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Autor Thema: Kapitel 2: Verrottete Adern  (Gelesen 37502 mal)

Beschreibung: Dem Bösen auf der Schliche

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Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #345 am: 28.08.2011, 09:08:45 »
Mit frischer Energie und hohem Lebensmut machen sich die nunmehr sechs Ermittler wieder auf zum Arkanen Institut, wo sie sich neue Informationen über den Komplott - und so mag man die ganze Sachlage inzwischen nennen - erhalten würden. Es ist ein frischer Morgen, in der Nacht scheint es ein wenig geregnet zu haben, und glänzende Wassertropfen glitzern von den zahllosen Pflanzen und Blumen der Stadt. Aus den Gaststätten dringt er Duft von frischem Brot, gebackenen Eiern und Waffeln sowie dem typischen leicht gebrühten Tal. Die Sonne steht noch tief, doch zahlreiche Vögel streiten sich bereits um die Essensrest, die die vergangene Nacht auf den Straßen angesammelt hat. Eine abermals trügerische Idylle, wissen die Ermittler doch, welches Unheil Sayandras Garten drohen könnte.

Nach dem gewohnt kurzen Fußmarsch, der den Kreislauf der Ermittler vollends in Schwung bringt und dem Körper signalisiert, dass der neue Tag nun begonnen hat, erreichen die Helden Sayandras Turm. Wie immer werden sie von dem magietechnischen Auge begutachtet, ehe die Pforte wie von Zauberhand aufschwingt.

Krocho kommt ist bereits dabei, die Treppen herunterzuhumpeln, und winkt die Helden eilig herbei. "Kommt, kommt herein!", eifert er und fuchtelt mit den Armen in der Luft herum, dass man meinen könnte, er verliert jeden Augenblick das Gleichgewicht. "Hier entlang, geht schon...Wir gehen in die Bilbiothek, ich habe etwas herausgefunden!" Der einfüßige Gelehrte scheucht die Ermittler eine andere Treppe hinauf, vorbei am überdimensionalen Portrait des Elfenprofessors Sarelo Darlan in eine Art Seitenturm.

Während des Aufstiegs ertönt plötzlich ein lauter Knall, er scheint aus Elders Labor zu kommen. "Spötterkind! Khyberdreck! Soll mich der Raffer holen wenn das nicht klappt!" Elder scheint einen mittleren Tobsuchtsanfall zu haben, während sogar Krocho etwas irritiert in die Richtung der Tür blickt und verwundert lächelt. "Elder experimentiert mit irgendwelchen Abwehrmechanismen. Weiß der Wanderer, warum. Er ist der Meinung, es würde der Stadt nicht schaden, solcherlei Verteidigungsanlagen zu besitzen. Meiner Meinung nach ist der gute Elder etwas traumatisiert vom Letzten Krieg...", erklärt er beiläufig, während er die letzten Stufen erklimmt und, völlig außer Atem, die massive Tür zur Bibliothek aufschließt.

Hinter der Tür erwartet die Helden ein anderer Zweig des enormen Bücherschatzes des Instituts. Ein riesiger Arbeitstisch steht in der Mitte des Raumes, und für wahr, Krocho scheint gearbeitet zu haben. Wortwörtliche Türme von Büchern und Schriftrollen Türmen sich nicht nur auf, sondern auch neben dem Tisch, und ein riesiges Pergament ist an der Wand dahinter angebracht. Es ist eine schemenhafte Karte von Khorvaire, mit einigen Kreuzen und Linien und unleserlichen Notizen.

