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Autor Thema: [IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen  (Gelesen 24167 mal)

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Sezair Lemas

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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #60 am: 06.02.2012, 11:56:42 »
Mit großen Augen sah der Kehjistani den Golem an, als dieser mit hohlem Grollen sprach, und noch größer wurde Sezairs Blick, als der Steinmann zu Sand zerfiel. Aber selbst als ein Windstoß den feinkörnigen Sand um die Beine des alten Mannes spielte, wich Sezair nicht von der Stelle.

"Ich sprach mit dem Stein," antwortete Sezair zaghaft dem Magier, unschlüssig, was es zu bedeuten hatte, "und der Stein sprach mit mir."

Jetzt erst blickte Sezair zu Besnell auf und sah den geplagten Mann von der Seite an. Der stierende Blick, die Unentschlossenheit und der fehlende Funke in dessen Augen - dies war nicht der eifrige und wissbegierige Mann, dem Sezair einst begegnet war. Die vollen Lippen bebten ein wenig, als der Alte wieder zu sprechen begann.

"Doch ihr seht es klarer, Meister Besnell, nicht wahr? Denn Euer ist der Feinsinn und der Herr gab Euch einen reinen Verstand. Auch wenn der Stein sprach, so konnte er mir nicht antworten. Nur der Herr weiß, was jener sucht, denn ist er doch nur ein Stein! Aber seht auch uns an, die wir die Fragen stellen und Wissen begehren. Auch uns gelingt es nicht, zu wissen, wonach wir suchen."

Der weiche Blick Sezairs ruhte auf Besnells Profil, folgte daraufhin dem des Magiers und traf wieder auf die kahle Stelle auf dem Boden. Bedächtig kratzte Sezair sich am bärtigen Kinn, ächzte kurz, als er sich wieder auf seinen Stab stützte und ging in die Knie. Sanft legte er den Stab neben sich ab und griff in das Innere seiner Gewänder. Ein kurzes Raschen erklang, als der Kehjistani ein kleines Stück Stoff hervorholte. Er hatte ein Stück seines Hemdes abgerissen.

Sorgfältig legte Sezair das Stück Stoff auf die Erde und schaufelte mit beiden Händen den wenigen verbliebenen Sand darauf. Die rauen, von harter Arbeit geformten Hände strichen vorsichtig über den Erdboden und lasen jedes Sandkorn auf. Schließlich hob er die Ecken des Stoffes an und band sie zusammen. Mit einem zufrieden Nicken griff er sich sein Werk und richtete sich schwerfällig wieder auf.

"Der Stein fragt sich nicht, wonach er sucht," fuhr Sezair fort, "und lässt sich von Wind und Wetter, Regen und Sturm formen, schmiegt sich den Gezeiten an und zerfällt auch einst zu Sand. Uns Kindern Sankturios ergeht es nicht anders. Doch der Herr segnete uns mit Augen um zu sehen, mit Ohren um zu hören und mit einem Herz um zu fühlen. So werden auch wir geformt. Grämt Euch nicht, Meister Besnell, nach dem zu suchen, was ihr suchen wollt."

Langsam ergriff Sezair die freie Hand des Magiers und zog sie heran. Seine rauen Finger öffneten die gelenkigen des Zauberers, und schließlich legte der alte Kehjistani den Beutel Sand in dessen Hand. Langsam schloss Sezair Besnells Finger um den Beutel.

"Sucht nach dem, was Ihr bereits gefunden habt. Ich sehe einen Aufrichtigen und Klugen in Euch, der die Schönheit des Herrn sieht, versteht und gefunden hat. Ihr versetzt Berge und beschwört die Elemente. Auch Euer Weg wird sich Euch zeigen. Doch er zeigt sich Euch nur, wenn Ihr ihn geht."

Sezair ließ das kleine Gewicht in den Händen Besnells liegen, stützte sich auf seinen Stab und schenkte dem Magier ein warmes Lächeln.

