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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 74595 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #255 am: 15.08.2011, 20:56:42 »
Fürwahr - so sollte es sein. Denn dem Matrosen gelang es trotz einer beachtlichen Portion Muskeln und Kraft nicht die Schublade aufzubrechen. So sehr er sich daran abmühte - jegliche Anstrengung seinerseits war vergeblich. Zwar schaffte er es die Truhe auch zum Wackeln zu bringen - auch er konnte wenige Millimeter Bewegung in die Sache bringen, aber auch bei ihm wollte sich die Schublade nicht öffnen. Was auch immer hier eingesperrt war, es war gut gesichert - momentan zu gut für die beiden Gefährten hier oben.
« Letzte Änderung: 15.08.2011, 20:57:05 von Ksynthral »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #256 am: 17.08.2011, 13:14:20 »
Doch erneut hörten Dan und Simue einen erstickten Schrei vom Mitteldeck her - oder von weiter Unten? Doch sie wussten schließlich um Tolkwy und Kwazeel, welche irgendwo im Schiffsbauch selbst auf Erkundungstour gegangen waren. Besonnen fassten sich die Beiden in der Kapitänskajüte ein Herz und ließen die Schublade vorerst Schublade sein: Vielleicht würde Tolkwy später mit seiner gewaltigen Axt und einigen kraftvollen Schlägen nachhelfen können!

Sie verließen die Kajüte des Kapitäns und konnten feststellen, dass die Ebbe inzwischen ihren Höhepunkt erreicht hatte. Viele Felsen waren auf dem Rückweg zur Steilküste aus dem Wasser aufgetaucht. Und die ein oder andere Möwe tat sich an einer Krabbe oder ähnlichem Meeresgetier, welches im seichten Wasser herumdümpelte, gütlich. Vom blauen, fast wolkenlosen Himmel schien äußert unbarmherzig die pralle Sonne auf die Rücken und Häupter der Abenteurer herab - unerträglich heiß, und was erst in wenigen Stunden?! Doch die Luft, von einer leichten Meeresbrise zerstreut, schien rein zu sein: Keine Gefahr in Sichtweite - zum Glück!

Flink machten sich die beiden Abenteurer daran die Holzleiter nach unten ins Mitteldeck hinab zu steigen - spärlich beleuchtet war der Abstiegsbereich und doch wussten die Beiden sofort in welche Richtung sie sich zu wenden hatten. Rechts vor ihnen fand sich eine zersplitterte Holztüre und aus dem länglichen Raum dahinter drang gedämpftes magisches Licht, wie Dan es von Tolkwys und Kwazeels Waffen kannte. Im Raum selbst waren Tolkwy und Kwazeel gerade dabei zu Gange erste Untersuchungen anzustellen - im hinteren Teil des Raumes klaffte ein dunkles Loch, und von dort schienen auch die Geräusche zu kommen - eine Welle traf das Schiff und ließ es sich leicht auf Backbord neigen: Von Unten kam ein schmerzerfülltes Aufstöhnen!

Kwazeel Zethuka

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Der Schlangenschädel
« Antwort #257 am: 17.08.2011, 13:51:34 »
"Hallo? Wo seid ihr?" rief Kwazeel aus und blickte sich hektisch um, dabei warf er im Weg liegende Trümmer bei Seite.[1]

Mit seinem schimmerndem Speer, leuchtete er alle Ecken aus, wankte als das Schiff von einer Welle getroffen wurde. Als er sich weiter umsah, erblickte er zwei Gesichter in der Tür ... Dan und Simue. "Kommt schnell und helft uns. Irgendwo hier muss einer Überlebender sein. Schaut euch mit um!" rief er den beiden Neuankömmlingen zu und machte sich sogleich wieder ans Werk.
 1. Take 10 auf Perception

Simue

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Der Schlangenschädel
« Antwort #258 am: 17.08.2011, 23:50:36 »
Simue starrte auf das Loch. Es erinnerte sie... an den Kellereingang. Damals, als man sie eingesperrt hatte, als Strafe... sie hatte sich verletzt, doch zuerst hatte sie die zwei Tage im Keller verbringen müssen, und erst, als die festgesetzte Strafe verbüßt war, hatte man ihre Verletzungen behandelt...

