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Autor Thema: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.  (Gelesen 24545 mal)

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Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #195 am: 01.06.2011, 11:18:45 »
Nachdem alles für die Abreise vorbereitet ist, schultern die drei verbleibenden Gefährten ihr Gepäck und nehmen die ersten Schritte auf des langen Rückwegs in Angriff. Gefolgt vom Lauf der Sonne klettern Isamu, Enko und Ikari Stunde um Stunde, und auch wenn der Abstieg nicht soviel Kräfte abverlangt wie es der Aufstieg getan hat so nimmt er doch ebenso viel Zeit in Anspruch denn die mit Geröll bedeckten Hänge bieten oft nur trügerischen Halt. Als die Sonne ihren höchsten Punkt bereits überschritten hat kommen die Gefährten endlich in Sichtweite der Fischersiedlung. Die drei Unglückanziehenden sind zumindest auf dem Rückweg von bösen Überraschungen verschont geblieben.
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #196 am: 02.06.2011, 13:13:23 »
Das ruhige doch emsige Leben der Fischer und Perlenzüchter hat schon seit vielen Stunden seinen Lauf genommen. Auf dem See sind die Flöße ausgeschwärmt, die Kinder flicken wieder die Netze und Zuchtkäfige und die Frauen arbeiten in den Häusern. Doch irgendwas ist anders - so als ob ein wenig die unbeschwerte Fröhlichkeit aus dem Leben der Siedlung entwichen ist. Mit der Glocke rufen die drei jungen Männer das Floß zu Überfahrt, mit allem erdenklichen Respekt begegnet ihnen der Fischermann Ning der sie übersetzt. Als die drei dann die wankenden Floßplanken verlassen und sicher auf den Pfalhbehausungen angekommen sind, wartet dort schon Takumi auf sie.
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Takumi Takanara

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #197 am: 06.06.2011, 14:14:26 »
Müde nach der aufwühlenden Nacht, der Hatz durch die Wölfe und Gonyuns Rettung, steht Takumi gedankenverloren vor Gonyuns Haus und starrt auf den See. Plötzlich sieht er ein sich näherndes Floß und bemerkt darauf den Bayushi-san, Ikari und Enko. Zuerst blitzen seine Augen vor Freude, doch dann bemerkt er dass Fushou nicht dabei ist. "Hallo großartiger Bayushi-san." sagt er und bemerkt dann das diese Ansprache irgendwie unpassend war "Wie ist eure Hatz nach den Räubern verlaufen? Wo ist Fushou ... er wird doch nicht ... er ist ... ?"
« Letzte Änderung: 06.06.2011, 14:23:50 von Ginsengsei »

Shosuro Ikari

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #198 am: 06.06.2011, 18:01:18 »
Da Ikari nicht der Empfänger von Takumis Worten war, hüllt er sich in Schweigen und wartet auf des Bayushis Antwort, in der Hoffnung er möge sich schnell seiner Wunde widmen können. Vorher braucht er jedoch einen Moment für sich um die Kote ablegen zu können. Es wäre fatal wenn der Vanara bei der Wundpflege die merkwürdig anmutende Armschiene an seinem Unterarm entdeckt.[1]
 1. 
Nachdem Isamu geantwortet hat: (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 06.06.2011, 18:01:54 von Ikari »

Bayushi Isamu

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #199 am: 08.06.2011, 10:03:54 »
Über Isamus Augen huscht ein Schleier der Müdigkeit bevor er Takumi anblickte. Der Abstieg war anstrengend, wovon der Schmerz der leicht entzündeten Fusssehnen berichtet. Ihre Zahl war auf drei geschrumpft, wie Takumi bemerkte. Doch am meisten lastete auf dem Gemüt des jungen Samurais, dass sie sich erfolglos zurückziehn mussten und nun auf die Hilfe eines Vanara, ein Geschöpf ausserhalb der Himmlischen Ordnung, hoffen mussten. "Das letzte was wir von Tsuruchi-san wissen, ist dass er nicht von der Feste der Banditen zurückkam." Ein leichtes stocken unterbrach den Redefluss des Bayushi. "Die Banditen sind immer noch dort und auch Rokugo-san wurde verletzt. Mit einem Verletzten und zu dritt ist es unklug gegen die Überzahl anzutreten." Mit einem inneren Ruck wischt Isamu die Müdigkeit von der Oberfläche um mit Zuversicht und Charme den Vanara wieder auf sein Boot zu holen. "Mit euch Takanara-san und Yuki[1] sind wir bereits wieder zu fünft und können Tsuruchi-san helfen." Ungesprochen, und so nur für die Ohren von Höflingen hörbar, hängt in der Luft die Art der Hilfe. Ob man den Lebenden Fushou retten kann oder dem Toten zu seiner Rache verhilft.
 1. Ist mittlerweile schon Jung-Schneeleopardin!
« Letzte Änderung: 09.06.2011, 11:39:05 von Ginsengsei »

