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Autor Thema: Kapitel 2: Verrottete Adern  (Gelesen 37505 mal)

Beschreibung: Dem Bösen auf der Schliche

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Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #360 am: 05.09.2011, 23:24:13 »
Krocho lächelt Bolbas gutmütig an. „Sicher, Sir d’Jorasco. Ich werde mir nun ein kleines Frühstück gönnen und eine Tasse Tal, um meine Sinne zu erquicken. Doch seit gewiss, übernächtigt bin ich keinesfalls, wenn Ihr versteht“, sagt er, wobei er sich anschließend in den Bart kichert. Er reibt mit seiner rechten Hand offensichtlich an seinem Ringfinger, an dem ein silberner Ring funkelt, und zwinkert dem Heiler zu. „Nun gut – gehet hin und nehmt Euch diesen Skib vor, oder was auch immer Ihr für notwendig erachtet. Den Schlüssel zu analysieren dürfte mich den Tag über beschäftigen, gewiss. Wer weiß welche Gänge des Turm ich bewandern muss, um die geeigneten Gerätschaften zusammenzusuchen, wer weiß!“ Sagt er nachdenklich und humpelt auf die Tür zu, um die Ermittler erneut in die Empfangshallte zu begleiten.

Dort angekommen, scheint alles unverändert. Aus Elders Labor erklingen nun keine Flüche mehr, sondern ein stetes, metallisches Hämmern. Er scheint seine Wutanfälle hinter sich gelassen zu haben und wieder fleißig am werkeln und basteln zu sein.

Keine viertel Stunde später sind die Ermittler wieder in der Stadtwache angekommen. Es dauert nur wenige Sekunden, bis sie von Hauptmann Block bemerkt werden. Als die Ermittler die Wache betreten, fixiert er sie von seinem Schreibtisch aus, ohne etwas zu sagen. Er rückt seinen Stuhl zurück, steht auf, rückt seinen Stuhl an den Tisch heran, geht um den Schreibtisch herum und bliebt schließlich vor den Helden stehen. „Guten Morgen. Gut, dass Ihr hier seid, ich schickte bereits die Menschenfrau nach Euch“, begrüßt er die Ermittler. „Dem mutmaßlichen Seuchenstifter Skib geht es schlecht. Seine Außentemperatur erscheint mir erhöht, zudem verliert er in unregelmäßigen Abständen das Bewusstsein, was jedoch meiner Ansicht nach nicht auf Regenerativitätsaktivitäten zurückzuführen ist. Er spricht wirre Sätze, insbesondere verlangt er nachhaltig nach seinem Cyrischen Horn!“, informiert der Hauptmann die Helden in einem stoischen Tonfall. Dann steht er regungslos vor ihnen, und erwartet eine Anweisung. Offensichtlich ist Block mit diesem Umstand – der schließlich eine fleischliche Schwäche ist, die er nicht kennt – etwas überfordert.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #361 am: 06.09.2011, 17:47:44 »
Freudig darüber, dass der Professor ihnen zustimmt und sich sogleich wieder an die Arbeit macht, folgt ihm der Jorasco nach draußen und wünscht ihm noch einen schönen Tag: Den Schlüssel lassen die Ermittler natürlich im arkanen Institut zurück, in den sicheren Händen von Krocho! Über die ein oder andere Kleinigkeit schwatzend begibt sich Bolbas dann geradewegs zur Stadtwache - besonders Rendals Nachhaken bezüglich der Tageszeit behält er im Kopf, er tätigt den Vorschlag:

"Dass wir vielleicht schon Nachmittags dorthin gehen?!... Vielleicht können wir uns ja zumindest die Örtlichkeiten ansehen, oder Hinweise finden, oder aber eine kleine Überraschung vorbereiten, wenn ihr versteht, was ich meine - doch, doch guter Einwand Rendal, hehe!"