"Ich würde Euch gerne einen Sitzplatz anbieten, doch gibt es hier nur einen Stuhl, und - verzeiht bitte - den werde ich belegen", sagt er kichernd und lässt sich auf seinen Sessel plumsen, wobi er sein verstümmeltes Bein auf einen Bücherstapel schwingt und damit wierum sein Leid unverblümt zur Schau stellt. Er nimmt einen großen Schluck Wasser und blickt die Helden ernst an. "Nun, wie Ihr mir gstern aufgetragen habt, habe ich mich um meine Theorie bezüglich der Pflanzen gekümmert - und ich bin, so denke ich, auf etwas Hochinteressantes gestoßen. In den Tiefen er Aufzeichnungen des Instituts gab es einige Überlieferungen von Sayandra selbst, und in jedenen Schriften habe ich möglicherweise ein großes Teil des Puzzles gefunden, vor dem Ihr und die ganze Stadt stehen. Doch lässt mich zuerst weiter ausholen", beginnt er, wobei er nun zwischen all den Pergamenten kramt, bis er ein bestimmtes Stück hervorholt und auffaltet. "Zu Lebzeiten Sayandras gab es bereits eine andere Seuche in der Gegend. Doch...sie war nicht mit der jetzigen Krankheit zu vergleichen. Es handelte sich um eine schlichte Epidemie von Sumpffieber, an der viele Menschen, insbesondere Kinder, in der größeren Region erkrankten. Besonders in Marktfleck waren zahlreiche Kinder betroffen, und auch in den Bauerndörfern in Südostkhorvaire wütete das Fieber. Für Erwachsene ist die Krankheit zwar lästig, aber selten letal, doch für Kinder stellte dies eine ernsthafte Bedrohung dar. Sayandra und ihre Mitarbeiter ließen damals ihre Forschung ruhen, um sich wochenlang durch die Lande zu schlagen, und zu helfen, wie es ging. Schließlich befürchteten sie, dass auch die - damals noch verhältnismäßig wenigen - Bewohner des Gartens betroffen werden würden. Nun, im Laufe der Zeit wurden erste Fälle direkt hier in Sayandras Garten bekannt, und auch vereinzelte Fälle in dem Gebiet, das heute als die Manifestationszone bekannt ist. Doch Sayandra selbst machte im Laufe der Zeit eine merkwürdige Beobachtung. Die Siedlung, welche sich nach und nach in unsere heutige Stadt entwickelt hatte, war damals noch relativ jung und die erste Generation an Nachkömmlingen stand komplett in ihren Kinderschuhen. Doch während vereinzelt die Bewohner des Garten befallen wurden, so wurde kein einziges Kind in der Siedlung befallen. Noch merkwürdiger verhielt es sich auf den Bauernhöfen - diese waren in der unmittelbaren Region kaum betroffen. Lediglich einige Gastarbeiter litten an dem Fieber. Sayandra ging der Sache auf den Grund, und in der Tat war es so, dass kein einziger Bewohner, der in der Manifestationszone geboren wurde, von der Krankheit betroffen war!", erzählt er, wobei bei dem letzten Satz leicht auf den Tisch haut, als hätte er einin wichtigen Punkt gemacht. "Dies alles war vor dem Letzten Krieg, und deshalb sin die Schriften Sayandras zu diesem Fall freilich in Vergessenheit geraten...zumindest fast...", fügt er mit einem kleinen, selbstgefälligen Lächeln hinzu.

"Dann habe ich mir erneut die betroffenen Pflanzenarten angeschaut. Schattenfeu - aus den Schattenmarschen. Feueralraune - aus den Urwälern im Süden Khorvaires. Und auch Rochenbambus aus Q'Barra, wenn ich mich nicht irre", wiederholt er die ihm von Bolbas gegebenen Informationen und zeigt dabei auf die Karte hinter sich, auf der er die entsprechenden Gebiete markiert hat. "Alle betroffenen Pflanzen sind hier nicht heimisch, sondern irgendwann eingeschleppt worden. Ich wage nun die Theorie aufzustellen, dass es zwischen diesem Sachverhalt und der Entdeckung Sayandras einen Zusammenhang gibt? Wurden auch einheimische Pflanzen von der Fäulnis befallen, Sir d'Jorasco?"
« Letzte Änderung: 28.08.2011, 09:36:12 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #346 am: 28.08.2011, 20:26:18 »
Pavel erschreckt sich ganz von Elders Gebrüll. Hoffentlich stand seine Tobsucht seinen Forschungen nicht im Weg und hoffentlich würde er nicht den ganzen Turm sprengen. Ansonsten folgt Pavel nur still dem Professor. Er ist sehr gespannt, was er herausgefunden hat. Die Bilbiothek, die Pavel dann sieht, ist ein faszinierender Ort, am liebsten würde er ihn einige Stunden lang erforschen, aber dafür hatte er einfach nicht die Zeit. Immerhin ging es bei ihren Ermittlungen, um das Schicksal von ganz Sayandras Garten. Aber Pavel nimmt sich wenigstens die Zeit einen kurzen, interessierten Blick auf die Karte von Khorvaire zu werfen. Ein wirklich faszinierendes Schriftstück. Als er kurz drüber geschaut hat, hört auch schon aufmerksam dem Professor zu.

