Archiv > Im Nebel

Bragis Reiseführer

(1/4) > >>

Finster:
1. Die Nationen SareonsDie Karte SareonsI. HravarII. IkariaIII. Ezh-Dor und IV. MarandenV. OrathanVI. Städtebund von CelosVII. Das Reich der OrksVIII. Anuria2. Die Völker SareonsI. OrksII. ZwergeIII. MenschenIV. Hoch- und Waldelfen3. Die Weltanschauungen SareonsI. Die AsenII. Die fünf Wege des KriegersIII. Die Mysterien der Druiden4. Die Sprachen Sareons

Finster:
1. Die Nationen Sareons

Die Karte Sareons (Sterne kennzeichnen Hauptstädte)

Finster:
I. Hravar

Hauptstadt: Skovgaard
Staatsform: Fürstenbund unter der Führung des Fürsten von Belun als König
Staatsoberhaupt: König Hastvan, Fürst von Belun

Dieses Land ist vielmehr ein Bund aus vielen kleineren Fürstentümern, die unter sich einen König wählen. Die unangefochtene Vormachtstellung hat hier das Fürstentum Belun, weshalb es nicht verwundert, dass dieses schon immer den König stellte. König Hastvan konnte in den letzten Jahren durch geschickte Bündnispolitik und wohlerwogene Kriege das  Reichsgebiet um einige Ländereien erweitern und Hravar somit als bedeutende Macht neben Ikaria etablieren.

Zwischen den beiden Staaten herrscht schon seit langem eine große Rivalität und auch die letzten Kriege, welche Hravar für sich entscheiden konnte, änderten nichts an diesem Umstand.
Hravar wurde stark von Ikaria unterschätzt, welches sich auf seine riesigen Heere verlassen wollte. Dem gegenüber stand ein zwar zahlenmäßig unterlegenes hravanisches Heer, welches allerdings besser ausgebildet war und über die fähigsten Kommandeure des Kontinents verfügte.

In Hravar weiß jeder Bauer zumindest mit einem Speer umzugehen und die meisten besitzen Schwerter und Rüstungen, die stets in gepflegtem Zustand einsatzbereit gehalten werden. Das Militär genießt ein hohes Ansehen in der hravanischen Bevölkerung und es ist unter den jungen Menschen üblich ihr Glück dort zu versuchen. Aus diesem Umstand ergeben sich zwei Dinge. Zum einen ist die Bevölkerung nicht nur fast komplett bewaffnet, sondern sie versteht es auch mit ihren Waffen umzugehen, da viele das Kämpfen während ihrer Zeit als Soldat gelernt haben. Darüber hinaus verfügt das hravanische Militär über die Möglichkeit aus den vielen Rekruten die besten auszuwählen und somit eine kleine kostengünstige Truppe von hoher Schlagkraft aufzustellen und bei Bedarf große Kontingente an kampffähigen Bürgern in kurzer Zeit auszuheben.

Direkt nach dem Militär genießen die Wissenschaften den höchsten Stellenwert in Hravar. Die königliche Akademie der Wissenschaften in Skovgaard beschäftigt die klügsten Köpfe des Landes und kann auch mit einigen ausländischen Gelehrten aufwarten.
Auch wenn die Hravaner als nüchtern und diszipliniert gelten finden sich unter ihnen viele Anhänger der alten Götter und besonders Thor wird in Zeiten der Not oder im Kriege von fast jedem Hravaner angerufen.

Finster:
II. Ikaria

Hauptstadt: Canais
Staatsform: Absolute Monarchie
Staatsoberhaupt: Königin Aulanie von Ikaria

Die erste Macht auf dem Kontinent fühlt sich bedroht durch das aufstrebende Hravar und unterlag im letzten Krieg gegen den Nachbarn. Die Nation klammert sich an den Ruhm vergangener Zeitalter, als Ikaria sich vom Imperium von Ezh losgesagt hatte und einige weitere Provinzen des ehemaligen Herrschers erobern konnte. Schnell wuchs Ikaria zu einer bedeutenden Macht und profitierte stark vom inneren Zwist im verhassten Imperium. Es dehnte sich in alle Richtungen aus und sollte für eine ganze Weile die Politik in Sareon bestimmen. Auch heute noch, wo der Einfluss Ikarias zwar immer noch groß, aber in keinem Vergleich zu der Macht der vergangenen Zeiten steht, wird überall Ikari als Sprache des Handels und der Diplomatie gesprochen.

Nicht wenige Stimmen im Land fordern eine Rückbesinnung auf die alten Tage und möchten die Welt im Sturm erobern. Doch auch wenn Königin Aulanie noch recht jung ist, weiß sie, dass ihre Armeen im Augenblick der hravanischen Kriegskunst unterlegen sind. Sie bemüht sich um militärische Reformen, so sind die höheren Offiziersränge nun nicht mehr ausschließlich dem Adel vorbehalten, sondern von der Befähigung des Einzelnen, so wie es bei den Feinden im Nordosten schon seit Langem der Fall ist.

