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Autor Thema: Preludium: An Bord der Weltenschmied  (Gelesen 71732 mal)

Beschreibung: Der Anfang vom Ende

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Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #225 am: 06.04.2011, 09:32:38 »
Kurz hob Gelirion skeptisch eine Augenbraue. Nun er hatte es schon mitbekommen was Araki am gestrigen Tag gesagt hatte, schließlich hatte er sie am Ende danach gefragt. Nur das sie jetzt offen zugab magische, also im ersten Gedanken arkane Magie wirken zu können... Irgendwie wußte er nicht ob er sie jetzt als verrückt, interessanter oder gefährlicher einstufen sollte. Oder meinte sie eine andere Magie. Schließlich könnte man auch Naturmagie oder Liedmagie als Kunst mit magischen Tricks bezeichnen. Was ja grundsätzlich richtig wäre aber durchaus zu Verwirrung führen kann, wie eben jetzt bei ihm. Auch wären Anwender dieser Magieformen deutlich häufiger. Schließlich war seine Königin eine Anwenderin der Naturmagie und er selbst ein Anwender der Leidmagie. Seufzend schüttelte er den Kopf. Er wollte jetzt nicht weiter auf Arakies Worte eingehen. Jedenfalls jetzt gerade nicht.

„Die Idee mit einem Wachtrupp und einer Forschungsgruppe finde ich gut. Sie ist wohl auch die beste Lösung. Wobei ich die Forschungsgruppe nicht als Vorhut sehe. Von daher würde Asha wohl in beiden Gruppen gut passen. Ich selbst würde die Forschungsgruppe bevorzugen.“

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #226 am: 11.04.2011, 22:40:47 »
"Dann also vor Ort aufteilen. Jetzt schlage ich erst mal eine lose Marschformation vor um die Ruinen zu erreichen. Es bringt nichts jetzt schon Gruppen einzuteilen, ohne zu sehen was es zu erkunden gilt." Mit diesen Worten schulterte Rogav sein Gepäck und machte sich abmarschbereit. "Erst einmal ist es freie Natur, daher übernehme ich erneut die Führung und Ravok wird uns wie gestern den Rücken decken. Vor Ort werden wir dann weiter sehen wie wir vorgehen. Haltet Augen, Ohren und Nasen offen, den auch Skadis Reich ist nicht frei von Gefahren."
« Letzte Änderung: 12.04.2011, 21:38:54 von Rogav a Nûr »
Der Zwerg wandert hinab ins Tal
Herab vom Berge, hoch und kahl.
Und Mut erwacht, wenn Gold ihm lacht!
Und Tod den Feinden allzumal!

Ravok

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #227 am: 11.04.2011, 22:57:27 »
Die einzige Reaktion Ravoks auf Arakis Vorschlag war ein kurzes Blitzen in seinen Augen. Na toll, das hatte ihm gerade noch gefehlt. Eine Trennung hatte Vor- und Nachteile, die offen auf der Hand lagen, soviel stand fest. Aber auf keinen Fall wollte er Asha in der Vorhut sehen. Von wegen Forschungsgruppe, dieser Elf war anscheinend genau der Träumer für den er ihn gehalten hatte. Mal sehen was der Rest der Gruppe dazu sagen wird, vor allem unser "Anführer".  So wie er das Elfenmädchen einschätzte, würde sie auch zustimmen, sie schien ja gerade zu versessen darauf zu sein mit Asha zusammen zu sein.
Während er sich gedanklich schon auf eine längerer und ermüdende Debatte einstellte, tätschelte er Akayo die Flanke. Womit hatte er das verdient?
"Jetzt weiß ich wieder warum ich lieber alleine unterwegs bin..."
Überraschender Weise schien Rogav die Sache auf später verschieben zu wollen. Naja, vielleicht ergab sich vor Ort etwas, das die anderen von dieser Idee abbrachte...

Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #228 am: 11.04.2011, 23:28:04 »
Schulterzuckend machte sich Gelirion abreise bereit. Ihm war es vollkommen gleich wann die Aufteilung stattfand. Sobald das Dorf erreicht ist würde sich dies klären. So ging er auch gleich ein paar Schritte vor[1] und blickte sich um ob die Anderen sich auch in Bewegung setzten. Schließlich wollte er auch auf Rogav warten. Denn er sollte wirklich voran gehen aber heute würde Gelirion nicht hinten laufen sondern direkt beim Zwerg.
 1. zwei

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #229 am: 12.04.2011, 20:31:35 »
Magische Artefakte waren natürlich auch eine Idee. Ihr würde es wohl gefallen, wenn sie unterwegs darüber stolperte.   Zum Glück teilte der Elf ihre Bedenken. Es war also nicht bloße Einbildung, dass auf dieser Insel etwas nicht stimmte. Stellte sich nur noch die Frage, auf was sie gestoßen waren. Eine lebende Insel? Götter, die hier umherwandelten? Eine Quelle der Magie? Vielleicht auch nur ein verwunschener Wald. Die Möglichkeiten waren schier grenzenlos und sie vermochte es nicht zu sagen. Dass sich Rogav nicht dazu äußerte, wunderte Miriel nicht. Was sollte er auch schon dazu sagen? Selbst Araki schwieg zu dem Thema und so fragte die Elfe nicht weiter nach. Im Moment mussten sie dieses nicht Greifbare wohl auf sich beruhen lassen. Sie war in jedem Fall gespannt darauf, was diese Insel – und auch Araki so hergaben, welche von magischen Tricks sprach. Was das wohl für Tricks waren? Echte Magie?  Die Vorstellungen der Anderen von einer Gruppenaufteilung nimmt sie hin, ohne sich sonderlich damit aufhalten zu müssen. Ihrer Ansicht nach war das übertriebene Vorsicht, aber es tat ja auch keinem weh. „Ich mag in der Forschungsgruppe sein...auch wenn ich eine Trennung der Gruppe nicht für sonderlich sinnvoll halte. “ Bemerkte sie beiläufig und packte ihre Sachen zusammen. Nun wartete sie nur noch darauf, dass Rogav vorraus ging.
« Letzte Änderung: 13.04.2011, 12:33:39 von Míriel »

Asha

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #230 am: 15.04.2011, 10:30:33 »
Die ganze Zeit über blieb Asha ungewöhnlich still und schien ihren eigenen Gedanken nachzuhängen. Denn in dieser ruhelosen Nacht machte sie sich das erste mal Gedanken darüber wie es ihrer Familie daheim gerade ergehen mochte. Langsam wurde sie sich bewusst dass sie selbst wohl eine längere Zeit nicht in der Lage sein würde zurück zu kehren, egal wie sehr sie es sich auch wünschte. Sie würde nicht einfach zum Kapitän gehen können und ihn darum bitten sie "eben" mal nach hause zu fahren.
Es war irgendwie ironisch das ausgerechnet Asha, die sich nichts sehnlicher gewünscht hatte als ein Abenteuer zu bestreiten, bereits jetzt Heimweh verspürte.

Und so bekam die junge Adlige von der Diskussion nur wenig mit. Erst als die anderen begannen ihre Sachen zu packen, konnte sie sich selbst losreißen und tat es ihren Gefährten gleich.
"Dann lasst uns aufbrechen und sehen was für Geheimnisse wir diese Insel entlocken können." Begann sie zu sprechen, nachdem sie alles verstaut hatte und lächelte ihre Begleiter mit einem wenig überzeugenden Lächeln an.

Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #231 am: 15.04.2011, 23:25:46 »
Inzwischen hatte die morgendliche Sonne auch die letzte Frische der Nacht vertrieben und allmählich begann die Temperatur auch hier oben im Gebirge merklich zu steigen. Die sechs Gefährten schulterten ihr Gepäck und folgten ihren frisch erkorenem Anführer Rogav hinunter in die Ebene.