Überhaupt wirkt der Halbling heute sehr aufgeschlossen und ist auch gerne bereit seinen anderen Begleitern Rede und Antwort zu stehen, so irgendjemand eine Frage an ihn hätte. Als sie dann schließlich gemeinsam bei Block angekommen sind verhält sich der Heiler aufmerksam und lauscht leicht angespannt den Worten des Hauptmanns.

Keine gute Nachricht, doch fürwahr... zu magisch und zu wertvoll erscheint mit dieses Horn, als dass wir es ihm 'einfach so' überlassen könnten... Fürwahr die Götter mögen sehen, doch recht ist es... Wir müssten es ihm geben, doch er muss uns noch seinen Gegenlohn voll auszahlen... Sein Hab und Gut, sicherlich... Vielleicht können wir es ihm geben, aber nicht zur Nutzung aushändigen... Eine Möglichkeit... auf jeden Fall... Doch vielleicht sollten wir auch ihn kurz untersuchen, was wenn... die Seuche auch ihn, ergriffen, oder etwas Anderes, oder doch, oder...egal, Hauptsache voran!

Mit beruhigenden Worten wendet sich der Jorasco auch sogleich an den auf Antworten wartenden Hauptmann der Stadtwache:

"Nun Hauptmann Block, seid gegrüßt. Auch wir bringen nicht die besten Neuigkeiten, und das was ihr uns da gerade eben mitgeteilt hat erfreut mein Herzen nicht! Fürwahr wir haben dieses Horn in unserem Besitz, ein sehr wertvoller Gegenstand müsst ihr wissen... Und ein sehr magischer. Wir, also, ich für meinen Teil würde es ihm aushändigen, aber es ihn nicht nutzen lassen, vielleicht mit einer Fessel oder dergleichen, wenngleich das nicht die höflichste Lösung ist - doch noch können wir ihm nicht vollends vertrauen! Doch, wo wir gerade hier sind, ihr könntet nicht noch einmal eure analytischen Fähigkeiten spielen lassen, und einen Blick auf das Horn werfen?! Des Weiteren würden wir uns dann gemeinschaftlich sofort hinab zu Skib begeben - ich werde ihn untersuchen: Wäre doch gelacht, wenn ein Jorasco ein einfaches Fieber nicht in den Griff bekommt, hehe! Habt Dank für eure Dienste soweit, sagt, gibt es sonst Nachrichten, von den Wachposten - Auffälligkeiten?!"

Viele Worte, viele Ansätze und doch hält sie der Halbling alle für wichtig und nennenswert, kurz angebunden wartet er auf die Reaktion des Hauptmanns.

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #362 am: 06.09.2011, 18:10:13 »
Nachdem sich Dayn freundlich von Krocho verabschiedet hat und der Rest der Truppe zum Aufbruch bereit ist marschiert er mit schnellem Schritt durch die Stadt in Richtung Wachhaus. Dort angekommen öffnet Dayn die Tür um gleich den bericht von Hauptmann Block zu hören.
Der verschlechterte Gesundheitszustand von Skib macht dem Magieschmied Sorgen, denn jemand der andauernd das Bewusstsein verliert wird die Ermittler einiges an Zeit kosten die Höhle zu finden, wenn sie nur ein wenig ausserhalb der Stadt sein sollte.

Dayn begrüsst den Kriegsgeschmiedeten mit einem NIcken: "Wir werden den Gefangenen namens Skib heute mitnehmen und versuchen mit seiner Hilfe die Person zu finden die seinen Zustand herbeigeführt hat. Wenn wir erfolg haben sollten, könnten wir sogar das Heilmittel für ihn und andere kranke Personen finden. Das sollte jedenfalls eines der Hauptziele sein, denn das Heilmittel sollte uns auch zum Erschaffer der Seuche und der grauen Eminenz hinter all dem Ganzen führen!"
« Letzte Änderung: 07.09.2011, 12:21:29 von Dayn »