Besnell

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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #61 am: 06.02.2012, 13:08:00 »
Verständnislos sah der Magier den alten Mann an. Den alten Mann der seine Schöpfung zerstört hatte. Zumindest empfand es der Magier so. Kurz huschte Ärger über sein Gesicht, doch dieser Verschwand schnell wieder. Was hatte es zu bedeuten. Der Golem war seine und Belanars Schöpfung, ihr Meisterwerk und nach ihm war nichts mehr geblieben. Besnell war sich sicher das Belanar ihn in Gedanken einen Verräter schimpfte. Der Totenbeschwörer verstand einfach nicht das gewisse Dinge getan werden mussten um die Ziele zu erreichen. Doch nun war ihr Werk vernichtet. So sah Besnell dem alten Mann schweigend zu wie er die Überreste des Golems einsammelte und lauschte dessen Worten.

Ihr sprecht davon das wir alle auf der Suche nach WIssen sind, jeder von uns auf seine Art und mit anderen Absichten. Ich verstehe was ihr damit sagen wollt."

Der Magier seufzt leicht und schliesst seine Hand um den Beutel mit Sand, wobei er sein Blick den abgetrennten Dämonenkopf streift und er mehr zu sich selbst als zu Sezair leise flüstert.

"Was aber wenn ihr euch vor dem was ihr suchen könntet und den Erkenntnissen fürchtet?"

Dann blickt er Sezair wieder direkt an, doch auch diesmal wieder mit der Lethargie und ohne Motivation in der Stimme.

"Ihr mögt recht haben. Wir alle gebieten über Macht und wir alle müssen diese einsetzen um unsere Probleme zu überwinden. Seht mich an. Ich bin der einzige Magier unter unseren Gefährten und dennoch ist meine Macht die geringste unter der unseren. Nehmt euch als Beispiel. Euer Glaube an den Herrn mag für manchen lächerlich und naiv erscheinen. Es spielt keine Rolle was die sogenannten "Gelehrten" davon halten. Ich kenne euren Gott nicht, doch ist er euer Antrieb und der Grund eures Wesens. Ihr habt euch entschieden und die richtige ENtscheidung getroffen."

Dann wendet sich Besnell ab und geht zurück zu dem Kopf um diesen Aufzuheben. Im Gehen begriffen hört Sezair noch die leisen Worte des Magiers die diesmal eindeutig nur für Besnells Ohren gedacht waren.

"Was wenn die mächtigen unter uns die falsche Entscheidung treffen?"

Sezair Lemas

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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #62 am: 06.02.2012, 14:19:03 »
Wohlwollen liegt im Blick Sezairs, als er dem Magier hinterherschaut. Ist es also doch Furcht, die Besnells Herz durchdringt?

"Ich hörte einst einen großen Meister sprechen, der viel über die Schöpfung des Herrn gelernt hatte. Seine Worte klangen sicher und fest. Ich glaubte ihm damals, und ich glaube ihm auch heute noch."

Für einen Moment hielt Sezair den Atem an, bevor er fortfuhr.

"Er sprach: 'Wir alle machen Fehler, treffen falsche Entscheidungen. Die, die Ihr getroffen habt, machten euch zu dem was ihr jetzt seid. Sind sie deshalb immernoch falsch? Sich selbst zu akzeptieren, mit allen Fehlern, ist die höchste Kunst der Selbstbeherrschung. Es würde euch Frieden geben'."

Erwartungsvoll sah Sezair Besnell an.
« Letzte Änderung: 06.02.2012, 14:20:01 von Sezair Lemas »

Besnell

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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #63 am: 06.02.2012, 14:39:15 »
Besnell hielt inne und drehte sich halb zu Sezair. Seine Stimme war fragend aber leise

"Ihr meint also das wenn man sich selbst akzeptiert, das eigene Tun akzeptiert findet man Frieden?"

Der Magier denkt kurz darüber nach, dann tritt er mit seinem rechten Bein leicht gegen den Kopf

"So müsstet ihr die Dämonen für das was sie tun ehren und sie akzeptieren. Sie töten und empfinden keine Zweifel dabei. Wenn ich nicht irre ist es genau das was ihr eben so hoch gepriesen habt. Sind sie es dann die ihren Weg gefunden haben?"

Der Blick den Besnell Sezair zuwirft ist schwer deutbar, doch er sollte dem alten Mann einen eiskalten Schauer den Rücken hinunterjagen.

"Für mich hört es sich so an als ob das" er packt den Kopf am spärlichen Haupthaar und zerrt ihr in Sezairs Blickfeld "unser aller Zukunft ist."

Ob er damit meinte das sie alle tot sein würden oder so wie die Dämonen konnte Sezair nicht heraushören.

