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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 73413 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Halas Martain

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #945 am: 10.04.2013, 11:14:17 »
In diesem Moment wand sich der ebenfalls sich umschauende Halas, der neue Anhänger von Andoletta, sich an Oblivio, was diesen wahrscheinlich verwundenr und erstaunen würde, denn bisher hatte Halas ja wahrlich nicht viele Worte an den Mönch gerichtet.
"Oblivio, darf ich Euch sprechen auf ein kurzer Wort?"

Sofern Oblivio nichts dagegen haben würde, würde Halas daraufhin sofort auch schon weitersprechen:
"Ich möchte mich ehrlich bei Euch entschuldigen, Oblivio, denn ich habe Euch bisher kaum beachtet.
Zu Unrecht, denn wie wir alle habt Ihr wirklich alles getan, um uns im Kampf gegen die Kannibalen und hier unten im Tempel von Ydersius zu unterstützen!
Vielen Dank dafür!"
, womit Halas dem Mönch kurz die Hand reichte.
Würde der Mönch dies nicht erwidern, würde Halas ihm einfach kurz die Schulter klopfen, wenn nicht die Hand schütteln.
"Sollte Ihr irgendwann Rat brauchen oder eine Wissensfrage habe, so lasst es mich wissen. Ich helfe Euch sehr gerne, denn er ist eine meiner höchste Ziel Licht ins Dunkel zu bringen, egal wo sich die Dunkelheit befindet!"

Womit Halas seine Hand wieder lösen und wieder weiter suchen würde, wenn Oblivio nichts weiter zu sagen hätte.

Oblivio

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #946 am: 10.04.2013, 11:30:24 »
Der junge Mönch war von den Worten des Mystikers tatsächlich etwas überrascht, nickt aber fürs erste nur dankbar. In seinem Kopf gab es viel zu viel Unordnung, als dass er mit all diesen Informationen, die er erhalten hatte irgendetwas hätte anfangen können. Er war nicht einmal in der Lage irgendwelche Fragen zu formulieren, zwar war ihm das Konzept von Göttern und Magie und Ritualen nicht fremd, aber auf merkwürdige Weise konnte er es nicht wirklich mit Inhalt füllen. Die Symbole und Namen sagten ihm nichts, auch wenn das eigentlich keinen Sinn machte. Er hätte sich doch an überhaupt nichts erinnern sollen, oder?
In jedem Fall drückt er fest die Hand des anderen Mannes: "Es ist eine Schuld, die ich zu begleichen habe. Mehr ist mir so oder so nicht geblieben." Diese Gefährten, die sich um ihn versammelt hatten, gaben ihm zumindest einen Anhaltspunkt in dem Nebel aus Unwissenheit und Vergessen durch den er immernoch irrte.

Halas Martain

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #947 am: 10.04.2013, 11:43:28 »
Halas freundliches Gesicht wandelte sich in ein Gesicht aus Traurigkeit und Verwirrtheit, aber auch Neugier und Anteilnahme.
Wieder mal wurden seine Falten noch tiefer:
"Mehr ist Euch nicht geblieben? Wie meint Ihr das genau?", klangen seine Worte um so besorgter und mitfühlender - und damit so untypisch für den sonst so arroganten Taldan.

"Dient Ihr als Mönch nicht Irori?
Denn ich kann förmlich ihn vor meinem geistigen Auge sehen, wenn ich Euch kämpfen sehe.
Und wenn ich Euch mir so genauer betrachte, würde ich sagen, dass Ihr ein Garundi seid und damit wahrscheinlich sehr stolz auf Eure Heimat?
Wieso ist Euch das verloren gegangen?
Ich verstehe nicht..."
, wobei er sich schockiert an die Brust fasste.

Kwazeel Zethuka

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #948 am: 10.04.2013, 12:21:17 »
Zwischenspiel: Simue (Anzeigen)

Kwazeel nickte Halas dankbar für dessen Bestätigung zu, dann bekräftigte auch er die Worte des Orakel noch einmal "Ganz recht. Trotz aller gebotenen Eile sollten wir uns ruhig die Zeit nehmen diesen Ort zu zerstören und zu verriegeln, auf dass wir und unsere Gefährten seinem verderblichen Einfluss nicht ebenso erliegen wie die Kannibalen. Wenn ich Tasha recht verstanden habe, dann befindet sich am roten Berg ein weiteres Unheiligtum, wohin auch Aerys verbracht wurde ...
Dorthin sollten wir gehen, mein Gefühl sagt mir, dass auch Ieana dort sein wird."