Darüber hinaus bemüht sich Aulanie Bündnisse mit den anderen Nachbarstaaten von Hravan zu schmieden. Doch kann sie nicht das familiäre Band, dass ihre Feinde mit den Elfen von Anuria verbindet durchdringen und auch die Orks scheinen keine geeigneten Bündnispartner zu sein.

Allerdings ist der celosische Städtebund ein mehr als bereitwilliger Bündnispartner geworden, da sich die Tyrannen so erhoffen in naher Zukunft die verhassten Orks aus den ehemaligen Reichsgebieten vertreiben zu können, wenn Ikarias mächtige Heere auf ihrer Seite in die Schlacht zögen.
Die Zwerge von Orathan sind zwar noch recht ungelenk auf dem Gebiet der Diplomatie, wissen jedoch, dass ein offenes Bündnis mit Ikaria eine Einigung mit Hravar in unerreichbare Ferne schieben würde und so begnügt man sich mit freundschaftlichen Kontakten und Handel, um Ikaria nicht zu sher zu verärgern.

Durch die neue Bedrohung durch Hravar hat Ikaria sein Interesse an den leichteren Opfern im Süden verloren und unterhält nur rudimentäre Beziehungen zu den Bruderstaaten Ezh-Dor und Maranden. Aulanie weiß sehr genau, dass sie hier nicht auf Bündnisse hoffen kann.
Auch in Ikaria ist der Glaube an die alten Götter weit verbreitet, wenn auch dieser Glaube weniger stark ausgeprägt ist, als in Hravar oder Anuria.

Finster:
III.  Ezh-Dor und IV. Maranden

Ezh-Dor
Hauptstadt: Ezh
Staatsform: Absolute Monarchie
Staatsoberhaupt: König Vipus Cassius

Maranden
Hauptstadt: Maranden
Staatsform: Parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt: Königin Lucretia


Die beiden Bruderstaaten bildeten einst den Kern des Imperiums von Ezh. Eine Nation von Seefahrern und Entdeckern, die zahlreiche Kolonien im längst vergessenen Süden besaß. Vor einigen Jahrhunderten kam es jedoch zu einem blutigen Bürgerkrieg der das Land sprichwörtlich entzweite. Die Gilden der Händler, Entdecker und Seefahrer wollten nicht länger nur Stütze der Macht des Imperiums sein, sondern selbst mitentscheiden und gründeten den Bund von Maranden, benannt nach der Hauptstadt, des nun existenten Landes, welche früher das Zentrum von Wissenschaft und Handel darstellte.

Als sich die beiden Parteien nach Jahren des Zwistes darauf einigten das Imperium zu spalten, war schon nichts mehr von den überseeischen Kolonien geblieben. Sie hatten sich losgesagt oder wurden von den Armeen fremder Ländern erobert. Auch viel Wissen ging in den Wirren des Bruderkrieges verloren, so dass keiner der neu entstandenen Staaten noch über die Möglichkeit verfügte ein neues Imperium zu errichten.

Mit der Zeit kamen sich die einst so verfeindeten Länder näher und treten heute meist als Verbündete auf, so dass inzwischen fast jeder von "den beiden Brudernationen Ezh-Dor und Maranden" spricht. Ob sich die beiden Länder jemals wieder gänzlich verbinden werden, steht nur in den Sternen, aber es ist deutlich dass sie aus ihrer gemeinsamen Geschichte gelernt haben. Die beiden Länder sind sehr defensiv ausgerichtet und scheuen den Krieg, wenn er sich umgehen lässt. Sie versuchen wieder das Wissen der alten Tage zu erlangen, wenngleich sie auch noch weit davon entfernt sind. Trotzdessen genießen beide Länder noch immer den Ruf, die besten Seefahrer hervorzubringen.

Außenpolitisch sind sie vor allem Ikaria gegenüber misstrauisch welches in der Vergangenheit sehr oft - aber meist erfolglos - versucht hatte den desolaten Zustand der beiden Länder auszunutzen und sein eigenes Territorium auszuweiten.
Durch das Erstarken des Hravar'schen Fürstenbundes wurde das ehemalige Imperium stark entlastet, da Ikarias Aufmerksamkeit nun anderweitig gebunden ist. Trotzdessen tun sich sowohl Ezh-Dor und auch Maranden schwer sich mehr als neutral gegenüber Hravar zu verhalten. Zum einen möchten man durch ein verfrühtes Bündnis nicht den großen Nachbarn zu einem Krieg verleiten und zum anderen beobachtet man mit Argwohn das expansionistische Verhalten von König Hastvan.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln