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Autor Thema: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes  (Gelesen 83072 mal)

Beschreibung: Chase and be chased

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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #285 am: 09.02.2012, 21:14:51 »
Der Bieber war definitiv einer der Gesprächigsten Männer, der den Akolyten seit langen untergekommen ist. Tatsächlich war es schwer seinem Ausschweifungen zu folgen - irgendwie ergab das alles kaum Sinn und doch hatte der Monolog  durchaus etwas faszinierendes an sich.

Trantor ist der einzige der den Bieber schnell genug durchschaut. Völlig unscheinbar und nebensächlich hat der Mann seine beiden Hände langsam nach unten gleiten lassen. Zwar befindet sich zwar noch immer unter der körperlichen Kontrolle des ehemaligen Sergeant - sein relativ schmächtiger Körper wird mit Gewalt gegen die Hausmauer gepresst - doch seine Finger und Hände haben freies Spiel sind mittlerweile in einen Ärmel gewandert und haben etwas herausgeholt. Im Bruchteil des Augenblicks erkennt Trantor, dass es such um eine Granate handle und der Mann wohl die Absicht haben müsse sie zu zünden. Sowohl Trantos als auch die Finger der Bibervisage sind am Abzug... alles liegt nun an ihm...
« Letzte Änderung: 09.02.2012, 22:48:01 von Sjeg »
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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #286 am: 15.02.2012, 08:46:04 »
Als der Ex-Arbitrator die Granate in der Hand des Bibers entdeckt, handelt er instinktiv. Seine Linke schnell nach vorne, greift die Hand des Mannes mit der Granate und drückt diese gegen die Wand, an die der Mann bereits gepresst ist.

Sein Ruf "Granate!" kommt keinen Augenblick später, während er seine Combat Shotgun nach vorne führt. Alles geht blitzschnell, als Trantor die Waffe am Handgelenk des Bibers aufsetzt und sofort abdrückt. Das Blut des Mannes spritzt, als die Kugeln das Fleisch am Handgelenk zerfetzen und die Hand, die noch immer krampfhaft die Granate umschließt, zu Boden fällt.

Sofort lässt Trantor den Arm des Bibers los und greift nach der Arterie, um den Blutverlust zu stoppen und zu verhindern, dass der Mann an einem Schock stirbt, dessen Bewusstsein noch nicht realisiert hat, dass er sich soeben wirklich mit den falschen Männern angelegt hat.
Trantors Gesicht nähert sich dem Biber, als er ihm die Worte zuraunt: "Wir können ganz gut auf uns selbst aufpassen. Wer hat dich geschickt?"

Deine Combat Shotgun gleitet dabei unwillkürlich in Richtung des Gesicht des Mannes.
« Letzte Änderung: 16.02.2012, 14:41:02 von Trantor Stern »

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #287 am: 22.02.2012, 11:11:52 »
Abrupt stoppt der Redeschwall des Biebers, als die Schrotflinte mit einem lauten Krach losgeht. Der Lärm hallt mehrfach zwischen den Wänden der engen Gasse hin und her. Von der Hauptstraße ist das kreischen einer Frau zu hören. Der Biber verfällt sofort in einen Schock, mit weit aufgerissenen Augen versagen ihm die Beine und er verliert das Bewusstsein. Die Versuche, die Trantor unternimmt die Blutungen zu stoppen, sind vergebens. Die Wucht der Schrotmunition aus so kurzer Distanz hat den Arm regelrecht abgerissen und ist teilweise an der Rückwand abgeprallt, um weitere Wunden an seinem Rücken und Beinen zu verursachen. Die Spitzer des Blutes erreichten nicht nur die Rückwand, sondern erwischten auch Trantor und Merice, die nun aussehen, als hätten sie sich als Schlachtmeister verkleidet. Leicht zuckend liegt der Abgeschossene Arm des Biebers am Boden, die Granate noch immer im Griff. Wahrlich kein schöner Anblick.
« Letzte Änderung: 22.02.2012, 11:30:10 von Sjeg »
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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #288 am: 23.02.2012, 08:34:44 »
Auf de Ruf Granate wirft sich der Ex-ganger instinktiv in Deckung und kommt nach dem Knall der Schrotflinte mit erhobenen Waffen wieder hinter den Müllcontainern zum Vorschein. Da er mit einer Granatenexplosion gerechnet hat, flitzen seine Augen entwas perplex zwischen Trantor, Merice und dem ausblutenden Bieber hin und her.
Ein kurzes "Was zum..", entfährt ihm, als er die Situation überblickt. Mit wenigen schnellen Schritten ist er bei seinen Kumpanen angelangt, ebenso rasch sind die Pistolen unter seinem Mantel verschwunden.
"Okay, lasst uns den Nager rasch filzen und dann nichts wie weg!" Mit diesen Worten kniet Inigo neben der besudelten Leiche nieder und hilft Merice den Körper zu durchsuchen.
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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #289 am: 23.02.2012, 09:31:02 »
Während die beiden Gefährten an dem quasi toten Körper des Biebers niederknieen, erhebt sich Trantor erneut und ist bereit, Unterstützung des Biebers abzufangen, sollte dies von Nöten sein. Dabei streicht er kurz über die blutbesudelte Kleidung, die er nun trägt und verwischt damit das Blut so gut es geht mit dem Dreck der Straße.