Sezair Lemas

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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #64 am: 06.02.2012, 15:17:51 »
Sezairs Lächeln verliert sich nicht, sein Blick ist weiter auf Besnell gerichtet.

"Wir sind die Kinder des Herrn. Der Allmächtige segnete uns mit einem Gewissen, durch ihn sehen wir die Liebe und streben nach Frieden. Es ist nicht der Verstand, der über richtig und falsch urteilt, es ist der Herr, der die Liebe und Güte seiner Geschöpfe sieht. Euer Herz ist rein, Meister Besnell, es kann nicht anders sein, denn der Herr hat auch Euch damit gesegnet, Liebe zu empfinden. Doch Dämon und Teufel?" spricht Sezair weiter und deutet mit dem Stab auf das abscheuliche Haupt, "Sehen sie die Güte und Liebe des Herrn? Oder verlangen sie nur nach Schmerz und Pein? Sie sind keine Geschöpfe des Herrn, und das Leid ist Ihr Antrieb, so leiden sie doch selbst in ihrem Sein."[1]

Obwohl das Urteil des Kehjistani hart und endgültig klingt, bleibt die Stimme Sezairs weich. Lediglich sein Lächeln löst sich auf, auch wenn die dunklen Augen weiterhin Sanftmut ausstrahlen.

"Ich verstehe unsere Welt nicht, Meister Besnell, bin ich auch nur ein dummer Mann. Leid und Glückseligkeit gehen Hand in Hand auf Sankturio, so wie Regen und Sonne unsere Tage füllen. Doch es ist nicht der Herr, der das Böse über uns bringt, es ist das Böse selbst, das sich aufbegehrt, um mit seinem Leid und seiner Pein die Schöpfung des Herrn zu überfallen."

Für einen Moment schweigt Sezair und schaut Besnell tief in die Augen. Nie hätte er sich gedacht, dass er derjenige sei, der Antworten tragen musste. Doch was war es, das den Magier zweifeln ließ? War es die Furcht vor dem Bösen? Denn wenn dem so wäre, so könnte Sezair sie besten Gewissens mit dem Zauberer teilen.

"Es waren Eure Worte, Meister Besnell[2]," erwiderte Sezair, doch es lagen weder Triumph oder Belehrung in seiner Stimme. "Wenn die vermeintlich Mächtigen die falschen Entscheidungen treffen, so wird der Herr ihnen vergeben. Und vielmehr werden sie daraus lernen, wenn ihre Augen und ihr Herz offen ist. Doch," beendet Sezair seine Gedanken, "sind auch sie nicht alleine. Das Böse mag vor uns stehen, mein Sohn, doch wir sind nicht einsam. Es liegt nicht an Euch alleine, Ihm Einhalt zu gebieten, wenn es Sankturio überfällt. Denn dafür hat der Herr uns als Begleiter geschaffen, auf dass wir gemeinsam, nicht alleine, seine Schöpfung beschützen."

 1. Anmerkung: Sezair empfindet Dämonen und Teufel als das einzige auf das Welt, was wirklich Böse ist. In seinen Augen gibt es kein weltliches Wesen, das als böse bezeichnet werden kann.
 2. Besnells Worte an Tyrome, erster Absatz in wörtlicher Rede.
« Letzte Änderung: 06.02.2012, 15:18:32 von Sezair Lemas »

Wolfhard

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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #65 am: 07.02.2012, 00:13:22 »
Wolf blickt verwundert auf die Szene mit dem sich auflösenden Golem und dem darauf folgenden Gespräch, da er aber nichts tun kann und nicht einmal weiss ober er etwas dazu sagen solle, wen er etwas zu sagen wüsste, wendet er sich stattdessen Wirt zu.

Prüfend mustert Wolf den Burschen  und das was er sieht gefällt ihm nicht besonders, genau so wenig wie die Tatsache das dieser unerfahrene, schlecht oder eher praktisch garnicht ausgerüsteten Jugendliche sie begleiten möchte. Dennoch erhebt er keine Einwände, da Wirt fest entschlossen scheint und es da besser ist ihn bei der Gruppe und so ein wenig unter Kontrolle zu haben, als wenn dieser auf eigene Faust versucht ihnen zu folgen.