Shosuro Ikari

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #200 am: 08.06.2011, 11:50:26 »
Da seine Verletzung bereits angesprochen wurde sucht sich Ikari den nächsten Dorfbewohner in Reichweite: "Fischer, ich brauche eine Schale Wasser und einen ungestörten Ort um mich zu waschen, am besten ein Zimmer!" Das würden die anderen verstehen. Eine rituelle Waschung nach einem Kampf ist schließlich nichts ungewöhnliches. Während der Fischer davon eilt um alles vorzubereiten wendet er sich an Takumi: "Vanara-san, nachdem ihr euch mit Bayushi-san ausgetauscht habt würde ich euch bitten euch meine Verletzung anzusehen. Doch gebt mir einen Moment mich zu Reinigen."

Takumi Takanara

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #201 am: 08.06.2011, 16:33:20 »
"Aber der Tsuruchi-san lebt noch ja? Dann ist gut, dann wird der ehrenwerte Takanara-san." wobei er stolz auf seine Brust schlägt "euch natürlich begleiten. Die Geister werden uns helfen unseren Begleiter zu retten. Diesmal sind wir auch klüger. Keine Pferde und Esel im Gebirge nein, nein!" daraufhin wendet er sich aber erstmal Ikari zu "Gut ich werde mich um euch kümmern, ich komme gleich nach."

"Entschuldigt mich dann kurz ja?" sagt er zu Isamu und eilt dann Ikari hinterher. Der ist gerade dabei sich frisch zu machen,  Blut und Dreck des Kampfes abzuwaschen. Takumi tritt unversehens in die Hütte hinein. "So dann wollen wir mal." sagt er und reibt sich die Hände, wobei er Ikari seine Waschschüssel einfach aus der Hand nimmt, etwas Unverständliches brabbelt und hineinrotzt. Seine Hand taucht er nun in das so 'verzauberte' Wasser und benetzt die Wunden des Mannes damit. So unschön dass für diesen auch sein mag, so setzt sofort eine heilende Wirkung, positive Kraft durchströmt Ikari, lässt Wunden augenblicklich abheilen und ihn gesunden.[1]
 1. Cure light Wounds: 9 Punkte Heilung
« Letzte Änderung: 09.06.2011, 11:42:26 von Takumi Takanara »

Isuwaru Enko

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #202 am: 09.06.2011, 06:33:38 »
Enko folgt Takumi nach einer Weile in die Hütte. "Takanarasan, auch ich habe eine kleine Verletzung. Hättet Ihr Die Güte Euch auch diese anzusehen?"
Koshins Wege sind frei, warum nutzt Ihr sie nicht um sinnlosen Kämpfen aus dem Weg zu gehen.
Mein Weg und Dein Weg können beide frei sein - wenn wir uns einig werden.

Takumi Takanara

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #203 am: 09.06.2011, 11:43:38 »
"Ja!Ja!" gackert Takumi, wiegt die Schüssel in seinen Händen und benetzt die Hände noch einmal.

Mit dem Gemisch aus Wasser und Speichel benetzt er dann auch Enkos Wunden und verschafft ihm Linderung.[1]
 1. 5 Punkte Heilung durch Cure light wounds

Bayushi Isamu

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #204 am: 10.06.2011, 13:12:50 »
Nachdem Isamu der unangenehmen Heilung mit den Körpersäften des Vanara zugesehen hat, kommt er zurück auf die Feste. "Ich hoffe dass die Geister mit uns sein werden. Ich habe einen Ryokushoku no kaibutsu gesehen, der für mich wie ein Goblin aussah. Vielleicht können diese uns helfen. Wenn ihr die Geschenke kennt, mit denen wir sie gütig stimmen werden, wird das eine grosse Hilfe sein." Einer Eingebung folgend lässt Isamu auch nach Hotaru rufen, die Enko die Geschichten erzählt hatte.

