Krocho nickt anerkennend bei den dankenden Worten, die ihm entgegengebrungen werden. Dann wendet er sich wieder Bolbas zu. Offensichtlich haben die beiden ein kommunikatives Problem, denn Missverständnisse scheinen mit jedem Satz, den Krocho sagt, zu entstehen. "Nein, nichts dergleichen, Sir d'Jorasco. Das Wort 'reißen' sollte nur eine Versinnbildlichung sein. Ein dunkler Höhleneingang unterbricht sozusagen die Vegetationsdecke - Wiese, Gebüsch, Kraut, was auch immer. Es wird also ein Loch in die Vegetation gerissen. Nichts ist explodiert oder dergleichen, keine Sorge - doch Recht habt Ihr, so etwas würde man sicherlich sehen, wenn die Auswirkungen größer als wenige Fuß wären", erklärt er abermals und humpelt vor die Ermittler, als wolle er eine Ansprache halten.
Er beginnt in seinem Mantel zu kramen, und nach einigen Sekunden zieht er ein Buch hervor - es ist das Buch, welches Redril mitgebracht hatte aus Sharn, er hatte es bei seinem Ziehvater entdeckt, und wirft es regelrecht auf den Tisch. "Sicher, Meister Dayn, Dal Quor sollte demnächst seine Fänge um Euch legen und damit für die notwendige Erholung sorgen. Doch seid Euch gewiss, die Gaben Sayandras habe ich Euch nicht ohne Grund zukommen gelassen. Die ganze Mission erscheint mir nach Studium dieses Werkes als ungleich gefährlicher - und bedeutsamer. Versteht die Gaben als Unterstützung seitens des Intstituts von Arcanix. Denn, so scheint es mir, etwas Ungeheurliches geht in unseren Landen vor. Die Notizen hier sind wie schon gesagt in uralter riesischer Schrift. Auch wenn ich sie nicht vollständig entschlüsseln konnte, noch nicht, oder vielleicht wird mir dies nie gelingen: Sie handeln offenbar von riesischer Magie, riesischen Artefakten, geschaffen, um Ebenen und deren Nähe zu Khorvaire zu beeinflussen. Ich denke einige von Euch kennen die Geschichte Xen'Driks und die gemutmaßten Umstände seines Untergangs. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass wir es hier mit einer ähnlich großen Macht oder Gefahr zu tun haben, so ist die Verbindung dieser Mission mit dieser Art von riesischer Magie sehr beunruhigend", erklärt er, und während er spricht, gerät er etwas außer Atem. Man merkt dem Gelehrten numehr sein Alter deutlicher an als noch zuvor. Er atmet einige Male tief durch, ehe er weiter spricht. "Ich fürchte, jemand könnte planen, die Ebene von Lamannia zu beeinflussen. Dies könnte der Untergang von Sayandras Garten bedeuten, so wie wir es kennen", spuckt er heraus, und sein Gesicht ist nun wahrlich in tiefe Sorge gelegt.