Ein bis zwei Schritte von dem Körper weggehend, hält er seine Schrotflinte bereit aber nicht bedrohend und beobachtet aufmerksam das Ende der Gasse. "Beeilt euch, Leute. Nichts wie weg. Und nehmt ihm die Kleidung ab. Zumindest das Bieber-Gewand." raunt der Mann über die Schulter gewandt.

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #290 am: 28.02.2012, 16:55:33 »
Merice nimmt einen Routinecheck vor während er den Mann Abtastet. Er findet einen Geldbeutel mit 45Thronen, eine Abseilvorrichtung umgeschnallt um seinen Gürtel, eine großkalibrige Handfeuerwaffe mit Schalldämpfer und Laservisir,  und ein Kampfmesser dessen Klinge gepflegt wirkt und extrem scharf ist.  Bei der Granate in seiner hand hatte es sich um eine Blendgranate gehandelt und nicht wie befürchte um eine Sprenggranate. Auf einen Hinweis von Inigo bemerkt er zudem, das der Mann Kontaktlinsen trägt Er kombiniert scharf und kommt bei näherer Betrachtung zur Erkenntnis, dass es sich um spezielle Nachtsichtlinsen handeln müsse, die er so geschickt wie möglich von dem toten Mann entfernt.
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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #291 am: 29.02.2012, 19:51:36 »
Sobald die beiden Akolyten mit dem Durchsuchen fertig sind, erhebt sich der Ex-ganger etwas angespannt. "Fürs erste sollte es reichen, eure Wendeumhänge zu wenden - wenn wir Glück haben lässt uns die Bedienung von vorhin gegen Bezahlung die Sanitäreinrichtung benutzen. So können wir verfolger abschütteln und ihr könnt euch reinigen. Hast du nicht auch noch deinen schwarzen Umhang von vorhin?", wendet er sich an Trantor, bevor er schon auf die Feuerleiter zusteuert, die sie zum Hintereingang der Spelunke führt, welche sie schon vorhin benutzt haben.
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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #292 am: 04.03.2012, 14:20:18 »
Trantor, dessen Blick durch die Gasse geschweift ist, nickt Inigo zu, dann wendet er sich, als er sich sicher war, dass in den nächsten Sekunden niemand durch die Gasse kommen würde, seinen Umhang auf die zweite Seite, sodass das Blut verschwindet.

Langsam begibt er sich wieder zu den anderen, seinen Blick immer noch in Richtung Gassenausgang gerichtet. Dann nickt er Merice zu, dass auch dieser die Feuerleiter nehmen soll, um die Gasse zu verlassen. Bevor er sich jedoch auf macht, seinen Leuten zu folgen, kniet er noch einmal neben dem entkleideten Biber nieder, fühlt seinen Puls.

Als er keinen spürt, blickt er sich noch einmal um und läuft dann hinter Merice und Inigo die Feuerleiter hinauf, um aus der Gasse zu verschwinden. Dann verschwindet seine Schrotflinte wieder griffbereit unter dem Mantel.
« Letzte Änderung: 04.03.2012, 14:58:00 von Trantor Stern »

