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Autor Thema: [IC] H1 - Keep on the Shadowfell  (Gelesen 20497 mal)

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Hugin and Munin

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[IC] H1 - Keep on the Shadowfell
« Antwort #120 am: 20.11.2010, 19:08:46 »
Erneut schlich sich der flinke Kobold geschwind an Modsognir heran stach zu und zog sich wieder zurück.

Der Schamane lugte hinter seinem Felsen hervor und schleuterte einen weiteren Säureball auf Modsognir ab der ihm am Oberschenkel traf.

Die verbleibenden Kobolde umzingelten den Zwerg erneut so gut sie konnten mit ihrer nun geringeren Zahl. Doch Modsognir war auf seine Verteidigung konzentriert und wich beiden Angriffen aus.

Wieder vollführte Leoril die komische Geste. Um Ihre Hand verzerrte sich die Realität und wie durch Pudding durchstieß ihre Hand die Sphären. Nach nur wenigen Sekunden zog sie ihre Hand zu einer Wurfbewegung zurück. Eine violette Wolke durchdrungen von Blitzen warf sie auf den Kobold der gar nicht wußte wie ihm geschah. Doch im letzten Augenblick gelang es ihm seinen Schild zwischen ihm und die Kugel zu bringen und die Kugel hüllte den Schild in gleißendes Finsternis bevor sie verschwand.

Lexi bemühte sich weiterhin, den Angreifern kein gutes Ziel zu bieten, während sie gleichzeitig einem weiteren Kobold mit ihren Eissplittern zusetzte.

Modsognir legte sich die Hand auf die Brust wo das Tyr Symbol in seine Rüstung eingelassen war. An dieser Stelle hatte er seine Hand aufgelegt als Tyr ihn das aller erste mal erhört hatte. Seine Hand begann von Lebensenergie zu glühen und einige seiner Wunden schlossen sich augenblicklich.

Dann schickte der Zwerg ein Stossgebet zu seinem Herren "Herr, nimm die Schmerzen von meinem Mitstreiter der Seite an Seite mit mir für die gerechte Sache streitet!". Dann hieb der Paladin des Gerechten zu einem mächtigen Schlag gegen den Kobold neben ihm aus. Doch dieser konnte tatsächlich im letzten Moment sein Schild vor sich ziehen und den Schlag abwehren. Doch bei Ramar schlossen sich augenblicklich alle Wunden.

"Uaaaaaaaar"
Mit einem gewaltigen Brüllen legt Ramar seinen ganzen Frust in einen Überkopfschlag. Mit einem metallischen Klingen durchschneidet die Axtklinge die Luft, Kleine Funken bilden sich an der Schneide. Mit einem erschrockenen Schrei versucht der Kobold sich wegzudrehen, doch die schwere Klingen trifft den Kobold an der Schulter un durchdringt mühelos die Schuppenrüstung. Laut aufheulende geben die Knie des Kobold nach und er sinkt zu Boden. Doch damit nicht genug. Das silberne Glühen verläßt die Wunde des Kobold und schießt auf Brust von Ramar und Modsognir zu bevor es dann mit einem roten Leuchten in Form des Kordsymbol in der Rüstung verschwindet.

"Danke Herr!" ruft Ramar erleichtert aus.
« Letzte Änderung: 20.11.2010, 19:09:50 von Hugin and Munin »

Lord Nibbler

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[IC] H1 - Keep on the Shadowfell
« Antwort #121 am: 22.11.2010, 17:13:01 »
Der Schamane schaute wieder kurz hinter seinem Felsen hervor und schleuderte einen weiteren Säureball auf den Zwerg der nun sehr mitgenommen aussah. Sofort verschwand der feige Kobold wieder und überliess seinen gerüsteten Kumpanen das Feld.

Der verbleibende Schildkobold hieb nach Modsognir, doch der wehrte den Schlag mit Leichtigkeit auf. Dann pirschte auch der flinke Kobold wieder heran und nahm den Zwerg mit seinem Kameraden in die Zange. Doch auch dessen Angriff konnte Modsognir dank des Schutzes von Kord abwehren.

