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Autor Thema: Preludium: An Bord der Weltenschmied  (Gelesen 71104 mal)

Beschreibung: Der Anfang vom Ende

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Araki

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #180 am: 12.02.2011, 23:31:45 »
Araki runzelte die Stirn, und sah mit leicht verärgertem Gesichtsausdruck in die Runde. Sie schüttelte energisch den Kopf, als sie sprach. "Es geht hier nicht darum, was wir zum Abendessen wollen. Das ist keine Frage der Abstimmung. Wir haben einen klaren Auftrag, und dabei geht es nicht nur darum, zu erkunden. Unser Verhalten kann möglicherweise darüber entscheiden, ob wir einer fremden Kultur friedlich begegnen können, oder ob es zu einem Krieg kommt, einen Krieg mit einem Gegner, von dem wir nichts wissen, und der im schlimmsten Fall die Möglichkeit hat, uns alle auszulöschen."

Sie sah jedem in der Gruppe in die Augen, und ließ ihre Worte wirken. "Das wäre natürlich nur der dramatischste Fall. Es muss nicht so sein - aber die Möglichkeit besteht. Ravok, wenn euch die Meinung der Erbauer so egal ist, dann habt ihr auf dieser Mission schlicht und ergreifend nichts verloren. Wir sind Erforscher, keine Eroberer."

Ravok

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #181 am: 16.02.2011, 15:53:31 »
Zuerst wollte Ravok zu einer Antwort auf Miriels Aussage bezüglich des Anführerpostens ansetzen, als Araki ihn so direkt ansprach. Anscheinend musste er hier mal etwas grundlegend klarstellen. Weiterhin die Arme verschränkt, fuhr er in ruhigem, aber bestimmten Tonfall fort.
"Wie ich bereits sagte, falls und auch nur falls wir hier irgendwelchen anderen intelligenten Lebewesen begegnen sollten und sich ihr Verhalten nicht vollkommen von dem anderer mir bekannter Rassen unterscheidet, haben wir sie wahrscheinlich alleine durch das Öffnen der Tür verärgert. Und wie ich auch bereits gesagt habe, können wir sie genauso verärgern wenn wir den anderen Gang entlang gehen. Da unser Auftrag, wie ihr so schön erwähnt habt, auch das Erkunden beinhaltet, lässt sich das wohl kaum vermeiden. Alleine das Betreten dieser Insel könnte sie bereits verstimmt haben. Es ist müssig darüber nachzudenken, was sie verärgern könnte oder nicht. Wenn wir an eine Wasserstelle kommen, sollen wir dann nicht davon trinken, weil sie für sie heilig sein könnte?  Und nur weil ihr automatisch davon ausgeht, dass diese andere Kultur uns die Möglichkeit zu friedlichem Kontakt lässt, muss das nicht so sein. Es könnte genauso gut sein, dass sie uns beim ersten Sichtkontakt niederschießen. Wenn ihr nicht auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen könnt, so habt IHR auf dieser Mission nichts verloren." Er machte eine kurze Pause, in der er nocheinmal durchatmete. "Versuchen wir noch einen anderen Ansatzpunkt."
"In diesem Gang könnten wir wichtige Hinweise auf diese andere Kultur finden. Hinweise, die uns es vielleicht später ermöglichen friedlichen Kontakt herzustellen und dumme Fehler im Umgang mit diesen Lebewesen zu vermeiden."
« Letzte Änderung: 16.02.2011, 17:17:55 von Ravok »

Rogav a Nûr

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« Antwort #182 am: 16.02.2011, 16:41:41 »
"Friede Leute Friede. Jede Meinung sollte gehört und beachtet werden. Wie gesagt mich reizt der Gang auch, allerdings werden wir uns dadurch in eine für uns gefährliche Position bewegen. Die Vorsicht rät keine Abzweigung im Rücken zu haben, dem muß ich zustimmen. Was haltet ihr davon wenn wir diese Tür schließen und verkeilen oder akkustisch sichern, das wir mit bekommen wenn sie geöffnet wird, falls wir es nicht verhindern. Und anschließend können wir zumindest mit der Sicherheit gewarnt zu sein den Gang weiter erkunden." Rogav schüttelte auf Grund des scharfen Ton. Unter Zwergen gab es sowas nicht. Zwar gab es immer eine Authorität die im Zweifel bestimmte, aber im Normalfall wurden Argumente vernünftig ausgetauscht.
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Míriel