Dennoch lenkt er sein Pferd, nachdem er aufgestiegen ist, zu dem von Wirt und spricht diesen mit eindringlicher Stimme an. "Du solltest dir nochmal ganz genau überlegen ob du mit uns kommen möchtest, wir begeben uns in ein von Feinden besetztes Gebäude wo wir jeden Moment damit rechnen müssen um unser Leben kämpfen zu müssen oder auf andere Art in tödliche Gefahr zu geraten. Also denk nochmal gründlich darüber nach und falls du dann wirklich immernoch mitkommen willst, solltest du dir klar machen, das bei unserem unternehmen kein Platz für Alleingänge oder Versuche sich zu beweisen ist und jeder solche Versuch nicht nur dein sondern auch unser Leben aufs Spiel setzt!

Wirt

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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #66 am: 07.02.2012, 12:15:58 »
Wirt schaute den Späher trotzig an. "Ja klar, ihr seid die Härtesten. Ihr eitlen Laffen müsst den kleinen Wirt darauf vorbereiten, dass es doch so gefährlich ist, was die 'Großen' jetzt erledigen müssen. Ach, wisst Ihr was? Leckt mich doch! Ich scheiß auf Deine Meinung und werde mir Deinen Respekt schon noch verdienen. Und ein hübsches Sümmchen noch dazu. Ich wette, das Kloster ist voll von edlen Stoffen und kleinen, goldenen Götzenbildern...", denkt er sich. Doch er erwiedert erst einmal nichts, auch wenn es ihm schwer fällt. Zumindest hatte Wolfhard zugestimmt, dass er mitkommen dürfte. Er wollte ihm keinen Grund liefern, sich das noch einmal zu überlegen.

Darum bedachte er Wolfhard nur noch mit einem Blick und zog dann an seinem Zügel, sodass das Pferd langsam zu Belanar lief und dort stehen blieb. Wirt wollte entschieden wirken, bald aufbrechen zu wollen.
« Letzte Änderung: 07.02.2012, 12:16:32 von Wirt »
"Für Geld kann man sich keine Freunde kaufen, aber es verschafft einem zumindest ordentliche Feinde."

Tyrome Rhistle

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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #67 am: 07.02.2012, 12:45:59 »
"Danke.", erwiderte Tyrome lediglich, meinte es aber ernst und in ehrlicher Dankbarkeit. Mit einem Nicken und einer angedeuteten Verbeugung verließ er das Zelt wieder, um zu seinen Gefährten zurückzukehren. Sie hatten keine Zeit für lange Gespräche und unendliche Disputationen über Wohl und Wehe der Welt. Der ehemalige Ritter sammelt den kleinen Wolfswelpen ein und packt ihn wieder in den Rucksack. "Das wird ein harter Ritt, mein Kleiner, aber wenn du das Kloster überlebst, wirst du ein Alpha werden. Soviel ist sicher." Er kraulte Tyrant kurz am Kopf, worauf die Welpe aufgeregt jiffelte.

Er ging weiten Schrittes auf Sezair zu und drückte ihm den Löffel in die Hand. "Sezair, nehmt das. Es wird uns helfen, uns alle zu ernähren." Ohne weitere Worte zu verlieren blickte er zu Besnell und dann zu Belanar. Besnell, wie sinnvoll würde er als Gefährte noch sein, wenn er sich nicht im Griff hatte? Belanar ging zwar auch davon aus, dass sie sterben würden. Aber er würde bis zum letzten Atemzug kämpfen, würde das Besnell auch? Dennoch hatte er es schon einmal Besnell gegeben, er konnte es ihm jetzt nicht einfach nehmen, aus Willkür und Überlegung. "Cain lässt euch dies zurückgeben. Es ist tatsächlich Tal Rashas Urteil." Der ehemalige Ritter drückt es Besnell in die Hand und blickt zwischen seinen Gefährten hin und her.
Er blickt auch zu Wirt, der bereits auf seinem Pferd sitzt, jedoch ohne ein Wort darüber zu verlieren.
"Lasst uns aufbrechen. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Macht euch bereit, dass wir erschöpft sein werden, wenn wir dort ankommen. Betet zu euren Göttern und denkt an die Sünden, die ihr begangen habt. Entweder werden wir im Kloster trotz der Sünden leben oder ihretwegen vergehen[1]." Tyrome intonierte diese Worte fast, als sei er ein Priester Zakarums. Doch er war kein Missionar in diesem Moment, er tolerierte jeden Glauben, so er dazu führte, dass sie standhaft blieben.

