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Bragis Reiseführer

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V. Orarthan

Hauptstadt: Feuerhall
Staatsform: Bund der Clanoberhäupter nach hravanischen Vorbild
Staatsoberhaupt: Tiefenkönig Glaimdir Hammerschlag

Ein Land - Ein Bergwerk. So kann man das Tiefenkönigreich von Orarthan wohl am besten beschreiben. Einst war es ein Teil des Reiches von Hravar, und lieferte den Großteil aller im Reich geschürften Erze und Edelsteine. Auch die hier ansässigen Zwergenclans erkannten ihre Wichtigkeit für das Reich und wollten ein eigenständiges Fürstentum im Reichsbund sein, was auf wenig Gegenliebe bei den anderen Fürsten unter Hastvans Vater Invor II. stieß. Man wollte Truppen in die Minen schicken um, den Zwergen klarzumachen, wer hier das Sagen habe und wer nicht.

Die Zwergenclans und die wenigen dort lebenden Menschen lieferten den Kräften des Bundes erbitterten Widerstand und konnten sie schließlich vertreiben. Bis heute ist diese Frage noch nicht geklärt und Hravar betrachtet das Gebirge von Orarthan immer noch als Reichsgebiet, während nur Ikaria und Celos bereit waren die Zwergenenklave als eigenständiges Land zu akzeptieren.

Die Zwerge, wenn auch im Politischen nicht sehr geschickt, wissen sehr wohl, dass die Königin von Ikaria sie nur anerkennt, um die eigene Position gegenüber Hravar zu stärken, und zeigen sich deshalb nicht übermäßig erfreut über die Bündnisangebote aus Ikaria, bemühen sich aber niemanden zu verärgern.

Ganz anders als sein Vater versucht König Hastvan von Hravar eine diplomatische Lösung mit den Zwergen zu finden, möchte Ihnen natürlich aber nur ungern Eigenständigkeit innerhalb des Reiches zugestehen. Beobachter glauben, dass eine friedliche Lösung unmittelbar bevorsteht, doch bis dahin werden die Zwerge wohl weiterhin das tun, was sie schon immer taten. Schmieden, schürfen und schleifen - in dem sicheren Wissen, dass so schnell niemand ihre Tunnel und Berge einnehmen kann.

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VI. Städtebund von Celos

Hauptstadt:  keine
Staatsform: ein loser Bund von Stadtstaaten, die von jeweils einem Tyrannen regiert werden
Staatsoberhaupt: keines

Das celosische Reich mutet wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten an und ist eigentlich kein richtiges Reich, sondern mehr oder weniger ein loser Bund von Stadtstaaten die schon länger bestehen als die meisten anderen Nationen. Das Land selbst ist nur dünn besiedelt und in den weitläufigen Ebenen der Region betreiben die Leute zumeist Ackerbau oder Viehzucht. Die Städte selbst verkünden immer noch ein leises Echo von glanzvolleren Tagen, als die Herrscher der Städte sich noch um ihre Untertanen kümmerten und sich nicht gegenseitig in Festgelagen und Lustbarkeiten zu übertreffen suchten. Die großen Bibliotheken in manchen der Städte zeugen davon, wie viele weise Männer und Frauen hier einst verkehrten, doch davon ist heute nicht mehr viel zu erkennen und das Wissen in den Hallen der Weisheit ist schon lange in Vergessenheit geraten.
Das Volk von Celos hegt einen tiefen Groll gegen die orkischen Nachbarn und insgeheim macht jeder die Orks für den Niedergang der eigenen Kultur verantwortlich, obwohl dieser schon weit vorher begonnen hatte.

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VII. Das Reich der Orks

Hauptstadt: Speerwall
Staatsform: Konstitutive Monarchie
Staatsoberhaupt: Kamrath der Ewige

Vor langer Zeit, noch weit vor dem Fall des Imperiums von Ezh und als die celosischen Städte noch nicht komplett der Dekadenz anheim gefallen waren, fielen wilde Reiterhorden aus den endlosen Steppen des Südens in da Gebiet das früher zum Teil zu Celos und zum Teil zu Anuria gehörte ein.