Anerkennend blickte der Paladin zu seinem Vetter "Kord sei Gedankt für seinen Schutz!" liess er Ramar wissen bevor er sich wieder dem Gegner zuwandte.

Der flinke Kobold hatte sich in seinem Bemühen, einen der Zwerge in die Zange zu nehmen, etwas zu weit an die Eladrin-Magierin heran gewagt. "O nein, mein Freund!" murmelte Lexi, ging einen Schritt nach vorne und spreizte ruckartig ihre Hände. Eine Donnerwoge plättete das Gras vor ihr, erfasste den Kobold und ließ ihn ein paar Schritte zurück taumeln. Etwas Blut lief aus seiner reptilienartigen Schnauze, als er sich wütend zischend wieder fing.

Nun, da einer der Kobolde von Lexi aus dem Rücken Modsognirs entfernt wurde preschte Leoril aus ihrer pflanzlichen Deckung hervor, um wenige Augenblicke später eben diesen Kobold zu verfluchen.
Angst machte sich in seinen Augen breit, als die Halbelfe mit Hilfe ihrer Magie das Hexenfeuer aus den Tiefen des Feywilds beschwor. Doch seine Angst hielt nicht lange an, da die magischen Flammen nur kurz um seinen Körper züngelten und sofort wieder ausgelöscht wurden.

Modsognir stach nach dem verbleibenden Kobold vor ihm der behände auswich. "Langsam wird es dünn was? Nimm es weiterhin mit mir auf, nun alleine - oder fliehe! Du hast die Wahl!"

Ramar klopft Modsognir aufmunternd auf die Schulter und ein leuchtend rotes Licht hüllt die Wunde von Modsognir ein. Wenige Augenblicke später bildet sich neue Haut die die schlimme Wunde vergessen lässt.

Dann umklammert Ramar sein Axt und mit einem lauten "Für Kord" stürmt er auf den kleinen Kobold. Doch wieder geht der Schlag vorbei.

Lord Nibbler

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[IC] H1 - Keep on the Shadowfell
« Antwort #122 am: 23.11.2010, 22:30:40 »
Der Schamane verließ seine Deckung und schleuderte eine Energiekugel auf Ramar, der dieser nicht schnell genug ausweichen konnte. Auch die anderen beiden Kobolde wählten nun Ramar als ihr Ziel aus, doch konnte weder das Kurzschwert noch der Speer der Kobolde die Rüstung des Zwergen durchstoßen.

Nachdem sie mit ihrem Hexenfeuer so kläglich an dem flinken Kobold gescheitert war, beschloss Leoril ihre Taktik zu ändern. "Lasst uns zuerst den Kobold mit Schild erledigen! Ramar und Modsognir, nehmt ihn in die Zange, dann hat er keine Chance mehr!"
Nachdem sie ihre Position klar gemacht hatte, setzte Leoril ihren Bösen Blick ein und tatsächlich gelang es ihr in die Gedanken des Schildkobolds einzudringen und unsägliche Schmerzen in seinem Kopf zu verursachen.
Zufrieden ging sie noch einige Schritte zurück.

Modsognir reichte es! Nun hieben sie auch noch alle auf Ramar ein! Der Zwerg hieb nach dem schwer gerüsteten Kobold und traf nur Gras. In seiner Wut sammelte er seine Kräfte und vermochte ein weiteres Mal auf den Kobold einzuschlagen, doch vor lauter Wut traf auch dieser Schlag nicht. Frustriert hörte man den Paladin in der  zwergischen Sprache fluchen, etwas was man sonst von dem geduldigen Modsognir nicht gewohnt war.

