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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 74526 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Kwazeel Zethuka

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #765 am: 02.10.2012, 17:18:29 »
"Kommt erst einmal mit in unser Nachtlager, es ist gleich dort drüben." sagte Kwazeel, als er merkte, dass Dan sich daran machte die Habe der Kannibalen fortzubringen. Er selbst half dabei auch mit und bat Simue und Oblivio es ebenso zu tun. Die Leichen der erschlagenen Wilden, ließ Kwazeel aber einfach im Dschungel liegen ... es waren zu viele um sie alle zu bestatten und Aasfresser würden sich ihrer sicher bald annehmen. So türmten die Gefährten dann die Speere, Säbel und Schilde neben dem Lagerfeuer auf und nahmen Platz.

Kwazeel nutzte dabei einen der Schilde, um eine saubere Sitzfläche am Feuer zu haben. Er bot Oblivio auch sogleich etwas von seinem Wasserschlauch an und füllte ihn mit seiner Magie sogleich nach. "Was mich angeht, so seid ihr mir gerne in unserer Gemeinschaft willkommen. Wir haben ein größeres Lager auf dieser Insel, wo weitere unserer Gefährten warten. Je größer unsere Gemeinschaft wird, desto besser sind unsere Chancen auf dieser gefährlichen Insel zu überleben." dem Mwangi fielen die Zweifel und Zögerlichkeit abzugehen, welche viele Stadtbewohner im Umgang mit Fremden hatten "Gleich morgen wollen wir unser Lager aufsuchen um unsere Gefährten vor eben jenen Kannibalen zu waren, welche auch euch überfallen haben." wobei sich der Druide umblickte, ob Tolkwy oder Dan etwas dagegen hatten, den Fremden mit dem Namen Oblivio in ihre Gemeinschaft aufzunehmen.
« Letzte Änderung: 02.10.2012, 17:20:22 von Kwazeel Zethuka »

Oblivio

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #766 am: 02.10.2012, 18:20:39 »
Der nun wieder freie Mönch sah sich einen Augenblick suchend unter den Leichen der Kannibalen um und schließlich erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht als er fand, was er suchte: "Ah, da seid ihr ja." Schnell nahm er die beiden Sai, die die Wilden ihm abgenommen hatten wieder an sich, ließ sie einmal in seinen Händen kreisen und steckte sie anschließend wieder hinten in seinen Gürtel. Auch sein Bündel, das seine wenige Habe, die einzigen Überbleibsel seines früheren Lebens enthielt fand er zwischen den Erschlagenen und nahm es mit sich, bevor er beim Abtransport sämtlicher brauchbaren Besitztümer half. Am Feuer dankte Oblivio Kwazeel für seine Großzügigkeit: "Wie lange seid ihr schon hier? Das klingt alles, als hättet ihr euch hier schon etabliert."

Dreifinger Dan

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #767 am: 02.10.2012, 18:43:35 »
Über das Lager hinweg betrachtete Dan den Fremden den sie von seinen Peinigern gerettet hatten sorgfältig. Ihm war der federnde Schritt und der muskulöse Körper des Fremden nicht entgangen. Er würde die Gruppe verstärken. Und so nickte er zu Kwazeels Worten.
"Willkommen, mein Name ist Dan." er reichte dem fremden die Hand zum Gruße hin. Und obwohl er versuchte es zu vermeiden wanderte sein Blick wieder und wieder zur Stirn des Fremden. Was mochte dieses Symbol wohl bedeuten. Und wenn es wirklich Gold war, welche Schmerzen mochte die Fixierung gemacht haben.
Nach der Begrüßung ermutigte er alle die ihre Nachtruhe unterbrochen hatten selbige fortzusetzen. Sie würden die Ruhe brauchen.

Simue

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #768 am: 03.10.2012, 15:37:52 »
Simue sah noch eine ganze Weile in den Himmel, selbst als das Wesen schon verschwunden war. Schließlich zuckte sie seufzend die Schultern, und wandte sich wieder ihren Gefährten zu.

Dann fiel ihr Blick auf den Fremden. Wieder ein neues Gesicht, wieder jemand, den sie nicht einschätzen konnte. Wie viele Leute waren nur auf dieser Insel gestrandet?