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #363 am: 07.09.2011, 14:07:47 »
"Vorausgesetzt natürlich, Skib kann noch für unsere Zwecke ausreichend gut gehen, wenn wir ihn benötigen. Ich hoffe, ihr irrt euch nicht, Gnaden, und könnt ihn behandeln. Ich stimme euch im vollsten Maße zu, wir sollten ihm sein Horn wiedergeben, vielleicht erholt er sich dadurch von selbst schon ein wenig. Wir können ja das Mundstück zurückbehalten, auf diese Weise sollte er es nicht benutzen können." Innerlich grübelt Gillivane über die Worte von Rendal. Erst heute Abend.. was konnte sie in der Zwischenzeit tun. Nun, irgendetwas fand sich sicherlich immer, und wenn sie nur ihre Wohnung aufräumte und die Scheiben putzte. Eine recht mundane Tätigkeit, und eine in Angesicht der scheinbar drohenden Katastrophe beruhigend unbedrohliche noch dazu. Und sicherlich hatten auch die Ermittler mehr als genug zu tun, dass keine Langeweile aufkäme.
Magic - srs bsns.

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #364 am: 08.09.2011, 13:07:13 »
Block nimmt die zahlreichen Informationen, die er von Bolbas erhält, scheinbar regungslos auf. Seine Augen flackern in der gewohnten warmen Farbe, als würde im Inneren des Geschmiedeten ein Prozess ablaufen. Dann, nach einigen Sekunden des Schweigens, ertönt seine kräftige Stimme. "Ja", sagt er, und für einen Moment scheint es, als hätte er damit alle Fragen des Halblings beantwortet. "Ja, ich kann das Horn analysieren, zumindest oberflächlich. Wo befindet es sich? Doch wisset, dass ich eventuelle magische Eigenschaften nicht detailliert herausfinden kann. Und ja, es gab Auffälligkeiten auf dem Jahrmarkt. Diebstähle, um genau zu sein. Meine Männer haben einen eigenartigen Fund gemacht", erklärt er, und wendet sich von den Helden ab, um etwas von seinem Schreibtisch zu holen. Als er wiederkommt, hält er den Helden eine widerlich stinkende, schwarzbraune Kugel entgegen. "Hier", donnert er den Ermittlern entgegen, und zuckt dabei unbewusst zurück. Dann, leiser sprechend, fährt er fort. "Es mag einmal ein Apfel gewesen sein. Oder...ein Pfirsich? Ich kenne mich mit den biologischen Gewächsen, die Ihr Nahrung nennt, nicht aus", fügt er hinzu. Für die Helden scheint es eher ein Apfel gewesen zu sein als ein Pfirsich, doch dies tut für den Moment nichts zur Sache, denn Dayn und Ghart erinnert die Schrumpelfrucht eindeutig an jene Lebensmittel, welche sie in der Nacht, in der die Karawane überfallen wurde, schon einmal gesehen haben.

Block beobachtet die Reaktionen der Helden genau und wartet diese ab. Dann verstaut er die Frucht wieder in dem dafür vorgesehenen Behälter und wendet sich erneut den Ermittlern zu. "Soll ich Euch nun zu den Gefangenen Skib führen?"
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #365 am: 09.09.2011, 21:49:33 »
"Ja Hauptmann, geht voran. Je eher wir dies hier aufgeklärt haben um so schneller können wir hoffentlich das all hier aufklären und auch eure Arbeit wird wieder leichter werden. Wenn all das hier vorbei ist würde ich mich freuen mit euch etwas über euren und meinen Beruf zu fachsimpeln."
Auch wenn der Kriegsgeschmiedete nichts damit anfangen kann so lächelt Dayn ehrlich und freundlich. Der Vorschlag war absolut ernst und ehrlich gemeint, denn Dayn hat kaum jemanden mit dem er sich über seine Berufung unterhalten kann.

"Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass wir uns nicht zuviel Zeit gelassen haben und Skib noch in der Lage ist uns zu dieser Höhle zu führen...."

Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #366 am: 10.09.2011, 17:43:47 »
"Entschuldigt bitte, dass ich es nicht schon eher gesagt habe, aber Vorsicht beim Aushändigen des Horns ist sicherlich richtig. Es ist ziemlich magisch. Es verbessert das Auftreten bei den feinen Künsten, wenn man darin geübt ist. Man kann andere Leute besser überzeugen und sie besser durchschauen durch das Horn. Man kann mit dem Horn dafür sorgen, dass alle Zauber mit verbalen Komponenten schwieriger zu wirken sind. Wenn das Horn gespielt wird, wird automatisch ein Schutzkreis gegen Böses oder Gutes gewirkt, je nach innerer Einstellung des Spielers. Der Spieler des Horns kann einmal pro zehn Minuten jemanden Bezaubern, magisch beruhigen, eine magische Furcht bei ihm verursachen oder bei ihm eine Einflüsterung wirken. Es ist ein sehr mächtiger Gegenstand und ich bin immer noch etwas ratlos wie genau er in Skibs Besitz gekommen ist."


Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #367 am: 11.09.2011, 11:09:49 »
Auch Bolbas hält sich nun kurzzeitig etwas zurück, lässt seinen Gefährten Zeit ihre eigene Meinung kundzutun und blickt dann als Letztes zu Pavel hinüber, der ziemlich detaillierte Informationen zu der Magie des Cyrischen Horns preisgibt. Durchaus beeindruckt pfeift er leise durch seine kleinen Zähne und knackst angespannt mit den Fingerknöcheln. Dann wendet er sich Hauptmann Block zu:

"Nun, dann denke ich ist vorerst fast alles gesagt - wir geben Skib das Horn zurück, wir werden euch dazu hinab folgen, natürlich! Und doch, behalten wir - wirklich eine sehr gute Idee Gillivane - das Mundstück zurück, verwahrt ihr es, Gillivane?! Vielleicht ist es uns irgendwann noch einmal nützlich, so Skib uns wirklich 'helfen' sollte... Bezüglich Dayns Worten kann ich nur meine Zustimmung äußern, wir werden Skib vorerst mitnehmen, ganz im Gegensatz zu dem Orakel - gibt es dort etwaige Auffälligkeiten, Ähnlichkeiten, oder? Ich denke die Untersuchung des Horns können wir uns somit sparen Hauptmann, oder - Pavel, danke dir! Erschreckend sieht diese Frucht aus Hauptmann Block, fürwahr, auf dem Markt sagt ihr?! Ich selbst kenne mich ein wenig mit Pflanzen aus, doch eine genauere Untersuchung wäre sicherlich nötig - so etwas ist mir noch nie untergekommen, nur der widerliche Geruch erinnert mich an diese 'Fäulnis'... In der Enklave beständen weitere Forschungsmöglichkeiten... Und wir müssten diese Güter aus dem Verkehr ziehen, irgendwie, vielleicht könnten das eure Leute übernehmen, Block! Das da kann keiner mehr essen... Fürwahr - weiß von euch einer Rat?!"

Leicht angewidert rümpft der Jorasco die Nase beim Anblick der Frucht und sieht seine Begleiter fragend an: So etwas hatte 'er' noch nie gesehen - aber gesund konnte dieser Zustand jedenfalls nicht sein!

Ich sehe schon, da kommt wirklich etwas ganz Großes auf uns zu... Verdammt! Wir müssen uns beeilen...

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #368 am: 11.09.2011, 21:01:06 »
Krocho schien sich für den Kürbismann nicht mehr zu interessieren, so dass der Halbork sich etwas verdutzt verabschiedet, denn es herrschte Aufbruchstimmung und der Professor wollte wohl nicht im Wege stehen.

Beim Hauptmann angekommen, läuft außer einer üblichen Begrüssung, nicht mehr, vor allem, da die Begleiter von Rendal, fast alle notwendigen Fragen stellen.
"Wir sind genug, also sehe ich es nicht so schlimm, ihm das Horn zu geben, vielmehr bin ich der Überzeugung, dass wir Skib noch mehr auf unsere Seite bringen."