Sie handelte impulsiv, ohne Nachzudenken. "Wir müssen ihn da raus holen. Sofort!"

Ohne Zögern versuchte sie, einen halbwegs sicheren Weg zu dem Loch zu finden, um demjenigen zu helfen, der dort unten festsaß.

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #259 am: 18.08.2011, 20:06:27 »
Nur wenige Momente später war reges Treiben ausgebrochen in der kleinen Lagerkammer - und Simue sowie Kwazeel blickten gemeinsam vom Rande des Lochs hinein, der Speer des Mwangi erleuchtete das Dunkle unter ihnen. Dan stand immer noch wie angewurzelt im Türstock und Tolkwy schob mühevoll Kisten beiseite, räumte den Weg zum und vom Loch her frei - wer wusste schon, was eine Befreiungsaktion für sie hier oben bedeuten würde, dann winkte er Dan flink zu ihnen heran und gesellte sich stumm zu Kwazeel und Simue - auch er sehr darauf bedacht in den geborstenen Schiffsbauch hinabzuleuchten mit seiner Axt.

Unter ihnen bot sich erneut ein Bild des Grauens dar: Breite Balken und starke Holzbohlen ragten wild durcheinander, dunkles, grünes Wasser war bis auf ungefähr zwei Drittel Höhe des Unterdecks eingedrungen - von der ehemaligen Untergliederung oder Architektur des Schiffes war nichts mehr zu erkennen! Zersplittertes Holz, der Geruch von fauligem Fisch und salzigem Wasser, das Unterdeck ein zerstörter, ein toter Ort: Hier hatte das Meer wirklich sein kraftvollstes Werk vollbracht - doch dann erblickten sie ihn!

Ein klein wenig rechts von ihnen, unterhalb der Öffnung zum Mitteldeck, eingekeilt und vermutlich stark gequetscht zwischen einem langen Holzbalken - die Beine verschlungen zwischen Bodenplanken - ein recht hellhäutiger, junger Mann, schmales Gesicht, die Augenlider zitternd, halb geschlossen. Den Kopf seltsam verdreht, doch die Brust, oder zumindest der Teil, welcher hinter dem sicherlich schweren Holzbalken zu sehen war, hob und senkte sich regelmäßig, ruhig aber regelmäßig. Schwach hob er die eine Hand, den in doch edle Kleidung verpackten Arm - Wasser ergoss sich aus seinem nassen Gewand - den anderen Arm schien er nicht rühren zu können: Daher waren also die Rufe gekommen - jemand benötigte ihre Hilfe, tatsächlich! Doch die Zeit schien knapp bemessen, war der Mann immer so bleich, oder wich das Leben schon aus seinem Körper?! Langsam und bedacht öffnete er den schmalen Mund...


Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #260 am: 18.08.2011, 22:14:49 »
Dan folgte dem Wink Tolkwys. Sobald sein Blick auf die Gestalt am Boden viel, begann er zu handeln. Ohne großartig nachzudenken, ließ er sich vorsichtig durch das Loch hinab[1]. Darauf bedacht nicht noch mehr einstürzen zu lassen bewegte er sich vorsichtig zu dem eingeklemmten. Zwar war er ein Fremder für ihn, aber es stand für Dan außer Frage, das ein jeder der dies hier lebend überstand ein Gewinn für sie sein würde. "Keine Angst, wir werden euch retten." die Worte kamen wie von selbst über seine Lippen, als er die schwach erhobene Hand des Mannes packte und drückte. Kurz darauf rief er über die Schulter zurück: "Tolkwy, hier wird eure Kraft gebraucht werden, es sieht nicht gut für ihn aus." Ihm war bewußt, dass manche Priester dazu fähig waren alleine durch Gebete Wunden zu heilen.
Aber bevor sie den Fremden hier heraus holen konnten mußte er sich ein Bild der Lage machen. Vorsichtig tastete er den Balken ab und untersuchte,  in Ermangelung von Licht, mit seinen Händen die Lage des Eingeklemmten und des Balkens. Wo würde Tolkwys Kraft am effektivsten einsetzbar sein?
 1. nötige Proben ggf. mit TakeTen
« Letzte Änderung: 19.08.2011, 10:55:18 von Ksynthral »

