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Autor Thema: Preludium: An Bord der Weltenschmied  (Gelesen 70742 mal)

Beschreibung: Der Anfang vom Ende

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Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #165 am: 06.02.2011, 10:50:26 »
Nachdenklich schloss Gelirion seine Augen. Er ging die gefundenen Indizien durch. Die Felsnadeln hatten ähnliche Grundformen aber waren sonst waren sie zueinander sehr unterschiedlich. Wie tief sie in den Boden reichten, hatte Gelirion nicht untersucht. Dies wäre wohl das entschiedene Indiz um zu sagen ob sie natürlich entstanden sein könnten oder künstlich aufgestellt wurden. Vielleicht war die Antwort sogar eine Mischung aus beiden aber darum sollten sich die zurückgelassenen Gelehrten kümmern. Die große Felsnadel vor dem Höhleneingang war schon aufschlussreicher. Sie war zwar genauso geformt wie die kleinen Felsnadeln aber auf ihr musste einst etwas gestanden haben. Also war die Insel einst bewohnt von edhellen[1] Lebensformen. Von dieser Entdeckung hatte Gelirion den anderen nichts erzählt. Ihre Eile empfand er als unpraktisch. Was sich ja auch daran zeigte, dass sie einige Dinge übersahen.

Auch wurde Gelirion in diesem Moment aus seinen Gedanken gerissen. Asha eilte an ihm und dem Zwerg vorbei. Mit hochgezogener Augenbraue sah er ihr nach. Seine Gedanken ob das Abenteuergeist war oder nicht wurden von Rogav als bald zerstreut. Schließlich sagte er ~euch zu beweisen~. Tief atmete Gelirion aus und schüttelte den Kopf. Wie enttäuscht er in diesem Moment von Asha. Gut auch viele Elfen wollten sich einen Namen machen wie in den alten Tagen, auch er, doch blindlings ins unbekannte stürmen ohne Vernunft walten zu lassen war eine dumme Eigenschaft. Wahrscheinlich bekäme derjenige tatsächlich einen ruhmreichen Namen aber wohl eher in seinem Nachruf.

Als dann Miriel sich an die Spitze setzte, rief er ihr nach „Miriel, bitte pass auf was du berührst. Wir befinden uns wahrscheinlich in einen religiös genutzten Höhlengang. Wenn hier fallen sind, könnten sie sehr komplex sein.“ Da nach ging er ruhig zur Felswand, die ihnen den Weg versperrt hatte, hinüber. Er begann sie zu untersuchen. Vielleicht waren an ihr auch Malereien oder Schriften angebracht gewesen oder es zeigte sich warum der Gang hier so plötzlich endete.[2]
 1. humanoid aus Elfensicht
 2. Wahrnehmung: 21

Araki

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #166 am: 06.02.2011, 13:48:30 »
Auch Araki war am ersten Tag begeistert von der fremden Welt, die sie betreten hatten. Doch die Hitze machte der jungen Orkin schwer zu schaffen. Sie gab sich Mühe, mit den anderen mit zu halten, doch je tiefer sie in den Wald vordrangen, desto mehr musste sie darum kämpfen, überhaupt Luft zu bekommen. Sie fand all das Neue, das sie zu sehen bekam, faszinierend, doch machte ihr die stickige Atmosphäre so zu schaffen, dass sie kaum Kraft über hatte, sich intensiver mit den Dingen zu beschäftigen. Entsprechend beteiligte sie sich auch nicht weiter an den Gesprächen, sondern nutzte die Pausen nur, um wieder Luft zu bekommen.

Als sie die Höhle erreichten, war Araki begeistert. Endlich ein wenig frische Luft!

Dankbar strich sie über die Höhlenwände, und atmete die etwas kühlere Luft genießerisch ein. Dennoch erkannte sie auch die Gefahren. Sie zückte ihre Armbrust, prüfte, ob noch alles in Ordnung war, und bereitete sich möglichst gut auf potentielle Gefahren vor.

Dann erreichten sie die Treppe. "Eine fremde Kultur?"
Die Orkin sah sich mit glänzenden Augen um. Was mochte sie hier erwarten?

Sie untersuchte den Raum auf Hinweise, dass es sich tatsächlich um eine religiöse oder mystische Stätte handelte.[1]
 1. Wissen (Religion) 12, Wissen (Arkanes) 21

Araki

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #167 am: 08.02.2011, 09:38:30 »
Die Orkin strich über die Wände, untersuchte ihre Beschaffenheit, und besah sich auf die Stufen sehr genau. Etwas passte nicht. Die Treppe war offensichtlich künstlich geschaffen, und doch zeigten sich keine Spuren einer Bearbeitung. Es erinnerte sie an etwas...

Konnte das möglich sein? Jemand, der das Element so gut beherrschte, dass er es mit seiner inneren Kraft formen konnte? Sie hatte davon gehört, damals im Kloster... es waren vor allem die jungen, noch eher undisziplinierten Mönche, die darauf hofften, sich nur einem Element widmen zu müssen, dieses aber zur Perfektion zu beherrschen. Die Lehrmeister hatten die prinzipielle Möglichkeit nie verneint - sie hatten lediglich klar gemacht, dass man sich auf diesem Wege selbst die Gelegenheit nehmen würde, ganz zu werden, alle Teile des Selbst in Perfektion zu vereinen.

Sie wandte sich an den Zwerg. "Rogav? Könnte dies ein Ort sein, der von eurer Art erschaffen wurde? Nicht durch Werkzeuge, sondern durch die Beherrschung des steinernen Elements?"

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #168 am: 08.02.2011, 19:58:52 »
"Nicht von den unseren, dafür ist die Höhle zu hoch und auch die Stufen passen von den Abständen nicht zu unseren Füßen. Aber Skadis Wege sind unergründlich, vielleicht gibt oder gab es hier Verwandte meines Volkes die größer waren oder sind als ich. In der Tat verfügen die meisten Priester meines Volkes über die Macht Felsgestein auf zu weichen so dass es sich einfach formen lässt. Aber auch die Felsenflüsterer sind dazu in der Lage."
Er überlegte noch kurz und verrechnete kurz die Masse des Ganges mit den Faustregeln die er gelernt hatte zum Tunneltreiben. "Allerdings wären dann hier äußerst mächtige Priester von nöten oder viele oder viel Zeit und einiges an Präzisions das man keine Kanten sieht. Oder es gab noch eine Nachbearbeitung. Aber über dergleichen zu disskutieren ist müßig. Lasst uns weiter gehen." Er deutete eine kurze Verbeugung in Richtung Míriel an um anzudeuten dass er ihr gerne die Führung überließ.
Der Zwerg wandert hinab ins Tal
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Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #169 am: 09.02.2011, 00:14:59 »
Und so führte die zierliche Miriel die Gruppe nun durch den Treppengang. Alsbald nahm der Gang eine starke Linkswindung und schraubte sich so durch den Fels in ungeahnte Höhen. Miriel kam ihrer Aufgabe gewissenhaft nach und achtete auf jegliche Anzeichen für Stolperdrähte oder versteckte Mechanismen, die das Schicksal der Gruppe hätten besiegeln können. Doch blieben diese Vorrichtungen aus und die Gefährten stapften eine lange Zeit die immer gleichförmig bleibenden Stufen hinauf.
Nach einer langen Zeit endeten die Stufen endlich und ein langer Gang zog sich abermals durch den Felsen. Nach einem Moment des Verschnaufens machten sich die sechs daran dessen Ende zu erreichen. Einige Schritte weiter beschrieb der Gang eine unerwartete Rechtskurve und bekam wieder eine sanfte Steigung. Doch als sie gerade der Biegung folgen wollte, bemerkte Miriel einen unnatürlichen Schatten auf der Felswand. Nach einer näheren Untersuchung stellte die Abenteurerin fest, dass hier eine Steinplatte in die Felswand eingesetzt wurde. Dort wo ihre Enden mit der Felswand abschlossen waren dunkle Linien zu sehen, die auf den ersten Blick wie Felskanten aussahen. Wenn Miriel sich nicht täuschte konnte man die Felsplatte mit einem gewissen frontalen Druck wegschieben und schauen was hinter ihr verborgen war...
Iucundi acti labores

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #170 am: 10.02.2011, 22:38:01 »
"Keine Sorge, das habe ich bereits mit erwogen. " Die Elfe drehte sich um und  lächelte schief über die Hinweise von Gelirion. Als ob sie nicht selbst wüsste, dass an diesem Ort nicht unbedingt handelsübliche Fallen von stümperhaften Strauchdieben aufgestellt zu erwarten waren. Mit einem Ohr hörte sie sich die Unterhaltung von Araki und Rogav an, dessen Höflichkeit sie noch immer ein wenig überraschte. Der Landgang und die Durchquerung einer Höhle hatte offensichtlich seine Laune gehoben. Er hatte sich sogar vor ihr verbeugt und ihr ohne Murren die Führung überlassen. Gewissenhaft sah sich Miriel daher weiterhin nach Besonderheiten um. Zwergenhandwerk hatte sie hier ebensowenig vermutet. Dafür waren die Stufen viel zu groß. Und große Zwerge konnte sie sich kaum vorstellen. Dennoch...der Stein wirkte in ihren Augen recht makellos. Vielleicht spielte Magie eine tragende Rolle. Bereits vor der Höhle überkam sie ein seltsames Gefühl. An dieser Insel war mehr dran, als man auf den ersten Blick feststellen mochte. Ihr selbst war das natürlich von Vorneherein klar, aber eindeutige Indizien dafür zu finden machte die Sache noch einmal um einiges spannender.

Bisher sah sie noch keine Anzeichen für Fallen, aber darauf ruhte sich die Elfe nicht aus. Derartige Vorrichtungen sollten schließlich eben nicht vermutet werden und ungewollte Besucher überraschen. Lächelnd drehte sie sich zu den Anderen um, als sie irgendwann die Treppe in einem Stück hinter sich ließen. „So weit so gut...“ Murmelte sie und richtete ihr Augenmerk wieder auf den Weg vor sich. Kurz hielt sie inne und beugte sich ein Stück hinab. Ihre Beine taten ihr von den ständigen großen Schritten ein wenig weh. Nach einem kleinen Seufzen richtete sie sich wieder auf und schritt voran durch den Gang, der sich vor ihnen auftat. Noch in der Bewegung blieb sie vor der Rechtskurve plötzlich stehen. Schnell ging sie einen Schritt zurück und betrachtete prüfend die Felswand. Da stimmte doch etwas nicht. Ihre Finger strichen tastend über den Stein und mit zusammengekniffenen Augen konnte sie die dünnen Linien ausmachen, die sich von der Stelle abzeichneten. „Hier ist etwas...vielleicht ein Versteck. Nein, bestimmt...das lässt sich wegschieben, wenn man diesen Bereich nach vorne drückt... “ Erklärt sie den Anderen und vermochte ihre Aufregung nur schwerlich im Zaume zu halten. Fest legte sie nacheinander beide Hände auf die Felsplatte und stemmte sich dagegen.   

Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #171 am: 10.02.2011, 23:22:54 »
Im ersten Moment war Miriel verblüfft wie leicht sich die Felsplatte verschieben lies und im zweiten Moment fragte sie sich, ob dieser fingerlange Steinzapfen auf dem Fels nur zufällige Ähnlichkeit mit einem Schalter aufwies...

Und dann geschah es auch schon. Von irgendwoher kam ein Strahl einer rosafarbenen Flüssigkeit auf die Elfe zugeschossen, dem sie im letzten Augenblick ausweichen konnte. Doch viele Tropfen und Spritzer fielen trotzdessen auf Mirels Gesicht und Körper. Wo sie auf die Haut trafen färbte sich diese in einem schmutzigen Braunton.

Alle sahen gebannt auf Miriel, die zunächst nichts weiter außer der kühlen Berührung der Flüssigkeit spürte, doch dann - ganz allmählich - begannen die betroffenen Stellen sanft zu prickeln, was sich allmählich zu einem unangenehmen Brennen steigerte[1].

Mit einem dumpfen, grollenden Geräusch war die Felswand inzwischen selbsttätig zur Seite in eine Vertiefung der Wand geglitten und gab den Weg in einen dunklen, leicht abschüssigen Felskorridor frei. In Machart und Beschaffenheit glich dieser dem  Hauptgang, in dem sich die Gruppe befand, doch war er ein wenig kleiner. Wo zuvor drei Mann bequem nebeneinander gehen konnten, schaffte es nun nur noch einer und auch die Decke war nun so niedrig, dass ein großgewachsener Mensch sich daran hätte stoßen können.
 1. 1 Punkt Säureschaden
Iucundi acti labores

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #172 am: 10.02.2011, 23:36:25 »
Ein tiefes Lachen bahnte sich seinen Weg von Rogavs Bauch zu seinen Lungen. Der jungen Elfe schien nicht viel passiert zu sein, also konnte ein wenig Spott nicht Schaden. "Meine Beste, euer Instinkt dafür Fallen zu finden scheint sehr ausgeprägt zu sein. Vielleicht solltet ihr aber an der Art der entschärfung noch ein wenig arbeiten."  Vorsichtig lugte er in den kleinen Gang. "Aber immerhin habt ihr etwas gefunden. Bei diesem Gang würde ich allein von den Abmessungen schon eher auf mein Volk tippen." Der Gang führte erneut abwärts, vielleicht eine Art Fluchtweg ? Oder führte er tiefer in diese Anlage? "In meinen Augen sollten wir dem kleinen Gang folgen, aber es könnte eng werden. Was meint ihr?" wendete er sich an die anderen.
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Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #173 am: 11.02.2011, 12:23:43 »
Aus einem reinen Reflex heraus schnellte sie zur Seite, als etwas aus dem Fels auf sie zuschoss. Nur zögernd öffnete sie ihre Augen wieder und drehte sich zu den Anderen um. Mit einem behandschuhtem Finger fuhr sie sich über die Tropfen und zuckte leicht zusammen, als die Substanz begann auf ihrer Haut zu brennen. Als wäre sie mit dem Gesicht in einen Haufen Brennnesseln gefallen. „Mist...“ Kam es leise über ihre Lippen und begutachtete den Schaden mit ihrem Taschenspiegel. Von Chemie besaß sie kaum Ahnung und diese Flecken machten ihr fast so sehr zu schaffen wie die Tatsache, dass sie angesichts von Rogavs Spott rot wurde. „Was für eine blöde Idee, einen Schalter mit einer Falle zu präparieren...“ Grummelte sie nur zu Antwort und hoffte nur, dass diese Flüssigkeit nicht noch Schlimmeres mit ihr anstellte. Das würden ihr diese Koboldhirne büßen... Die Elfe langte nach ihrem Wasserschlauch und nahm eine Katzenwäsche vor, um ihre Haut wenigstens ein wenig zu beruhigen.  Danach erst wendete sie sich dem Gang zu, der sich vor ihnen auftat.
"Wenn ich mir diesen kleinen Gang so ansehe...könnte es sich um einen Fluchttunnel handeln. Allerdings...bei Gefahr in der Eile noch Giftbrühe ins Gesicht zu bekommen erscheint mir nicht sehr sinnvoll. Wenigstens wissen wir jetzt, dass wir tatsächlich auf derartige Vorrichtungen achten müssen..." Schwer atmete sie aus. " Ich würde zunächst die Abbiegung weitergehen. Am Ende schließt sich der Fels und wir sind gefangen..." 

Araki

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« Antwort #174 am: 11.02.2011, 20:21:40 »
"Ich denke auch, wir sollten den geheimen Gang erst einmal meiden. Die Falle schien, wenn auch gefährlich, nicht unbedingt dazu gedacht, jemanden zu töten, sondern eher zur Abschreckung und..."

Sie sah Miriel mit einem entschuldigenden Lächeln an. "Und zur Markierung. Angenommen, wir haben es mit einem friedlichen Volk zu tun, das lediglich seinen Besitz oder seine heiligen Stätten schützen will, können wir jetzt noch alles erklären. Ignorieren wir aber die Warnung und stoßen einfach weiter vor, könnte das einen eigentlich vermeidbaren Konflikt, schlimmstenfalls einen Krieg auslösen."

Die Orkin sah in die Runde, und versuchte, aus den Reaktionen der anderen Gruppenmitglieder zu lesen. "Wir sind immerhin in einer friedlichen Mission unterwegs, und sollen nach Möglichkeit Auseinandersetzungen vermeiden."

Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #175 am: 12.02.2011, 01:38:16 »
Als die junge Elfe die Falle aus lößte, doch nicht wirklich verletzt wurde, schloss Gelirion die Augen. Er hoffte, das Miriel aus ihrem Fehler lernen würde. Schließlich waren Fehler dazu da. Eine spitze Bemerkung, ein Lachen oder eine andere Geste unterließ er. Miriel war mit der Zeichnung schon genug gestraft.