Ihre erste Reaktion war, sich im Hintergrund zu halten, unbemerkt zu bleiben. Dann dachte sie an den Kampf. Sie hatte sich zumindest eingebracht, hatte auch einen der Wilden verletzt.

So ging sie auf den Fremden zu. Ihr Blick war gesenkt, und sie schaffte es nicht, Blickkontakt herzustellen. Aber zumindest schaffte sie es, ihn anzusprechen. "Hallo. Ich bin Simue", begrüßte sie ihn mit leiser Stimme.

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #769 am: 03.10.2012, 22:20:55 »
Das erste Eis war gebrochen, die Gefährten hatten sich vorgestellt und den Fremden - oder bisher: Oblivio - mit zu sich ans Feuer geholt. Gemeinsam wurden die ersten gegenseitigen Informationen ausgetauscht, doch es waren alle, bis auf Kwazeel, recht sparsam in ihren Worten. Wen wunderte dies auch, mitten in der Nacht, nach einem urplötzlichen und heftigen Kampf: So etwas passierte schließlich nicht alle Tage - doch jetzt waren sie endgültig gewarnt!...

Es wurden wiederum Nachtwachen aufgestellt und besonders Nevos drängte sich auf, den sein Blut schien immer noch zu pulsieren: Genug hatte er noch lange nicht, und wehe noch so ein Kannibale würde sich den schlafenden Entdeckern nähern Sei`s drum - die Gemeinschaft beschloss recht schnell sich wieder schlafen zu legen. Oblivio, der Neue, hatte sich ihnen angeschlossen und würde ihre Seite stärken, da hatte Kwazeel recht: Aber gleichfalls machte sich Zweifel und Sorge bei den Gefährten breit, wie es wohl den Anderen im Lager erging: Halas, Gelik, Tascha, Aerys und so weiter - ging es ihnen gut, oder hatten die Kannibalen auch dort versucht Unheil anzurichten, und wenn ja, für welchen Preis...

Dunkelheit schloss sich erneut um die Gefährten und die restliche Nacht ging ihren gewohnten Gang, der Mond stieg herauf, hernieder und schickte sein weißblaues Licht über die Baumkronen des Dschungels. Dann dämmerte es, die ersten Vögel zwitscherten, und von der Gewalt und dem Blutreigen der vorherigen Nacht war nichts mehr zu spüren. Nur der Blick hinab in die Schlucht würde das Blutbad und die Kannibalenleichen erneut offenbaren - der Kampfplatz lag brach darnieder...

Nach und nach erwachten die ersten Gefährten aus ihrem Schlaf und konnten sich wohl schätzen wenigstens ein wenig Erholung und Ruhe abbekommen zu haben. Bei der morgendlichen Runde stand sehr bald eine einzige Frage im Mittelpunkt: Sie mussten das Basislager über die schreckliche Entdeckung informieren - Nevos bot sich zu Dans Überraschung von selbst an, doch er wollte alleine gehen! Die Sonne erhellte ihre übermüdeten Gesichter und der Regentau auf den großen Palmblättern war morgendlich frisch - sie würden heute erneut schreckliche Entdeckungen machen, dessen waren sie sich sicher - der schöne Schein...

Allen Gefährten ging es grundlegend annehmbar und das Wetter taugte auch, nur Tolkwy Rotus konnte sich über leichte Kopfschmerzen beklagen, doch war ihm nicht klar, woher diese kamen. Am Wetter jedenfalls konnte es nicht liegen...

Simue

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #770 am: 03.10.2012, 23:35:52 »
Simue stand auf, und blinzelte noch müde in die morgendliche Sonne. Sie hatte unruhig geschlafen, es waren wohl die Ereignisse des Abends, aber auch ihr eigenes Handeln. Was hatte sie wohl angestoßen? Wenn alles nur eine Falle war, eine Intrige, dann hatte sie vielleicht genau hineingetappt. Und wenn nicht, dann war sie trotzdem eine Gefahr eingegangen. Sie hatte sich immer zurückgehalten, das war sicherer, und nun, und nun...