Zielsicher bahnte dieser ihnen einen Weg den verfallenen Pfad hinab, der sich durch Gräser und Pflanzen[1] schlängelte, die so hoch wuchsen, dass sie den Zwerg hin und wieder zu verschlucken drohten, wenn er mal wieder etwas weiter vorraus lief.
Der Pfad selbst musste einst sehr gut befestigt gewesen sein, doch der Zahn der Zeit und das Wurzelwerk der Pflanzen haben dafür gesorgt, dass er nunmehr zu einer steinige Stolperstraße geworden ist, der mit Leichtigkeit ein Tribut in Form eines verstauchten Knöchels oder blutigen Knies von einem unachtsamen Wanderer fordern konnte. Dies und die Tatsache, dass das Gefälle immer steiler zu werden schien sorgte dafür, dass der halbstündige Abstieg unerwartet anstrengend war, so dass der ein oder andere eher schnaufend als atmend in der Ebene ankam. Hier bot sich dem Erkundungstrupp allerdings ein einmaliger Anblick:

Vor ihnen breitete sich eine wohl uralte Siedlung aus, die über die Zeit hinweg von Schling- und Rankpflanzen überwuchert worden war. Selbst von hier aus sah man, dass die aus Stein erbauten Häuser, die meist keine weiteren Stockwerke besaßen, oftmals eingestürzt oder komplett zerfallen waren. Es war schwer abzuschätzen, wie viele Häuser hier einst standen, aber ihre Zahl mochte wohl die fünfzig mit Leichtigkeit überschritten haben. Hier und dort fanden sich nun auch wieder die merkwürdigen Felsnadeln, die den Gefährten schon aus dem Urwald bekannt waren. Auch hier machte die Vegetation einen weiten Bogen um die seltsamen Steine, die sich abermals in Höhe und Ausrichtung voneinander unterschieden. Der in der Morgensonne rötlich glühende Sandstein unterschied sich dermaßen offensichtlich von dem grauen Granit der Bergspitzen und der Hauswände, dass sich selbst jenen, die nicht so vertraut mit Steinen und Architektur waren, der Widerspruch geradezu aufzwang. Allerdings gab es hier ein Novum: Die Säulen standen wesentlich dichter aneinander als im Wald und teilweise entwuchsen auch bis zu drei gleichzeitig dem Erdboden, was beinahe an einen merkwürdigen steinernen Baum erinnerte.

Die Gruppe befand sich auf der Südseite der Ebene und verspürte einen sanften von Osten kommenden Wind, der die Ebene durchwanderte. Auf der Nordseite, hinter den Häusern und den Felsnadeln befand sich eine steilaufragende Felswand über der der mächtige Gipfel des Gebirges, bar jeglicher Vegetation thronte.
Sowohl in Ost- als auch in Westrichtung schien das Plateau recht weitläufig, so dass die Gefährten hier noch keine offensichtlichen Begrenzungen ausmachen konnten.

Ravok hatte sich, seiner Pflicht als Nachhut gemäß, etwas weiter zurück fallen lassen und schloss gerade, gefolgt von Akayo, zu der Gruppe auf. In dem Moment als er beide Füße von dem gepflasterten Pfad auf die Ebene setzte begann die Erde zu beben.
Zuerst war es nur ein dumpfes Grollen aus dem Herz des Berges heraus, dass sich aber schließlich in ein grausiges Crescendo steigerte. Nach und nach übertrug sich das Grollen auf den Boden unter den Füßen der Gruppe und die Erde begann hin und her zu wackeln. Zunächst eher zaghaft beinahe schon verhalten, doch dann mit immer größerer Wucht, fast so als rüttele eine sagenhafter Riese an dem Gebirge. Ein lautes Krachen war zu hören, wann immer ein Haus in der Ebene in einer Staubwolke einstürzte, doch auch diese Geräusche verblassten, als der Zorn der Erde in einer Lautstärke wütete, dass es den Gefährten beinahe das Bewusstsein nahm.

Doch dann -  mit einem Mal - nahmen die Erschütterungen ab und auch der Lärm verebbte innerhalb weniger Augenblicke. Ruhe legte sich wie ein Tuch aus Blei über das Plateau und die Gruppe von Abenteurern. Wären nicht die sich langsam mit dem Wind ausbreitenden Staubwolken gewesen, man hätte meinen können, das so eben Erlebte hätte sich nie ereignet.[2]
 1. 
Wissen (Natur) SG 20: (Anzeigen)
 2. 
Wahrnehmung SG 15: (Anzeigen)
Wahrnehmung SG 20: (Anzeigen)
Iucundi acti labores

Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #232 am: 16.04.2011, 11:26:27 »
Munter wanderte Gelirion mal neben mal hinter Rogav. Er war fasziniert von der großen naturräumlichen Änderung hierzu schien auch noch die Morgensonne. Einfach wunderbar. Als er erkannte was für Gräser hier wuchsen hob sich seine Laune noch mehr. Sogleich holte er sein Tagebuch heraus und schrieb einige Zeilen. Zwar hatte das Schiff keine Probleme mit Proviant, doch könnten sie ihn denn noch mit den hier wachsenden Pflanzen auffrischen. Gelirion war gespannt ob sich noch andere vielleicht unbekannte Pflanzen und Kräuter hier fanden aber das war erst einmal zweitrangig. Als er alles niedergeschrieben hatte, steckte er das Buch zurück und brach einen der Getreidehalme etwa vier Finger unter der Ehre ab. Diese Probe wanderte vorerst in den Rucksack. Zu den anderen meinte er „Wir haben es wohl mit einer Kultur zu tun die recht weit entwickelt war. Wer das bis jetzt nicht glaubte, sieht hier in den Pflanzen und auch im Weg neue Beweise. Denn so feste Wege und auch Äcker werden nur von sesshaften Lebewesen geschaffen und auch die Anlage von beiden bedarf einiges an Wissen.“ und wanderte mit ihnen weiter in Richtung der Häuser.
Dort angekommen hob er eine Augenbraue. Die Häuser sahen verlassen aus, seit längerer Zeit  doch ihre Mauern standen noch, erstaunlich. Am liebsten hätte er sofort die Felsnadeln und die Wände untersucht doch musste sich die Gruppe erst aufteilen. So wartete er auf die Nachhut und war mehr als erschrocken als die Erde zu beben begann. Es sträubten sich Wort wörtlich seine Haare. Als das Beben stärker wurde versuchte er sprang er weg von den Hauswänden und versuchte auf den Beinen zu bleiben. Dies gelang ihm eher mittelmäßig, denn irgendwann musste er in die Hocke gehen um nicht umzufallen. Nach Ende des Bebens richtete er sich wieder auf und schluckte. Der Schreck und die damit verbundene Nervosität saß ihm noch in den Beinen als er in die bleierne Stille horchte. Elfisch geschwind nahm er seinen Bogen von der Schulter und zog einen Pfeil. Den Pfeil legte er in den gesenkten Bogen. Jeder Zeit bereit den Bogen zu heben und auf ein Zeil zu schießen. Derweil sah er sich suchend um ohne die Anderen zu erklären warum er sich kampfbereit machte. Denn Gelirion dachte sie würden es auch hören.

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #233 am: 16.04.2011, 14:07:43 »
Während der kurzen Wanderung blieb Rogav wachsam, die wilden Felder quittierte er nur mit den Augen desjenigen der Gefahren in dieser natürlichen Deckung vermutet. Und doch stimmte er innerlich mit Gelirions Schlußfolgerung überein. Ob jetzt allerdings das anlegen von Feldern für eine hochentwickelte Kultur stand, war wohl eine Frage dessen was man erwartete. Was ihn zu diesem Schluß gebracht hatte waren eher die Meisterhaften Steinarbeiten, sowie scheinbar ein Gefühl für die Schöhnheit des Gesteins, besonders als erneut Steinsäulen vor ihnen auftauchten.
Gerade wollte er eine Einteilung der Trupps vorschlagen, als die Erde bebte. Unterirdisch tat sie dies öfter, schon mehr als ein Zwerg der die Zeichen missgedeutet hatte, war bei derlei Unglücken gestorben, aber hier oben waren die Schwingungen irgendwie anders. Zum Glück waren sie noch nicht auf dem Gelände der Stadt, dort wären die Trümmer gefählicher gewesen. War diese Insel vulkanischen Ursprungs? Wenn ja, könnte das erklären wieso hier alles derart verlassen war.
Während er noch so in Gedanken über den Ursprung des Bebens hing, sah er wie sich der Elf scheinbar kampfbereit machte. "Was ist Gelirion? Eine Bedrohung?" fragte er kurz während er selbst seine Axt und eine der kleineren Wurfäxte zog, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
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Asha

