Gemeinsam eilen die Gefährten weiter voran, Durriken überholt dabei sogar Zurvandad, um die Tür zu überprüfen. Iuni überprüft schnell die Tür, kann jedoch keinerlei Magie entdecken, schon bei ihrem ersten Besuch war das Haupttor ja durch keinerlei magische oder mechanische Fallen gesichert und so verwundert es nicht, dass auch Durriken keinerlei Mechanismen entdecken kann, die auf Fallen deuten. Mit einem schnellen Wink bedeutet er dem Rest der Gefährten ihm zu folgen und schlüpft durch die leicht geöffneten, steinernen Doppelflügel des gewaltigen Haupttores. Eilig ist er dabei, kann er doch diese Treppe auf der sein guter Freund Thamam den Tod fand wohl gar nicht schnell genug hinter sich lassen un die Gefährten tun es ihm gleich.
Im Inneren der ummauerten Tempelanlage angekommen erwartet Naadhira, Iuni und Durriken ein noch immer vertrauter Anblick, wenngleich es für den Rest der Gemeinschaft ihr erster Besuch im Haus der Bestie ist. Dominiert wird die Tempelanlage von einem gewaltigen Dom, dessen Fresken grausame Motive aus der Mythologie Rovagugs darstellen. An den Außenmauern drängen sich mehrere kleinere Gebäude, wie ein Wachhaus oder die früheren Sklavenunterkünfte. Alles ist jedoch verfallen und heruntergekommen, die Mauern abeschliffen vom Wüstenwind, der gepflasterte Boden vielerorts gesprungen und geborsten.
Völlig verwaist stellt sich das Haus der Bestie diesmal dar, nicht eine einzige Gnollwache erwartet die Gefährten, doch wissen Naadhira, Iuni und Durriken nur zu gut, dass der größte Teil der Anlage sich unterirdisch erstreckt und sicherlich stärker bewacht sein wird. Die Ruhe stellt sich jedoch als trügerisch dar, denn Zurvandad und Durriken erkennen Bewegungen bei den steinernen Wasserspeiern, welche an vielen Stellen die Mauern der uralten Tempelanlage schmücken und weisen ihre Gefährten mit einem schnellen Fingerzeig darauf hin. Einer der Gargyle erhebt sich daraufhin von seinem Sims in die Lüfte.
"Schau, Schau! So sieht man sich wieder!" ruft er hinunter und tatsächlich erkennen Naadhira, Durriken und Iuni die krächzende Stimme des Wasserspeiers sofort wieder, hatte dieser sie bei ihrem ersten Besuch im Haus der Bestie doch mit dreisten Forderungen bedeckt und sie schließlich allein in den Bergen zurückgelassen. "Kehrt besser um! Hier wartet nur der Tod auf euch!" sagt er frech grinsend.