. Das muss an diesem Jorascoschnaps liegen...", die Worte, die er sich einzureden versucht, fallen auf keinen fruchtbaren Boden. Er weiß ganz genau, dass er nach den vielen Angriffen aus dem Nichts schlichtweg paranoider, schlimmer noch als er aufgrund seiner Flucht sowieso schon ist, geworden ist. Wenn das so weitergeht, wird er eines Tages doch noch eine Armbrust kaufen müssen. Und dabei hat man ihm stets beigebracht, dass er wahrer Zwerg niemals eine Fernkampfwaffe tragen soll, weil das unehrenhaft wäre. Eine der wenigen Lektionen seiner Erziehung, welche Ghart verinnerlicht hat, aber sie ist ein sinnvoller Schutz. Er ist einfach zu langsam, das hat sich bereits im Kampf gegen den nun zu verhörenden Barbaren gezeigt und davor schon beim Angriff auf die Karawane, als Remus die Attentäterin mit seiner Schmusekatze alleine gestellt hat, weil der dicke, schwitzende Zwerg nicht hinterherkam. Aber der kantige, ungewöhnlich gebaute Zwerg mit dem großen Ranzen hat auch schon eine Idee, wie er seine Männlichkeit nicht verliert, wenn er eine Armbrust kauft. Sie muss so groß wie Bolbas sein, dann wird sich niemand darüber wundern, dass der Zwerg eine Armbrust trägt und wie ein Elf auf seine Gegner schießt. Ghart muss bei dem Gedanken schmunzeln, erinnert sich jedoch dann an den vom Baum Gefallenen.

Mit Zwerg muss mit ansehen, wie die Gnomin schon zu der Stelle geht, zu der sie selbst gezeigt hatte und der Zwerg würde sich am liebsten vor den Kopf klatschen mit der flachen Hand. Nicht, dass er der Gnomin Torheit vorwerfen will, sondern er ärgert sich, dass er wegen solch eine Lappalie in Schweiß gekommen ist und das kann nur eines bedeuten: er wird diesem Pechvogel, der sich vom Baum gestürzt hat mal ein paar Takte erzählen. Wütend stampft der Zwerg der Gnomin hinterher und beginnt zu bölken. "Eh, du Spassvogel. Bist noch nicht flügge? Ich hoffe, deine Dummheit tut weh. Hier wie ein wildgewordener rumzuschreien. Ich glaub, das hackt!"
Trotz seines Ärgers über sich, verdrängt Ghart nicht, dass die Gnomin sie auch in eine Falle locken könnte. Weshalb der Zwerg sie auch auf Spuren der Fäulnis mustert und sich in ihren Rücken begibt und so unauffällig, wie Ghart eben ist, zieht er die Nase nonchalant und uncharmant hoch, um zu prüfen, ob die Gnomin nach Faulheit stinkt. Erst dann schaut er über die Gnomin hinweg, was dort vorgefallen ist. Er denkt jedoch nicht daran, seine Axt wegzulegen. Auch wenn der Zwerg sich wegen seiner Paranoia selbst scheltet, bedeutet das nicht, dass dieser Wesenszug deswegen verschwindet.
 1. Wahrnehmung 10

Kayman

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #342 am: 25.03.2011, 23:06:35 »
Jodie schaut Gillivane verwundert an. "Äh...Ihr...hier?", fragt sie überrascht, doch lächelnd. "Geht es...Euch nicht gut? Was...tut ihr hier?"

Doch im nächsten Augenblick gehen zuerst Gillivane, dann Ghart in das Gebüsch, auf die Stelle zu, auf die Gillivane gezeigt hat. Doch ihre Rufe und Worte bleiben ohne Antwort. Nicht ein Stöhnen oder Rascheln ist zu hören, außer ein paar flatternde Vögel, die aufgrund der weiteren Störung die Flucht suchen.

Es herrscht Stille um die Enklave, und lediglich einige sehr gedämpfte Stimmen aus den Innenräumen ist das einzige Geräusch, welches nicht Arawais Schoß zu entspringen scheint.
« Letzte Änderung: 25.03.2011, 23:20:09 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #343 am: 27.03.2011, 18:49:09 »
Wirklich zu erinnern scheint er sich ja nicht... hmm vielleicht war gerade einfach noch zuviel Tumult außen herum... aber ja Scarlet sollte Bescheid wissen... Block? Gute Idee... natürlich, dass ich da nicht gleich darauf gekommen bin... und vertrauen können wir dem ja... nun ja... also der Hauptmann... nein, Bolbas, du darfst nicht zweifeln... dein seelischer Zustand... er bereitet mir Sorgen... etwas Ruhe könnte trotz allem nicht schaden... aber dafür ist jetzt wohl wirklich keine Zeit...