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« Antwort #234 am: 16.04.2011, 15:02:55 »
Auch während des Abstiegs blieb Asha ungewöhnlich ruhig und in sich gekehrt, sie konnte einfach nicht aufhören an zu hause zu denken. Warum empfand sie jetzt Heimweh, es war doch ihr größter Wunsch gewesen endlich aus diesem goldenen Käfig zu entkommen.
Erst als sie die Gräser und Pflanzen erkannte schlich sich wieder ein Lächeln in ihr Gesicht und es schien so als ob sie endlich den Grund für ihr Verlangen entdeckt hatte. Vielleicht war es einfach ihr unterbewusstsein das ihr einen Streich gespielt hatte und die kaum wahrnehmbaren Geräusche der Feldpflanzen sie an ihre Heimat erinnern lies.

Mit neu erwachten Eifer setzte sie ihren Weg fort. Doch irgendetwas stimmte immer noch nicht. Immer wieder zog es den Blick der jungen Adligen gen Westen, wo sie meinte das Geräusch rauschenden Wassers zu vernehmen. Aber natürlich konnte sie die Quelle nicht ausmachen.
Als schließlich die Erde zu Beben begann hatte Asha große mühe sich auf den Beinen zu halten. Noch nie zuvor hatte sie so etwas erlebt und wurde dementsprechend unvorbereitet getroffen.

Als die Erde sich schließlich beruhigte schnellte ihre Hand sofort zu ihrem Schwertgriff. Dieses Geräusch was sie nun vernahm ließ ihr keine Ruhe und sie wollte nicht noch einmal unvorbereitet getroffen werden. Eine ganze Zeit lang versuchte sie die Quelle zu finden und als Rogav schließlich fragte ob er eine Bedrohung wahrnahm, war sie es die darauf antwortete. "Hörst du es nicht? Irgendetwas stimmt hier nicht."

Ravok

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« Antwort #235 am: 16.04.2011, 15:18:39 »
Sich aufmerksam umschauend folgte Ravok dem Rest der Gruppe, den Bogen schussbereit in der Hand, Akayo irgendwo an der Seite oder hinter ihm. Der Untergrund machte den Abstieg nicht einfacher, eine Tatsache die Akayo getrost zu ignorieren schien, Ravok aber immer zwang seinen Blick von der Ebene abzuwenden und auf den Weg vor sich zu richten. Öfters streifte sein Blick die Gräser am Rande des Weges. Die Gruppe dort erinnerte in stark an den Roggen, den er bei verschiedenen Bauern auf dem Feld gesehen hatte. Mit einer lässigen Handbewegung riss er sich eine Ähre ab und kaute eine paar Körner. Auch viele der anderen "Gräser" hatten eine erstaunliche Ähnlichkeit mit den ihm bekannten Ackerpflanzen. Das konnte kein Zufall sein, solche Pflanzen wuchsen nicht einfach in freier Wildbahn. War hier einst ein Schiff aus Sareon gestrandet und die Überlebenden hatten dies alles errichtet? Das erschien ihm zumindest wahrscheinlicher, als dass sich hier vollkommen unabhängig eine andere Zivilisation gebildet hatte, die genau die gleichen Pflanzen anbaute wie die ihre.
Für sehr viel mehr Überlegungen hatte Ravok keine Zeit mehr, da sie nun auf der Ebene angekommen waren und die Erde zu beben begann und ein Haus nach dem anderen einstürzte. Instinktiv griff er seinen Bogen fester und sah sich nach möglichen Feinden um. Er versuchte auch auf irgendwelche Geräusche zu achten, aber der Lärm zuvor klang ihm immernoch in den Ohren und beim besten Willen konnte er nichts hören. Aber er bemerkte sehr wohl, dass Akayo die Ohren spitzte und seinen Blick nach Westen wandte. Nachdem auch Asha etwas zu hören schien und Gelirion zu Ravoks erstaunen ebenfalls seinen Bogen gezogen hatte, wusste er, dass etwas nicht stimmte.