"Jawohl, meine Liebe!" sagte Lexi zu Leoril, und zwinkerte ihr zu. Nun da sich das Blatt zu wenden schien, spürte sie auch ihre Ätzwunde kaum noch. Voller Elan erzeugte sie ihre Eissplitter um den bedrängten Kobold herum, und dieses Mal hatte er keine Chance zum Ausweichen. Er stieß ein Heulen aus als sich mehrere Splitter gleichzeitig in seine Haut bohrten. Inspiriert von ihrem Erfolg zauberte Lexi gleich noch einmal und erzielte dieselbe Wirkung. Aus unzähligen kleinen Wunden blutend quietschte der Kobold jetzt vor Schmerzen.

Ramar konzentrierte sich auf seine Verteidigung, knirschend biss er die Zähne zusammen. So leicht lies er sich nicht verängstigen. Er konzentrierte sich auf seine Wunden ... "einfach ausblenden" dachte er sich und der Schmerz verflog. Nun war er wieder bereit!

Sien haßerfüllter Blick traf den Kobold und zornig erhob Ramar seine Stimme: "Kord! Sieh diesen Wurm lass ihn verbrennen und zu Asche zerfallen!" Eine Flamme entlud sich aus den glühenden Augen Ramars und hüllte die Axtklinge in gleißendes Feuer. Wütend hieb Ramar nach dem Kobold doch sein Schlag streifte nur die Schultern. Doch trotzdem glitten die Flammen von der Klinge auf den Kobold über, der erschreckt aufquickte.

Lord Nibbler

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[IC] H1 - Keep on the Shadowfell
« Antwort #123 am: 23.11.2010, 22:31:33 »
Erneut beschwor der Schamane mit der Macht der Natur eine Energiekugel, die er auf Ramar schleuderte. Und erneut war er erfolgreich. Er rief seinen flinken Koboldgesellen etwas zu, das die Helden nicht verstanden.

Bevor der mit Schild und Schwert bewaffnete Kobold jedoch etwas darauf entgegnen konnte, wurde dieser von den wirbelnden Klingen Lexis zerfleischt. Sein letzter Blick ging an den verbleibenden Kobold im Nahkampf.

Dieser nickte verständnisvoll und versuchte abermals mit seinem Speer ein Loch in der Rüstung Ramars zu finden, was ihm auch bei diesem Versuch nicht gelang.
Anschließend trugen ihn seine Koboldfüße schnell aus der Reichweite Ramars, hinter das nächste Gebüsch, wo er sich vorerst in Sicherheit wog.

Doch Modsognir war ihm sogleich auf den Fersen - so sollte dieser Schurke nicht entkommen! Der Zwerg stürmte mit erhobener Klinge auf den flinken Kobold zu, doch dies sah der Gegner kommen und wich behende aus.

Leoril stürmte dem flinken Kobold hinterher. Bereits im Laufen musste sie beginnen ihre Magie zu wirken, doch konnte sie sich nicht ausreichend konzentrieren und es gelang ihr nicht in den Geist des Kobolds einzudringen.
"Dieses Mal hast du noch Glück gehabt, aber schließe schonmal Frieden mit deinem Schöpfer" zischte sie in die Richtung des Kobolds.

"Jetzt bekommst Du es mit der Angst zu tun, Kobold." Ramar nahm Anlauf und stürmte dem Kobold hinterher. Doch wieder ging die Axt fehl.

Etwas übermütig springt Lexi aus ihrer Deckung, um dem sich zwischen den Zwergen hin- und herduckenden Kobold mit ihren wirbelnden Dolchen zuzusetzen. Wieder reißen viele kleine Wunden in der geschuppten Haut des Reptilienartigen auf und der Kobold quiekt entsetzt auf.

Lord Nibbler

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[IC] H1 - Keep on the Shadowfell
« Antwort #124 am: 23.11.2010, 22:32:24 »
Der Fantasie des Schamanen schienen enge Grenzen gesetzt zu sein. Abermals flog eine Energiekugel auf Ramar und traf den Zwerg. Auch wenn seine Taktik nicht sehr abwechslungsreich war, so verfehlte sie doch nicht ihre Wirkung.