Kaspian

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Der Schlangenschädel
« Antwort #261 am: 19.08.2011, 13:36:25 »
"Ich schaffe es nicht alleine. Der Balken wiegt zu schwer. Argh.... meine.... Beine...."
Der Mann im Halbdunkel schien starke Schmerzen zu erleiden und seine Arme waren bereits geschwächt vom Kampf gegen das viele Holz, welches auf im lastete.
Seine Stimme war rau und müde, die Haut an den Händen schwielig, nass und aufgerissen.

"Licht, bringt Licht. So schaffen wir es nicht.... mmmmmmhhhhh...." ein unterdrücktes Stöhnen unterbrach das flehende Gerede des unbekannten Mannes, der dankbar nach der ihm gereichten Hand gegriffen hatte.

Die Götter stehen mir bei. Ich danke euch für die Rettung! Welch unglaubliches Glück mir diesen Tag hold ist, Desna ich danke Dir. Sollte ich dieses Unglück überleben, bin ich neu geboren.
Nur... wer mögen diese Fremden sein? Wer mag das Schiffsunglück überlebt haben? Ob Alton wohl noch am Leben ist?

Einige Gedanken schossen dem Mann durch den Kopf. Doch Schmerz unterbrach ihn jäh, als versucht wurde, das Holz und die zerfetzte Takelage von ihm zu entfernen.

"Danke...." entfuhr es ihm, bevor er erneut fast das Bewusstsein verlor und sein Griff um die starke Hand des Matrosen merklich schwächer wurde.
« Letzte Änderung: 19.08.2011, 21:58:22 von Ksynthral »
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Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #262 am: 19.08.2011, 21:57:26 »
Dan konnte ohne größere Probleme ausmachen, dass er nur gezielt gemeinsam mit Tolkwy, vielleicht noch mit Simue, doch sie würde sich ums Licht kümmern müssen - die Männer würden also ihre gesamte Kraft aufbringen müssen - an dem breiten Balken vor des Fremden Brust ziehen musste. Verkeilt waren die Beine nur leicht, sie würden ihn irgendwie herausziehen können, sicher - doch man musste vorsichtig dabei sein, dass man ihn nicht weiter verletzte, oder der Balken verrutschte und ihn vollends erdrückte! Vielleicht war doch vorerst Kwazeels Hilfe von Nöten - der junge Mann sah nicht wirklich gesund aus! Der Matrose spürte ebenso, dass auf seiner Seite eine Einkerbung im Holzbalken war, an der er gut greifen und womöglich heben konnte - einst war hier sicherlich ein hölzerner Bolzen angebracht gewesen, irgendein Bauelement des Schiffes. Doch eine zweite, 'gute', Stelle vermochte er nicht auf die Schnelle zu finden, ebenso war es dafür zu duster unter Wasser und unter Deck...

Der verunglückte Mann selbst derweil gab erste und hoffentlich nicht letzte Worte von sich - doch anscheinend waren die Anderen oben am Rand der Einsturzstelle zu perplex um auch nur irgendetwas sagen zu können, beziehungsweise zu reagieren!...