Sie schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht mehr rückgängig machen, was geschehen war. Sie würde das Beste daraus machen, und die Augen offen halten. Das Beste hoffen, und mit dem Schlimmsten rechnen. Was blieb ihr sonst schon übrig..?

Sie entschloss sich also, sich weiter "nützlich" zu machen, und sah sich in der Umgebung um. Vielleicht fand sie einige essbare Beeren oder andere Dinge, die zum Frühstück beitragen konnten.[1]
 1. Knowledge (Nature): 13

Kwazeel Zethuka

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #771 am: 04.10.2012, 18:26:48 »
Noch am Lagerfeuer im Gespräch mit Oblivio

"Wir sind erst wenige Tage hier. Unser Schiff zerschellte an den Klippen dieser Insel, welche wie ihr nun wisst auch die Schmugglerinsel genannt wird. Zuerst hatten wir ein Lager nahe bei den Klippen errichtet, es dann jedoch aufgegeben und es weiter ins Landesinnere verlegt. Etabliert kann man glaube ich dazu noch nicht wirklich sagen, es ist alles noch im Aufbau. Tatsächlich wollen wir uns aber auf dieser Insel gar nicht langfristig etablieren, sondern so schnell wie möglich fort von hier.

Die Hoffnung eine Siedlung hier zu finden, haben wir schon so gut wie aufgegeben, aber es wäre wohl denkbar ein großes Floß zu bauen oder ein Schiff zu finden, welches wir wieder seetüchtig machen könnten. Irgendein Fluch scheint nämlich auf dieser Insel zu liegen, aufgrund dessen schon zahlreiche Schiffe an den Klippen dieser Insel zerschellt sind. Ich vermute, dass ihr ebenso ein Schiffsbrüchiger seid ... hoffen wir mal dass euer Gedächtnis nach einiger Zeit wiederkehren wird."


Für den Augenblick hatte Kwazeel genug gesprochen, bleierne Müdigkeit legte sich auf ihn und die Augen schienen von allein zuzufallen.

"Verzeiht, es war ein langer Tag und auch ihr solltet eurem geschundenen Körper nun etwas Ruhe gönne. Ich wünsche eine gute Nacht!"

Am frühen Morgen nach dem Aufstehen

Gähnend erhob sich Kwazeel und blinzelte in die Morgensonne. Gerne hätte er noch länger geschlafen, nach den Strapazen des gestrigen Tages und dem nächtlichem Gemetzel mit den Kannibalen, doch bei der schwülen Luft und der greller werdenden Sonne war daran nicht zu denken. Der Druide wusch sein Gesicht mit etwas Wasser und füllte dann auch die Wasserschläuche seiner Gefährten auf, ehe er ein paar einfache Beeren suchte, welche er mit seinem altbekannten Zauber belegte[1]. Auch Oblivio bot er sogleich eine an.

"Probiert nur, ich habe sie gesegnet. Eine einzelne dieser Beeren wird für den ganzen Tag euren Hunger stillen." sagte er freundlich.
"Wir sollten zudem klären, ob wir nun alle gemeinsam zu unserem Lager gehen, oder ob wir nur einen einzelnen Boten vorschicken."
 1. Zweimal Goodberry - bereits gestrichen
« Letzte Änderung: 04.10.2012, 18:28:32 von Kwazeel Zethuka »

Oblivio

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #772 am: 04.10.2012, 18:44:13 »
Oblivio dankte Kwazeel für die Beere, die wie vom Druiden angekündigt seinen Hunger stillte und auch das letzte Ziehen in seinen Muskeln, das die Verwundung der vergangenen Nacht mit sich gebracht hatte, vertrieb. Anschließend sah Oblivio schweigend zu, wie seine Retter eine Entscheidung über das weitere Vorgehen trafen. Selbst wenn er eine Meinung dazu gehabt hätte - was dank seiner Amnesie nicht der Fall war - hätte er sie wohl nicht geäußert, da soetwas einem Fremden wie ihm, der noch dazu in der Schuld dieser Gruppe stand, nicht zustand. Stattdessen packte er stumm seine Habseligkeiten zusammen und wartete ab, zu welchem Ergebnis die Gruppe gelangen würde.