"Könnte man von dieser Theorie auch darauf schließen, dass eine Seuche besonders mächtig sein müsste, wenn sie hier Fuß fassen sollte bei den Einwohnern in Sayandras Garten? Müsste man dafür zuerst die Auswirkungen der Manifestionszone von Lamannia beseitigen, damit sie sich schneller und 'besser' verbreitet, Herr Professor?", Pavel ist sichtlich besorgt, deswegen platzen die Fragen einfach so aus ihm heraus, bevor Bolbas noch antworten kann.
« Letzte Änderung: 28.08.2011, 20:27:54 von Pavel Bersk »

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #347 am: 29.08.2011, 00:59:22 »
Gillivane selbst löst das Problem des Sitzplatzes sehr pragmatisch. Sie stapelt drei besonders stabil und dick aussehende Bücher übereinander und setzt sich einfach auf sie, dank ihrer kleinen Gestalt und ihrem geringen Gewicht improvisiert sie sich so einen bequemen Sitzplatz. Dem Wutausbruch von Elder schenkte sie garkeine Aufmerksamkeit, an einer Magierschule gewöhnte man sich an viele ungewöhnliche Dinge. Dann lauscht sie dem Magier mit aufmerksamer Miene, aber zunehmend gerunzelter Stirn. "Ich denke nicht, dass Krankheiten im allgemeinen in Sayandras Garten nur sehr schwer, oder garnicht, Fuß fassen. Ich wurde hier selbst zwar noch nie krank, aber dann gäbe es hier keine Enklave der d'Jorasco, und dieser Ort wäre aufgrund dieser Eigenschaften vermutlich auf dem ganzen Kontinent bekannt. Aber eventuell entwickeln Wesen, die hier längere Zeit sich aufhalten, gegen bestimmte Seuchenarten eine natürliche Resistenz. Man müsste dies natürlich genauer Untersuchen, eventuell, indem man gezielt einheimische Lebewesen Krankheitserregern aussetzt..."
Magic - srs bsns.

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #348 am: 30.08.2011, 20:33:32 »
Mit der ganzen Müdigkeit aus der Knochen und einer erholsamen Nacht, freut sich Dayn beinahe auf das wiedersehen mit Krocho. Für ihn waren die Arkanisten etwas, die mit etwas worauf Dayn nur schwer zugriff bekommt schon beinahe spielerisch umgehen. Etwas Neid war auch dabei, allerdings nur am Rande, denn der Magieschmied ist auch auf das Stolz was er mit seinen eigenen Händen vollbringen kann.

Er verneigt sich höflich vor Krocho als Begrüßung und nach Elder's Tobsuchtsanfall wendet er sich an Krocho: "Falls Interesse besteht... ich bin selbst Waffen und Rüstungsschmied, ich könnte meine Expertise angeht solange es um diese Bereiche geht." Auch wenn er sich beinahe sicher ist, dass der verschrobene Elder die Hilfe nicht annehmen würde, so wollte er seine Hilfe zumindest angeboten haben.

Als Krocho auf die Pflanzen und die Geschichte um die Krankheiten in Sayandra's Garten zur Sprache kommt: "Diese These könnte bei den Menschen auch nicht allzu schwer zu überprüfen sein. Denn es sollte nun schon einige Krankheitsfälle in der Stadt geben... dafür haben diejenigen gesorgt, welche die Krankheit hierher gebracht haben. Wir müssen nun einfach überprüfen ob unter den erkrankten Personen auch hier heimische Leute sind oder nicht. Dann müssten wir auch keine Lebewesen bedingt der Gefahr aussetzen sich anzustecken wenn wir noch nichtmal erahnen können wie das Heilmittel aussieht."