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« Antwort #183 am: 18.02.2011, 18:46:15 »
Unzufrieden sah Miriel von einem zum anderen. Warum mussten sie sich so langer mit einer Abzweigung aufhalten? Wenn das jetzt jedes Mal passierte, dann gute Nacht. Zu ihrem Bedauern konnte sie Ravos Schlussfolgerung besser nachvollziehen als die von Araki. Es war gut möglich, dass sie ein hier lebendes Volk mit ganz anderen Dingen störten als durch ihre Gänge zu wandern. Vielleicht graste ihr Pferd in diesem Moment auf heiligem Boden oder sie hatten verbotenerweise an einem heiligen Boden gesprochen oder, oder...es gab viele Möglichkeiten, andere Kulturen zu verärgen. Allmählich ermüdete sie diese ganze Argumentation. Stillschweigend schloß sie sich schließlich den Worten des Zwerges an und ließ ihre verschränkten Arme wieder hängen. "Eine gute Idee, Herr Rogav.  " Nickte sie angesichts seiner Vorschläge die Gruppe abzusichern und machte sich bereits Gedanken darüber, ob eine akkustische Sicherung durchführbar war. Immerhin waren diese Gänge sehr weitläufig. Einen Keil hielt sie für eine noch bessere Lösung. Er musste nur stabil und lang genug sein. "Ich übernehme gern wieder die Führung. Für mich stellt sich nur die Frage, was sich als Keil eignet, um einen derartigen Eingang zu sichern. " Ob ein simpler Stein dazu genügte?

Gelirion

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« Antwort #184 am: 19.02.2011, 12:23:12 »
Ähnlich wie Miriel hielt sich auch Gelirion im Hintergrund. Er schüttelte nur leicht den Kopf über die Sturheit von Araki und Ravok. Für Streitgespräche war dieser Ort nun wirklich nicht geeignet. Wenn es sein mußte gab es noch einen anderen Weg das Gespräch den Streit zu beenden. Er wollte damit aber abwarten bis die beiden auf die weisen Worte von Rogav reagiert haben.

Araki

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« Antwort #185 am: 20.02.2011, 12:35:40 »
"Ich versuche, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Und ich schließe keinesfalls aus, dass ich Dinge falsch einschätze. Ich kritisiere viel weniger die Vorschläge, als die Aussage, dass euch die Erbauer egal sind. In allen anderen Dingen kann man sich einigen."

Dann fiel ihr Blick auf den Zwerg. "Ein kluger Vorschlag, mit dem ich zumindest einverstanden wäre."

Ravok

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« Antwort #186 am: 24.02.2011, 10:19:42 »
Nachdem Ravok mit seinen Ausführungen geendet und für seine Verhältnisse doch recht viel geredet hatte, betrachtete er aufmerksam die Gesichter seiner kleinen Gruppe. "Das wird noch ein gutes Stück Arbeit werden..."
Wenigstens Rogav schien halbwegs vernünftig zu sein und ignorierte nicht einfach so die Argumente seines Gegenüber. Ganz im Gegensatz zu einer gewissen anderen Person. Sein Plan war zwar theoretisch ganz brauchbar, aber praktisch wohl schlecht umsetzbar.
"Wenn ihr eine Möglichkeit findet das durchzuführen, bitte."

Der Blick, mit dem Ravok nun Araki betrachtete, war schwer zu deuten. In weiterhin ruhigem Ton entgegnete er
"Lernt zuzuhören. Ich denke ich habe klar gestellt wie die Aussage gemeint war. Und lasst eure Entscheidungen und Argumente nicht auf persönlichen Ansichten beruhen. Ob euch meine Aussage gefällt oder nicht, ändert nichts an der allgemeinen Lage."
Ravok wandte sich ab und kehrte wieder an seinen Platz am Ende der Gruppe zurück. Es war offensichtlich, dass für ihn alles wichtige gesagt wurde.

Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #187 am: 24.02.2011, 16:16:54 »
Durch einen sanften Zug konnte Miriel die Steinplatte wieder in ihre Ausgangsposition zurückschwingen lassen. In dem die Elfe einige herumliegende Steine in den Spalt zwischen Platte und Wand schob, war gewährleistet, dass die Gruppe durch den Klang der herabfallenden Steine gewarnt sein würde, sollte jemand diese Geheimtür nutzen.

Schweigend schritten die Gefährten durch den Hauptgang. Obwohl sie sich bemühten leise zu sein, hallten ihnen ihre Schritte doch weit vorraus, sodass eine merkwürdige Geräuschkulisse entstand.
Der Gang zog sich weiterhin schnurgerade durch den Fels und bestach vor allem durch seine gleichmäßige Eintönigkeit. Erst nach einer ganzen Weil machte er eine Biegung im rechten Winkel nach rechts. Der Hall ihrer Schritte verlor sich augenblicklich in den Weiten eines großen Raumes, in den der Gang nach der Biegung überging.

An der gegenüberliegenden Wand befand sich ein mächtiges beschlagenes Portal, durch dessen Spalte sich ein gespenstisches Schimmern in den Raum ergoss. Das Portal war gut und gerne fünf Schritt hoch und drei breit.
Das andersweltliche Licht hob die Konturen einiger Gegenstände hervor, die in diesem Raum lagerten. Verschlossene Amphoren standen zu Dutzenden in einem staubigen Holzregal in der Ecke, die dem Eingang am nächsten war. Dem Gegenüber befanden sich allerlei Gerätschaften, die man zum Bestellen von Feldern und auch für die Fischerei benötigte.
Iucundi acti labores

Asha

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« Antwort #188 am: 26.02.2011, 14:06:43 »
Langsam ging Asha zu den Gerätschaften und fuhr mit ihrer Hand vorsichtig über diese herüber. Anschließend schaute sie mit hochgezogener Augenbraue auf ihre nun mit Staub bedeckte Hand. "Ich habe das Gefühl dass diese Anlage hier schon lange nicht mehr genutzt wird. " Erklärte sie und pustete sich demonstrativ den Staub von der Handfläche. "Also müssen wir uns wohl keine Sorge darum machen hier irgendjemanden zu verärgern."

Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #189 am: 26.02.2011, 22:00:41 »
Für Gelirion waren die verschlossenen Amphoren und das Tor interessanter als die Gerätschaften. So ging er schweigend zu den Amphoren hinüber und betrachtete sie eingehend. Dabei suchte er nach Zeichen, Malereien oder anderen Auffälligkeiten. Auch die Form der Amphoren versuchte er mit dem Wissen über die Geschichte abzugleichen. Vielleicht viel ihm ja ein ob eines der ihm bekannten Völker ähnliche Amphoren benutzte. Nachdem er sie die Amphoren lange genug angesehen hatte, ging er zum Tor hinüber. Er blickte am Torrahmen entlang und suchte auch dort nach Zeichen, Malereien oder anderen Auffälligkeiten. Die Erbauer, gleich dass sie wohl nicht mehr da waren, mußten sich bei der ganzen Anlage etwas gedacht haben.[1] Bei beiden Untersuchungen versuchte er weder die Amphoren noch das Tor zu berühren. Das Licht behagte ihm nicht. Es machte ihn nur vorsichtiger unde misstrauischer. Miriel hatte ja schon eine der hiesigen Fallen kennen lernen dürfen und Gelirion wollte es ihr nicht nach machen. Was die Anlage anging, so vermutete er immer noch in eine religiöse Anlage zu sein. Doch war es nun kein Tempel mehr. Seinem unruhigen Bauch nach, wünschte er sich gerade falsch zu vermuten.
 1. Amphoren: Wahrnehmung: 20 Geschichte: 17
Tür: Wahrnehmung: 21