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #773 am: 07.10.2012, 22:04:34 »
Morgendliche Ruhe erfüllte die Seelen der Abenteurer auf der Dschungel-Lichtung: Lediglich Kwazeel fand einige, aber entscheidende Worte für das gemeinsame, weitere Vorgehen. Sie hatten eine Entscheidung zu fällen und neue Wege einzuschlagen - ihre gestrigen Ereignisse waren schrecklich und unerwartet zugleich gewesen! Die Gefahr eines abermaligen Angriffs der Kannibalen war allgegenwärtig. Doch keiner der Gefährten schien sich heute Morgen davon aus der Ruhe bringen zu lassen. Genüßlich aßen sie ein paar von Kwazeels Beeren, murmelten einige Worte hin und her, Oblivio fand erste Kontakte zur Gruppe und Jask pries die Götter, dass sie ihnen diese Nacht beigestanden hatten...

Schließlich, als sich keiner dazu bereiterklären, oder die Verantwortung einer Entscheidung tragen wollte stand Nevos fast mechanisch auf, griff an seinen Schwertknauf und verkündete mit fester und entschlossener Stimme:

Ich werde gehen, ich werde gehen und den Rest informieren... Ich werde ihnen mitteilen, was geschehen ist, wo wir ungefähr sind, und werde dafür sorgen, dass sich die Gruppe sofort wieder vereint. Ein Lager ist zwecklos, ich - ich fürchte wir können auf Dauer keine sicheren Barrikaden gegen diese Wilden errichten. Die werden sich irgendetwas Gemeines einfallen lassen, etwas Hinterhältiges - wir müssen sie vernichten!... Wartet nicht auf mich und die Anderen, in spätestens zwei Tagen sind wir bei euch! Zu Sonnenaufgang, aus nördlicher Richtung..."

Er ließ sich nicht abbringen, und er würde alleine gehen, sogar Jask Derindi bot sich an, obwohl das gehießen hätte Tolkwy verlassen zu müssen. Aber der starke Barbar würde alleine gehen - er verabschiedete sich stumm von allen und wünschte ihnen viel Erfolg und viel Kraft für den Kampf gegen die Kannibalen: Bis, ja bis er wieder zurück sein würde - Nevos, der Schlächter! Und damit verließ er sie und zog in Richtung Nordosten davon...

Die Gemeinschaft war wieder alleine und nicht lange darauf war die nächste Entscheidung getroffen, es sollte gen Süden den Pfad weitergehen, anfangs würden sie sicherlich direkt auf dem Pfad laufen, doch dann, nach und nach drifteten sie immer weiter ins Unterholz ab und durchstrifen auf eigene Faust das Dickicht des Dschungels. Es war ein angenehm warmer Tag und die Sonne stieg höher und höher: Die Kannibalen kamen vom Norden und waren unterwegs gen Süden, mit einem Gefangenen - zu einer Opferstätte oder zu einem Lager. Egal was dort in der Ferne auf sie wartete: Sie würden es damit aufnehmen - müssen - so sie überleben wollten...

Gegen Mittag gelangten sie an einen hohen Hügel, bisher war ihre Reise ruhig verlaufen und auch der Anblick, der sich ihnen nun bot rang ihnen zutiefst ehrfürchtiges Schweigen ab. Im Osten konnten sie den roten, hohen Berg erkennen, denn sie schon so oft davor erblickt hatten, zwischen ihnen und dem Berg allerdings eine Bucht, die sich ins Landesinnere zog: Der Berg lag also auf einer größeren Landzunge, deren Ende und gegenüberliegende Seite sie allerdings nicht ausmachen konnten. Im Westen konnten sie abermals auf den Dschungelpfad hinabblicken, dem sie gefolgt waren, er lag nur wenige Meter abseits neben ihnen am Hang des Hügels, er schien sich zu spalten, ein Pfad führte gen Osten und einer gen Westen, tiefer in den Dschungel hinein. Im Süden lag nur noch mehr Dschungeldickicht, auch hier war ein wirkliches Ende der Schmugglerinsel noch nicht in Sicht[1]....
 1. @ all: Bitte Wahrnehmungswürfe absolvieren...

