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Autor Thema: Kapitel 2: Verrottete Adern  (Gelesen 36848 mal)

Beschreibung: Dem Bösen auf der Schliche

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Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #150 am: 03.06.2011, 09:51:06 »
"Natürlich ist es gerechtfertigt!" Der Zwerg poltert kurz und gibt Gillivane damit recht und wischt sich durch den Bart und lässt dann erst die Axt sinken. "Passt auf, dass seine Hände gut gefesselt sind. Die meisten Zwerge, die ich einen Schacht runterstürzen sehen hab, lagen danach als Haufen zermalmten Fleisches und Knochen am Boden, zerdrückt von eigenen Gewicht. Dieser Junge hier hat nicht einen Kratzer!"
Der Zwerg hebt den gefesselten Skib hoch und wirft ihn sich über die Schulter, nachdem er die Axt weggesteckt hat. "Ich mein, wir können ihn ja wieder befreien, wenn er sich kooperativ, wie Gillivane es so schön genannt hat, verhält und wir alles haben, was wir brauchen."

Wortlos folgt der Einzahn dem Vorschlag der Gnomin und trägt Skib zurück in dessen Hütte und setzt ihn auf dem Boden ab.
"So, Skib. Hübscher Name. Hübsche Maske. Hübsche Flucht." Bei diesen Worten deutet der Zwerg auf den am Boden Sitzenden und deutet seinen Gefährten an, dass diese die Überzeugungsarbeit leisten dürfen. "Pavel, ihr dürftet den größten Drang haben, an die notwendigen Infos zu kommen. So ist euch der erste Strei...das erste Wort natürlich zu überlassen." Ghart zieht wieder seine Axt und stellt sich in den Eingang, nachdem alle seine Gefährten eingetreten sind. "Ich halte uns derweil den Rücken frei." Und so schaut Ghart sich um und wacht[1].
 1. Wahrnehmung 11

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #151 am: 03.06.2011, 10:45:25 »
Während Ghart spricht, kommt Gillivane eine Idee. Diesen Sturz zu überleben spricht vielleicht für jemanden mit katzenhaften Reflexen, aber nichtmal einen Kratzer oder eine Beule haben, das indiziert in ihren Augen etwas ganz anderes. Und so stellt sich die Gnomin dann, als die anderen Skib verhören, hinter jenen und unterzieht ihn einer erneuten magischen Untersuchung. Vielleicht ein Federfallring oder ähnliches?[1]
 1. Detect Magic
Magic - srs bsns.

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #152 am: 04.06.2011, 17:17:31 »
Dayn schaut zu wie Ghart ihren Gefangenen auf seine Schulter wuchtet und sagt: "Wir sollten ihn auch zu Block bringen... wenn er sich kooperativ zeigt wird er selbst dort am sichersten sein... vorausgesetzt, lieber Skib du weißt schon was passiert wenn deine Auftraggeber dich nun erwischen sollten. Selbst wenn du uns nichts erzählen wirst, würde ich an deiner Stelle nichtmehr nach Hause zurückkehren. Deine beste Chance ist es mit uns zusammenzuarbeiten und uns alles zu erzählen was du weißt. Ich habe die letzten Tage mehr mit diesen Verseuchten und Wahnsinnigen verbracht als mir lieb ist und sie mögen es nicht besonders gerne wenn Informationen über sie Preis gegeben wird.
Ich denke wir könnten es auch arrangieren dass unser Halblingsfreund hier nichtmehr ein dein geliebtes Horn reintröten wird...."

Das beste wäre wenn Skib von sich aus erzählen würde was er weiß, und dann auch noch einen Ansporn hat die Wahrheit zu erzählen. Das was Dayn erzählt ist kein Bluff... zu lebhaft hat er die Bilder des Attentäters auf der Blitzbahn vor seinen Augen wie er sein Leben selbst beendet hat um nicht in Gefangenschaft zu geraten.....