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #190 am: 26.02.2011, 23:01:04 »
Nachdem sie ihre Vorbereitungen abgeschlossen hatte, klopfte Miriel sich ihre Hände ab und führte die Gruppe nun weiter durch den Hauptgang. Endlich waren diese müßigen Diskussionen vorüber. Das war ja nicht auszuhalten. Sie streitete ohnehin nicht gerne. Da die Lautstärke ihrer Schritte durch den Hall unüberhörbar verstärkt werden, macht sie sich gar keine große Mühe, sich leise vorwärts zu bewegen. Sollten sich noch lebende Bewohner in der Nähe aufhalten, was sie bezweifelt - dann wussten sie mit Gewissheit schon lange über die unverhofften Besucher Bescheid. Am Endes des Ganges folgte sie dem Weg bis zu der Biegung und warf zunächst einen Blick in den Gang, bevor sie sich weiterbewegte. Wenn die Menschen oder was auch immer hier lebte mittlerweile gestorben waren, hatte das sicher auch seine Gründe...Vor dem imposanten Portal bliebt sie schließlich stehen und blickte stumm zu dem Spalt, der von innen wieder dieses eigenartige Licht offenbarte. Woher mochte es wohl kommen? Sie war neugierig, doch ihr Fehler von vorhin, der unter anderen Umständen durchaus hätte tödlich enden können, ließ sie vorsichtiger werden. Zunächst einmal besah sie sich der Dinge, die im schimmernden Geisterlicht gebadet waren. Landwirtschaft und Fischerei, davon ernährte sich also diese Kultur. In den Amphoren war bestimmt vergammeltes Saatgut oder Ähnliches. " Das glaube ich auch, Asha. Vielleicht haben sie sich aber auch nur zurückgezogen...wer weiß. Ganz ausschließen sollten wir eine Begegnung nicht.  " Gab sie dabei zu bedenken und betrachtete den Raum noch einmal in seiner Gesamtheit. Irgendetwas Mystisches ging von ihm aus und ein Teil von ihr wollte nicht so recht glauben, dass dieser Bereich nur als ordinärer Lagerraum dienen sollte.

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #191 am: 27.02.2011, 14:58:54 »
Froh das der aufkommende Streit im Keim erstickt worden war, folgte Rogav den anderen durch den Gang. Die Tische und Amphoren des großen Saals gaben ihm die gewissheit das hier dereinst intelligente und wahrscheinlich Humanoide Kreaturen gelebt hatten. Aufmerksam bezog er Position in der Mitte des Saals während er den anderen die Erkundung des Raumes überlies. Mochte es noch so staubig und verlassen sein es konnte immer noch gefährlich sein. "Beeilt euch mit der Untersuchung der Gegenstände hier. Wir sollten bald einen sicheren Schlafplatz finden."
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Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #192 am: 01.03.2011, 03:19:06 »
Der Gerätschaften und Werkzeuge schienen schon sehr lange hier zu lagern befand Asha. Nicht nur hatte der leichte Luftzug der von dem Portal ausging eine dicke Staubschickt auf ihnen abgelagert, sonder fühlten sie sich auch schlicht und einfach alt an - sehr alt. Die Machart unterschied sich nicht von derer ihr bekannter Werkzeuge, allerdings konnte sie nicht sagen, welches Metall zu ihrer Herstellung verwendet worden war, da dieses schon so stark verwittert schien, als hätte es eine lange Zeit im Meer gelegen.
Gerade als sie sich den Staub von der Handfläche pustete sah sie etwas hinter der so entstandenen Staubwolke funkeln. Dort zwischen all den Werkzeugen lag ein dunkler länglicher Gegenstand, den sie zunächst für weiteren Unrat hielt. Allerdings besaß Unrat in der Regel keine kleinen glänzenden Flächen...

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Auch Gelerions Beobachtungen ließen vermuten, dass die Amphoren ebenso alt schienen. Natürlich hatte Keramik nicht die Tendenz zu verwittern, aber dennoch deuteten kleine Sprünge und schwere Staubschichten auf eine längere Zeitspanne des Lagerns hin. Von außen ließ sich nicht sagen, wozu die Amphoren genutzt wurden, sie zeugten - soweit Gelirion dies beurteilen konnte - von einer gewissen handwerklichen Fähigkeit des Erschaffers, wiesen jedoch keine besonderen Verzierungen oder Malereien auf.