Der Kobold im Nahkampf ignorierte die göttliche Herausforderung Modsognirs und nahm die Strafe Tyrs auf sich. Unbeirrt schlug er auf Ramar ein und als wäre er von den Schmerzen Tyrs unterstützt worden, gelang ihm endlich ein Treffer gegen den Zwerg.

Modsognir sah dass es dem Priester des Kord schlecht ging und so machte er einen Schritt auf seinen Vetter zu. Er legte ihm die Hand auf die sofort zu glühen begann. "Tyr steht dir bei denn du kämpfst für die gerechte Sache Ramar!"
Dann griff der Paladin wieder zur Waffe und stürmte auf den Kobold zu, der sich behende weg drehte so dass Modsognirs Attacke ins Leere ging.

Wütend hebt Ramar beide Hände gegen den Himmel und mit einem Schrei, der den ganzen Frust der ganzen letzten Zeit enthielt stürmt Ramar auf den Kobold los. Mit einem tierischen Laut ergreift er den Kobold mit einer Hand am Hals und reist ihn mit ganzer Kraft an sich heran und knurrt ihn an:

"ICH REISS DIR DIE SCHUPPEN EINZELN VOM LEIB!"

Dann rammt der Kleriker mit einer ruckartigen Bewegung seine helmbewehrte Stirn in die Visage des erschrockenen Kobolds. Ein lautes Krachen ist zu hören und betäubt fliegt der Kobold zurück und bleibt bewußtlos liegen.

Leoril erkannte, dass nach dem Fall des Nahkämpfers, der Schamane sich ernsthafte Gedanken über einen Rückzug machte.
"Ich glaubt doch nicht, dass ihr so einfach flüchten könnt, oder? Jetzt werdet ihr für euren feigen Hinterhalt bezahlen!"
Die Halbelfin ging im Kopf ihre magischen Fähigkeiten durch und entschied sich dazu einen Zauber aus ihrer Ausbildungszeit zur Magierin einzusetzen:
Sie streckte dem Schamanen ihre offene Handfläche entgegen, woraus wenige Augenblicke später ein eisblauer Strahl schoss und den Kobold traf. Langsam begannen sich Eiskristalle zu bilden und der Körper ihres Ziels war nicht widerstandsfähig genug, um sich gegen die Kälte zu wehren. Seine Bewegungen wurden sichtbar langsamer.

Lexi beobachtete die beiden Zwerge mit wachsender Faszination. "Diese entschlossene Wildheit, dieses urtümlich animalische - einfach toll! Sowas habe ich doch seit Jahren nicht mehr erlebt. Schon allein deswegen hat sich der Abstecher gelohnt." freute sie sich. Sie atmete tief durch, sehr zufrieden mit sich und der Welt. Dann lief sie in anderer Richung um die Deckung des Schamanen herum, um ihm einen Weg abzuschneiden.

Lord Nibbler

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[IC] H1 - Keep on the Shadowfell
« Antwort #125 am: 23.11.2010, 22:33:34 »
Durch seine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit sah der Schamane sein Heil nur in der Flucht nach vorne. Er machte einige Schritte auf Modsognir zu und bewies, dass seine Rasse von Drachen abstammte: Er öffnete sein Maul und Säure spritzte auf Modsognir, Leoril und Ramar. Ramar kam damit gut zurecht und konnte die Säure schnell vom Körper abschütteln. Die anderen beiden hatten nicht so viel Glück und trugen schwere Verätzungen davon.

Die Erinnerungen an die ihre Ausbildung kehrten Stück für Stück zu Leoril zurück, auch wenn ihr die arkanen Gesten nicht mehr so flüssig ausführen konnte wie damals.
Sie ergriff ihren Stab und richtete ihn auf den Schamanen: "Lass Feuer dein Untergang sein!"
Im selben Augenblick schoss eine Flamme von der Spitze des Stabs in Richtung des Schamanen und versengte einige seiner ungeschützten Stellen am Körper.