Als Rogav den Wunsch äußerte den engen Tunnel zu untersuchen sträubte sich alles in Gelirion dagegen. Nicht wegen den Bedenken von Araki oder Miriel, sondern aus der einfachen Tatschache, dass er den Gang fast ganz auf allen Vieren betreten müsste. So stimmte er den Einwänden von Araki mit einem nicken zu. „Ich wäre auch dafür, dass wir den kleinen Gang erst einmal meiden sollten. Araki könnte mit ihrer Annahme durchaus recht haben und falls hier überhaupt noch die Erbauer dieser Tunnel zu finden sind, wären sie sicher nicht erfreud darüber, wenn wir in ihre Heiligtümer eindringen würden. Falls wir die Erbauer nicht finden, könnten wir den Gang immer noch untersuchen. Was den Einwand von Miriel angeht, so würde ich auf dem Rückweg vor dem Tunnel bleiben. Falls sich wirklich die Wand schließen würde, könnte ich sie erneut öffnen. Wäre dies ein guter Kompromiss für dich Rogav?“

Asha

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« Antwort #176 am: 12.02.2011, 12:05:33 »
Als Miriel die Falle auslöste wollte Asha sofort zu ihr laufen, aber als sie sah dass es der Elfe anscheinend gut ging verweilte sie dann doch an Ort und Stelle. Am liebsten  sie sofort diesen Geheimgang erkunden, denn wer wusste schon was für interessante Entdeckungen sie an dessen Ende machen würden.
"Um  Ehrlich zu sein würde ich schon gerne Wissen was sich am Ende des Geheimganges befindet. Aber Wenn ihr alle lieber diesem Gang hier folgen wollt ..." Mit ihrer Hand deutete sie in die Richtung in der sie bisher unterwegs waren. "... dann werde ich mich dem wohl fügen müssen."

Ravok

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« Antwort #177 am: 12.02.2011, 13:43:41 »
Ravok musste sich merklich zusammenreißen, als Asha die Treppe hinauf rannte. Konnte sie den nicht wenigstens etwas Vorsicht walten lassen? Wenigstens schienen Rogav und sogar das Elfenmädchen vernünftiger zu sein. Außerdem schien sie sich mit Fallen auszukennen, vielleicht war sie doch zu etwas nutze.  Die Unterhaltung der anderen über den möglichen religiösen Zweck der Höhle verfolgt er nur auf halbem Ohr, es interessierte ihn nicht wirklich. Wenn sie hier auf andere Menschen stoßen sollten, würde ihnen diese Wissen kaum etwas nutzen.
Auf dem weiteren Weg beobachtete er die an der Spitze laufende Míriel und gerade als er zu dem Entschluss kam, sie wüsste wohl was sie tue, löste sie die Falle aus.
"Soviel zu diesem Thema...".
Aufmerksam verfolgte er die Diskussion um den entdeckten Gang. Vorallem Gelirions Ansicht konnte er überhaupt nicht nachvollziehen. Nachdem er sich sonst immer in Entscheidungen zurück gehalten und auch zu dem Ausflug die Treppe hinauf geschwiegen hatte, sah er doch den Zeitpunkt gekommen seine Position zu verdeutlichen.
Mit entschlossener Stimme begann er plötzlich aus dem Hintergrund zu sprechen, die Arme wie zur Verstärkung seiner Worte vor seiner Brust verschränkt.

"Ich denke gar nicht daran diesen Gang unerkundet zu lassen. Es ist mir vollkommen egal, was die Erbauer des ganzen hier dazu sagen, sollten wir sie den überhaupt je treffen. Den Eingang haben wir bereits geöffnet, also werden sie so oder so nicht gut auf uns zu sprechen sein. Und ich werde ganz sicher keinen Tunnel in meinem Rücken ununtersucht lassen, aus dem uns eventuelle Feinde überraschen können. Wenn euch das nicht passt, weil wir ja in einer friedlichen Mission unterwegs sind, können wir auch wieder umdrehen und hier gar nichts weiter untersuchen, wir könnten ja irgendwen in irgendeiner Weise stören, auch wenn wir den anderen Gang entlang gehen. Wir wollten in dieser Höhle eigentlich nur unser Nachtlager aufschlagen und wir können auch nicht mit Sicherheit sagen wie lang sich diese Tunnel ziehen, das sollte euch bewusst sein, wenn ihr von Rückweg sprecht."
« Letzte Änderung: 16.02.2011, 15:15:36 von Ravok »

