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Autor Thema: Kapitel 2: Verrottete Adern  (Gelesen 36811 mal)

Beschreibung: Dem Bösen auf der Schliche

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Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #30 am: 23.04.2011, 09:59:39 »
Abyssal (Anzeigen)
Während sie spricht mustert Gillivane das Orakel nachdenklich und tippt mit einem Finger an ihren Stab. Wie seltsam, sein Volk konnte wohl wirklich keine großen Magier besitzen, wenn er einfachste Zauber als mächtiges Hexenwerk abtat... Zu Block gewandt, fügt sie hinzu. "Er wünscht, nach seiner Aussage, erst einmal zu erfahren, was mit ihm geschehen soll. Eine nachvollziehbare Frage, in meinen Augen. Übrigends will er, seinen Worten folgend, nicht hierbleiben, sondern zurück in die Dämonenöde. Wobei er natürlich auch lügen könnte."
Magic - srs bsns.

Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #31 am: 26.04.2011, 11:42:23 »
Ghart ist aufmerksam und hört sich die Worte von Gillivane und dem Orakel, auch wenn er die fremdländischen Sprachenparts nicht versteht, genaustens an. Der Zwerg setzt sich auf das Bett der Zelle und blickt die anderen Ermittler an. Gedanken rasen durch seinen Kopf. "Es würde mich nicht wundern, wenn sie diesem Wahnsinnigen die Flucht gewähren würden und wieder auf solch einen Firlefanz wie das Naturrecht verweisen..." Ghart versucht sorgsam abzuwägen, welcher seiner Gefährten sich in diese Laune stimmen ließe, auch wenn er davon ausgeht, dass Blocks Entscheidungs bereits stehen dürfte. "Wenn er unbedingt in die Heimat will, war er wohl kaum freiwillig hier. Dieser Ort wird ihm erst dann willkommen scheinen, wenn hier alles in seiner vermaledeiten Heimat aussieht. Vielleicht dauert es ihm jetzt zu lange, wo er uns nicht töten konnte." Der Zwerg blickt Gillivane mit ernstem Blick an. "Er hat einen der unseren an die Schwelle Dolurrhs getragen, er wird nicht in Ehren gehen, sein Austausch von Informationen ist weder eine mögliche Rehabilitation für ihn, noch ist er die einzige Chance, die wir haben." Der Einzahn wendet seinen Kopf zu Block und grault sich die inzwischen doch ordentlich verschmutzten und von Stordans Blut verklebten Bart. "Denn dieses Exemplar eines Menschen ist eine akute Gefahr für die Stadt. Wir befürchten, dass er im Interessenverbund oder meinetwegen nur der Knute des Drahtziehers dieser ganzen Fäulnisgeschichte steht." Ghart hebt mahnend seinen Zeigefinger und schaut zu jedem Gefährten. "Und selbst wenn er allen Willen verloren haben sollte, dieser Stadt den größtmöglichen Schaden zuzufügen, weil der Zauber oder seine Überzeugung ausgelaufen ist, wissen wir nicht über welche Kontakte oder über welche Reisemöglichkeiten er verfügt. Selbst wenn er nicht kämpfen will, reichen seine Erfahrungen im Kampf mit uns, um auch noch in seiner Heimat von gewisser Relevanz zu sein. Und diese Erfahrungen können gegen uns genutzt werden. Ebenso hat er Informationen über dieses Nest hier gesammelt, über die Wirkungsweise seiner Verteidiger, hat sicherlich einige Schwachpunkte und Stärken identifiziert. Alles Wissen, welches gegen uns genutzt werden wird. Und so leicht sollten wir unsere Leben nicht auf das Spiel setzen, weshalb er, meiner Meinung nach, zumindest so lange in Gewahrsam bleiben muss bis wir dieses Problem mit der Fäulnis gelöst haben!"

Der Blick der dicken Zwergen bleibt wieder auf der Gnomin haften. "Also, wir waren bei den Khyberfaulpilzen und seinem mysteriösen Auftraggeber." Ghart steht wieder auf und blickt das Orakel an. "Werkzeug höherer Mächte, verblendeter Fanatiker oder einfach nur ein lächerlicher Wurm, was bist du?"
"Werte Gnomin, übersetzt nicht meinen Wortschwall, sondern nur Blocks Entscheidung, was mit ihm passieren wird. Er wird in Gewahrsam bleiben, seine Kooperation lässt ihm höchstens die Hoffnung auf Rückkehr in seine Heimat in fernen Tagen, mehr nicht."