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #153 am: 04.06.2011, 23:45:41 »
So... in seinem eigenen Haus sollen wir ihn nun also befragen... ich zweifle daran, dass wir hier sicher sind... Ghart bewacht die Tür... sehr gut... und Gillivane scheint schon  wieder irgendetwas an ihm zu suchen, ihn zu beobachten... Dayn spricht wahre Worte... falls Skib wirklich dazu gehört - dann ist er auch gefährlich... und wahrhaftig er stinkt nach diesem Schimmel...

"Ich fühle mich hier nicht wohl... Bist du dir sicher, dass wir ihn hier befragen sollten?!..."

Tuschelt Bolbas Ghart zu, als er an ihm vorbei zurück in die Wohnung Skibs geht. Noch etwas außer Atem stellt er sich neben Scarlet und Dayn und blickt den Gefangenen an. Er mustert ihn von oben bis unten und schüttelt dann schweigend den Kopf.

Da weiß man gar nicht wo man anfangen soll...

Dann kratzt er sich mit der linken Hand am Kopf und spricht mit fester und sicherer Stimme zu Skib - eine weitere Befragung an diesem Tage also, inzwischen ist er richtiggehend gewöhnt daran:

"Skib - ist dein Name, haben wir gehört. Wir suchten dich aus mehreren Gründen auf... Doch im Moment bist du derjenige, der Antworten zu liefern hat: Warum bist du vor uns geflüchtet!?"

Kopfschüttelnd blickt er ihn leicht angewidert an und rümpft die Nase - dieser Typ und dieses Heim ist ihm nicht geheuer und seine Gedanken kreisen momentan um die erkrankte Prostituierte in der Enklave - wann und wie sollte er Skib darüber befragen.
« Letzte Änderung: 04.06.2011, 23:46:33 von Bolbas d'Jorasco »

Scarlet

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #154 am: 06.06.2011, 22:54:58 »
Sehr vorsichtig und ohne Eile steigt Scarlet vom Dach des Hauses und schlägt sich mit der flachen Hand Asche von ihrem Hemd und der Hose, leise fluchend. Die Hose war aus Leder, doch das Hemd würde tatsächlich nicht mehr zu retten sein. "Wir sollten ihn tatsächlich fesseln und auch nach Waffen durchsuchen. Man weiß ja nie und vom Leben hat man nur eins.", sagt sie missgelaunt. Doch sie selbst lässt die Hände von Skib; zu sehr ekelt sie sein Hautausschlag und zu sehr fürchtet sie sich, sich anzustecken. Sie folgt den anderen in Skibs Hütte und weißt sie an, in den Keller zu gehen. Dort wären sie sicherer vor fremden Ohren und könnten andererseits auch noch einmal einen Blick auf die Einrichtung werfen, während sie ihn verhören. Mit strengem Blick fragt sie ihn zunächst: "Was ist das für ein Ausschlag, den ihr da habt?"

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #155 am: 07.06.2011, 16:35:54 »
Skib zeigt weiterhin keine Gegenwehr gegen die Behandlung durch die Ermittler, er lässt sich bereitwillig fesseln und steht – so gut es geht – auf, um in seine Hütte zu humpeln. Sein Haupt ist geneigt und eine einzelne Träne rollt seine freiliegende Wange herunter, die andere immer noch durch die Maske verdeckt. Bolbas kann einen kurzen, aber begehrenden Blick auf den Rucksack, in den Bolbas das Cyrische Horn gesteckt hat, bemerken, und Skibs Auge ist voller Traurigkeit und Sehnsucht.

Er lässt sich von den Ermittlern dort hinführen, wo sie das Verhör durchführen wollen – in dem Fall der beachtliche Keller seiner Hütte. Nach einigen Schritten beginnt er jedoch zu schluchzen und unkontrolliert mit den Schultern zu zucken. „Endlich vorbei...“, scheint er leise zu flüstern, während Speichel sein Kinn hinabläuft. „Endlich vorbei...“, noch leiser.

Gillivane kann unterdessen nicht entdecken, dass Skib etwas Magisches bei sich hätte. Allerdings fällt ihr ein neuer magischer Gegenstand bei Bolbas auf – das Cyrische Horn! Es geht eine schwache Aura von ihm aus...