Die Barbaren waren den Völkern der Menschen und Elfen vollkommen unbekannt und bevor man eine Gegenwehr organisiert hatte, waren die Fremden auch schon bis an das mächtige Orathan-Gebirge gestoßen. Die Horde teilte sich auf, eine Streitmacht ritt gen Norden und kämpfte gegen die Elfen und Menschen Anurias, während ein kleineres Heer nach Südosten gegen Celos zog.

In den tiefen Wäldern Anurias kam der Vordrang der Reitermacht rasch zum Stillstand, doch war es Anuria nicht möglich die Wilden weiter als bis zum, Rand des Waldes zurück zu drängen.
Die Stadtstaaten von Celos hatten in der Zwischenzeit ein mächtiges Heer ausgehoben und führten noch für Jahre blutige Kriege mit dem Volk, dass sich selbst Orks nannte.

Im Hinterland begannen sich die einst nomadischen Orks niederzulassen, errichteten Dörfer und lernten, wie man das Land bestellt. Die Gesellschaft der Orks war damals durch ihre verschiedenen Stämme geprägt, welche sich unter einem Kriegsherren vereinigten. Der Kriegsherr, der sein Volk vor so langer Zeit anführte hieß Kamrath und ist heute nur noch als "Der Ewige" bekannt. Er bemerkte den Wandel, den sein Volk durchging und schaffte es sehr früh einen Frieden mit Anuria auszuhandeln. Celos, das wesentlich mehr Ländereien eingebüßt hatte, war anfangs kaum zu überzeugen, musste jedoch schlussendlich einlenken, als der Krieg schon seit Jahren weder vor noch zurück wich.

Kriegsherr Kamrath trieb die Besiedelung des Landes rasch voran und schon bald waren die Nomaden zu einem Volk von Bauern und Handwerkern geworden. Doch die ehemaligen Stammesfürsten versuchten gegen ihren einstigen Kriegsherren zu rebellieren, erachteten sie dieses Leben doch als unwürdig für ein Volk von Kriegern. Sie forderten Kamrath heraus und er erschlug jeden einzelnen von ihnen im Zweikampf.

Kamrath war betrübt über den Verrat, übertrug die Regierungsgewalt für eine Zeit dem einzigen Fürsten, der sich loyal verhalten hatte und zog sich in die Berge zurück. Fast zehn Jahre blieb er fort und niemand glaubte noch an die Rückkehr des gefeierten aner auch betagten Herrschers. Doch er kam zurück und in seiner Hand hielt er ein umfangreiches Schriftwerk.
In den Bergen hatte er Erleuchtung gefunden und seine Erfahrungen in seinem Buch "Die fünf Wege des Kriegers" niedergeschrieben. Er gründete Schulen und Klöster, um seine Lehre zu verbreiten, die raschen Anklang in der Bevölkerung des jungen Landes fand, während der von ihm eingesetzte Herrscher nach einer erfolgreichen Regentschaft dahinschied.

Man bat Kamrath wieder den Thron zu besteigen und so kam er dem Wunsch seines Volkes nach. Bis heute ist Kamrath der Herrscher der Orks und somit wohl eines der ältesten Lebewesen auf dieser Welt. Niemand weiß wie er so lange am Leben bleiben konnte und warum ihm das Alter nichts anzuhaben scheint, doch es ist unumstritten, dass er noch immer der Kamrath ist, der das Reich der Orks eroberte und ihnen Philosophie, Wohlstand und Frieden brachte.
Kamrath hält sich seit jeher aus der Politik der anderen Länder heraus und verhält sich neutral. Er unterhält gute Beziehungen zu Hravar und auch zu Anuria, jedoch ist ihm das dekadente Reich von Celos zuwider, welches aber auch keine Gefahr für die immer noch mächtigen Reiterheere der Orks bedeutet.