Bei der Frucht erkennt Rendsl nicht, was es mal war, also sagt er auch nichts zu dem Thema.

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #369 am: 11.09.2011, 21:37:30 »
Als sich der Halbork kurzerhand wieder zu Wort meldet und seine eigenen Worte nochmals verdreht vorbringt - Gillivanes Idee ist vorzüglich, warum also - platzt der Jorasco fast ein wenig pampig heraus:

"Rendal, meint ihr nicht auch, es wäre sinnvoll, bei aller Gutgläubigkeit das Mundstück zurückzuhalten, Gillivane sagte es schon?! Natürlich haben wir seine mögliche 'Hilfe' bedacht, doch das Hause d'Tharashk traut schließlich auch nicht allen und jedem, oder?!"

Er könnte sich wenigstens in soweit... ach, eigentlich vergeblich und doch...

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #370 am: 12.09.2011, 10:59:38 »
"Ich könnte mich darauf einlassen, das Mundstück zurück zu halten, ich bin nur überzeugt davon, dass Skib sein begangenes Unrecht, wieder gut machen möchte, habt ihr nicht den Ausdruck in seinen Augen gesehen, nachdem er gesehen hat, was er angerichtet hat, nun müssen wir ihn weiter in die richtige Richtung schieben, damit er uns aus Überzeugung zu den eigentlichen Tätern führt." Nach einer kurzen Pause blickt er den Halbling an: "Wenn Skib nun sein Horn bekäme, würde ihm das zeigen, dass es nicht nur Böses auf dieser Welt gibt. Dieser Mensch braucht ein wenig Gutes oder er droht womöglich völlig in seiner Verzweiflung unter zu gehen, versteht ihr? Herr d'Jorasco ich befürchte genau dieser Umstand, könnte seinen Zustand verschlechtert haben. Nun gut, ich möchte aber nicht dem Mehrheitsentscheid im Wege stehen."
Die Ansprache die Rendal führt, enthält Anteilnahme und wirkt auch ehrlich, trotzdem sieht es so aus, als ob sich der Halbork seine Worte genaustens überlegt hat.

« Letzte Änderung: 16.09.2011, 13:08:25 von Kayman »

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #371 am: 12.09.2011, 22:50:16 »
Bevor Block die Ermittler nun zu Skib'S Zelle führt richtet er sich noch einmal an alle mit einem kurzen Blick zu Ghart:

"Diese verfaulte Frucht... so etwas habe ich schon einmal gesehen, als wir zusammen mit anderen von der Blitzbahn-Haltestelle nach Sayandra's Garten gereist sind. Wir wurden auf dem Weg von einem Attentäter und seinen Helfern angegriffen. Diese Helfer, waren so weit ich das beurteilen kann Khyberwesen welche diese Früchte verfaulen ließen. Dies lässt mich jetzt befürchten, dass irgendwo in der Stadt diese Wesen sind! Ich hoffe unrecht zu haben, denn diese Wesen waren gräßlich anzusehen und durchaus eine Gefahr!"

Dayn sucht weiterhin Gharts Blick, falls der Magieschmied in seinen Ausführungen etwas vergessen haben sollte.

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #372 am: 13.09.2011, 20:10:48 »
Eigentlich sind seine Worte nicht verkehrt... doch irgendetwas... ein Bauchgefühl, ja ich glaube so nennt man es... es hält mich zurück... diese Person, so bedauerlich sie sein mag: Skib!... Ich weiß immer noch nciht, ob wir ihr trauen können... natürlich geht es ihm nicht gut... und womöglich lag wirklich Nachsicht und Reue in seinem Blick... oder Gefühle, Emotionen dergleichen... doch nein, ich fürchte ich muss dem Halbork nochmals widersprechen... aber er gibt sich ja auch versöhnlich...