Als die Helden und Skib im Keller ankommen, beginnt Skib erneut zu sprechen. „Bitte, bitte, ich werde euch alles sagen, aber legt mein Cyrisches Horn weg, es ist alles, was mir noch bleibt, bitte!“ Doch scheint er zu erkennen, dass er nicht wirklich in der Position ist, etwas zu fordern, weshalb er sich der Reihe nach an die Beantwortung der bereits gestellten Fragen macht. Er schaut auf Pavel. „Ja, ich bete zu Aureon und Olladra. Und ja, ich kenne Sir d’Medani, allerdings nicht persönlich. Warum ist das von Belang?“ Sein Gesicht wirkt verständnislos, und er erscheint verwirrt über die Fragen des Priesters. Danach schaut er zu Bolbas. „Ich bin geflüchtet, weil ich wusste, dass eines Tages jemand kommen würde, um mich zu töten – oder gefangen zu nehmen, was in meinem Fall das Gleiche ist, und zu fliehen war alles, was ich tun konnte. Doch all dies ist nun egal...ich möchte nur mein Instrument, mein geliebtes Horn, so lange ich noch atmen kann!“, schluchzt er, wobei er teilweise fast nicht mehr zu verstehen ist.

Schließlich schaut er zu Scarlet, und er scheint sich zu schämen, sie überhaupt anzublicken. „Ich...ich habe seit dem Tag, als ich den Flüsterer zum ersten Mal gehört habe...Aber...das...nein...nein, das alles ist...Ihr glaubt es mir eh nicht!“, sagt er mit zitternder Stimme, wobei er die letzten Worte herausquetscht, als koste es ihn Überwindung.
« Letzte Änderung: 08.06.2011, 09:32:26 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Scarlet

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #156 am: 07.06.2011, 16:39:48 »
Verärgert neigt Scarlet den Kopf und blickt Skib direkt in die Augen. "Mal seh'n. Sprich! Wer ist der Flüsterer und was hat er Dir geflüstert?" Sie will nicht direkt einschüchternd wirken, aber streng.
« Letzte Änderung: 08.06.2011, 11:31:46 von Scarlet »

Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #157 am: 07.06.2011, 21:18:51 »
Pavel blickt kurz zu Scarlet, kann aber nicht einsehen, warum jeder diesen Skib streng oder einschüchternd behandeln muss. Vielleicht ist es sogar so, dass die zerbrechliche Gestalt, geschlagen mit seiner Hässlichkeit, ein Außenseiter auf Dauer, einfach unter dieser Behandlung Stück für Stück zerbricht. Die entscheidende Frage ist doch letztendlich nur, ob Skib das gemacht hat, weil sein Umfeld ihn so schlecht behandelt hat oder ob die Barbaren ihn dazu gezwungen haben. Aber wie sind sie dann an die Informationen über ihn gekommen? Auf jeden Fall ist das Horn sein emotionaler Anker, sie würden ihn mit Vorsicht behandeln müssen.
"Hast du dem Flüsterer von dir aus geholfen oder hat er dich gezwungen?", fragt Pavel und spricht dabei deutlich weniger streng, schafft einen Kontrast zu Scarlet. "Auch wenn wir dir vielleicht nicht glauben, weil deine Geschichte dir selbst unglaubhaft scheint, erzähl sie uns doch einfach. Vielleicht glauben wir dir ja doch. Du kannst es nicht wissen, bevor du es nicht probiert hast."
Einen Moment denkt Pavel darüber nach, Casila heranzuholen. Das macht er jedoch noch nicht, vorerst soll Casila Ghart beim Sichern der Umgebung helfen. Jedoch hält der Beschwörer sich diese Option offen, vielleicht kann Casilas sanftes Auftreten den verschüchterten Skib dann beruhigen.