Kwazeel war der Erste, der seine Sinne wiederfand: Flink lehnte er seinen noch leuchtenden Speer gegen die hölzerne Schiffswand und begann in seinem Beutel zu kramen. Kurz darauf förderte er ein kleineres Säckchen zu Tage - trotz des nur schummrigen Lichts hier unten öffnete er geschickt den Knoten und begab sich knieend neben das Loch - zu Dan gewandt
 und zu dem Fremden. Hier würde seine Hilfe definitiv dringend nötig sein und so öffnete der Druide flink eine der kleinen Phiolen in dem Beutel und reichte sie Dan hinunter:

"Hier, flöß ihm das ein, es beruhigt und lindert Schmerzen! Seine Wunden sind nicht tödlich, die behandle ich später - ich sehe das! Doch der Schock muss tief in seinen Gliedern sitzen! Nur die Götter mögen wohl hier die Natur besänftigt haben, dass dieser Mann überlebte! Er muss etwas besonders sein, los Tolkwy, geh uns Beiden zu Hilfe - mach schon!"

Diese letzten Worte des Mwangi klangen fast schon verzweifelt! Geschickt schob er seine Heilertasche beiseite und blickte Dan bereit an - bereit mit anzupacken, zu helfen so gut es in seiner Macht stand!

Doch der Halbork war längst nicht untätig geblieben - die Stimme des vermutlich schwer verletzten und gerade bewusstlos gewordenen Mannes unter ihm traf ihn tief ins Herz - mit einem kräftigen Ruck drückte er Simue seine große Axt in die Hände und wies sie, fast etwas grob, an:

"Bitte, nimm und leuchte uns, hol Kwazeels Speer - dort! Schnell..."

Dann bückte auch er sich hinunter, über den Rand des Loches hinweg, liess sich zu Boden sinken: Seine Arme baumelten hinab, ziemlich genau auf Höhe des Balkens! Doch weiter belasten wollte er das zerstörte Gebälk unter ihnen nicht - die Gefahr den Mann einfach zu erdrücken schien ihm zu groß. Ruhig aber doch irgendwie flehend sagte er zu dem Matrosen vor seinem Antlitz:

"Sag mir, wo und wie - ich bin bereit! Wir müssen uns eilen..."

Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #263 am: 21.08.2011, 15:06:08 »
Ohne zu zögern griff Dan nach der gereichten Pfiole, entkorkte sie und hielt sie dem Fremden an die Lippen. "Trinkt das! Es wird euch beruhigen." Kurz wartete er noch auf eine unterstützende bejahende Aktion des Fremden, bevor er die Phiole einfach kippte und sie in den Mund entleerte. Für ihn war in diesem Augenblick alles potenzielle Mißtrauen verschwunden, der Mwangii hatte für ihn außerdem sowieso nicht zu den Verdächtigen gehört.
Anschließend machte er sich daran die Rettung ein zu leiten. Ohne viel Federlesen führte er Tolkwys Hände zu der Stelle die er ausgemacht hatte, und suchte sich anschließend einenhalbwegs sicheren Stand in der Nähe, so dass er ebenfalls an dem Balken anlangen konnte. "Auf drei! Eins, zwei, drei!" Auch wenn er das Kommando gab, folgte er der Führung Tolkwys und unterstützte ihn nur bei dessen Kraftakt.
Tolkwys Muskeln spannten sich an, die Adern und Sehnen traten auf den muskulären Armen hervor als er auf das Kommando des  Seemanns den Balken anhob.[1]
 1. Tolkwy: St 17+2(unterstützt durch Dan)

Simue

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Der Schlangenschädel
« Antwort #264 am: 21.08.2011, 16:50:27 »
Angespannt verharrte Simue am Rand des Lochs, hielt die Lichtquelle so gut sie konnte nach unten in den Raum und konzentrierte sich auf ihre Atmung. Atemzug für Atemzug presste sie die Luft aus ihren Lungen, musste sich bemühen, den Atem nicht ganz anzuhalten. Sie musste ruhig bleiben. Ja, sie wollte, dass dem Mann dort unten geholfen wurde.