In Modsognir stieg die Wut hoch als er die schrecklichen Schmerzen der Säureverbrennung ertragen musste. Zum wiederholten Male hatte Ihn dieser Schamane mit Säure gequält - nun wurde es Zeit für Vergeltung!

"Ich bin das Letzte was du sehen wirst auf dieser Welt, du feige Eidechse!" Vorderte der Zwerg den Kobold heraus und schwang sein Schwert mit der Macht Tyrs nach dem Gegner. Die Klinge drang tief ein und hinterlies den Kobold schwer verletzt.

Mit einem wüsten Schrei stürzt Ramar auf den kleinen Kobold, der ihn schon so lange gepiessackt hat.

"Bereite Dich auf die ewige Verdammnis vor, Kobold!"

Mit haßverzehrtem Gesicht hebt Ramar die Axt an und schlägt mit einem Hieb von der Seite auf den Schamanen.

Doch mit einem kläffenden Kichern springt der Kobold zurück und der Hieb geht ins Leere.

"Aua!" denkt Lexi, als sie die Zwerge und Leoril in Säure gebadet sieht. Sie kann sich noch gut an das Brennen ihrer vergleichsweise kleinen Verletzung erinnern, die jetzt kaum noch zu spüren ist. "Na warte, du miese Kröte!" Energisch vollführt Lexi wieder ihre Wirbelgesten, und der Schamane sieht sich einem Hagel von spitzen Kraftfeldsplittern ausgesetzt, die in sein Fleisch schneiden und den Kobold leblos zusammensacken ließen.


Modsognir

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[IC] H1 - Keep on the Shadowfell
« Antwort #126 am: 23.11.2010, 23:09:28 »
Modsognir setzte sich erschöpft auf den Boden und liess Schwert und Schild sinken.
Er fühlte sich ausgelaugt nach diesem Kampf der die Abenteurer zu nahe an ihre Grenzen Gebracht hatte.

Neben ihm stellte sein Vetter die Axt auf und stützte sich auf sie wärend er seine diversen Wunden betrachtete. Auch er war offensichtlich an seinen Grenzen angelangt.

"Wir sollten uns ausruhen und unsere Wunden versorgen. Wir sind heute auch schon weit marschiert und in unserem Zustand sollten wir vielleicht erst einmal nicht weiter laufen." empfahl der Paladin erschöpft.

"Der eine da drüben hat vorhin noch geatmet - Ramars Dickschädel scheint ihn nicht getötet zu haben, zäher Bursche! Doch ich glaube die Säure seines Kumpanen hat ihm den Rest gegeben." beobachtete Modsognir und machte sich daran das Gesagte zu überprüfen.
« Letzte Änderung: 23.11.2010, 23:32:17 von Modsognir »
Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch sondern der Weg zur Gerechtigkeit - Rumnaheim Familien Credo.

Lexi

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[IC] H1 - Keep on the Shadowfell
« Antwort #127 am: 24.11.2010, 00:56:25 »
Lexi ging zu den schnaufenden Zwergen hinüber, und tätschelte Modsognir sanft die Schulter.

"Bleibt sitzen, ich mache das schon. Das war wirklich ein anstrengender Kampf, für euch bestimmt noch mehr als für mich. Ihr habt fantastisch gekämpft! Es scheint ja Teil eures zwergischen Kampfritus' zu sein, zunächst möglichst viele Verletzungen und Schmerzen hinzunehmen und dabei den Gegner mit wütenden Beschimpfungen und kraftvollen Luftschwingern zu demoralisieren, während die Verbündeten ihn langsam zermürben. Beim Kampf gegen die Banditen ist mir das noch nicht so aufgefallen. Ich finde das sehr spannend, und ihm müsst mir beizeiten mehr davon erzählen. Ich weiß sehr wohl, dass euch Zwergen eure Traditionen heilig sind, jedoch würde ich dennoch vorschlagen, die Gegner das nächste Mal sicherheitshalber etwas schneller zu töten. Ich als Nicht-Zwerg würde mich dabei wohler fühlen, und es würde auch unsere Kräfte schonen." sagte sie Verständnis heischend.