Während er da auf die Reaktion seiner Gefährten wartete, bemerkte er wie etwas mit Halas vorging und dieser in sich zu gehen schien. Das Orakel wirkte irgendwie verändert, als er sich an Oblivio wand. Als der schweigsame Mönch nach den rechten Worten zu suchen schien, stellte sich Kwazeel an seine Seite. "Oblivio hat offenbar sein Gedächtnis verloren." sagt er an seiner Statt "Er war von einer Jagdtruppe der Kannibalen gefangen worden, als wir ihn fanden. Vielleicht haben sie irgend etwas mit ihm getan, dass ihm seine Erinnerungen raubte ... ich vermag es nicht zu sagen. Doch was immer es auch war, ich habe vor ihm zu helfen, vielleicht finde ich einen Weg seine Erinnerungen zurück zu bringen." wobei er seinem Kampfgefährten eine Hand auf die Schulter legte und Halas mild anlächelte.
« Letzte Änderung: 10.04.2013, 12:40:33 von Kwazeel Zethuka »

Halas Martain

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #949 am: 10.04.2013, 12:44:36 »
"Auch ich werde alles in meiner Macht stehende tun ihm, also Euch Oblivio, sehr gerne zu helfen!", antwortete Halas sichtlich entgeistert und schockiert, ohne auf den roten Berg und Ieana weiter einzugehen.
Voller Mitleid hatte der Mystiker sogar einen ersten teilweise schlecht durchdachten Vorschlag zu machen:
"Es steht mir bisher nur in meiner Macht Wissen gewaltsam aus dem Kopf eines anderen zu saugen. Vielleicht könnte dies helfen, aber nicht ohne Euch weh zu tun und leider ohne Gewähr..."

Doch da hatte Halas eine andere Idee:
Dank seiner Sprachenkunde, sprach der Taldan den Mönch ohne Gedächtnis mit "Hallo Oblivio!" in jeder Sprache der Menschen an, welche Halas sprechen konnte an oder bei welcher er zumindest ein "Hallo" kannte[1] und fragte anschließend den Mönch, welche Sprachen er verstanden konnte, um damit wenigstens rauszufinden, aus welcher Gegend der Mönch vielleicht stammte.
Aber auch in Sachen Gottheit bot Halas Hilfe an:
"Falls erwünscht, werde ich natürlich gerne Euch auch mehr zu Irori erzählen, denn ich kenne mich gut mit den Göttern des Wissens aus, und wie man durch Meditation ihm näher kommt.
Vielleicht hilft dies Euch ebenfalls?"


Erst als er damit fertig war, ging Halas auf den roten Berg und Ieana ein:
"Kwazeel Zethuka, mein guter Freund..., eine ehrliche und herzliche Aussage, welche Halas bisher nur an Gelik gegenüber geäußert hatte und wahrlich ehrlich meinte, obwohl der Druide ein Mwangi und damit für einen Taldan eine niedere Menschenrasse war.
Aber Halas Seele leuchtete von neuem Licht, Güte und Gutwillen, wobei er das erste Mal dies vor dem Druiden andeuten wollte, denn schließlich hatte er ihm ja die Glaubensfrage als Einziger gestellt gehabt:
"...so wahr mit meine Göttin helfen wird: Ieana's Tage sind gezählt! Wir werden sie aufhalten und Aerys retten!"

Das dabei auch der Rest hören würde, dass Halas doch wohl eine Göttin alleine und nicht alle Götter des Wissens anbetet, war Halas nicht ungelegen und sogar recht.
Ehrlichkeit war ein Gewand, in welches das Orakel sich künftig gerne kleiden würde.

Wären nicht plötzlich diese schlimmen Rücken und Knieschmerzen...
 1. Take 10 auf Linguistic: 18

Simue

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #950 am: 10.04.2013, 13:05:45 »
Zwischenspiel: Kwazeel (Anzeigen)

Simue half ebenfalls bei der Suche in den Höhlen[1], hielt sich aber aus den Gesprächen heraus. Zumindest schien es so, denn ihre Ohren hatte die junge Frau durchaus gespitzt.

Auch Oblivio hatte sein Gedächtnis verloren, und auch ihm wollten sie helfen. War das Zufall? Sie hatte Angst davor, sich zu offenbaren - es nahm sie schon genug mit, mit Kwazeel über ihre Schwäche zu sprechen. Aber der Gedanke, mit jemanden zu reden, dem es genauso ging...

Sie würde darüber nachdenken müssen. Jetzt war ohnehin noch nicht der richtige Zeitpunkt.
 1. Take 20 für Perception ohne Boni

Halas Martain

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #951 am: 10.04.2013, 14:27:24 »
Als Simue ebenfalls, wenn auch ohne sich in das Gespräch einzumischen, zum dem Trio aufschloss, wendete sich der Mystiker auch zu dieser, um sich zu entschuldigen:
"Simune, es tut mir übrigens wirklich leid, dass ich bisher Euch immer nur auf eine Nationalität reduziert habe.
Das wird mir künftig nicht mehr passieren, in Ordnung?"
, wobei Halas zur Entschuldigung Simue die Hand reichte und ehrlich anlächelte, wobei seine milchigen Augen die Paktmagierin deutlich musterten.

Und auch an den Halbork würde sich Halas wenden, sobald dieser ihm die Gelegenheit dazu geben würde, denn Halas durstete es nun immer mehr nach Eintracht und Frieden unter den Gefährten.
Gegen Feinde und böse Seelen würde das Orakel jedoch keine Gnade weiterhin kennen.

Tolkwy Rotus

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #952 am: 10.04.2013, 21:30:18 »
Auch wenn der Halbork in dem Gespräch mit Halas aus der Haut gefahren ist, würde er ihm die Sache nicht nachtragen. Nach einiger Zeit hatte er sich wieder gefangen und das Ziel, alle zusammen Lebend von der Insel zu bekommen fokussiert.

Auch jetzt fiel dem Inquisitor wieder auf, dass es Halas nicht besonders ging, und er irgend wie angeschlagen war. Er stellte sich neben den Taldan, und sprach ihn direkt an. "Es ist gut, dass wir wieder ein Ziel vor Augen haben. Nach dem wie hier fertig sind, sollten wir uns beeilen zum roten Berg zu kommen." Ohne zu fragen, schnappte sich der große Halbork Halas Arm, und legte ihn um seinen Nacken welcher fast zu hoch für den kleinen Menschen ist. "Du siehst nicht besonder gut aus, die Erlebnisse hier unten verlangen wohl ihren Tribut. Ich werde dir helfen aus dieser Höhle wieder rauszukommen und dich stützen." Dabei musste der Halbork an sein Streitgespräch denken, und fügte lachend hinzu. "Du musst dafür auch nichts bezahlen" Das Lachen klang ehrlich, und auch der Taldan musste verstehen, dass dies nicht ernst gemeint war.
« Letzte Änderung: 11.04.2013, 09:40:02 von Sensemann »

Simue

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #953 am: 11.04.2013, 00:49:23 »
Simue schien durch die plötzliche Annäherung von Halas etwas überfordert. Unsicher machte sie einen leichten Schritt rückwärts, nickte kurz und schüttelte dann den Kopf - weniger als Verneinung von irgendetwas, als aus purer Verwirrung, wie es schien. "Ist... ist schon gut. Ich erwarte nichts."

Schnell wand sie sich dann wieder ab, und setzte ihre Suche in der Höhle fort.

Oblivio

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #954 am: 11.04.2013, 08:35:29 »
Der Mönch blickte resigniert bei den Worten des Mystikers: "Viele dieser Worte bedeuten mir nichts und sind nur Schall und Rauch. Ich verbinde nichts mit irgendeiner Gottheit und auch Namen von Ländern und Städten sind nur leere Hüllen. Und glaubt mir ich verstehe es noch weniger als ihr." Halas zweites Angebot nahm Oblivio ebenso dankbar auf, wie das des Druiden, auch wenn seine Hoffnungen auf Erfolg hier nicht größer waren: "Ja, vielleicht hilft es." Beim ersten jedoch hatte er nur den Kopf geschüttelt, seine Gedanken waren bereits ausreichend in Aufruhr, da wollte er nicht noch mehr Sturmwinde wecken um sie durcheinander zu bringen.