Aber... sie musste auch damit rechnen, dass man sie nur an der Nase herumführte. Was, wenn es darum ging, ihre Gefühle gegen sie selbst auszuspielen? Ihr fielen gleich ein Dutzend Möglichkeiten ein, wie man sie in dieser Situation in die Falle locken könnte...

Sie schrak kurz auf, als sie merkte, dass ihre Hand zitterte, und konzentrierte sich verstärkt darauf, das Licht in der richtigen Position zu halten. Doch dann wanderte ihr Blick auf die leuchtende Waffe in ihrer Hand. War sie vielleicht bereits in die Falle getappt? War die Waffe mit mehr als nur einem Lichtzauber belegt worden? Sie hatte im Augenblick keine Möglichkeit, dies genauer zu prüfen, noch konnte sie riskieren, die Lichtquelle wegzulegen - denn wenn es keine Falle war, dann wurde sie wirklich benötigt.

Ihr Hals fühlte sich trocken und kratzig an, und sie hatte das Gefühl, kaum atmen zu können. Der Schweiß stand ihr auf der Stirn, und ihre Augen waren angstgeweitet. Sie musste sich beruhigen. Was auch immer geschah, sie würde erst darauf reagieren können, wenn sie nicht mehr die Lichtquelle halten musste. Bis dahin musste sie ruhig bleiben, und so wenig wie möglich von ihrer Angst zeigen...

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #265 am: 23.08.2011, 12:05:03 »
Der Kraftakt der beiden Männer war erfolgreich gewesen und auch Kwazeel hatte, als der Oberkörper des fremden Mannes freilag nicht lange gezögert: Beide Hände griffen dem Verletzten unter die Arme, während Dan und Tolkwy den Balken gerade so hielten und zogen ihn mühevoll heraus. Die ganze Aktion war wirklich sehr anstrengend für die Gefährten, doch als der Fremde endlich befreit war, konnten der Matrose und der Halbork das Gebälk wieder loslassen.

Simue derweilen hatte genug Licht gespendet, sodass die Rettungsaktion doch ziemlich glimpflich abgelaufen war - wer weiß was hätte passieren können, bei diesem waghalsigen Manöver! Kwazeels Speer unterdessen lehnte noch immer an der Wand nahe den Gefährten und tauchte die gesamte Situation in ein schummriges Licht. Ihren Gesichtern war die Erschöpfung doch deutlich anzusehen. Glücklicherweise war es etwas kühler hier unten.

Mindestens genauso kühl wie das Antlitz des Mannes, der regungslos am Boden lag, dessen Brust sich nur langsam hob und senkte... Ihre Rettung war geglückt - doch würden sie Erfolg zu verzeichnen haben?!

Kwazeel Zethuka

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Der Schlangenschädel
« Antwort #266 am: 23.08.2011, 13:45:30 »
Erschöpft keuchte Kwazeel und versuchte erstmal zu Atem zu kommen. Die Rettungsaktion war geglückt, doch der Mann war noch immer verletzt, was wenn seine Atmung aussetze? Mit letzter Kraft schleppt sich der schwitzende Mwangi-Druide zu dem bleichen Mann herüber und legt ihm die Hände auf die Brust. "Shimye-Magalla. Ich erbitte deine Kraft." sagte er und leitete positive, heilende Kraft in den Leib des Mannes.[1] Doch es war nicht viel, vielleicht lag es an der mangelnden Inbrunst seiner Bitte, bedingt durch die Erschöpfung? Wie auch immer Kwazeel hoffte, dass es reichen würde dem Mann etwas auf die Beine zu helfen.
 1. cure light wounds für 3 TP

Tolkwy Rotus

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Der Schlangenschädel
« Antwort #267 am: 24.08.2011, 08:00:03 »
Schweiß strömte über das Gesicht des Halbokrs als er den Balken los lies und aus der Grube rauskletterte. Sein Puls war von der Anstrengung immer noch sehr hoch, während er das Gebet des Druiden mitbekam. Interessiert lauschte er ihm zu und versuchte sich zu erinnern ob er eine Gottheit mit dem Namen Shimve-Magalla schon einmal gehört hatte.[1]