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #293 am: 06.03.2012, 17:21:42 »
Die paar extra Thröne machen sich bezahlt, als die Akolyten ohne große Widerworte Trantor mit ihrer neuen Tarnung die Feuerleiter auf das dreistöckige Haus folgen, bei dessen Dach es sich um ein Flachdach handelt, was ihnen gerade mehr als gelegen kommt. Mit Leichtigkeit überwinden sie zwei schmalere Abgründe und folgen dem improvisierten Weg über die Dächer der Näheren Umgebung bis sie schließlich auf ein größeres Hinderniss stoßen und vor die Wahl gestellt werden einen zwei Meter breiten aber höhentechnisch leicht zu ihren gunsten versetzten Abgrund zu überwinden, oder wieder eine Leiter nach unten zu nehmen, in die Gassen auf denen der Karneval unaufhörlich und ausgelassen tobt.
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Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #294 am: 06.03.2012, 20:56:40 »
Abschätzend sieht Merice in die Tiefe. "Was meint ihr? Wollen wir den Sprung wagen? Ich meinerseits habe im Moment genug von dem Radau auf den Straßen."
Bis jetzt hat er sich noch nicht die Mühe gemacht seinen mit Blut besudelten Umhang zu wenden oder zu tauschen. Nun nutzt er die Gelegenheit und sucht in seinem Rucksack nach seinem ersten Mantel um ihn überzuziehen. Während er die Maske notdürftig von roten Flecken befreit, meint er zu seinen beiden Kameraden: "Hier gibt uns der Imperator wahrlich eine harte Prüfung. Anscheinend weiß jeder mehr über unsere Umstände als wir selbst. Ich komme mir schön langsam vor wie eine Figur bei einer Partie Königsmord." Ein resigniertes Seufzen kommt über seine Lippen bevor er weiterspricht. "Ich hoffe nur die anderen haben mehr Glück bei der Suche nach Informationen."
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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #295 am: 07.03.2012, 12:49:38 »
Zweifelnd sieht der Ex-Ganger auf den Abgrund. "Bin nicht sicher ob ich da rüberkomme.. Ich hab von diesem Karneval auch die Schnauze voll, aber hier auf den Dächern fühl ich mich auch nicht sonderlich wohl. Denkt an die Scharfschützen auf den Dächern, die wir gesehen haben, bevor es den Blonden fast erwischt hätte. Ich bin dafür wieder in der Masse unterzutauchen."

Inigo blickt mit zusammengekniffenen Augen himmelwärts und senkt seine Augen rasch wieder, als ein Gefühl von Schwindel ihn ob der Weite über ihm überkommt. Trotz seiner Jahre im Dienst der Inquisition war es ihm immer noch nicht gelungen, manche Gewohnheiten seiner Makropolenvergangenheit abzulegen. "Dieser Vulpa hats blöderweise auch überlebt, so wies aussieht - hab ja fast gehofft dass er auch im Feuer draufgegangen ist. Wie auch immer - heute müssen wir ausserdem noch diesen Obadiah Psalter treffen... Ich denke wir haben bis 14:30 noch etwas Zeit. Ich für meinen Teil würde mich gerne noch etwas umhören, was der zwielichtige Abschaum so zu unserer Gastgeberin von gerade eben und zu Pater Psalter zu sagen hat. Ich will nicht wieder so verdammt unvorbereitet in das Nest der sprichwörtlichen Schlange laufen. Wenn mir der eine oder andere was über unseren Schakalsfreund oder diesen Gabriel mit seinem Palast zwitschert, wär das auch nicht verkehrt..."
« Letzte Änderung: 07.03.2012, 12:52:43 von Inigo Hound »
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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #296 am: 09.03.2012, 20:29:13 »
Deus Ex Human Revolution - Limb Clinic

Nach kurzem hin und her beschließen die Akolyten den vermeintlich sicheren Weg zu nehmen und wieder über eine Feuerleiter in das Getümmel des Karnevals abzusteigen. Noch bevor sie das jedoch tun blicken sie alle beinahe gleichzeitig, wie durch eine unsichtbare Hand geleitet, gen Himmel, wo die blutrote Schreibe des roten Riesens durch Xircarphs gewaltige Glaskuppel fällt, umspielt und angehimmelt von ihrer kleinen blauen Schwestersonne. Es ist ein majestätischer Anblick, belendend und erleuchtend. Doch der finstere Schatten, der sich langsam aber unausweichlich über den Feuerball legt hat etwas schauderhaftes an sich. Als sie sich mit ihrem umgedrehten Karnevallsgewand den Weg durch die Menge bahnen fällt ihnen auf, das sie nicht die einzigen sind, welche so über die anstehende Eclipse so zu denken scheinen. Immer mehr Leute vernageln mit Brettern, Nägel und Hammer ihre Häuser, immer mehr Läden haben "Bis nach der Eklipse" geschlossen.