Scarlet

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #32 am: 26.04.2011, 13:18:35 »
Unruhig tippelt Scarlet von einem Fuß auf den anderen. Die ganze Befragung dauert ihr zu lange und darüber hinaus ärgert es sie, dass die Gefährten so unentschlossen auftreten, weshalb es sich der Wilde erlauben kann, trotz seiner prekären Situation, Forderungen zu stellen. Nein, sehr einschüchternd wirken sie wirklich nicht. Für einen Moment überlegt sie, ob sie zu ihm treten und ihm eine scheuern sollte, um die notwendige Ernsthaftigkeit in die Befragung zu bringen. Einzig der Block ist es, der sie zurückhält. "Nur nicht auffallen, Scarlet!", schelltet sie sich.

"Sagt ihm, es gehe nicht darum, was ihn bei Kooperation erwarte, sondern was ihn erwartet, wenn er sich gegen unsere Fragen sperrt. Und davon wäre ein Bad noch das Geringste. Sag' Ihm auch, dass wir Ihn hierbehalten, bis wir unsere Untersuchungen beendet haben, daher nutzt es ihm auch nicht, zu lügen. Wenn er mitspielt und wir die Sache auflösen können, kann er meinetwegen zurückkehren.", knurrt sie missmutig.

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #33 am: 26.04.2011, 22:45:23 »
Scarlet's Einwand lässt Dayn zustimmend Nicken: "Er wurde gefangengenommen und ist uns unterlegen, also sollte es selbst nach seiner verdrehten Logik klar sein, dass er keine Forderungen stellen kann. Wie Block schon sagte, er hat sich nun den Regeln unserer Gesellschaft zu unterwerfen und die Folgen seiner Verbrechen zu tragen. Wenn er uns mitteilt was wir wissen, wird sich Block vielleicht überzeugen lassen dass er nicht hängen wird."

Da Scarlet sich etwas unwohl zu fühlen scheint und es Dayn langsam zu dämmern beginnt wieso, stellt er sich so, dass sie nichtmehr im direkten Blick von Hauptmann Block steht. "Wir lassen unseren wilden Freund etwas in seiner Zelle schmoren und sollten seinen Kontaktmann namens Skib aufsuchen... er scheint sehr an seiner Freiheit zu hängen... vielleicht wird er gesprächiger wenn er etwas Zeit im einem abgeschlossenen Raum verbringen durfte."

Dayn wendet sich mit neutralem Gesicht an den Rest der Gruppe um ihre Reaktion auf seinen Vorschlag abzuwarten

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #34 am: 26.04.2011, 23:17:14 »
"Ich stimme meinen Vorrednern zu, ausserdem ist abzuwarten ob Redril überhaupt überlebt, dann würde es nicht bei versuchtem Mord bleiben, sondern dann wäre es Mord und nach dem Code des Galifar, verlangt dies die Todesstrafe."

sagt Rendal harsch zu der Gnomin und in die Runde, den die Reaktion des Barbaren noch immer ärgert, dann geht er auf den Tisch mit den Gegenständen zu, um nicht mehr in die Fratze des Blonden starren zu müssen, frustiert schlägt er auf den Tisch.

"Bei den Dunklen Sechs, für wen hält er sich! Am Besten sagt ihr, wenn er nicht auspackt, dann werden wir gehen und er wird sein Tod baldigst finden."

bellt der Halbork über die Schultern zurück.

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #35 am: 27.04.2011, 10:39:33 »
Blocks funkelnde Augen wandern zu Rendal. „Dass in den Nationen, die ehemals Galifar genannt wurden, auf Mord automatisch eine Todesstrafe verhängt wird, ist mir neu, Sir d’Tharashk. Es sei denn, Ihr bezieht Euch auf Staaten wie Darguun, Droaam oder Lhazaar. Sofern ich für Aundair spreche, trifft Eure Aussage nicht zu“, stellt er nüchtern fest. „Auch wenn dies sicherlich eine gerechte Strafe wäre“, fügt er nach einigen Sekunden hinzu.