Da der Gerettete immer noch sehr mitgenommen aussah, holte auch Tolkwy sein heiliges Symbol hervor und legte es dem Verletzten auf die Brust. „Abadars Kraft besteht nicht alleine im Reichtum, möge seine Heilung dir helfen.“ Abadars Schlüssel strahlte eine angenehme Kühlung in der schwülen Umgebung ab, währen ein kleiner Heilungsstrom den Verletzten durchströmte. Gespannt schaute er dem Neuling ins Gesicht, in der Hoffnung das sich sein Zustand nun gebessert hatte.[2]
 1.  Wissen Religion 11
 2. Heilung 4 HP
« Letzte Änderung: 24.08.2011, 11:21:01 von Tolkwy Rotus »

Simue

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Der Schlangenschädel
« Antwort #268 am: 25.08.2011, 10:58:26 »
"Sie haben es geschafft", flüsterte Simue, mehr zu sich selbst als zu irgendwem sonst. Sie war noch immer unsicher, was es mit all dem auf sich hatte, verspürte Angst und Anspannung - und doch konnte sie nicht umhin, sich über die Rettung des Mannes zu freuen, darauf hoffend, dass all dies nicht nur eine hinterhältige Falle war.

Und doch hielt sie sich zurück. Je weniger sie sich einmischte, desto weniger riskierte sie...
« Letzte Änderung: 25.08.2011, 10:58:51 von Simue »

Kaspian

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Der Schlangenschädel
« Antwort #269 am: 25.08.2011, 11:50:33 »
Die Balken und das zersplitterte Holz hatten den Fremden arg mitgenommen. Viele Blessuren und Quetschungen zeichneten sich auf seinem Körper ab, als die fremden Retter ihn bargen.
Die heilende Magie jedoch trug dazu bei, dass sich der Zustand des zerschundenen Mannes schnell wieder besserte. Die Gesichtsfarbe nahm, selbst im fahlen Licht des magisch beleuchteten Speeres deutlich zu und das Atmen wurde gleichmäßiger und tiefer.

Zuerst schaute er sich vorsichtig um. Jeden Anwesenden musterte er aufmerksam. Sein Gesichtsausdruck war distanziert und sehr vorsichtig. Trotz der Tatsache, dass er den Anwesenden offensichtlich sein Leben zu verdanken hatte.
Langsam stellte er sich aufrecht hin, belastete vorsichtig seine Beine, welche ihn zu seinem Glück noch trugen. Dann richtete er eine zusammengeschnürte Rolle, circa eineinhalb Schritt lang auf seinem Rücken, welches von einer hellen Kordel, einem Köcher gleich, gehalten wurde. Diese Rolle hatte ihn wohl mit dem vielen zersplitterten Holz verkantet und ihn fast sein Leben gekostet.

Schließlich räusperte er sich und neigte sein Haupt kurz, die Schultern gerade und die Augen eng zusammengekniffen.
Mit krächziger Stimme stellte er sich vor:
"Habt meinen aufrichtigen Dank, Fremde. Ich schulde euch mein Leben."
Nach einer kurzen Atempause und einem weiteren Räuspern fuhr er fort:
"Mein Name ist Kaspian und mein Leben gehört euch, bis ich das eure gerettet habe. So will es das Schicksal."
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, eröffnete er die Vorstellungsrunde und schaute jedem einzelnen offen ins Gesicht. Seine Miene war hart und unnachgiebig. Viele hätten vielleicht schon aufgegeben. Dieser Mann jedoch, Kaspian, würde nie aufgeben. Das stand offen in seinem Gesicht geschrieben.
« Letzte Änderung: 25.08.2011, 12:52:50 von Ksynthral »
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