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VIII. Anuria

Hauptstadt: Wolfshain
Staatsform: Absolute Monarchie
Staatsoberhaupt: Königin Anuria

Anuria ist vielleicht kein richtiges Land, wenn man es mit den anderen Nationen des Kontinentes vergleicht, aber dennoch ein eigenständiges Gebiet, das sich unter seiner Königin vereint. Königin Anuria gab dem Land ihren Namen so heißt es, während Andere behaupten, Anuria bekam ihren Namen von dem Land selbst. Beides ist vorstellbar, denn Anuria ist vielleicht das einzige Geschöpf, das den König der Orks im Alter übertrifft und die Kräfte über die die mächtige Druidin verfügt sind unerreicht. Ihre Vormachtstellung ist unangefochten und jeder der in ihrem Land lebt achtet ihre Worte und Gebote.

Anuria regiert ihr Volk allerdings nicht so, wie es die menschlichen Monarchen tun, es gibt neben einigen Regeln zum Zusammenleben keine wirklichen Gesetze, keine Zahlungsmittel und keine Steuern. Die Gesellschaft basiert auf einem altruistischem Prinzip, dass sich schon seit Ewigkeiten bewährt hat.
Dementsprechend fremd wirken die diplomatischen und weltlichen Gefechte der menschlichen Staaten auf die Königin und ihr Volk, das zum größten Teil elfisch ist, aber auch Vertreter der anderen Völker finden sich in den endlosen Wäldern.
Die Königin selbst ist politisch und diplomatisch zwar recht versiert, nutzt diese Befähigungen jedoch kaum.

Zu ihren direkten Nachbarn hält sie freundschaftliche Kontakte, weiß sie doch, dass niemand die Endlosigkeit ihrer Wälder zu erobern vermag. Zum Königshaus Belun, das seit jeher den König von Hravar stellt verbindet sie ein besonderes Band, da ein Vorfahr von König Hastvan einst ihre Tochter zur Frau nahm. Sie sieht deshalb jeden König des Reiches als einen Urenkel an und stattet ihm hin und wieder einen Besuch ab. Bei ihrem letzten Treffen mit König Hastvar äußerte sie ihre Bedenken bezüglich seiner zweifelsohne erfolgreichen aber dennoch forschen Expansionspolitik.

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2. Die Völker Sareons


I. Orks

Die Orks von Sareon sind in der Regel etwas größer als Menschen und wesentlich muskulöser. Ihre Haut hat einen grünlichen Teint und sie haben meist dunkles, schwarzes Haar. Sie verfügen über mächtige Hauer, die aus ihren Unterkiefer hervortreten und bei Männern bis auf die Höher der Nase anwachsen können, während sie bei den Frauen eher zierlicher ausgebildet sind und selten über die Oberlippe reichen.

In früheren Zeitaltern waren die Orks ein Volk von Nomaden und Reitern, die in den endlosen Steppen des Osten ihre Herden umhertrieben, doch heutzutage herrschen sie über ein eigenes Reich und viele von ihnen sind sesshaft geworden.

Volksmerkmale der Orks:
•   Attribute:  +2 Stärke, +2 Weisheit, -2 Intelligenz, -2 Charisma
Orks verfügen über einer größere Muskelkraft als andere Völker und haben ein intuitives Verständnis für die Welt die sie umgibt. Allerdings bringt dieses Verständnis auch eine gewisse Beeinträchtigung mit sich, wenn es um gedankliche Schnelligkeit geht. Darüber hinaus bedienen sich Orks nur einer rudimentären Mimik, da komplexere Gesichtsausdrücke durch ihre Hauer meist verhindert werden, dies bedingt leichte Schwierigkeiten im sozialen Umgang mit anderen Wesen.

•   Die Grundbewegungsrate eines Orks beträgt 9 m.
•   Volksbonus von +2 auf entweder Reiten (bei nomadischen Orks) oder auf einen frei wählbaren Beruf (bei sesshaften Orks).
•   Anfangssprachen: Ikari und Orkisch. Zusätzliche Sprachen: Celosisch, Elfisch, Goblinisch und Hravan.
•   Bevorzugte Klasse: Mönch.

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