Modsognir hob eine Hand und machte den Mund auf, um etwas zu entgegnen, überlegte es sich dann aber im letzten Moment anders und seufzte nur, was Lexi mit einem nickenden Lächeln quittierte. Ramar war ebenfalls zu erschöpft für eine Erklärung und schüttelte nur müde den Kopf.

Lexi ging zu dem noch von der Säure qualmenden Kobold hinüber, um festzustellen dass er tatsächlich tot war, wie alle seine Kameraden. Sie hielt sich ein Tuch vor den Mund, um den beissenden Gestank abzuhalten, und begann mit Leoril die Leichen nach Informationen und Verwertbarem zu durchsuchen, wobei sie nach Möglichkeit ihre telekinetische Hand einsetzte. Dabei schnitt sie hier und da - besonders bei dem Schamanen - mit ihrem Dolch eine Kralle oder ein Stück Horn oder Schuppen ab, und steckte diese Teile in ihre Gürteltasche. Man konnte ja nie wissen, ob sie nicht irgendwann für ein Ritual nützlich sein würden.

Als sie fertig waren kamen sie wieder zu den Zwergen zurück, die sich abseits des Gestanks mit etwas Reiseverpflegung stärkten. Lexi hielt ihnen ein schwarzes Obsidianamulett in Drachenform entgegen, auf dessen Unterseite das Symbol Orcus' abgebildet war. "Sie sind alle tot, das hier trug der Schamane um den Hals. Es bestätigt wohl Ninarans These, dass die Kobolde mit dem Kult in Verbindung stehen. Ansonsten nur ein paar Münzen." berichtete sie. "Angesichts der Tatsache dass sich dieses Mal die gerichtliche Untersuchung erübrigt schlage ich vor, wir verbrennen die Leichen einfach und schlagen dann ein Stück weiter abseits des Weges unser Lager auf."

Die anderen stimmten zu, und so machte sich die Gruppe in der Dämmerung eine halbe Stunde später wieder auf den Weg, eine dicke Rauchsäule verbrennenden Koboldfleisches hinter sich zurück lassend.
« Letzte Änderung: 24.11.2010, 10:04:55 von Lexi »

Modsognir

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« Antwort #128 am: 24.11.2010, 11:40:58 »
Die Abenteurer hatten einen guten PLatz im Wald weit genug abseits des Weges gefunden und hatten dort ihr Lager aufgeschlagen. Ein kleines Feuer brannte einigermassen verdeckt von einem der vielen Felsen die hier wahllos standen und ihre kargen Rationen hatten sie zu sich genommen.



Es war als alle noch wortlos in die Flammen starrten als sich Modsognir zu Lexi setzte.
"Ihr seid die erste Eladrin die ich sehe - wussted Ihr dass? Ich habe an der Schule meines Vaters in Grayhawk viele Völker zu Gesicht bekommen, selbst einen Tiefling habe ich dort gesehen. Aber einen Eladrin habe ich schon fast für einen Mythos gehalten.

Erzählt doch ein bischen von Euch, wenn Euch meine Neugierde nicht zu aufdringlich erscheint. Wo kommt Ihr her und wie kommt es dass man nie jemanden von Eurem Volk sieht?"
« Letzte Änderung: 24.11.2010, 14:15:34 von Hugin and Munin »
Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch sondern der Weg zur Gerechtigkeit - Rumnaheim Familien Credo.

Leoril

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« Antwort #129 am: 24.11.2010, 20:30:04 »
Leorils Blick in die Flammen war starr. Die Welt um sie herum nahm sie nur wie durch einen dichten Nebel war. Kaum etwas drang zu ihren Sinnen durch.
All dieses Morden. So war sie doch früher nicht gewesen. Oder war das vielleicht schon immer ein Teil ihres Wesens, das nur darauf gewartet hatte, endlich hervorzukommen? Was hatte dieses Wesen aus dem Feywild nur mit ihr angestellt?