Dann schaut er den Rest der Gruppe an, Einen nach dem Anderen, und spricht langsam weiter. „Ich fasse zusammen: Das menschliche Geschöpf stellt eine Gefahr für die Stadt dar. Ferner sind seine Informationen nicht unmittelbar notwendig für die weiteren Ermittlungen?“, fragt er in die Runde. Dann erläutert er seine Schlussfolgerung. „Meister Dayn deutete an, dass die Ermittlungen die Spur auf einen gewissen Skib lenken. Und dass es sich um einen Verbrecher handelt, wurde von allen Anwesenden bis auf Euch, Gnomin, bestätigt. Sollten meine Annahmen der Wahrheit entsprechen, wird er hier bleiben, ohne Mittel, insbesondere ohne seine magischen Gegenstände, bis er zu Sinnen kommt.“ Block schaut die Helden an. Scheinbar erwartet er von einem der Anwesenden, dass er seine Auffassung bestätigt oder aber auch widerlegt. Dann schaut er zu Gillivane. „Das erwartet ihn also.“
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #36 am: 27.04.2011, 11:38:08 »
Bolbas hat die Diskussion aus seiner Position heraus eher ruhig mit verfolgt. Seit dem plötzlichen Tod von Stordan scheint das Gemüt des kleinen Halblings etwas getrübt. Die gnomische Magierin übersetzt fleißig und gehorsam und verhilft der Gruppe zu einem flüssigeren Gespräch.

Ob man ihr vielleicht doch trauen kann... oder sollte... ob wir eine Chance haben? Wirkliche Ergebnisse gab es jetzt bisher auch noch nicht... in Verwahrung behalten ist das Mindeste... die wollten nicht nur Rendal töten, die wollten uns alle umbringen... irgendwo besteht eine Brücke, die wir noch nicht kennen: so jedenfalls müssten wir mitten durch den Fluss schwimmen...

Bolbas` blumig-bildliche Gedanken verhelfen seinen sonst so erstarrten Gesichtszügen zu einem sanften Grinsen. Als sich dann so ziemlich alle Mitglieder der Ermittlergruppe zum weiteren Vorgehen geäußert haben, ergreift auch der Jorasco nach Blocks Zusammenfassung das Wort und sagt mit eher leiser Stimme:

"Und wenn wir ihn noch nach diesem Skib fragen? Oder habt ihr etwas in eurer Kartei Hauptmann Block?..."

Vielleicht kann ich Gillivane ein wenig unterstützen bei der Frage nach Skib...

Dann tritt der Halbling einen Schritt nach vorne und nickt Gillivane auffordernd freundlich zu:

"Gut tut ihr euren Übersetzerdienst, wahrlich! Und ja, dieser Mensch stellt eine Gefahr da... Hauptmann Block hat Recht - das ist es! Doch lasst uns etwas probieren, mir kam da eben eine Idee: Sagt ihm möglichst wörtlich bitte Folgendes, Gillivane: Wir haben eine weitere Frage an euch, hört bitte gut zu und denkt über euere Antwort genau nach, ihr habt die Worte aller gehört! Ihr habt vorhin einen gewissen Mann namens Skib erwähnt, was ist mit ihm, was wolltet ihr uns damit sagen? Und denkt daran, eure Situation kann sich nur verbessern! Nun verstehen wir euch, sprecht![1] - Das könnte vielleicht weiterhelfen, nicht, dass wir in einen Hinterhalt rennen, oder Skib gar nicht nützlich ist..."