Dayn will Gillivane sicher nicht an den Karren fahren aber er will nicht nochmehr Schaden in dieser Situation anrichten als ohnehin schon entstanden ist und lächelt entschuldigend in Gillivane's Richtung sollte er sie damit vor den Kopf gestoßen haben.
« Letzte Änderung: 31.08.2011, 15:51:46 von Dayn »

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #349 am: 31.08.2011, 09:45:35 »
"Scarlet ist weg! Sie hat also Kinder Ich glaube sie war nicht viel älter als ich und ich finde ihre Entscheidung auch gar nicht feige, im Gegenteil, sie hat die richtige Entscheidung gefällt. Gilt doch auch für Hausangehörige, an erster Stelle kommt die Familie und ihre Familie ist nun mal nicht die der Finde. Ich für meinen Teil habe wohl die Familie beschämt, denn ich habe im Angesicht der Katastrophe die Nerven verloren!"

Während sie zu Krocho gegangen sind, führte Rendal ein Selbstgespräch in Gedanken und wirkte somit grüblerisch und auch ein wenig beschämt. Doch beim Professor angekommen lauscht er den Erkenntnissen und auch den ersten ausgesprochenen Gedanken der Anderen. Mit einem Räuspern versucht der Finder seine Frage anzubringen: "Dann kann man ja wohl ausgehen, dass dieser Kürbismann nicht hier geboren wurde und wenn doch, dann haben wir es mit einer Krankheit zu tun, die auch hier Gebürtige betrifft. Verzeiht Professor, aber dies ist natürlich interessant, aber möglicherweise steht mir mein ausländische Herkunft im Wege, denn für mich fügen sich die Puzzleteil noch nicht zusammen. Also Herr Professor und Herr d'Jorasco, übersehe ich etwas Offensichtliches?"

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #350 am: 31.08.2011, 12:20:26 »
Bolbas absolviert den morgendlichen Spaziergang zum arkanen Institut mit einer inneren Vorfreude auf die hoffentlich nützliche Forschungsergebnisse Krochos und blickt hier und dorthin und probiert sich an der Beobachtung einiger Singvögel. Mit seinen Gefährten wechselt er währenddessen allerdings keine weiteren Worte - Sie alle würden noch genug zu besprechen haben, wenn sie endlich beim Professor waren... Dann verlief für den Halbling alles plötzlich ziemlich schnell: Sie kommen an, Elders Anfall erschüttert auch ihn und schließlich steht er neben Ghart, der immer noch leicht neben sich zu stehen scheint, und lauscht den Erzählungen des Professors.

Bei allen guten Göttern - da ist uns ja was wiederfahren... Wenn ich den Professor recht verstehe... ja, dann... das wäre einerseits gut, und andererseits stellt natürlich der Jahrmarkt eine große Gefahr dar... doch auch die Enklave wird darunter zu leiden haben... und wenn ich an die Diebstähle denke und... falls jemand in der Lage sein sollte den 'Schutz' zu überwinden, der naturgegeben scheint... ich mag gar nicht daran denken... nehmen wir also an, es gäbe einen Seuchenüberbringer... doch absichtlich, oder nicht... und der Anschlag auf der Blitzbahn?!... So recht fügen sich auch mir noch nicht alle Teile des Rätsels zusammen, vor dem wir stehen... doch...

Bolbas grübelt stirnrunzelnd über die verschiedenen gesprochenen Worte und Annahmen nach, als Rendal ihn dann noch einmal persönlich darauf anspricht, bricht auch der sonst so redefreudige Heiler endlich wieder sein Schweigen. Mit starrer Miene und nachdenklicher Stimme verkündet er:

"Nun Sir d'Tarashk, fürwahr haben sie Professor Krocho erstaunliche Forschungsarbeit geleistet in dieser Nacht! Und ich bewundere ihre Fähigkeiten im Bezug auf Erinnerungen aller Art: Diese Geschichte war sogar mir unbekannt. Auch ich komme nicht direkt von hier und kenne mich mit den lokalen Besonderheiten noch nicht so gut aus, aber diese, ich nenne es jetzt einfach so, 'Wunderheilgeschichte' sollte einem Jorasco eigentlich bekannt sein, hehe! Ich sehe, man lernt nie aus... Doch zurück zu deiner Frage Rendal und auch zu ihrer natürlich Professor: Soweit ich weiß wurden noch keine regionalen Gewächse betroffen. Ganz im Gegenteil, wenn ich mich recht entsinne sprach Jodie sogar davon, dass gewisse Resistenzen aufzufinden sind - doch es mag sein, dass ich mich zu so früher Morgenstunde noch irre. Doch auch mir verschließen sich im Moment noch einige Zusammenhänge, Rendal, da bist du nicht alleine! Auf jeden Fall sollten wir versuchen diese 'Tatsache' zu überprüfen, doch auch ich rate uns allen dringlichst von der 'Testkaninchen-Methode' ab! So etwas kann man, bei allen Göttern, nicht verantworten! Tut mir leid falls ihr darauf hinauswolltet, Gillivane! Doch ich werde Jodie, der Forschenden Pflanzenkundlerin in der hießigen Jorasco-Enklave die Neuigkeiten mitteilen und vielleicht kann sie eine Testreihe an Gewächsen durchführen - wäre das nicht eine Idee?"