Gedankenverloren spielte sie mit einem Stecken am Lagerfeuer herum, als sie die Frage Modsognirs vernahm und sofort kehrte sie mit ihrem Kopf wieder in das Hier und Jetzt zurück.

"Ich muss gestehen, dass mich das auch interessieren würde."

Lexi

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« Antwort #130 am: 24.11.2010, 21:24:53 »
Lexi blickte versonnen ihre Gefährten an. "Es verwundert mich nicht, dass ihr noch keine Eladrin gesehen habt. Unser Volk ist einerseits auf den Mittelwelt viel weniger zahlreich als die Menschen oder sogar die Zwerge. Unsere wenigen Enklaven liegen außerdem an Orten, an denen die Natur noch wild und unberührt ist, weil uns das an unsere ursprúngliche Heimat, das Feywild, erinnert." Während sie erzählte, ließ Lexi einen Teil ihres Geistes mit dem Feuer verschmelzen, wo er aus den Flammen schemenhafte, flüchtige Bilder und Szenen formte.

"Angehörige meines Volkes waren die ersten Siedler auf dieser Welt, vor etwa 12000 Jahren. Kurz darauf kamen die Elfen. Damals, in der 1. Ära, war die ganze Welt noch unberührt, und die Götter schwach. Als einige tausend Jahre später langsam die anderen Rassen dazu stießen, hatte sich unsere Gesellschaft nur wenig gewandelt. Sie war bereits so statisch, dass darin kein Platz für den Austausch mit den Neuankömmlingen war, die vermutlich auch als unter unserer Würde angesehen wurden. Die Welt war außerdem groß genug für alle. Das änderte sich mit den Äonen, aber außer zum Elfenvolk pflegten meine Leute kaum Kontakt zu den anderen Völkern. Viele Eladrin lebten und leben auch eher zwischen dem hier und dem Feywild, dementsprechend gering ist ihr Interesse an den Geschicken dieser Welt." Sie berichtete dies mit einem traurigen Unterton, fast als würde sie von einer verpassten, großen Gelegenheit sprechen.

"Meinen Stamm verschlug es vor etwa 3000 Jahren aus dem Feywild auf diese Welt, eine unruhige Zeit, als ausufernde Kriege unter Einmischung der Götter große Katastrophen auslösten und manchmal die Grenzen der Ebenen aufrissen. Wir verschanzten uns im Yatil-Gebirge, westlich von hier, und bauten Schloss Wolkenstieb. Diese Festung wandert zwischen der Mittelwelt und dem Feywild hin und her, und hat damals vielen von uns die Rückkehr ermöglicht. Einige blieben aber auch hier, gründeten die Siedlung Wolkenstieb und nahmen Kontakt zu den anderen Enklaven auf."

"Ich selber wurde im Feywild geboren, aber meine Eltern wanderten vor vielen Jahrzehnten in die Siedlung Wolkenstieb aus. Ihr seht mich hier, weil ich mich in dieser Welt tief verwurzelt fühle, und den Kontakt zu ihren Bewohnern nicht wie die meisten meiner Landsleute scheue. Ich wurde ausgesandt um unter euch zu leben und eine These zu überprüfen, die, wenn sie sich bewahrheiten sollte, uns alle dramatisch betrifft. Aber das", sie gähnte, "ist eine andere Geschichte und mir jetzt zu anstrengend." In den Flammen flackerte kurz der Schriftzug "ENDE" auf.

Ramar

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[IC] H1 - Keep on the Shadowfell
« Antwort #131 am: 24.11.2010, 22:21:22 »
Ramar hockte an einen Stein gelehnt am Rande des Lagerfeuers.