Erwartungsvoll blickt er Gillivane an.
 1. Diplomatie 16

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #37 am: 27.04.2011, 12:11:04 »
Block tut auf Bolbas Frage etwas, das aussieht wie ein Schulterzucken, doch die Eisenplatten, welche als massiver Schutz seinen Oberkörper zieren, bewegen sich eher ruckartig und mühseelig. "Nein", beantwortet er Bolbas Frage. Er scheut den Jorasco noch einige Sekunden an, ohne etwas zu sagen. Man kann sich nicht sicher sein, ob er auf eine Reaktion wartet oder aber nachdenkt. Dann fügt er hinzu: "Ich habe den Namen noch nie gehört, Sir."
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #38 am: 27.04.2011, 13:20:50 »
Gillivane blinzelt etwas, nachdem sie den Wortschwall der Ermittler verarbeitet hat und räuspert sich dann. Das würde dem Kerl sicherlich nicht gefallen. Außerdem weiss sie nicht, wie sie Bolbas' Worte übersetzen soll. Das Abyssische kennt keine solch komplexen Schachtelsätze, aber das Argument, dass die Situation sich nur bessern könnte, ist durchaus valide. Nachdem sich die Gnomin offenbar entschieden hat, wendet sie sich mit ruhiger Stimme zu dem Orakel. Dabei hält sie sich weiter distanziert, aber höflich, das alles scheint sie derzeit nicht wirklich zu berühren, obwohl man sehen kann, dass ihre Augen doch immer interessiert an den Lippen der Sprechenden hängen.

Abyssal (Anzeigen)
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 1. Diplomatie: 15
« Letzte Änderung: 27.04.2011, 14:03:23 von Gillivane »
Magic - srs bsns.

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #39 am: 27.04.2011, 14:35:52 »
Das Orakel nickt ruckartig mit dem Kopf - es ist eine hässliche Bewegung, und scheint nichts mit dem Nicken zu tun haben, was die Ermittler von hiesigen kulturkreisen als bejahende Geste kennen, es muss eine Art von Körpersprache sein, die eher aus abgelegenen Gebieten der Dämonenebene stammt. Dann beginnt der Wilde wieder mit seiner zischen Stimme auf der grausig klingenden Dämonensprache zu sprechen.

Abyssal (Anzeigen)
 1. Unübersetzbares Wort für eine Person, die etwas erschafft oder zerstrt und sich dafür verantwortlich zeigt.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #40 am: 27.04.2011, 15:07:49 »
Gillivane nickt langsam und wendet den Blick wieder zu den "Ermittlern", meint dann gelassen.

"Er weigert sich standhaft, weitere Informationen für etwas anderes als seine Freilassung zu nennen. Außerdem äußerte er seine Zweifel, dass Skib wirklich die treibende Kraft hinter den Geschehnissen ist, die derzeit unter anderem wohl euch betreffen. Er ist seine Kontaktperson in dieser Stadt, und nach seinen Worten vermutlich von euch auffindbar.

Die nickende Geste war übrigends ein angedeutetes Zustoßen mit Hörnern, was untermalen soll, dass er darauf besteht, auf seinem Standpunkt zu verharren. In etwa vergleichbar mit dem Verschränken von Armen der Menschen, was sich für Dämonen öfters nicht empfiehlt, da sie dornenbewehrte Arme haben."
Magic - srs bsns.

Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #41 am: 27.04.2011, 17:06:51 »
Ghart hat kein wirkliches Interesse mehr an diesem Gespräch und da es durch die Weigerung des Barbaren, mehr preiszugeben, sowieso zu scheitern scheint und der Zwerg vor Müdigkeit nicht in der Laune ist, auseinanderhalten zu wollen, was der Blondschopf selbst blockiert und wo vielleicht die Lust, das Vertrauen und die Kompetenz der Gnomin endet. "Dann lasst ihn hier verrotten oder sauber werden oder wie man es auch immer bei ihm nennen will.", sagt der Zwerg stoisch und kurz angebunden und wendet sich bereits zum Ausgang, lehnt sich dort jedoch an die Tür. Er wird nicht vergessen, die Gnomin zu bezahlen, aber er deutet mit lautem Gähnen seine Langeweile an und seine mangelnde Bereitschaft sich noch länger mit der Befragung zu beschäftigen. Ihn stört der Einsatz eines Vermittlers, es gibt dem Zwergen das Gefühl angewiesen zu sein, auf etwas und jemanden, wobei beides bedeutungslos sein könnte. Und er könnte die Aussage der Gnomin nicht einmal verifizieren oder falsifizieren, weshalb Ghart auch vorerst Skib suchen will, um zu schauen, ob immerhin ein paar Aussagen des Orakels stimmen. Gähnend grunzt Ghart. "Lass' los." Dabei zwirbelt er sich im Bart rum und streicht gelangweilt und durstig über seine Plauze.