Fragend blickt er in die Runde und sucht nach Zustimmung - und Hauptmann Block würde tatsächlich ihre nächste Anlaufstelle sein, und so wie er vermutete sogar ziemlich schnell. Vielleicht konnte er derweil einen Botengänger ausfindig machen der sicher erschien: Flynni und Jodie mussten hiervon erfahren, vielleicht war ihnen der Fall allerdings auch schon bekannt - doch bewusst sicherlich nicht mehr, sonst hätten sie eigentlich von selbst darauf kommen müssen.

Apropos, wie es Isi wohl geht...

Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #351 am: 31.08.2011, 15:21:04 »
Unschuldige Lebewesen einfach irgendwelchen Experimenten mit der Seuche auszusetzen, hält Pavel für unverantwortlich. Er war gerade schon dabei das zu sagen, als Bolbas d'Jorasco das Wort ergreift und das auch schon ablehnt. Allerdings viel besser als Dayn, weil er es auf den Punkt bringt, was Pavel auch schon innerlich dazu meint. Magie und Experimente sind etwas, bei denen man verantwortungsvoll umgehen sollte. Vielleicht würde Pavel noch einmal unter vier Augen mit Gillivane darüber reden. Hoffentlich geht sie mit Magie auch verantwortungsvoll um. Als Aureon-Priester ist es die Pflicht von Pavel das künftig zu überwachen.

Pavel ist nun gespannt, was Professor Krocho zu all dem sagen wird. Bisher hat er noch nicht das Wort ergriffen.

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #352 am: 31.08.2011, 18:22:06 »
"Nun, wenn ihr unbedingt meint. Ich wollte zwar nur vorschlagen, die These an ein paar Tieren zu testen, aber wenn ihr um jene solches Mitleid empfindet... Und einige Tests an Pflanzen wären wohl auch angemessen, auch wenn ich nicht ganz verstehe, weshalb ihr Pflanzen opfern wollt, aber Tiere nicht." Gillivane sagte nichts weiter, auch wenn sie innerlich der Überzeugung war, ein Zuwachs an Wissen war das Leben von einigen streunenden Katzen oder Ratten durchaus wert. Immerhin war sie sich sicher, dass im Laufe des Tages in der Höhle es zu einigen Todesopfern kommen würde, und eigentlich schien es da logischer, diese Tode zumindest zur Erhöhung des Wissens zu nutzen. Allein, dies war wohl etwas, was manche Leute Ethik nannten und ihr mehr wie Vergeudung von Zeit und Resourcen erschien. "Nun, dies sind alles interessante Thesen, aber wir können derzeit wenig tun, um an sie anzuknüpfen und sie zu nutzen. Nichts gegen eure Forschungsleistung, Meister Krocho, ich bin mir sicher, diese Informationen werden schon bald nützlich sein. Aber einstweilen sollten wir uns unseren anderen Plänen vielleicht zuwenden."
Magic - srs bsns.

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #353 am: 31.08.2011, 19:02:26 »
Auf Dayns Angebot, im Zweifelsfall Hilfe zu leisten bei Elders Versuchen, legt Krocho nachdenklich die Stirn in Falten. "Elder ist sehr eigen. Ich bin mir nicht sicher, ob er Hilfe von einem - nichts für ungut - jungen Mann zulassen würde. Ich werde ihn aber zu gegebener Zeit auf seine Fluchereien ansprechen und ihm Euer Angebot unterbreiten, Meister Dayn, habt Dank", sagt er. Damit ist das Thema wohl vorerst erledigt, denn direkt im Anschluss daran beginnt auch schon die Diskussion um Krochos Thesen.