Dann betete er kniend.
"Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter. Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt. Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet. Es hatten mich umfangen die Wogen des Todes, und die Fluten des Unheils erschreckten mich. 6 Des Totenreichs Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich. Als mir angst war, rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott. Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren. Die Erde bebte und wankte, die Grundfesten des Himmels bewegten sich und bebten, da er zornig war. Rauch stieg auf von seiner Nase und verzehrend Feuer aus seinem Munde, Flammen sprühten von ihm aus. Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher, und er schwebte auf den Fittichen des Windes. Er machte Finsternis ringsum zu seinem Zelt und schwarze, dicke Wolken. Aus dem Glanz vor ihm brach hervor flammendes Feuer. Der HERR donnerte vom Himmel, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen. Er schoss seine Pfeile und streute sie aus, er sandte Blitze und jagte sie dahin. Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren; sie überwältigten mich zur Zeit meines Unglücks, aber der HERR ward mein Halt. Er führte mich hinaus ins Weite, er riss mich heraus; denn er hatte Lust zu mir. Denn ich halte die Wege des HERRN und bin nicht gottlos wider meinen Gott. Denn alle seine Rechte hab ich vor Augen, und seine Gebote werfe ich nicht von mir. Darum vergilt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen. Gegen die Heiligen bist du heilig, gegen die Treuen bist du treu, gegen die Reinen bist du rein, und gegen die Verkehrten bist du verkehrt. Denn du hilfst dem elenden Volk, und die Augen aller Stolzen erniedrigest du. Ja, du, HERR, bist meine Leuchte; der HERR macht meine Finsternis licht. Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über Mauern springen. Gottes Wege sind vollkommen, des HERRN Worte sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen. Denn wer ist Gott, wenn nicht der HERR? Und wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott? Gott stärkt mich mit Kraft und weist mir den rechten Weg. Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhen. Er lehrt meine Hände streiten und meinen Arm den ehernen Bogen spannen. Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Huld macht mich groß. Du gibst meinen Schritten weiten Raum, dass meine Knöchel nicht wanken. Meinen Feinden jagte ich nach und vertilgte sie, und ich kehre nicht um, bis ich sie umgebracht habe. Ich brachte sie um und hab sie zerschmettert, dass sie nicht mehr aufstehen können; sie sind unter meine Füße gefallen. Du hast mich gerüstet mit Stärke zum Streit; du kannst mir unterwerfen, die sich gegen mich erheben. Du hast meine Feinde zur Flucht gewandt, dass ich vernichte, die mich hassen. Sie sehen sich um - aber da ist kein Helfer - nach dem HERRN, aber er antwortet ihnen nicht. Ich will sie zerstoßen zu Staub der Erde, wie Dreck auf der Gasse will ich sie zerstäuben und zertreten. Der HERR lebt, und gelobt sei mein Fels, und Gott, der Fels meines Heils, sei hoch erhoben. Er hilft mir aus von meinen Feinden. Du erhöhst mich über die, die sich gegen mich erheben, vor dem Mann der Gewalttat rettest du mich. Darum will ich dir danken, HERR.[2]"

Tyrome erhob sich wieder nach dem Gebet und stieg auf sein Pferd. Er drückte den Rücken durch und ergriff die Zügel. Sein Blick war streng und bestimmt. Das Böse wartete. "Lasst uns aufbrechen!"
 1. Der Gedanke ist der Reinigungsgedanke der Kirche Zakarums - Tyrome bemüht ihn, auch wenn er in Tristram gemerkt hat, dass ein Sterben in der Nähe der Dämonen keine Erlösung ist, sondern zum Untod führen könnte. Ein Mutmachen also.
 2. Davids Danklied, 2. Samuel 22 - Ich habe die missionarischen Teile gestrichen, und jene, welche behauptet hätten, dass Tyrome makellos und ohne Schuld wäre. Gestrichen sind Vers 1, 16, 17, 24, 44, 45, 46, 48, die Hälfte von 50 und 51
« Letzte Änderung: 08.02.2012, 11:05:24 von Tyrome Rhistle »
Cry Havoc! and let slip the dogs of war. - William Shakespeare - The Tragedy of Julius Caesar, 3. Akt, 1. Szene / Antonius

Besnell

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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #68 am: 08.02.2012, 10:10:53 »
Besnell will gerade etwas erwiedern als der ehemalige Ritter zum Aufbruch ruft, also blickt er Sezair nur noch einmal auf undeutbarer Art an, packt dann den Dämonenkopf fester und besteigt dann sein Pferd. Dort wartet er ab und versucht herauszufinden ob er etwas über das was dem Golem wiederfahren hatte wusste.[1][2][3][4]
 1. Wissen (Arkanes): 19
 2. Wissen (Geschichte): 26 (kritisch)
 3. Wissen (Nekromantie): 19
 4. Wissen (verbotenes Wissen): 12
« Letzte Änderung: 08.02.2012, 10:16:02 von Besnell »

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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #69 am: 08.02.2012, 14:27:14 »
Besnell konnte die Worte des Golems ungefähr übersetzen und verstand, dass für den Golem heute so eine Art 'heiliger Tag' war oder so ähnlich. Als er in seinem Gedächtnis kramte, erinnerte er sich, mal gelesen zu haben, dass die Horadrim glaubten, dass zum letzten Tag des Vollmondes, der Kosmos besonders instabil wäre und die Magieanwendung besonders gefährlich. Darum war es jedem Horadrim an diesem Tag verboten, mit Magie umzugehen. Vielleicht war dass die Erklärung für das Verschwinden des Golems? Interessant war, dass eben an jenem Tag, sich auch die Klosterpforte ein letztes Mal öffnen ließ, bis zur nächsten Vollmondphase. Das konnte aber auch Zufall sein.
« Letzte Änderung: 08.02.2012, 14:27:31 von List »
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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #70 am: 08.02.2012, 14:37:48 »
Die Gefährten stiegen auf die Pferde und verließen das Lager. Wolfhard hatte sich die Route eingeprägt und ritt voran. Für ein vorsichtiges Vorgehen, wie er es bevorzugte, war keine Zeit. Wenn Ihnen unterwegs aufgelauert wurde, dann gingen sie in die Falle, und sie mussten hoffen, dass sie allein durch Geschwindigkeit jeder Gefahr auch wieder entrinnen konnten.

Tatsächlich war das Land überzogen mit Bösem. Die unbefestigten Dörfer, an denen sie vorbeizogen, brannten und auch manche der befestigten Dörfer. In weiter Ferne entdeckten sie kleine Gruppen von Dämonen oder auch Untoten und ihnen lief ein Schaudern über den Rücken. Einmal wurden Worg-Reiter auf sie aufmerksam und verfolgten sie. Glücklicherweise waren die Pferde schneller, doch einer der Reiter hob seine Armbrust und feuerte einen einzelnen Bolzen ab, der Tyromes Pferd nahe des Schweifes traf. Tyrome brach ihn einfach ab und ließ die Spitze in der Wunde. Wenn sie es rechtzeitig bis zum Kloster schaffen würden, wären die Pferde ohnehin zerschunden, und eine offene Wunde wäre auf die kurze Dauer schlimmer als eine verschlossene.

So ritten sie den gesamten Nachmittag, den gesamten Abend und die Nacht hindurch. Die Männer waren angestrengt[1], insbesondere die, die es nicht gewohnt waren, zu reiten, wie Besnell oder Sezair. Als die Anstrengung zu groß wurde, dämmerten sie weg und es war pures Glück, dass sie nicht vom Pferd fielen.
 1. fatigued
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[IT] Akt 1: Sezairs Traum
« Antwort #71 am: 08.02.2012, 14:39:22 »
In jenem kurzen Moment, da Sezair schlief, träumte er. Das Besondere an diesem Traum war, dass er sich bewusst war, dass er träumte. Gleichwohl hatte er aber keine Kontrolle über das, was er tat. Er war sein eigener Beobachter.

Sezair lief einen langen Sandstrand entlang. Er erkannte: Es war derselbe Strand, von dem er so viele Jahrzehnte lang an jedem Morgen abgelegt hatte und an den er an jedem Abend wieder angekommen war. Die Abendsonne tauchte die Szenerie in ein bedeutungsvolles Rot.
Plötzlich wurde dem alten Mann gewahr, dass er nicht allein war. Er drehte sich um und sah die Gestalt seines Sohnes. Sein Herz machte einen Sprung und seine Beine fingen an, zu laufen. Doch er kam seinem Sohn nicht näher. Die Gestalt rückte in immer weitere Ferne.
Sezair lief, bis ihm die Glieder schmerzten und sie auch wieder aufhörten zu schmerzen. Er lief bis zum Einbruch der Nacht und bis in die dunkelste Stunde hinein. Dann war sein Sohn verschwunden und er spürte, dass ihm die Beine wegbrachen. Sein Gesicht fiel in den vom Salze feuchten Sand.