"Sicher Rendal, teils habt ihr Recht und doch hält mich irgendetwas zurück: Vielleicht wäre es ja ein versöhnlicher Vorschlag für uns alle erst einmal zu Skib persönlich hinab zu schauen?! Wenn es ihm wirklich an seinem Horn liegt, dann könnten wir sicherlich auch fair verhandeln. Selbst wenn er uns helfen will, so muss er andererseits auch ein gewisses Sicherheitsdenken unsererseits anerkennen. Bei aller Menschlichkeit, natürlich werden wir helfen, doch wir dürfen uns selbst nicht aufgeben, oder gar in Gefahr bringen - zuviel ist schon geschehen, nicht wahr Dayn?"

Beipflichtend schaut er den Magieschmied an, der derweil zu Ghart Worte über die schrumplige Frucht verliert. Der Überfall auf der Blitzbahn war schließlich scheinbar mehr als lebensgefährlich und der Jorasco selbst möchte sich nicht in so eine Gefahr bringen, jedenfalls nicht, wenn er es selbst verhindern könnte! Der Tatsache, dass Dayn und Ghart scheinbar schon einmal mit dem Vorfall dieser Früchte zu tun gehabt haben fügt er vorerst nichts hinzu und wartet gespannt auf die Worte des Zwergs.

Rendals Einsicht wird hoffentlich soweit reichen meinen Kompromiss anzunehmen, ich denke damit kommen wir alle zurecht... bemüht recht höflich zu klingen hast du dich auch... in Ordnung... und diese 'Früchtefäulnis' wurde also vermutlich durch Khyberwesen verursacht... soso... mal sehen was Gharts Gedächtnis noch so hergibt...

Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #373 am: 13.09.2011, 21:03:44 »
Der Zwerg trägt inzwischen eine prächtige Ritterrüstung, welche gar nicht zu seinem Auftreten passen will. Hat er vorher eine alte, ranzige Rüstung angehabt, passt dieses meisterhafte Machwerk, aus zweifellos zwergischer Hand, gar nicht in das Bild des ruppigen Zwergen. Die matte silbrige Rüstung ist an den Gelenkteilen und Plattenkanten brüniert wurden, welches ihr starke Akzente gibt. In den brünierten Bereichen sind feinste Runen eingraviert, welche dem Träger Schutz versprechen. Auffällig ist der Halsschutz an der rechten Seite des Halses und ein Stück des Bartes des Zwergen verdeckt. Ghart wirkt in der schönen Rüstung jedoch gewohnt grummelig und an diesem Morgen auch sehr schweigsam. Er ist lange schweigsam gewesen, hat Krocho nur nickend gedankt gehabt und ist seitdem auch nicht sonderlich gesprächig gewesen, mit der Ausnahme, dass er seine Gefährten vom Aufbruch Scarlets berichtet hat.