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #158 am: 08.06.2011, 23:27:11 »
Gillivane betrachtet Skib bar jeden Mitleids. Wäre er nicht weggelaufen, wäre dies alles garnicht nötig. Sie stützt sich auf ihren Stab und schaut sich einige Momente lang nachdenklich um, überlässt aber den anderen die Befragung. Es war häufig klüger, zu lauschen, statt zu reden, und das gilt besonders, wenn sie wie in diesem Fall nicht wirklich mit den Hintergründen der Befragung vertraut ist. So vermeidet sie es nicht nur, etwas falsches zu Fragen oder Preis zu geben, sondern sie erfährt auch mehr über die Motive ihrer Gefährten. Nur kurz mischt sie sich in das Gespräch ein, um etwas zu erwähnen. "Das Horn, das der Gefangene so sehr begehrt, hat eine magische Aura. Ich würde davon abraten, es ihm in die Hand zu geben, es könnte gefährlich sein."
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Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #159 am: 09.06.2011, 10:21:13 »
Gillivaine's Nachricht lässt Dayn den Gefangenen etwas Neugieriger beäugen... das Horn ist magisch? Es ist nicht gerade unverständlich, dass jemand einen solchen Schatz behüten möchte... aber was wenn er den Ermittlern damit schaden will?

"Wir wollen dir nichts antun, aber sei bitte ehrlich zu uns Skib, wir sind niemand der Gefangene quält oder umbringt, sondern wir sind selbst besorgt um das was deine 'Komplizen' hier in der Stadt vorhaben. Das hier ist meine Heimat so wie es deine ist und ich will sie vor dem Schaden, den deine Auftraggeber verursachen, schützen. Da dein Hörn magisch zu sein scheint können wir dir es vorerst nicht zurückgeben."

Dayn ist verunsichert wie er einen solchen kläglich anzuschauenenden Gefangenen überhaupt behandeln soll....

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #160 am: 09.06.2011, 12:21:12 »
Skib blickt Dayn irritiert an. Etwas scheint sich in ihm zu bewegen, und erneut füllen Tränen seine Augen. „Meine Heimat?“, zischt er mit zitternder Stimme, und erneut fließt Speichel aus seinen Mundwinkel. „Nein, dies ist nicht meine Heimat...Sayandras Garten ist nicht meine Heimat, ebensowenig wie Aundair, oder Breland, oder Thrane, oder irgendeine andere gottlose Nation dieses Kontinents. Meine Heimat liegt in Schutt und Asche, und seht mich an, was aus mir geworden ist...entstellt bin ich, muss mich verstecken vor der Gesellschaft, die mich auslacht und erniedrigt und mit ihren stolzen Fingern auf mich zeigt. Das ist übrig geblieben von Cyre, dem Juwel Khorvaires, Schutt und Asche und Leid und Elend am Ende des Krieges, während sich alle Anderen in neuem Glanz rühmen!“, speit er plötzlich los, ein kurzes Aufbäumen von Zorn und Wut, bevor er wieder in sich zusammensagt, wimmernd.