Oblivio

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #774 am: 07.10.2012, 23:35:55 »
Oblivio war während des Weges durch den Dschungel eher schweigsam. Worüber hätte er mit den Fremden auch Reden sollen? Er hatte keine Geschichten zu erzählen, er wusste nichts über sich selbst und so entschied er sich dafür zu schweigen und nur wachsam den Dschungel zu beobachten und zu jeder Zeit bereit zu sein auf irgendwelche im Dickicht lauernden Gefahren zu reagieren. Erneut überraschte er dabei sich selbst, wie gut sein Körper trainiert war und wie wenig er über die Bewegungen, die er machte nachdenken wurde. So gut wie nie geriet er trotz der unwegsamen Umgebung ins Straucheln und wenn er doch einmal stolperte, konnte er sich schnell wieder fangen. Auf dem Hügel angekommen atmete er einmal tief durch und sah sich um, diese Insel schien endlos zu sein.

Dreifinger Dan

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #775 am: 09.10.2012, 10:22:04 »
"Bis unsere Klingen sich wieder begegnen." verabschiedete sich Dan von Nevos mit dem klassischen Gruß der Söldner, und reichte ihm die Hand im Kriegergruß. Der junge Matrose war etwas unentschlossen, und suchte Flucht in dieser Floskel. Nevos würde ihm fehlen.

Auch war Dan heute merklich angespannter, sein Blick wanderte nach vorne und nach hinten, zum Boden um zum Himmel. Fallen, und Dämonenvögel, ein Kannibalenhinterhalt, alles konnte hier auf sie warten. Und so hatte er stehts einen Dolch in der Hand, und die Sinne angespannt. Vor dem Ende des Tages würde Blut fließen, da war er sich sicher. Bisher hatten sie Glück und Nevos gehabt, nun müßte das Glück reichen. Doch auch der Fremde mit dem merkwürdigen Zeichen auf der Stirn machte eine gute Figur. Vielleicht würde er Nevos ersetzen können, auch wenn Dan ihm nie so verbunden sein würde.

Kwazeel Zethuka

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #776 am: 09.10.2012, 20:00:10 »
Der Druide war äußerst glücklich darüber, dass sich Nevos selbst anbot alleine los zu ziehen und somit eine womöglich lange Diskussion in der Gruppe vermied. Auch sein Einwand das Lager abzubauen und in Bewegung zu bleiben, traf die Zustimmung des Druiden. Die Gruppen würden sich wieder vereinen und wären somit auch stärker. So nahm er freundlich Abschied von Nevos und zog mit seinen Gefährten los.

Kwazeel war dennoch nachdenklich ... die Kampfkraft von Nevos würde ihnen sicher bei weiteren Aufeinandertreffen mit den Kannibalen fehlen. Und wer konnte schon sagen, ob die Kannibalen das Lager der Gefährten nicht schon längst entdeckt hatten? Die Pläne einer Flucht von der Insel zerschlugen sich langsam, es schien hier noch nur ums reine, tagtägliche Überleben zu gehen.

Als sie schließlich den Hügel erklommen, blickte sich der Druide aufmerksam um und schien in der Ferne tatsächlich etwas zu entdecken. "Seht mal dort." sagte er und deutete auf einen Punkt in der Ferne "Sieht fast aus, als würde sich da im Südwesten eine Turmspitze aus dem Dschungeldickicht erheben. Schaut für mich fast wie ein alter Leuchtturm aus?" tatsächlich war es das erste Anzeichen menschlicher Besiedlung, dass sie hier auf der Insel erblickt hatten "Vielleicht befindet sich da ja eine kleine Ansiedlung, ein Fischerdorf womöglich? Wenn es tatsächlich ein Leuchtturm ist, dann könnte es sogar eine größere Siedlung sein? Auf jeden Fall sollten wir uns das ansehen, meint ihr nicht? Ich würde aber schätzen, dass es bis dorthin noch fast eine Tagesreise ist." sagte der Mwangi.
« Letzte Änderung: 09.10.2012, 20:00:42 von Kwazeel Zethuka »