Gelirion

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« Antwort #236 am: 16.04.2011, 23:54:22 »
Gelirion nickte leicht „Ja, ihr müsst es doch hören. Es hört sich nach Metall an was aufeinander schlägt. Vielleicht Waffen oder etwas anderes aber auf jeden Fall ist es Metall.“

Araki

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« Antwort #237 am: 17.04.2011, 11:32:43 »
Araki beobachtete neugierig die Umgebung, und als Gelirion die Getreidepflanzen erwähnte, warf sie auch darauf einen genaueren Blick. Es gab also in jedem Fall Ähnlichkeiten zwischen dieser Kultur und denen ihrer Heimatländer. Sofern hier noch irgendjemand überlebt hatte, war das eine gute Basis.

Als plötzlich die Erde zu beben begann, schrie Araki kurz erschrocken auf, und kauerte sich dann mit angstgeweiteten Augen auf den Boden.

"Was passiert hier?" stieß sie aus.

Hatten sie einen alten Gott aufgeschreckt, oder vielleicht ein machtvolles Erdwesen, das der alten Kultur bei der Schaffung ihrer Höhlen geholfen hatte? Was für eine Kreatur mochte das sein, die in der Lage war, die Welt selbst zu erschüttern?

Die gesunde grüne Farbe ihres Gesichts wandelte sich in ein kränkliches blassgrün, und selbst, als der Donner vorbei war, blieb sie noch auf dem Boden.

Ihre Augen suchten die Umgebung ab. Die Erklärungen ihrer Gefährten halfen nicht gerade, ihre Nervosität zu verringern. Zögerlich bereitete auch sie ihre Armbrust vor - auch wenn sie nicht glaubte, dass eine solche Waffe gegen ein Wesen helfen würde, das dazu in der Lage war, die Welt zu erschüttern.

Dann hörte auch sie das Geräusch. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Was mochten sie hier erweckt haben..?
« Letzte Änderung: 17.04.2011, 11:35:58 von Araki »

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #238 am: 19.04.2011, 00:50:33 »
Rogav lauscht angestrengt. Ja da war ein Geräusch. Aber es war kein Kampflärm. "Hmmm... Es klingt wie..." Irgendwie vertraut, eine Art rauschen, eine singende Klinge, ein metallischer Gegenstand der sich schnell durch die Luft bewegte... "Gibt es Insekten mit Metallflügeln?" fragte er in das Rauschen hinein. Insekten... Das konnte es sein. Und wahrscheinlich keine kleinen. Mutter Natur war unberechenbar, es gab solche Wesen. Je mehr er überlegte war er sich immer sicherer. Das Beben hatte sie vermutlich aufgeschreckt. "Kreisformation, Magier und Priester in die Mitte. Auf fliegende Gegner vorbereiten." Der Befehl kam wie von selbst über sein Lippen, und mit einer Hand schob er Gelirion in Richtung der anderen sich selbst nach außen stellend.
« Letzte Änderung: 19.04.2011, 00:51:29 von Rogav a Nûr »
Der Zwerg wandert hinab ins Tal
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Gelirion

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« Antwort #239 am: 19.04.2011, 16:23:30 »
Insekten mit Metallflügeln, Gelirion dachte darüber nach. Wie ab surrt. Ihm viel kein Insekt ein was Flügel aus Metall hatte. Sicher waren ihm schon kleine Kunstwerke aus Gold und Silber unter die Augen gekommen die Insekten darstellten aber das so etwas fliegen konnte. Nein das war nicht möglich. So schüttelte Gelirion leicht den Kopf und wollte antworten als schon der Befehl von Rogav kam. Mehr als fragend sah er zum Zwerg. Der fragende Gesichtsausdruck wurde von einer deutlich hoch gezogenen rechten Augenbraue unterstrichen. Gelirion wusste absolut nichts mit diesem Befehl anzufangen. Sollte es ein Trick sein um zu erfahren ob es in der Gruppe Priester oder gar Magier gab oder was sollte das? Hätte ihn Rogav nicht in eine Richtung geschoben, wäre Gelirion einfach stehen geblieben. Dafür erntete der Zwerg aber absolut keinen Dank oder sonst etwas freundliches. Stattdessen wurde Gelirions Blick ernster. Jedoch nicht ernst wegen einer drohenden Gefahr. Diese vergaß er förmlich in Gedanken über das Verhalten des Zwergs.

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