Es vergenen ewige Augenblicke, bevor er wieder den Kopf hebt und zu Scarlet spricht. Seine Augen sind rot, wie blutunterlaufen. „Ich lag in den katakomben der Oper, wie so oft, wenn es eine schöne Aufführung gibt. Ein Konzert von Kylo d’Phiarlan, ich weiß es, als sei es gestern gewesen. Tatsächlich ist es schon mehrere Monate her – im Herbst muss es gewesen sein. Plötzlich höre ich ein Flüstern, eine krächzende Stimme, über die Musik hinweg. Ich fragte mich, ob ich langsam verrückt werden würde. Doch sie war da. Sie lockte mich. Ich kann mich an den genauen Wortlaut kaum erinnern. Sie sprach von Metrol, meiner Heimatstadt. Und von der Klage, die mein Land verbrannte und zu einer Wüste verwandelte. Und von mir, einer der wenigen, die jenen Tag überlebten. Und davon, schließlich, dass er wüsste, wer dafür verantwortlich ist.“ Er holt tief Luft, atmet mehrmals durch. „Aundair, sagte er, die aundairischen Magiegelehrten, allesamt, auch diejenigen, die hier am Institut lehren. Sie haben die arkane Apokalypse über Cyre gebracht!“ Er wippt auf seinem Stuhl mehrmals auf und ab, bis der Stuhl zu kippen droht, und er wieder in eine Stasis verfällt und mit einer monotonen Stimme weiterspricht. „Meine lang ersehnte Rache war zum Greifen nah. Also bin ich dem Flüsterer gefolgt. Es gab einen Treffpunkt, wo wir alles bereden wollten. Doch ich wurde in eine Falle gelockt. Widerwärtige Kreaturen, ein unsäglicher Gestank, sie lauerten mir auf, man nahm mich gefangen! Ich kann mich an so wenig erinnern...als ich aufwachte, war ich in einem Labor. Ich war gefesselt, und Khybersplitter steckten in meinen Armen. Eine zähe Flüssigkeit lief in meine Venen. Tagelang dämmerte ich vor mich hin, ich hörte Gesänge, wie in Träumen, aus der Ferne. Dazu der immerwährende ekelhafte Geruch zwischen Verwesung und Fäulnis, und etwas Anderem, es war würzig und knisternd-trocken...“ Wieder macht er eine Pause, eher rhethorischer Art, und die Ermittler bemerken, dass er ein gewiefter und begabter Erzähler ist: Seine Geschichte steht nun im Mittelpunkt, und Skib scheint in der Rolle des Erzählers voll aufzugehen. Die Tränen sind getrocknet und er glüht förmlich auf dabei, endlich jemandem von seinem Leid berichten zu dürfen. „Man ließ mich wieder frei. Es war ein Mann is einer silbernen Rüstung mit Helm. Er stieß mich hinaus aus der Höhle. Und ich wurde gewarnt. Ab nun war ich sein Spielzeug. Ich sollte tun was er verlangte oder ich würde sterben. Man hatte mich meiner Kräfte beraubt, und nur durch seine Tränke würde ich nicht verfallen, sondern leben – und meine Rache bekommen, jedenfalls am Ende, so wurde mir versprochen, Rache an den Schuldigen der Klage. Doch darauf warte ich noch heute. Nach einigen Monaten, in denen ich immer wieder in das Labor musste, um mir mein Lebenselixir abzuholen, wurde ich in die Bordelle geschickt. Ich sollte mit den Huren verkehren. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich schämte. Mit meinem Gesicht! Es dauerte lange, bis es klappte, wenn...wenn Ihr wisst, was ich meine...Ich verstehe noch immer nicht, wozu das Alles dienen soll...Letzlich wurde ich auch noch als Bote benutzt, musste Pakete abholen von widerwärtigen Barbaren, übersäht mit Pusteln und direkt der Unterwelt entsprungen...“ Er lässt wieder seinen Kopf sinken und spricht mit trauriger Stimme. „So war es. Doch...wer würde mir so etwas schon glauben?“
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #161 am: 10.06.2011, 00:23:04 »
Na das war ja eine Geschichte, Rendal spürt vermeintlich die Verzweiflung dieses Mannes,er möchte ihm sogar glauben, denn alles klang so vernünftig.

Der Halbork macht ein Schritt auf Skib zu, bevor er beginnt mit beruhigender Stimme zu sprechen:

"Da habt ihr sehr viel durchgemacht, Skib. Wir wollen euch glauben, doch gab es zu viel Verrat und Tücke, als dass wir auf Anhieb alles für bare Münze nehmen. Ihr solltet uns den Weg zu diesem Labor beschreiben, damit wir diesen Flüsterer dingfest machen können und ihn vor das Gericht bringen können. Desweiteren werden wir versuchen euch aus diesem Zustand zu befreien. Also Skib wäret ihr bereit dazu."

Bei der Frage schaut der Finder Skib tief in die Augen und versucht zu ergründen, ob dieser wirklich helfen wird oder sie in Schwierigkeiten bringen möchte[1].