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #42 am: 28.04.2011, 14:16:01 »
Hmm... Block weiß also nichts über diesen Skib, aber Scarlet hat in doch in diesem Büchlein gelesen... vielleicht steht da ja eigentlich noch mehr drin... Vielleicht sollten wir dann oben, bevor wir zu der Oper gehen und diesem Skib einen Besuch abstatten noch einmal genau nachschauen...

Nachdem Block Bolbas geantwortet hat bedankt sich der Jorasco-Halbling höflich und wendet sich wieder seinen Gefährten zu. Gillivane hat inzwischen die Übersetzung vorgenommen und ihnen allen die Antwort des Orakels mitgeteilt. Bolbas jedoch kann das Verharren auf den Standpunkt nicht ganz begreifen, versteht der Blonde den nicht in was für einer Situation er steckt?

"Die Götter mögen wissen, was man diesem Manne angetan hat, dass er so geworden ist. Ich glaube er versteht immer noch nicht, dass er sich so seine Freiheit sicherlich nicht erkämpfen wird... Beim gesamten Pantheon - er wollte uns töten! Ghart hat recht, wir sollten Skib besuchen: mal schauen was der Wahrheitsgehalt so zeigt..."

Ernüchtert blickt Bolbas kurz nocheinmal den Blonden auf dem Stuhl an.

So jedenfalls stimmst du weder uns noch die guten Götter gnädig... doch sollten wir ihn hier behalten... er hat uns noch nicht alles gesagt, was er weiß... da bin ich mir sicher...

Zu Gillivane geneigt spricht der Halbling:

"Habt Dank Gillivane, eure Übersetzung habt ihr gut getan, aber bei diesem Typen hier - man weiß nie, er könnte uns jederzeit belügen und ich glaube wirklich, dass wir so nicht weiterkommen. Aber da könnt ihr ja nichts dafür."

Der Halbling kratzt sich kurz am Kopf und dreht sich dann zum Rest seiner Gefährten:

"Hat von euch noch jemand eine gute Frage an den Blonden?..."

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #43 am: 28.04.2011, 16:09:17 »
Da weder die Helden und Block, noch das Orakel bereit zu sein scheinen, von ihrem Standpunkt abzuweichen und ihrem Gegenüber Zugeständnisse zu machen, verläuft sich die Befragung im Sand und die Ermittler beschließen, den Wilden vorerst hier versauern zu lassen – vielleicht würde seine Zunge ja zu einem späteren Zeitpunkt lockerer sitzen.