Als dann Bolbas und die anderen Ermittler ihre Meinung zu der Entdeckung des Professors kungetan haben, nickt er nachdenklich und spricht erstmals weiter. "Nun, falls es wirklich der Fall sein sollte, dass die Manifestationszone Auswirkungen auf die Resistenz oder die Widerstandsfähigkeit von Lebewesen hat, so vermute ich, dass dies den Drahtziehern ebenfalls bekannt ist. Könnte dies nicht das Motiv sein hinter möglichen Bestrebungen, die Manifestationszone aufzuheben? Nicht nur, dass dies das Ende unserer Landwirtschaft und unseres Reichtums sein würde - gleichwohl würden schagartig alle Pflanzen der gleichen Bedrohung ausgesetzt, wie es bereits die Feueralraunen, Schattenfeu und Rochenbambus erlitten haben. Und...an die Seuche könnte auf noch mehr Personen überspringen. Doch ist zu bedenken, dass in Sayandras Garten eh viele Zuwanderer leben, die nicht hier geboren wurden...", mutmaßt er weiter. "Also...dies könnte, ja könnte eine Möglichkeit sein. Nun gut. Ob und wie Ihr dieser Theorie zum jetzigen Zeitpunkt nachgehen könnt, steht allerdings auf einem anderen Blatt geschrieben", fügt er hinzu.

Dann schaut er zu Rendal. "Doch was hat es mit diesem Kürbismann auf sich?", fragt er ihn verwundert. "Was ist überhaupt ein Kürbismann?"
« Letzte Änderung: 31.08.2011, 19:05:44 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Rendal d'Tharashk

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« Antwort #354 am: 31.08.2011, 23:36:21 »
Rendal lauscht gebannt den Ausführungen von den anderen Ermittlern, ist jedoch ein wenig enttäuscht, dass nur Vermutungen angestellt werden, auch die Andeutungen des Professors sind zwar naheliegend jedoch nichts handfestes. Bei der Frage nach dem Kürbismann muss Rendal jedoch lachen.

"Nun ich hab ihn zwar gestern erst kennen gelernt, so handelt es sich doch bei ihm, um einen Kürbishändler dessen Hautfarbe dem kürbisorange gleicht. Er geriet unter den Verdacht sich mit einer Krankheit infiziert zu haben. Stimmt doch soweit, Herr d'Jorasco berichtigt mich, wenn ich was Falsches gesagt haben sollte, ihr kennt ihn länger als ich."

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #355 am: 01.09.2011, 20:03:29 »
"Richtig Rendal, richtig - doch weder kommt er von hier, also ich meine aus dieser Region, noch ist er wirklich infiziert. Soweit das jedenfalls unsere, meine Untersuchungen ergeben haben. Ein einfacher Händler mit Kürbisprodukten, Professor, und doch möchte ich ihn gerne im Auge behalten, apropos, wo steckt er im Moment eigentlich? Wir sollten bei ihm einmal vorbeischauen, ich denke er ist 'nach Hause' gegangen, nicht wahr?"

Fragend sieht sich der Jorasco um, doch eigentlich geht es ihm um etwas ganz was anderes. Krocho hat es schon erwähnt, er weiss selbst nicht, ob und wann die Ermittler dazu kommen werden seiner Theorie näher nachzugehen.

Ganz egal, ob mit oder ohne Tierversuche...

Ignoriert der Halbling Gillivane getrost - der Rest seiner Gefährten verhält sich wieder einmal erstaunlich ruhig und deshalb beschließt der Heiler für sich, dass es wohl so langsam an der Zeit ist wieder etwas Schwung in die Ermittlungen zu bringen - sie sollten gehen!

"Nun, wie sieht es aus, Gillivane, Rendal, ihr alle? Herr Professor, würden sie sich nun eine kleine Pause gönnen, ich bitte darum und hinterher, auch darum bitte ich höflichst: sich über die Untersuchung des Schlüssels hermachen? Wir würden dann derweilen, unseren anderen Verdachtsfällen nachgehen und sie zeitnah über alle wichtigen Erkenntnisse informieren..."