"Naja, ein wenig vorschnell und wahrscheinlich wird Ghart uns wieder was erzählen, aber da genau könnte etwas in Skibs Augen zu sehen sein."
 1. Motiv erkennen 12 gg Menschen 14
« Letzte Änderung: 10.06.2011, 00:24:13 von Rendal d'Tharashk »

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #162 am: 10.06.2011, 09:02:16 »
Skib scheint Rendals Vorschlag abzuwägen. Zögerlich beginnt er dann zu antworten: „Ich kann Euch nicht in das Labor führen, ich wurde immer gefesselt und dorthin getragen, mit verbundenen Augen. Allerdings kann ich Euch die Höhle zeigen. Aber ich tue dies nur dann, wenn ich mein Horn wieder bekomme, welches dieser Halbling dort in seinen besitz genommen hat! Es gehört mir, und ich will es bei mir haben, wenn der Verfall über mich kommt und ich verende!“, sagt er, und nun klingt er entschlossener als noch zuvor. Sein Auge funkelt zu Bolbas hinüber der, und dies ist für Skib offensichtlich eine Tatsache, das Cyrische Horn gestohlen hat.

Dann wendet er sich wieder an alle. „Der Ausschlag ist immer das erste Anzeichen. Die Haut beginnt, Pusteln zu werfen. Ich beginne, schlecht zu riechen. Dann bekomme ich Schmerzen, in den Gedärmen. Doch dann raffe ich mich auf, zur Höhle, und der Flüsterer findet mich, um mir mein Elexir zu geben...danach geht es wieder gut für einige Tage oder Wochen.“
« Letzte Änderung: 10.06.2011, 09:02:37 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #163 am: 10.06.2011, 12:01:04 »
Gillivane räuspert sich und trat dann etwas voran. "Ich bin mir sicher, es gibt auch noch einen anderen Weg als Fatalismus, Herr Skib. Ihr könntet uns zur Höhle geleiten, und wenn wir unauffällig sind, lasst ihr euch wieder in sie hinein tragen und in das Labor. Wir folgen euch und kümmern uns um diese Schurken, denn ich kann euch versichern, das sind sie. Ihr wurdet angelogen, Herr Skib, von Leuten, die euch nicht helfen wollen, sondern die euch ausnutzen. Ich bin mir sicher, ihr tragt eine Seuche in euch, und durch euren Verkehr mit den Huren habt ihr jene Seuche an sie weitergegeben, und von jenen ist sie sicherlich auch an andere Leute verbreitet worden. Wir sollten, nebenbei erwähnt, dafür sorgen, dass die Wache davon erfährt, damit diese Gefahrenquelle beseitigt wird.

Herr Skib, die, denen ihr dientet, verfolgen das Ziel, dieses Land zur selben Verwüstung zu führen, wie eure Heimat. Selbst wenn die Magier Schuld daran waren, was ich bezweifle, würden viele, viele Unschuldige auf ähnliche Art leiden wie euer Volk es tat. Ich bin mir sicher, dass ihr dies nicht wollt. Helft uns, dieses Verbrechen zu verhindern, und wir finden in diesem Labor sicherlich dieses Heilmittel. Es kann mit Sicherheit reproduziert werden und euch noch eine lange Zeit am Leben erhalten, in der ihr euch eurer Musik und eurem Horn zuwenden könnt."
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Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #164 am: 10.06.2011, 14:24:14 »
"Na das wäre auch zu leicht gewesen!"

Die Enttäuschung steht dem Hausangehörigen ins Gesicht geschrieben, so dass vorerst gar keine Erwiederung kommt, obwohl er immer noch direkt vor ihm steht. Die Zusammenfassung von Gilivane, benickt Rendal nur. Aber bei ihrem Vorschlag Skib zu folgen, runzelt sich die dunkle Stirn des Halborks und ein unterdrückter mitleidiger Blick schleicht sich über seine Augen.

"Leider wirklich die einzige Chance die Spur weiter zu verfolgen...dafür aber eine heisse...aber dann machen wir ihn zu einem Bauernopfer, wenn was schief läuft."

Dann wendet er sich mit vertrauensvollem Blick Skib zu:

"Skib begreift die Chance, dass ihr es diesen Schurken heimzahlen könnt und vielleicht ergattern wir mehr von diesem Elixir, so dass ihr im Haus der Heilung wirklich geheilt werden könnt." Die Miene des Orkblutes wird ernst: "Dennoch sollte euch klar sein, das es gefährlich werden könnte."

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