Dan konnte ohne größere Probleme ausmachen, dass er nur gezielt gemeinsam mit Tolkwy, vielleicht noch mit Simue, doch sie würde sich ums Licht kümmern müssen - die Männer würden also ihre gesamte Kraft aufbringen müssen - an dem breiten Balken vor des Fremden Brust ziehen musste. Verkeilt waren die Beine nur leicht, sie würden ihn irgendwie herausziehen können, sicher - doch man musste vorsichtig dabei sein, dass man ihn nicht weiter verletzte, oder der Balken verrutschte und ihn vollends erdrückte! Vielleicht war doch vorerst Kwazeels Hilfe von Nöten - der junge Mann sah nicht wirklich gesund aus! Der Matrose spürte ebenso, dass auf seiner Seite eine Einkerbung im Holzbalken war, an der er gut greifen und womöglich heben konnte - einst war hier sicherlich ein hölzerner Bolzen angebracht gewesen, irgendein Bauelement des Schiffes. Doch eine zweite, 'gute', Stelle vermochte er nicht auf die Schnelle zu finden, ebenso war es dafür zu duster unter Wasser und unter Deck...
Der verunglückte Mann selbst derweil gab erste und hoffentlich nicht letzte Worte von sich - doch anscheinend waren die Anderen oben am Rand der Einsturzstelle zu perplex um auch nur irgendetwas sagen zu können, beziehungsweise zu reagieren!...
Kwazeel war der Erste, der seine Sinne wiederfand: Flink lehnte er seinen noch leuchtenden Speer gegen die hölzerne Schiffswand und begann in seinem Beutel zu kramen. Kurz darauf förderte er ein kleineres Säckchen zu Tage - trotz des nur schummrigen Lichts hier unten öffnete er geschickt den Knoten und begab sich knieend neben das Loch - zu Dan gewandt
und zu dem Fremden. Hier würde seine Hilfe definitiv dringend nötig sein und so öffnete der Druide flink eine der kleinen Phiolen in dem Beutel und reichte sie Dan hinunter:
"Hier, flöß ihm das ein, es beruhigt und lindert Schmerzen! Seine Wunden sind nicht tödlich, die behandle ich später - ich sehe das! Doch der Schock muss tief in seinen Gliedern sitzen! Nur die Götter mögen wohl hier die Natur besänftigt haben, dass dieser Mann überlebte! Er muss etwas besonders sein, los Tolkwy, geh uns Beiden zu Hilfe - mach schon!"
Diese letzten Worte des Mwangi klangen fast schon verzweifelt! Geschickt schob er seine Heilertasche beiseite und blickte Dan bereit an - bereit mit anzupacken, zu helfen so gut es in seiner Macht stand!
Doch der Halbork war längst nicht untätig geblieben - die Stimme des vermutlich schwer verletzten und gerade bewusstlos gewordenen Mannes unter ihm traf ihn tief ins Herz - mit einem kräftigen Ruck drückte er Simue seine große Axt in die Hände und wies sie, fast etwas grob, an:
"Bitte, nimm und leuchte uns, hol Kwazeels Speer - dort! Schnell..."
Dann bückte auch er sich hinunter, über den Rand des Loches hinweg, liess sich zu Boden sinken: Seine Arme baumelten hinab, ziemlich genau auf Höhe des Balkens! Doch weiter belasten wollte er das zerstörte Gebälk unter ihnen nicht - die Gefahr den Mann einfach zu erdrücken schien ihm zu groß. Ruhig aber doch irgendwie flehend sagte er zu dem Matrosen vor seinem Antlitz:
"Sag mir, wo und wie - ich bin bereit! Wir müssen uns eilen..."