Halas Martain

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #955 am: 11.04.2013, 09:56:32 »
Halas konnte Oblivio noch ein knappes entschlossenes "In Ordnung, wir werden morgen früh mit der gemeinsamen Meditation anfangen!" entgegenbringen und wollte eigentlich gerade auch Simue und ihren Worten etwas entgegenbringen und außerdem an anderes dringendes Thema anfangen, als er auch schon von Tolkwy Rotus halb hochgehoben wurde.
"Was mir am Aussehen fehlt, fehlt Dir an guten Körpergeruch!", frötzelte der Orakel dem Halbork den Rücken feste klopfend zurück, wobei Halas damit andeuten wollte, dass ihm die Achsel des Halborks viel zu nahe war, und symbolisch vor Ekel verzogenen Gesicht an Abadarpriester roch.
Außerdem hatte Halas aufgegeben den Halbork in Sachen "Du" zu maßregeln - dies wollte der gutmütige Inquisitor wohl nicht lernen oder begreifen.
"Vielleicht sollte ich Euch mit Seife bezahlen?", setzte Halas hinterher, während er den Griff des Halborks löste und anschließend ohne weitere Worte weiter die restliche Höhle auskundschafte.

Der Zwist mit Tolkwy Rotus war beendet und bedarfte keiner weiteren Worte.

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #956 am: 11.04.2013, 23:39:13 »
Der Kampf war gewonnen, die letzten Worte gesprochen und ein Teil des weiteren Vorgehens ebenso vorbereitet. Die Helden tauschten sich aus und gelangten mehr und mehr zueinander: Die tiefgreifenden Ereignisse auf der Schmugglerinsel hatten sie zusammengeschweißt! Man raufte sich zusammen, gab sich Worte der Vernunft und Freundschaft in die Hand und stütze sich: Aus den vereinzelten Reisenden auf der Jenivere war inzwischen eine schlagkräftige Gruppe geworden, die gewonnen und verloren hatte, aber stetig aneinander und miteinander gewachsen war!

Sie würden den Tempel Ydersius` versiegeln und die Höhlen der Mutter gereinigt und geplündert hinter sich lassen: Hier Unten gab es nichts mehr, was sie hielt. Sie durchsuchten die letzten Kammern des Höhlensystems und stießen nicht nur auf das Hab und Gut von Mutter Thrunezahn: Ein schweres Messingamulett[1] mit eingeritzter Schutzrune[2] und einen Ring mit bläulich eingelassenem Ornament! Vermutlich hatte die alte Dame diese Gegenstände irgendeinem armen Seemann abgeknöpft, bevor sie ihn hatte verfaulen und als untoter Diener wieder auferstehen lassen! Sondern die Gefährten stießen auch auf eine weitere Art kleinen Schreins:

Die Mutterzyste - der Ort des absoluten Bösen in dieser Höhle - die Heimat von Nylithati, der Ort von dem sie gekommen war, wo sie gehaust hatte, wo sie einige Reichtümer aus den vergangenen Jahrzehnten ihrer boshaften Herrschaft gesammelt hatte! Eine kleine, in den Fels gehauene Kammer, geschmückt mit Reliefs von Schlangen und Skeletten. Ein scheußlicher Haufen von Knochen, fast wie zu einer Schlafstätte angeordnet, oder besser, einem Nest, bildeten das Zentrum. Triefende Algen überwucherten den Boden und nahmen langsam aber stetig für sich ein, was sich eben über die Jahrzehnte hier nach Unten verirrt hatte:

Neben einem meisterhaft gefertigen Sai, das bisher nur einige wenige Kratzer der Benutzung aufwies, fanden sich auch ein großer Beutel mit Platin- und Goldmünzen: Gefüllt in einen notdürftig zusammengeflickten Beutel aus Lumpen. Die Entdecker waren sich nicht einmal sicher, ob er halten würde, wenn man ihn hochhob...[3]

Ein paar fein gefertigte Handschuhe, deren Saum nur von einem gelb-grünlichen Pilz befreit werden wollte, um einen neuen Besitzer zu finden und eine kleine Glasperle, die in einem der Finger versteckt war! Gefunden unter einem großen Schulterknochen in einer Ecke der Zyste...[4]

Unter einigem Gerümpel in einer weiteren Ecke des Raumes fanden sich ein gut ausbalancierter und mit festen Ledergriffen bestückter Kurzspeer. Ein Obergewand der ganz besonderen Art: Rüstung und zugleich äußerste Flexibilität, wie die Entdecker feststellten, als sie es hochhoben! Und ein kleiner, aber fester und mit doppelt verstärktem Rand gefertigter Schild!...[5]