Erst, da Dayn ihn jetzt abermals direkt anspricht, lässt den Zwergen aus seiner Lethargie erwachen. Mürrisch hat er sich viele Debatten seiner Kameraden angehört, enttäuscht darüber, dass Rendal das nicht weiter an sich heranzieht und ausgerechnet Bolbas immer mehr die Führung übernimmt. Nicht, dass Ghart den Halbling nicht mag, aber er weiß, dass Bolbas zu ideologisch an diese Aufgabe herangeht und Ghart weiß, dass er selbst alles andere als der geborene Anführer ist. Seine Worte werden nur solange geduldet, solange sie das kleinere Übel sind. Dessen ist er sich bewusst, und je besser sie sich mit Krocho und den anderen stellen, desto leichter ist Gharts Art zu ignorieren und zu verlachen. Es stört den dickbauchigen Krieger nicht, aber er rechnet damit und auch das lässt ihn schweigsam werden. Er hat einen schlechten Morgen erwischt und weiß, dass Blut und Verderben noch an diesem Tag folgen werden. Missmutig blickt er Dayn an.
"Wir haben tatsächlich gegen solche Khyberwesen gekämpft. Es waren massig von ihnen und eine Berührung ihrer verschrumpelten, verfaulten Hände ließ auch jedwedes Gemüse, Obst und alles andere Lebende verfaulen. Ihre Berührungen drohten auch uns verfaulen zu lassen. Ich hatte eine Klaue an meinem Bein und ekliger Fleck bildete sich dort. Nachdem sie zerschlagen waren, bildete dieser sich jedoch zurück. Ich weiß nicht, ob solche Wesen bis hierhin gekommen sind. Man wird sie riechen und hören. Sie erinnerten an verhutzelte Gnome, zu makabren Scherzen aufgelegt und alles verfaulend."
Ergänzt der Zwerg die Worte Dayns und beschließt, sich nicht weiter in das Gespräch bezüglich Skib einzumischen. Er hielt es zwar für wahnsinnig, einem Willensschwachen während eines Fieberdeliriums und dem damit zusammenhängenden Wahnsinn einen solchen mächtigen Gegenstand zu überlassen, aber der Zwerg hat das Gefühl, dass seine Worte bezüglich dieser Sache im Moment nicht gefragt sind, weshalb er anderen Gedanken nachhängt.
Vorsichtig schnüffelt er an dem verfaulten Apfel, bevor Block ihn weglegt und schaut dann, ob er diesen Fäulnisgeruch wiedererkennt oder dass nicht doch einfach nur ein alter, ranziger, gewöhnlicher Apfel ist und die Paranoia den Wächtern ein Schnippchen geschlagen hat.

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #374 am: 14.09.2011, 05:46:12 »
Gillivane wirft einen Blick hinüber zu Garth und räuspert sich leise. "Manche Gnome könnten eure Worte als äußerst beleidigend auffassen, Herr Garth. Auch wenn vielleicht eine äußerliche Ähnlichkeit bestand. Was das Mundstück angeht, ich nehme es gern. So wie es klingt, sind fast alle Fähigkeiten des Horns durch das Auslösen des Spielens aktiviert, und mit der Verbesserung der zwischenmenschlichen Fähigkeiten werden wir sicherlich fertig, wo wir vorgewarnt sind." Gillivane nimmt, so Bolbas ihr das Mundstück gibt, jenes in sichere Verwahrung in ihrem Hafersack, wo sie sich sicher sein kann, dass es auf ihr Befehlswort hin leicht griffbereit ist. Innerlich überschlägt sie abschätzend den Wert dieses Horns. Sicherlich hatte sie schon von magischen Instrumenten gehört, doch selbst die mächtigeren besitzen nicht solch eine Fülle an Eigenschaften, und die Zauber, die man mit ihnen wirken kann, sind zumeist täglich rationiert und nicht mehrfach in der Stunde abrufbar. Dazu noch die relativ mächtigen Zauber, teilweise bis zum dritten Grad.. Der Erschaffer war sicherlich ein Magier, Barden beherrschten Magische Schutzkreise nicht, soweit sie wusste... Dieses Horn ist, da ist die Gnomin sich sicher, einen fünfstelligen Betrag an Goldmünzen wert, und an erster Stelle stand auch sicher keine eins oder zwei.. Vorausgesetzt natürlich, Pavel hatte das alles korrekt analysiert..

Gillivane trägt ein sanftes, dünnes Lächeln zur Schau. Natürlich würde sie nicht vorschlagen, dass Skib sein Horn weggenommen wurde, aber es wäre eine echte Schande, wenn er während des Unternehmens zu Schaden kommen würde. Eine große Schande, aber gleichzeitig ein großer Gewinn für sie.. und die Gruppe, natürlich. Vermutlich. Vielleicht würde sich da ja etwas ergeben, falls der Gute nicht schon von selbst das Zeitliche segnen wird auf dem Weg.
Magic - srs bsns.

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