Er hörte der Geschichte nur mit einem Ohr zu. Er hatte die Augen geschlossen. Der überstandene Kampf ging ihm nicht so recht aus dem Kopf, Es war ziemlich knapp gewesen, die Kobolde hatten ihnen einen guten Kampf geliefert. Vorallem die Angriffe des Schamanen hatten viel Kraft gekostet. Auch seine Leistung musste kritisch betrachtet werden.... zuviele Luftlöcher, zuviel vergeudete Kraft. Am meisten machte ihm aber zu schaffen, das der rote Nebel ihm jegliche Vorsicht vergessen lies. Kam da sein altes Erbe wieder durch?  Dem Rausch des Blutes war so schwer zu widerstehen... Er musste vorsichtiger werden... dem Blutgott so nahe zu kommen war zu gefährlich, seinem Zorn zu widerstehen war nicht möglich.


Hugin and Munin

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« Antwort #132 am: 25.11.2010, 11:29:29 »
Nach einer erholsamen Nacht machten die Helden sich weiter auf den Weg zum Wasserfall. Weit konnte es nicht mehr sein, denn wäre der Hinterhalt nicht gewesen hätten sie die Strecke mit Leichtigkeit an einem Tag zurücklegen können.

Die Sonne wollte sich an diesem Morgen nicht so recht zeigen und versteckte sich hinter dunklen Regenwolken.

In ihrer gewohnten Leichtigkeit spornte Lexi die Gemeinschaft an: "Wenn es regenet müssen wir wenigstens nicht darauf achten, dem Wasserfall nicht zu nahe zu kommen. Nass werden wir so oder so."

Mit dieser positiven Einstellungen brachen sie schnell das Lager ab und machten sich weiter auf den Weg.

Eine kleine Allee führte die Helden zu einem rauschenden Wasserfall. Die feinen Wassertröpfchen sprühten hoch, bis knap über die Baumwipfel der Bäume, die wie eine Sichtmauer zwischen der Abenteuergruppe und dem Becken des Wasserfalls standen.

Lexi, Modsognir und Ramar vernahmen trotz des lauten Wasserfalls noch zahlreiche Stimmen aus der nähe und Lexi gelang es sogar einige Kobolde durch die Vegetation zu erspähen.

Modsognir

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« Antwort #133 am: 25.11.2010, 14:22:12 »
"Uff, das sind viele!" entfuhr es Modsognir gepressed als Ihm Lexi sagte dass sie schon ein halbes Dutzend Kobolde von hier aus ausmachen konnte. Gut erinnerte er sich wie viel Mühen ihnen vor Kurzem nur fünf Kobolde gemacht hatten.

"Es werden nicht alle vor der Höhle sein, könnt Ihr diejenigen die durch den Wasserfall wollen um Alarm zu schlagen irgendwie aufhalten?" fragte der Zwerg besorgt in die Runde und zog Schwert und Schild.
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Lexi

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« Antwort #134 am: 26.11.2010, 07:16:43 »
"So viele kann ich nicht auf einmal aufhalten, und ich denke Leoril auch nicht. Wie wäre es, wenn wir versuchen sie in eine Falle zu locken? Einer von uns tut so, als sei er verletzt - ich kann auch noch ein paar frische Blutflecken auf die verätzten Wämser zaubern. Dann kommt er von hier, flieht sobald die Kobolde auf ihn zu rennen, und macht dabei möglichst viel Lärm.  Währenddessen schleichen die anderen durch das Gebüsch hier nach Osten, um dann von Norden zum Wasserfall durchzubrechen und den Eingang zu blockieren. Der Lockvogel flieht in einem weiten Kreis nach Süden, springt über den Bach und stößt vom Südufer wieder zu uns. Die Idee ist, dass die Kobolde den Kampflärm am Wasserfall hören und von ihm ablassen. Wenn etwas schief geht, ziehen wir uns sofort zu unserem Lockvogel zurück und kämpfen gemeinsam." schlug Lexi vor.

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