Ein weiteres, fein gewebtes Hemd, dieses Mal aus kleinen, metallischen Ringen - Mithral! Ein magischer Stab, der eine Aura des Guten ausstrahlte und vermutlich nur so die Jahre hier unten überdauert hatte, ohne als Feuerholz zu enden. Und ein kleiner Kompass, oder so etwas in der Art zumindest. Es waren einige weitere, sonderbare Funktionen auf dem Mechanismus angebracht, deren Funktion erst noch erkundet werden mussten...[6]

Und noch einige weitere Gegenstände, die allen Anscheins nach mehr zu gebrauchen waren als das Ganze dunkle Übel hier unten in den einstigen Höhlen der Mutter...[7]

Nachdem sämtliche Gänge und Nischen des Höhlensystems durch und untersucht waren machten sich die Charaktere daran einige größere Gesteinsbrocken, die in den großen Kammern der Höhle umherlagen vor den Durchgang zum Tempel zu rollen. Die Tür im steinernen Schlangeschädel hatten sie wieder verschlossen und einen magischen Schutz darauf gelegt. Eine Rune als Warnung wurde im Spiralgang angebracht und gemeinsam stiegen sie dann schließlich die Weinranken wieder hinauf ins Lager der Thrunezahnkanniblen. Sie rissen die Ranken zu Boden und zündeten die Wurzeln an - hier sollte nie wieder eine natürliche Leiter in die Tiefe wachsen. Anschließend vollfüllten sie den Gang mit Unrat, Treibholz und Erde. Hier würde zumindest ohne größeren Aufwand erstmal Nichts und Niemand aus den Tiefen herauskriechen. Zerstören wollten sie den Tempel allerdings auch nicht - sie waren sich nicht sicher, ob sie ihm wirklich schon alle Geheimnisse entlockt hatten: Vielleicht sah man sich ja zweimal im Leben und man wusste nie, wann die Schmugglerinsel nach einem rief...

So war es schließlich schon beim ersten Mal gewesen...

Sie kehrten gemeinsam und siegreich ans Lagerfeuer zurück. Das Lager zeigte sich immer noch mitten in der Nacht. Doch in einigen Stunden würde die Sonne erneut aufgehen. Sie konnte noch ein wenig ausruhen und am Lagerfeuer beisammen sitzen. Sie würden Morgen, oder besser gesagt heute, einen sehr schweren und erneut einen Reisetag vor sich haben! Inzwischen war das Lager der Kannibalen halbwegs aufgeräumt und in dem einstigen Menschenfleischkessel brodelte ein dicker Eintopf der vorzüglich duftete! Die restlichen Gefährten saßen versammelt und schweigend ums Lagerfeuer, als die kleine Entdeckergruppe zurückkehrte: Jask stand auf, begrüßte sie höflichst und freudigst und brachte sich selbst auf den neusten Stand - wollte wissen, was dort Unten passiert war! Tascha Nevah kümmerte sich um den Eintopf, Dan schnitzte an einem Stück Holz herum und: Ischiro saß einige Meter abseits und starrte grübelnd in die Flammen, den Kopf auf die Hände gestützt. Auf einer der Stufen der Hütten saß eine kleine zusammengesackte Gestalt, deren Gesicht nicht zu erkennen war - scheinbar eingeschlafen: Das musste Gelik Ebberschwinge sein!

Sie waren wieder vereint - und dies hier war ihr neues Basislager: Und Morgen würde sie die hoffentlich letzte Reise auf dieser verdammten Insel antreten! Zum roten Berg!...
 1. 1x Amulett der natürlichen Rüstung +1
 2. Schwimmerring
 3. @ Oblivio: 1x Sai [Mrb.]; 200 PM 500 GM
 4. @ Simue: 1x Gloves, Apprentice’s Cheating; 1x Bead, Campfire
 5. @ Kwazeel: 1x Kurzsspeer [Mrb.]; 1x Buckler +1; 1x Hide Shirt +1
 6. @ Halas: 1x Mithral Chain Shirt +1; 1x Wayfinder, 1x Wand: Protection from Evil (20/20)
 7. @ Tolkwy: siehe PM!...

Kwazeel Zethuka

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #957 am: 12.04.2013, 17:24:58 »
Zwischenspiel: Simue (Anzeigen)

Mit gemischten Gefühlen nahm Kwazeel am Lagerfeuer Platz. Einerseits hatten sie heute viel erreicht. Die Kannibalen der Schmugglerinsel, und damit die wohl größte Gefahr, beseitigt, ihr Lager eingenommen und somit einen sicheren Aufenthaltsort auf dieser Insel geschaffen. Mit der Versiegelung des Tempels und der Vernichtung der darin lebenden Untoten, hoffte er zudem, dass sie dessen verderblichen Einfluss nicht mehr fürchten müssten. Dennoch war ihm bange, denn die Hinweise die sie dort unten gefunden hatten, deuteten an, dass sie auf die Fährte eines viel größeren Übels gestoßen waren. Und ob sie Aerys retten könnten nach so langer Zeit, dass stand auch in den Sternen.