Bolbas blickt Dayn nickend an, freundlich sieht er ihn an und fügt hinzu, als der Vorschlag mit dem Hauptmann der Stadtwache vorgebracht wird:

"Das ist eine wahrlich vortreffliche Idee! Das ich da nicht von selbst darauf gekommen bin... Nun ja, Block wird vermutlich Bescheid wissen, wir sollten ihm zumindest Bescheid geben wenn nicht. Wir sollten allerdings den Blonden auch nicht alleine hier lassen, mal davon abgesehen, dass wir gerade eben eh schon fast zuviel geplaudert haben, um ihn hier zu lassen... Wir sollten eine Eskorte bilden und ihn gemeinschaftlich zum Hauptmann führen... Dann schauen wir uns nach Skib um, und dann könnte ich auch irgendwann mal ein Päuschen gebrauchen..."

Kurz kratzt sich der Halbling am Kopf, Dayn ist im Begriff den Raum zu verlassen und will Ghart und Scarlet Bescheid geben, flink antwortet der Jorasco, der sich hier in seinem eigenen Zimmer doch etwas sicherer fühlt als draußen vor all seinen Kameraden:

"Aber wir müssen die Barbarenleichen noch ins Krematorium, wir können sie doch nicht einfach hier lassen?... Und, und den Blonden, Dayn - warte kurz, bitte... - Rendal, was denkst du, Ghart wird uns sicherlich wieder Tragen helfen, schaffen wir sie alle hinaus auf den Hof, einer sucht Ghart und Scarlet und ja, und dann - dann erst sollten wir gehen... Vielleicht gemeinsam besprechen wie wir vorgehen?"

Den Göttern sei Dank: mehrere Meinungen sind besser als nur ein Kopf... und so sie uns heute nochmals gnädig gesinnt sind, werden die Mächte über, um uns und in uns dem ganzen Geschehenen schon in die richtigen Bahnen verhelfen... und übergehen sollten wir vielleicht auch niemanden... voller guter Ideen und Tatendrang der Magieschmied... aber wir sind immer noch  - eine - Gruppe... keine zwei, oder drei...

"In Ordnung, oder gar einen besseren Vorschlag?"

Knapp und fragen blickt der Jorasco zu Rendal, der bei dem Gefesselten steht. Auch ihrem Verhöropfer spendiert Bolbas einen kurzen Blick.

Sieht eigentlich unverändert aus... zumindest nicht so, als ob uns plötzlich Gefahr drohen würde... und doch... bewusstlos für den Transport, oder nicht, oder... eigentlich schlechte Gedanken, er kann ja selber laufen - aber stellt er uns vielleicht so bloß, irgendwie, irgendwo - gefährdet er uns... alle, ja wirklich wir alle: zusammen sollten darüber entscheiden...

Bolbas tritt unruhig von einem Bein auf das andere, er ist sich seines Standpunktes in doppelter Hinsicht nicht sicher. Dann jedoch, nachdem er die Reaktionen seiner Kameraden abgewartet hat vervollständigt er erneut seine Erste-Hilfe-Materialien und füllt seine Reserven in seinem Zimmer auf, soweit nötig, er findet es fast ein wenig schade sein Haus so schnell schon wieder verlassen zu müssen.

Aber bevor Unstimmigkeiten auftreten... und Ghart und Scarlet scheinen es mit den Häusern auch nicht so zu haben... wir müssen Stärke beweisen: Stärke und Tapferkeit - gemeinsam...

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #344 am: 27.03.2011, 23:01:09 »
Rendal scheint ein wenig zerknirscht, hat er doch eine sauertöpfische Miene aufgesetzt, auch die Vorschläge Dayns und Bolbas stimmen ihn nicht fröhlicher. Ruckhaft packt er seine Streitaxt weg, gerade als Bolbas die Frage nach besseren Vorschlägen stellt.
"Ja ich habe sogar wirklich einen besseren Vorschlag, also das Krematorium aufzusuchen scheint am besten zuerst an zustehen, dann sollten wir den da, zu diesem Hauptmann Block bringen, dort wird er am sichersten in Verwahrsam sein und nun zu meinem Vorschlag, wenn es möglich ist sollten wir jemanden auftreiben der Abyssisch spricht, dann könnten wir das Verhör fortführen, ohne gleich dem erstbesten Hinweis hinterher zu jagen. Nun ja, vielleicht weiß ja diese Scarlet schon genug, dass wir dann zum Opernhaus gehen könnten, trotzdem muss ich bemerken, dass wir zu wenig wissen und dort einfach im Trüben zu fischen, habe ich ehrlich wenig Lust, ich würde viel lieber diesen Barbaren hier weiter ausquetschen, also würde ich jemanden suchen der Abyssisch spricht."
Bei seinen Worten beginnt Rendal den Blonden vom Stuhl los zu machen, dabei aber darauf achtend, dass die Hände weiterhin fest auf dem Rücken gebunden bleiben.

"Gleich in diese Oper zu wollen...ein wenig zu impulsiv...wir könnten noch ein wenig mehr Informationen aus ihm herausholen...dann rennen diese Ermittler vielleicht nicht in den nächsten Hinterhalt."

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