Oblivio

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #777 am: 12.10.2012, 12:39:47 »
Der junge Mönch blickte zu dem Druiden, der neben ihm auf dem Hügel stand: "Ein Leuchtturm könnte tatsächlich ein Hinweis auf Schiffe sein, das könnte uns einen Weg fort von dieser Insel bieten und angesichts der Kannibalen, die hier unterwegs sind und dieses schrecklichen geflügelten Wesen, wäre das nichts, wogegen ich etwas einzuwenden hätten."
Der Mönch stemmte die Arme in die Hüften und atmete einmal tief durch, während sein Blick auf dem Leuchtturm am Horizont lag. Das würde ein schwerer Marsch durch den Dschungel werden, vor allem, wenn dort unten weitere dieser Wilden unterwegs waren.
« Letzte Änderung: 12.10.2012, 12:40:32 von Oblivio »

Dreifinger Dan

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #778 am: 12.10.2012, 19:44:09 »
Dan war sich unsicher, was den Leuchtturm betraf. Sicher wäre er eine Möglichkeit, andere Schiffe auf ihre Lage hinzuweisen, auf der anderen Seite würden sie von dort aus, allen Inselbewohnern zeigen wo sie sich befanden. Und so wanderte sein Blick hinab zu den Spuren auf dem Weg. In welche Richtung verkehrten die Kanibalen wohl am häufigsten? Wo lag ihr Lager? Sollten sie sich nach Westen oder nach Osten wenden?[1] Denn in seinen Augen war es wichtig diese Gefahr auszuschalten.
Und den Kapitän zu retten, so er noch lebte. Merkwürdig wie die Zeit doch seinem gedächtniss einen Streich spielte. Den Kapitän hatte er vergessen, ihr überleben war in den Vordergrund gerückt.
 1. Survival: 15
« Letzte Änderung: 12.10.2012, 19:45:47 von Dreifinger Dan »

Jask Derindi

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #779 am: 14.10.2012, 18:53:38 »
"Mir soll es gleich sein, wohin wir gehen - da wo ihr hingeht, da gehe ich mit euch! Ich bleibe bei euch, was sollte ich auch schon alleine hier im Dschungel. Inzwischen schätze ich unsere doch recht große Gruppe sehr: Wenn ich da an Kaspian denke wird mir ganz schwer ums Herz..."

Doch auch der Kapitän und die seltsame Gelehrte waren ja schließlich allen Anscheins nach alleine unterwegs - keine guten Vorzeichen: Die Schmugglerinsel offenbarte ihr wahres Gesicht und fürwahr, es ging ums nackte Überleben! Der Gedanke an einem alten Leuchtturm auf Rettung hoffen zu können, war kühn, doch sicherlich gerechtfertigt. Nur, was würde sie auf dem Weg dorthin wohl alles erwarten, und waren sie die Einzigen, die solche Gedanken hatten?!

"Kwazeel, ihr habt fürwahr ein scharfes Augenlicht, das hätte ich ohne deinen Einwurf nie entdeckt. Dan, Tolkwy, was meint ihr - sollen wir dort hinüber?! Simue?"

Jask versuchte die Meinung der Gruppe zu vervollständigen - es würde ein harter Marsch werden, und vielleicht sogar ihr letzter: Wer wusste schon wieviele Zusammentreffen sie noch heil überstehen sollten - mit den Kannibalen, Fuß auf Fuß! Tolkwy schien dem Marsch zum Leuchtturm zuzustimmen, jedenfalls nickte er bedächtig und schnallte seine Axt auf seinem Rücken noch ein wenig fester. Er würde es darauf ankommen lassen, Simue schwieg weiterhin beharrlich und atmete schwer, der bisherige Tagesmarsch und die unruhige Nacht hatten ihr anscheinend doch mehr zugesetzt als zuerst gedacht. Und Dan schien nachzudenken, wer sollte es ihm übel nehmen...

Während sie dort oben standen und eine kurze Pause einlegten, besprachen wie es weitergehen sollte zogen plötzlich, und das im wahrsten Sinne des Wortes, urplötzlich dunkle und große Gewitterwolken am roten Berg im Westen auf. Wie ein Schutzwall ballten sie sich um die Spitze des schroffen Hügels und umkreisten ihn langsam. Leicht rötlich schimmerten sie und ein fernes Grollen war zu hören - ein Sturm?![1]
 1. @ all: Wer möchte kann einen Wurf auf Wissen (Natur) absolvieren...

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