Dennoch versuchte Kwazeel Optimismus zu verbreiten, auch wenn der Tod von Valash und Nevos sicher kein Anlass zur Freude war. Dankbar nahm er den Eintopf entgegen, suchte abwechselnd das Gespräch mit den Gefährten und versuchte insbesondere Simue etwas Aufmerksamkeit zu schenken. "Alles wird gut" sagte er einfach nur knapp. Als schließlich die Zeit gekommen war um zu schlafen, half er noch dabei die Nachtwachen auszulosen, wobei er sich selbst anbot. Denn auf der Schmugglerinsel sollte man keinesfalls unbewacht nächtigen, so sicher das Lager auch scheinen mag. Zum Glück bot der Leuchtturm eine gute Aussicht und sichere Zuflucht.

Kwazeel jedoch suchte sich für die Nachtruhe Malikadnas Hütte aus. Vorher hatte er sie bereits lüften lassen und mit seiner Magie einen Windhauch hindurchgejagt um den Gestank zu vertreiben. Schließlich nahm er sich noch die Zeit das Innere so gut es ging zu säubern und Unrat zu entsorgen, ehe er sich dort ins Bett legte. Dieses deckte er mit frischem Gras und wickelte sich in seine Schlafdecke.
« Letzte Änderung: 12.04.2013, 17:33:18 von Kwazeel Zethuka »

Simue

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #958 am: 12.04.2013, 22:45:01 »
Zwischenspiel: Kwazeel (Anzeigen)

Nach der Erkundung der Höhle machte sich Simue daran, die gefundenen Gegenstände zu identifizieren oder zumindest genaueres über sie herauszufinden. Mit Hilfe ihres arkanen Wissens konnte sie sich so für die Gruppe nützlich machen - und fand auch bald heraus, dass die kleine Kugel, die sie gefunden hatte, für die Gruppe von großem Wert werden mochte: Sie konnte damit ein Lagerfeuer hervorrufen, ganz ohne dafür Holz sammeln zu müssen.

Und so teilte sie ihren Gefährten alles mit, was sie über die Gegenstände herausfinden konnte, bevor sie schließlich auch erschöpft und müde zu Bett ging.

Halas Martain

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #959 am: 13.04.2013, 10:00:09 »
Halas wirkte sichtlich zufrieden in seiner neuen hochwertigen Rüstung - machte sich ihn doch noch beweglicher und optisch attraktiver, sodass seine alte verbeulte Rüstung schnell vergessen war.
Und auch der Zauberstab, welchen er selbst identifizieren konnte, würde nützlich werden, genauso wie das neue magische Amulett.

Es war jedoch der Kompass, welcher den Mystiker breit grinsend verstummen ließ, denn der Mystiker wog den magischen Gegenstand immer wieder in seiner rechten Hand ab und dachte angestrengt nach.
Keine seiner Gefährten konnte jedoch deuten, über was Halas nachdachte.
Auch wenn Halas nun einen weiteren festen Pfad vor Augen hatte, weshalb er den magischen Gegenstand zufrieden und entschlossen in einer seiner Taschen verschwinden ließ.

Umso entschlossener wirkte Halas beim Versiegeln des Tempels, wobei Halas ein stilles Gebet zu seiner Göttin entsandte, damit dieser Ort für immer frei von dem sein würde, was bisher hier unten an bösen Mächten und Kraft hauste.
Genauso entschlossen, wenn auch aufbauend und warmherzig von seinem Auftreten und seiner Stimme her, begrüßte Halas den Tian am Lagerfeuer:
"Ischiro, mein Freund! Wie schön Euch wieder zu sehen!", wobei Halas den abseits sitzenden Mann versuchte zu drücken.
"Darf ich mich zu Euch setzen und ich mich nach Eurem Befinden erkundigen?"

Er würde erst Ischiro befragen und sich mit ihm unterhalten, bevor er über Gelik ins Gericht gehen würde.
« Letzte Änderung: 15.04.2013, 10:31:41 von Sensemann »

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