Das Portal war aus einem unbekannten Holz gefertigt, das sicherlich den fremdartigen Bäumen des Urwaldes entstammte und auch einen schwarzen Grundton aufwies. Schwere Metallbänder waren auf das Holzgeschlagen und hielten die Türen über in den Fels getriebene Scharniere an Ort und Stelle. Auch wenn das Metall ähnlich stark verwittert schien, wie es bei den Werkzeugen der Fall war, hatte es offensichtlich bis zu diesem Zeitpunkt den Belastungen durch die schweren Türblätter getrotzt.

Bei der Untersuchung des Portals spürte Gelirion deutlich einen kühlen Luftzug von der anderen Seite kommen. Die Zeit hatte Spalten zwischen dein einzelnen Holzbrettern offengelegt, die aber nicht weit genug waren, um hindurch zu blicken, doch war sich Gelirion dadurch sicher, dass der grün-silbrige Schimmer nicht von dem Portal selbst ausging, sondern von dem, was auch immer sich auf der gegenüberliegenden Seite befand.
Der Stein links und rechts des Portals war kunstfertig verziert worden. Auch wenn die Arbeiten inzwischen nicht mehr deutlich waren, konnte der Barde davon ausgehen, dass sich hier keine Schriftzeichen oder Bildnisse gefunden hatten, sondern schlichte Wiederholungen einer geometrischen Form - ein Rechtwinkliges Dreieck mit eine langen Ankathete und einer schmalen Gegenkathete.

Einem paar Flügel gleich bildeten zwei große Dreiecksformen einen Rahmen um die großen Türen. Diese Flächen waren wiederum mit vielen Wiederholungen der Grundform versehen, deren Anordnung auf den ersten Blick keinen tieferen Sinn erkennen ließ.[1]
 1. 
« Letzte Änderung: 01.03.2011, 03:21:05 von Finster »
Iucundi acti labores

Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #193 am: 01.03.2011, 20:42:58 »
Eine kleine Zeichnung des Portals und der eingravierten Dreiecke fanden Einzug in Gelirions Tagebuch. Es war für ihn erstaunlich, dass sich ein Volk so auf geometrische Formen fokussieren konnte. Meißt ging bei solchen Sachen das lyrische Verloren. Ob es hier genauso war, das interessierte Gelirion gerade. Er hatte in diesem Augenblick jemanden dieses Volkes gerne neben sich gehabt. Nun ja, noch war es nicht zu Ende. Einen Moment dachte er über das Licht nach. Es gab nicht vieles was lange so leuchtete. Ehrlich gesagt viel ihm nichts ein außer etwas arkanes. So ging er einige Schritte zurück und blickte zu den anderen. „Amphoren und Tür scheinen mir sehr alt zu sein. Ansonsten ist wohl anzunehmen, dass die Kultur sich mit der Geometrie ausgekannt haben muß. Vielleicht sogar mehr? Wer war es noch mal der meinte er spüre nichts arkanes? Warst du es Araki? Die Frage ist gerade was ist jetzt zu spüren?“ Das er selbst auch fähig war arkanes von profanen zu unterscheiden, war ihm klar aber die anderen wußten es ja nicht.

Asha

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #194 am: 02.03.2011, 20:32:31 »
Gerade hatte Asha die Gerätschaften als wertlosen Plunder abgetan und wollte sich von ihnen Abwenden, als sie den glänzenden Gegenstand warnahm. Sofort war ihr Interesse geweckt und sie zwängte sich durch die eng stehenden Geräte um zu dem Objekt zu gelangen. Die ganze Aktion dauerte zwar etwas, aber am Ende hatte sie sich gelohnt, denn nun hielt Asha einen Dolch aus reinem Silber in Händen.

Nachdem sie schließlich wieder aus dem Plunder herausgekrochen kam klopfte sie sich einem kurz den Staub von der Kleidung und widmete sich nun mit einem kurzen "Na, sieh mal einer an." den Linienförmigen Verzierungen des komplett angelaufenen Dolches.

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