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #178 am: 12.02.2011, 18:12:42 »
Miriel pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht und sah dann unbegeistert zu Araki. "Vielleicht..." An einer Markierung könnte etwas dran sein, allerdings kam es sicher nicht häufig vor, dass jemand diese Insel erkundetet, die Höhle und die Wandstelle fand.  Nachdenklich blickte sie einen nach den anderen an und hörte sich an, was sie für das Beste hielten. Als sich zu ihrem Leidwesen auch noch Ravok aus dem Dunkel melden musste, seufzt sie laut aus. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir Euch zum Anführer dieser Erkundungsreise gewählt haben. Hier geht es nicht um Eurem Willen. Unsere Aufgabe ist es, nach möglichen Gefahren Ausschau zu halten. Und da in dieser Höhle eindeutige Zeichen für eine bewohnte Insel zu erkennen waren, ist es nur sinnvoll hier zu beginnen.  " Leicht schüttelte sie mit dem Kopf und stieß ein leises Zischen aus. " Für mich macht es keinen Unterschied, diesen oder jenen Weg zu nehmen. Gefahr kann von beiden Seiten lauern. Unser Rücken ist genauso schutzlos, wenn wir den Geheimgang wählen.  Dass wir aber die Ruhe möglicher Bewohner bereits beim Betreten der Höhle stören könnten, ist wahr.  Wenn jeder einverstanden ist...nehmen wir also den neuen Weg. Einer von uns sollte wie von Gelirion vorgeschlagen zunächst zurückbleiben, bevor wir uns unversehens einmauern und ungehört bleiben müssen. " Tief holt sie Luft und stemmt die Hände in die Hüften. Es gefiel ihr nicht sonderlich, dem Wurzelbuddler Recht zu geben. Aber soll er ruhig seinen Willen bekommen, solange es nicht zu ihrem Schaden ist...Und interessanter erscheint ihr der neue Weg durchaus. Nur die Falle hatte ihre Lust darauf ein wenig gezügelt...Aber beim nächsten Mal würde ihr das nicht passieren. Von jetzt an entschloss sie sich zu doppelter Vorsicht.
« Letzte Änderung: 12.02.2011, 18:13:43 von Míriel »

Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #179 am: 12.02.2011, 21:34:55 »
In dem Moment wo Ravok seine letzten Worte ausgesprochen hatte, kamen Gelirion Erinnerungen auf von Gesprächen mit anderen Elfen über die Menschen. Die Haltung und die Kraft der Worte von Ravok würde wohl ein Paradebeispiel einige Positionen in diesen Gesprächen sein. Die Weisheit in den Worten von Ravok überhörte Gelirion aber nicht. Er verstand seine Position und auch diese war überaus griffig. Zu Miriels Worten nickte Gelirion leicht. „ Nun egal was wir machen, wir hätten eine mögliche Gefahr im Rücken. Davon abgesehen, wenn Arakis Vermutung über die Erbauer stimmt, würde sich die Gefahr, in welcher wir uns jetzt gerade befinden, um ein vielfaches ansteigen. Aber das bei Seite. Wenn wir unbedingt diesen Gang auf der stelle untersuchen müssen, dann werde ich hier bleiben und den Eingang bewachen. Nicht nur wegen des einmauerns sondern auch um euch den Rücken frei zu halten. Was die Entscheidungsgewalt in dieser Gruppe angeht, so gibt es zwei Wege. Jedoch ist dies nicht der rechte Zeitpunkt darüber zu sprechen. Dies können wir immer noch beim Abendessen tun. Bevor Geliron weiter sprach, atmete er tief ein. Denn das nächste wollte er in einem Atemzug schaffen „Rogav, Ravok und Miriel wollen den Geheimgang gehen. Ich und Araki lieber zuerst den Hauptgang. Asha schließt sich der Mehrheit an, tendiert aber zum Geheimgang. Das heißt vier von uns sechs wollen den Geheimgang gehen. Damit wäre es entschieden. Natürlich wurden seine Worte dadurch schneller. Den Rest sprach er wieder mit normaler Atmung. „Um die Tür zu öffnen, falls sie zu geht und um euch den Rücken frei zu halten werde ich hier bleiben. Miriel sollte wieder vor gehen, schließlich könnte dieser Gang mit Fallen übersät sein.“

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