Lange lag er so da und weinte bittere Tränen. Dann strich ihm eine milde Brise über Rücken und durch das schüttere Haar. Sie brachte ein Flüstern mit sich:
"Mein Vater, viele Verse hast Du mich gelehrt, auf das mein Handeln recht und mein Gewissen rein wird und der Herr immer mit mir ist. Einen weiteren werde ich Dich lehren:

Ein Auge weinte mir seit dem Tag der Trennung.
Das andere fragte: warum, weshalb das Weinen?
Als die Vermählung kam, öffnete ich es weit,
und es sagte: "Hast Du gesehen, weshalb man nicht weinen muss?"
[1]

Sezair setzte sich auf und sah zu den Sternen. "Wahrlich, wahrlich!", sprach er, "Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit. Es gibt eine Zeit des Arbeitens und eine des Ruhens. Es gibt eine Zeit der Freude und eine der Trauer. Es gibt eine Zeit des Abschiednehmens und eine des Wiedersehens. Der Herr hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt, doch ohne dass der Mensch das Tun, das der Herr getan hat, von seinem Anfang bis zu seinem Ende wieder finden könnte.

Ich habe erkannt: Es gibt kein in allem Tun gründendes Glück, es sei denn, ein jeder sei froh in seinem Tun und so verschafft er sich Glück, während er noch lebt. Der Mensch soll freudig das Brot Essen und den Wein trinken und den Herren loben, denn das ist sein Anteil und sein irden Glück.

Jetzt erkenne ich: Alles, was der Herr tut, geschieht in Ewigkeit. Man kann nichts hinzufügen und nichts abschneiden und Gott hat bewirkt, dass die Menschen ihn verehren. Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen soll, ist schon geschehen und Gott wird das Verjagte wieder suchen."[2] So sprach er mit Blick auf die Sterne und wachte dann auf.
 1. Dschalal ad-Din Muhammad Rumi, persischer Mystiker und Dichter
 2. nach Kohelet 3
« Letzte Änderung: 08.02.2012, 14:40:39 von List »
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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #72 am: 08.02.2012, 14:48:21 »
Auch Besnell schlief für einen kurzen Moment ein und auch er träumte. Doch es war eine gänzlich andere Art von Traum. "Besnell ritt auf einem schwarzen Pferd durch die Wüste. Es war Nacht und der Sichelmond spendete nur wenig Licht. In der einen Hand trug Besnell einen Krummsäbel und in der anderen Hand den abgeschlagenen Dämonenkopf. Dieser Kopf flüsterte unentwegt zu Besnell, doch er konnte es nicht verstehen, wollte es auch nicht verstehen. Der Dämon war zu gering, dass er zu ihm sprechen durfte, dachte er sich.

Am Horizont erschein eine Gruppe von Wüstenräubern auf Kamelen. Es waren mindestens 40 und sie kamen rasch näher, doch Besnell fürchtete sich nicht. Schließlich hatten sie ihn eingeholt. Die Männer schrien Besnell in unverständlicher Sprache und mit geröteten Gesichtern an. Besnell reagierte nicht. Einer der Männer zog seinen Krummsäbel und die anderen Männer taten es ihm gleich. Doch immer noch reagierte Besnell nicht.

Schließlich kamen die Räuber auf ihn zu, sie wollten ihn töten und dann seinen Besitz rauben. Besnell hob die Hand und ein Windhauch ging durch die Wüste. Sand wurde aufgewirbelt. Der Boden tat sich auf und viele der kleinen Dämonen kamen aus dem Unterreich heraufgestiegen. Sie hatten jahrhundertelang gewartet und waren nur zu begierig, wieder das Fleisch der Menschen zu kosten. Keine Minute dauerte es, da hatten sie die Wüstenräuber getötet und zerrissen.

Besnell machte eine wegwerfende Geste und die Dämonen zerstreuten sich in der Wüste. Er musste lächeln. Er hatte Bartucs Rüstung gefunden. Er war wie Bartuc geworden. Nein, er war besser als Bartuc geworden!