Isuwaru Enko

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #205 am: 10.06.2011, 16:29:20 »
Wortlos bedankt sich Enko bei Takumi für die Heilung um Isamu nicht zu unterbrechen.
Nachdem Isamu geendet hat fügt er hinzu, "Nach aussagen der Fischersfrau sind diese Wesen recht scheu aber Ihr scheint Euch mit den Wesen der Natur gut auszukennen und keine Furcht bei ihnen zu wecken."
Koshins Wege sind frei, warum nutzt Ihr sie nicht um sinnlosen Kämpfen aus dem Weg zu gehen.
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Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #206 am: 13.06.2011, 03:20:00 »
Hotaru lässt all ihre Arbeit liegen und eilt sofort herbei. Mit tiefster Verbeugung zollt sie jedem der Anwesenden ihren unendlichen Respekt und wartet bis der Moment für sie gekommen ist zu sprechen. Zunächst aber ist Takumi an der Reihe. Der Vanara kann zunächst überhaupt nichts mit den Namen die der Bayushi da sagt anfangen, er legt einfach nur den Kopf bei Seite so als ob er überlegen würde und schüttelt dann den Kopf: "Nein, Takumi-san nicht kennt diese Ryokushoku no kaibutsu Wesen." Enko und Isamu blicken beide zu Hotaru, das ist ihr Zeichen. Vorsichtig beginnt sie noch ein mal die Geschichte der Ryokushoku no kaibutsu zu erzählen: "Es sind kleine grün graue Wesen die in den Bergen hausen. Ihre Augen sind groß und rund, sie haben scharfe Zähne und spitze Ohren. Ihr Kopf ist bedeckt von einer schwarzen Mähne und ihre Finger sind mit Krallen versehen!" Dabei fasst sich Hotaru selbst vor Schreck mit einer Hand vor den Mund.  "Sie verstecken sich in Höhlen und hinter Felsen, und kaum einer hat sie je zu Gesicht bekommen!" Takumi wird hellhörig, jetzt ist ihm klar von welchen Wesen die Rede ist und er unterbricht Hotaru, wenn auch auf charmant tollpatschige Weise: "Takumi-san kennt diese Wesen, während meiner Zeit hoch in den Bergen bin ich einem begegnet! Sind klein, nicht groß und nie gesehen mehr als einen! Aber haben großen Hunger! Takumi-san hat ihnen überlassen immer ein bisschen dann haben sie nicht andere Tiere getötet!"
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #207 am: 15.06.2011, 20:20:14 »
Isamu nickt. Wenn der Vanara sich mit ihnen Abgibt, sind sie auch sonst weiter verbreitet.  Mit einem Schaudern erinnert er sich an die Unterrichtsstunde zum Krieg mit den Schattenlanden. Dort hiess es, dass sich die Bakemono  selbst entflammten und in andere Samurai stürzen[1]. Sie könnten wirklich gute Verbündete abgeben. Aber auch in ihnen schlummert die Gefahr aus den Schattenlanden. Genau so wie sie jeder Rattling mit sich tragen kann. "Takanara-san. Auch das was ich gesehen habe war hungrig. Hoffen wir, dass sich eure grün grauen Wesen nicht so stark von den grün-braunen hier unterscheiden." Man erzählte sich bei den Bayushi die Geschichten von den Braunen Menschen, die sich in ihrer Barbarischen Kultur äusserst merkwürdig verhalten. "Sucht euch bitte die Nahrung zusammen, die diese Wesen schätzen. Ich bin sicher, Gonyun kann euch zur Hand gehen, während Hatoru uns noch weiter über die kleinen hungrigen Biester berichtet."
 1. 

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #208 am: 16.06.2011, 16:44:52 »
Hotaru traut sich im ersten Moment gar nicht auf zu blicken, geschweige denn weiter zu erzählen. Die Geschichten waren die Märchen der einfachen Leute, Wahrheit und Erfindung gingen in ihnen Hand in Hand und so hofft sie, dass die Samurai nicht alles für bare Münze nehmen was sie ihnen berichtet.  Doch noch wird sie von Takumi davor bewahrt direkt weiter erzählen zu müssen denn der Vanara muss zumindest noch eines klar stellen: "Bayushi-san, die Geister haben Gonyun zwar gerettet aber sein Schlafplatz wird er nicht so schnell verlassen! Sicher sich der Vanara ist. Er braucht Zeit bis sein Geist wieder vollkommenen Besitz ergreifen kann von seinem Kröper."[1] Erst jetzt bemerkt Takumi, dass er seinen Freunden noch gar nichts vom Zwischenfall der Nacht erzählt hat!
 1. Takumi schätzt, dass Gonyun mehr als eine Woche Ruhe braucht, ehe er wieder erholt ist.
« Letzte Änderung: 16.06.2011, 16:47:10 von Ginsengsei »
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #209 am: 17.06.2011, 15:59:23 »
Gonyun gerettet? Isamu wundert sich über die Worte von Takumi. Fragend schielt er zu Hotaru, die vielleicht klarer Antworten kann als der Vanara, und wieder zu diesem zurück. "Dann wird sich jemand anderes darum Kümmern, dass ihr die Nahrung erhaltet, Takanara-san." Geist vom Körper Besitz ergreifen? Da es sich scheinbar um ein spirituelles Problem handelt, fühlt sich Isamu auch nicht veranlasst, sich weiter darum zu kümmern. "Isuwaru-san, vielleicht schaut ihr wie es um den Zustand von Gonyun steht."
« Letzte Änderung: 17.06.2011, 15:59:44 von Bayushi Isamu »

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