Der Hauptmann greift nach den Ringen und dem Amulett des Orakels, überprüft seine Fesseln und deutet dann auf die Zellentür. Dann wartet Block, bis jeder der Ermittler die Zelle verlassen hat, knallt die Gittertür zu und schließt das massive Schloss dreifach zu. Das Orakel hat mittlerweile sein Gesicht vor Ekel und Abscheu verzogen und sich von den Ermittlern abgewandt. Es sieht erbärmlich aus in seinem neuen, fensterlosen Zuhause. Immer noch ist sein Körper von zahlreichen Wunden und Stichen geschunden, doch Bolbas schätzt den zustand nicht mehr als lebensbedrohlich ein. „Ihr bekommt eine Euren fleischlichen Nöten entsprechende Malzeit“, sagt Block nüchtern. „Wann genau kann ich nicht sagen“, fügt er hinzu, bevor er auch die Zugangstür zu dem Trakt zuschlägt.
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 Sally schaut Pavel mit großen Augen an. „Ein Mord? Noch mehr Tote? Bei der Silbernen Flamme! Das...das darf doch nicht wahr sein! Wie ist Euer Name, werter Herr?“, fragt sie – natürlich, offensichtlich ist sie Anhängerin der Silbernen Flamme und somit nicht vertraut mit den örtlichen Priestern der Göttlichen Heerschar. Sofort springt sie auf, doch dann hält sie inne. „Seid Ihr Euch sicher?“, fragt sie nervös. „Lady d’Medani tot, Sir d’Medani entführt. Spötterkind, das ist kein guter Tag für die Drachenmalhäuser im Garten, nein. Ähm...nun...ähm...“, stottert sie aufgeregt vor sich hin, während Pavel bemerkt, dass sie scheinbar alleine in der Wache ist. „Hauptmann Block ist im Zellentrakt und sagte, er will nicht gestört werden. Ein Verhör. Ich...ich kann Euch nur anbieten, hier zu warten, bis er kommt“, sagt sie verlegen. „Ich...ich habe keinen Schlüssel für die Tür!“, erklärt sie schamhaft und zeigt auf eine massive Tür am Ende des Raumes. Doch...Olladra muss Pavel gnädig sein, denn just in diesem Augenblicke öffnet sie sich und der Hauptmann stapft mit donnerndem Schritt hinaus – inklusive einer bunten Truppe, scheinbar Abenteurer. Ein schmutziger Zwerg, ein edel gekleideter Halbling, ein Menschenmädchen, eine Gnomin, ein ruppig aussehender Halbork sowie wie ein junger Mann, welcher wie ein Handwerker aussieht. Blocks leuchtend Augen fixieren sofort den Aureonpriester, als hätte er ihn als ein ungewohntes Subjekt im Raum erkannt. „Was ist hier los?“, fragt er fordernd, gar etwas gestresst. „Und...und wer seid Ihr?“, fragt er, an Pavel gewandt, wobei er etwas irritiert den Eidolon von oben bis unten betrachtet.
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Als die Helden den Aufstieg ins Erdgeschoss und somit den Eingangsbereich der Stadtwache hinter sich haben und Block auch die letzte Tür aufgeschlossen hat, werden sie zu ihrer Überraschung (falls irgendjemand von ihnen noch wirklich überrascht werden kann) bereits empfangen. Sally, die Sekretärin, zeigt auf sie, und ein Menschenmann schaut zu ihnen herüber. Hinter ihm steht ein anderes Wesen, es scheint nicht von dieser Ebene zu stammen, sie sieht aus wie ein Engel, mit heller Haut und Federflügeln, und sie trägt ein weißes Kleid. Beide, sowohl der Mann als auch das Wesen, tragen eine dunkelblaue Rune auf ihrer Stirn.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #44 am: 28.04.2011, 16:46:57 »
Auf ihre Frage und Aussagen hin antwortet Pavel Sally: "Ich bin Pavel Bersk und neben mir steht meine Begleiterin Casila. Ich bin mir sicher, dass diese beiden Verbrechen passiert sind, ich konnte mir den Tatort ja etwas genauer anschauen. Wenn Ihr meint, dann werde ich erst mal warten." Doch als Pavel das gesagt hat, geht auch schon die Tür auf und Hauptmann Block kommt- anscheinend- mit ein paar Abenteurern hervor.

Blocks Worten entgegnet Pavel folgendes: "Guten Abend, Hauptmann Block! Mein Name ist Pavel Bersk, arkaner Priester des Aureon." Dieses Mal ist Casila schneller und stellt sich selbst vor, bevor Pavel das tun konnte: "Und ich bin Casila, ein Engelseidolon von Pavel von der Ebene Syrania." Pavel nickt nur kurz und erzählt dann- in Eile wirkend- folgendes : "Es ist ein Mord und eine Entführung in der Medani-Enklave passiert. Lady Shesara d'Medani ist tot und Sir Hamwyn d'Medani ist wohl entführt worden. Sir Hamwyn d'Medani ist ein guter Bekannter von mir und er muss unbedingt gerettet, hoffentlich kann ihm überhaupt noch geholfen werden; wer weiß, was mit ihm momentan geschieht. Die Täter sind wahrscheinlich mit ihm in die Katakomben unauffällig heruntergegangen. Ich kann Euch den Tatort zeigen. Alles dort in der Medani-Enklave ist verwüstet und es riecht nach Fäulnis. Offenbar haben die Täter dort nach etwas gesucht oder es waren sehr wilde Personen oder Wesen, die dort gewütet haben in der Medani-Enklave. Die Stadtwache muss schnell handeln, aber ich möchte gerne bei den Untersuchungen dabei sein, wenn es möglich ist."
« Letzte Änderung: 28.04.2011, 17:02:48 von Pavel Bersk »

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