Besnell erwachte und hatte Kopfschmerzen. Seine Hand hatte sich schmerzhaft um den Schopf des Dämonenkopfes geschlossen und war verkrampft. "Bartuc, Bartuc?", fragte er sich. Wo hatte er den Namen schon einmal gehört?
« Letzte Änderung: 08.02.2012, 15:01:07 von List »
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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #73 am: 08.02.2012, 15:04:35 »
Das Kloster


Als sie ankamen, waren die Männer ermüdet und die Pferde zerschunden. Der Mond schien hell als sie schließlich die Klosterpforte in einiger Entfernung erblickten. Wolfhard hatte kein perfektes Zeitgefühl, doch er schätzte, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis die zwölfte Stunde verstrichen war. Sie hatten nicht mehr viel Zeit!, teilte er Tyrome mit. Vielleicht nicht mehr als eine Viertelstunde.

Der Weg führte durch ein schmales Tal. Es war warm hier und die Vegetation spärlich; wenig Sand bedeckte den Boden. Es war erkennbar, dass die Klosterpforte den Übergang zur Wüste bildete. Die hohen Klostermauern verbanden die steilen Talwände. Im Hintergrund überragten zwei Türme die Mauern und sie sahen aus, wie Wächter. Der eine spähte nach Khanduras und der andere in die Wüste Anauroch. An vielen Stellen stierrten Gargoyles stumpf in die Ferne. Mit Sicherheit hatte man sie symbolisch angebracht: Die Kräfte des Bösen sollten für immer von diesen Mauern abgehalten werden. Wie sehr sich die Erbauer geirrt hatten.

In der Mitte der Mauern war ein hohes, spitz zulaufendes Tor. Es war so reich mit Silber beschlagen, dass das gesamte Tal vom reflektierten Mondlicht erleuchtet schien. Erst jetzt erkannten sie ein gutes Dutzend Gestalten, die vor dem riesigen Bau geradezu lächerlich klein anmuteten. Ihre rot-leuchtenden Augen hatten jedoch ihrerseits die Gefährten schon längst entdeckt. Die Sehnen ihrer Bögen waren gespannt, die Ziele waren anvisiert. Verderbte Jägerinnen!

Eine von Ihnen, offenbar die Anführerin, trat hervor. "Wir erwarten Euch. Versucht umzukehren und Ihr werdet es nicht überleben.", sagte sie und obgleich sie nicht schrie, konnte es jeder verstehen, als stünde sie direkt vor ihnen[1][2].
 1. Entferung: 100 ft
 2. Sanity-Verlust
« Letzte Änderung: 20.02.2012, 10:26:58 von List »
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Besnell

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[IT] Akt 1: Das Kloster der Jägerinnen
« Antwort #74 am: 10.02.2012, 11:01:52 »
Verwirrt betrachtete Besnell seine Hand die sich so fest in den Haarschopf des Dämons gekrallt hatte das seine Knöchel weiß hervortraten. Mehrmals musste er Blinzeln und den Kopf schütteln um den Traum, es war doch nur ein Traum gewesen oder?, abzuschütteln. Als es ihm endlich gelang einen einigermaßen klaren Gedanken zu fassen hob er den Kopf des Dämons leicht an und sah diesem in die verzerrte Fratze. Doch der Kopf blieb stumm, die AUgen weit aufgerissen. Also lies er den Kopf wieder sinken. DA! Als er den Kopf gesenkt hatte könnte er schwören das sich die Fratze zu einem fiesen Grinsen verzogen hatte. Doch der Ausdruck auf dem Gesicht des Dämons blieb dergleiche wie immer und Besnell flüsterte leise mit leichter Panik.

"Was ist hier nur los" vorsichtig blickte er sich zu seinen reitenden Gefährten um ob jemand etwas von seinem Verhalten mitbekommen hatte, als das nicht der Fall zu sein scheint atmet er erleichtert auf.

Mit einem letzten unsicheren Blick auf den Dämonenkopf band er diesen wieder an seinem Sattel fest und zügelte sein Pferd als sie die große Klosterpforte erreichten. Sein Blick streifte das gewaltige Bauwerk und blieb dann an den verderbten Jägerinnen haften. Schliesslich stoppte er das Pferd ganz und sah seine Gefährten an. Einer von ihnen würde schon anfangen mit den Verderbten zu verhandeln.

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