Dayn

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« Antwort #356 am: 02.09.2011, 20:30:01 »
"Wir sollten uns von Skib nun zeigen lassen wo diese "Höhle" ist die er beschrieben hat. Es wäre wirklich sehr gut wenn wir etwas handfestes in den Händen halten würden um im schlimmsten Fall vielleicht noch von auswärts Unterstützung zu bekommen. Aber wie Bolbas schon sagte, wir sollten Professor Krocho nun etwas Ruhe gönnen sofern er diese braucht und selbst wieder in Aktion treten!"

Dayn grinst dabei, auch wenn die ganze Situation bedrückend und alles andere als erfreulich ist so steht dem Magieschmied doch die Abenteuerlust ins Gesicht geschrieben.  Ein Teil davon ist etwas überzogen, da Scarlets plötzliches Verschwinden Dayn noch etwas in den Knochen hängt.

Bolbas d'Jorasco

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« Antwort #357 am: 03.09.2011, 12:06:02 »
"Meine Worte, Dayn, meine Worte! Professor - nochmals ein wirklich von Herzen kommendes Dankeschön, doch nun gönnt euch eine Pause, ihr seht - verzeiht mir diese niederen Worte - wirklich hundemüde aus! Legt euch aufs Ohr, schlaft ein wenig: Gut für Körper und Geist, und dann, so uns weiterhin eure Forschungshilfe zusteht, nehmt euch dem Schlüssel bitte an, seid so gut... Wir werden derweil einem unserer anderen Ermittlungsfäden nachgehen, wie wir schon sagten - untätig sind wir nicht, wir dürfen nicht zaudern, nicht zögern: Die Zeit drängt, wenn die Dinge wahrhaftig schon so schlecht für Sayandras Garten stehen mögen!"

Und nur die Götter und die weisesten der Weisen können wissen, wie dies hier ausgehen mag... Ob wir wohl je vollständig dahinter kommen, was für eine Macht da Übles im Sinne hat?!... Und noch Vorgestern war alles wie immer - Nichts, aber auch gar Nichts deutete auf so katastrophale Nachrichten hin!... Es muss eine Probe der Götter sein, an uns alle und an meinen Glauben - doch er ist stark: Und uns stehen die Götter bei... Dieses Rätsel lösen wir, für das Gute und für das Leben!...

Fragend blickt er seine restlichen Gefährten an, ob etwa einer von ihnen noch etwas zur momentanen Situation hinzuzufügen hat.

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #358 am: 03.09.2011, 16:24:42 »
Gillivanes Kommentar fällt erstaunlich simpel aus. Sie erhebt sich, rückt die Bücher gerade und nickt nur flüchtig. "Gehen wir. Vielen dank auch von mir, Meister, und einen guten Schlaf." Dann verneigt sie sich vor Krocho und wendet sich, in der festen Annahme, dass ihr die anderen schon folgen werden, zum gehen in Richtung Skib und ihrer nächsten Herausforderung. Sie war froh, alles mögliche mitgenommen zu haben, unter anderem die abgezeichnete Karte, und auch ihre Armbrust. Sie war natürlich keine großartige Schützin und besaß das gute Stück auch eigentlich nur, weil es zur üblichen Reiseausstattung eines Magiers gehörte, aber schaden konnte sie sicher nicht. Sie hoffe natürlich, dass sie alle möglichst unentdeckt voran kämen, aber irgendwann würde es gewiss zum Kampf kommen.
Magic - srs bsns.

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #359 am: 04.09.2011, 15:40:43 »
Etwas irritiert steht Rendal nun da, Krocho hat noch nichts zum Kürbismann  gesagt und die anderen wollen los, ohne dass der Professor sich dazu noch äußern kann. Aber mit einem Nicken wendet sich Rendal ab und zeigt so seine Bereitschaft diesen Ort zu verlassen. Als ihm der Gedanke kommt, dass sie erst abends Skibs Spur nachgehen sollten.
"Moment mal, es kann sein dass mein Gedächtnis mich trügt, aber Skib sagte, dass er sich abends zur Höhle begeben hat, somit würde dies auch heute gelten."
Fragend blickt er in die Runde, dabei schaut er insbesondere Ghart an, der nun auch seit gestrigem Abend schweigsamer geworden ist.
« Letzte Änderung: 05.09.2011, 12:45:14 von Kayman »

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