Es ist vielleicht nur Einbildung, aber auch die allgemeine Stimmung des Festes scheint nicht mehr ganz dieselbe zu sein, wie noch am gestrigen Tag, als das Schauspiel die Eklipse gerade erst begonnen hatte. Ihnen allen lief ein schauer über den Rücken, als sie etwas Finsteres in einer Seitengasse erspähten, das sich aber bei genauerem Hinsehen nur um den Schatten eines wehenden Banners von Xircarph. Sie sind angespannt und zwar nicht aufgrund der Tatsache, dass sie noch immer keinen entscheidenden Schritt getan hatten, nicht weil ihre Häscher ihnen scheinbar immer noch einen Schritt voraus waren oder weil sich ihre Gruppe gerade getrennt hatte. Es war dieses etwas, das die Luft erfüllt, das sie alle erfüllt. Es verhieß nichts Gutes.
Sie folgen der belebten Hauptstraße auf einer der konzentrischen Hauptstraßen weiter in Richtung ihres Quartiers und erreichen schließlich den großen Platz, den sie schon einmal passiert hatten, als hier gestern die große Verbrennung stattfand. Der Scheiterhaufen ist noch immer zu sehen. Was ihren Blick jedoch diesmal fesselt ist eine rötliche Farbe. Jemand hat Buchstaben auf die Pflastersteine des Platzes gemalt. Es sind rießige, mehrere Meter hohe Buchstaben, in blutroter Schrift. Gestern war dieser Schriftzug noch nicht da gewesen...Ein fahler, geschmackloser Beigeschmack bildet sich in ihrer aller Münder als sie den Platz bogenförmig abgehen um den gesamten Wortlaut entziffern:

"ASCENDI AD VERITAS"
« Letzte Änderung: 09.03.2012, 20:34:56 von Sjeg »
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Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #297 am: 10.03.2012, 13:54:49 »
Der fahle Beigeschmack gewinnt für Merice mit jedem der Buchstaben an Intensität und steigert sich zu heftigen Schwindel und Übelkeit als er die Worte kaum hörbar flüstert. Fast sschmerzhaft bohren sie sich in seinen Geist und es kostet ihn einige Überwindung seine Augen zu schließen. Auch dann noch sieht er ein Nachbild des blasphemischen Techtes und Sterne tanzen in der Peripherie seines Sichtfeldes."Heresie! Wie verdorben könne. Worte sein? Thron der Erde,schütze uns! Seine Stimme klingt gepresst und heiser. Mit dem gefühl als trüge er eine unendliche Last wendet er sich ab und seine Arme fühlen sich bleischwer an als er das Zeichen der Aqila beschreibr.
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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #298 am: 11.03.2012, 20:06:34 »
Der fahle Beigeschmack in Inigos Mund wandelt sich in Rauch und einen eisernen Nachgeschmack. Er blinzelt. Vertraut legt sich seine rechte Hand um den schweren Griff der Liberatorboltpistole. Zu spät .. zu spät .. zu spät .., hallt es ihm in den Ohren. Seine grünen Augen verengen sich zu Schlitzen, trüb vor Zorn und wütend bleckt er die Zähne, als das Lachen des Erzfeindes, der Reihervisage aus der Ecke der Bar herüberhallt. Er müsste doch brennen, dieser Vogel, schießt es ihm durch den Kopf, doch dann überrennt sein pochender Herzschlag, der seinen Kopf mit Blut füllt und seiner Sicht einen dunkelroten Stich gibt jegliche Logik. Mit einer fast schon scherzhaft zur Grimasse des Zorns verzogenen Gesichtszügen will er die Boltbistole auf den ketzerischen Vogel richten, ....
"Thron der Erde,schütze uns!", dringt Merice mit seinen worten zu ihm durch.

....

Er blinzelt erneut und so schnell er gekommen ist, ist der Tagtraum wieder vorüber, einer jener Tagträume, wie er ihn seit seiner Rekrutierung in Gunmetal city immer wieder gehabt hat. Noch ist nicht mehr passiert, dauern die Phantastereien kaum einen Atemzug. Und zu mehr soll es auch nicht kommen. Er atmet tief durch und hält sich die Maske ein Stück weit vom Munde weg. "Kommt, weg von hier, lasst uns unsere Pflicht tun!"
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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #299 am: 12.03.2012, 15:42:44 »
Auch Trantor muss kurz schlucken, als er die Worte in auffälligen Lettern liest. Seine Augen verengen sich. "Der Thron war hier schon lange nicht mehr tätig. Andere Mächte und Kräfte waren über Xiraph hereingebrochen, Kräfte, die sich mit Hilfe von Blut und Gewalt durch die Stadt fraßen und nur von anderen Jägern aufgehalten werden konnten." Plötzlich fiel es Trantor auf: "Sie mussten diese Jäger sein. Sie mussten beginnen, diejenigen zu jagen und zur Strecke zu bringen, die diese Stadt aufzufressen begannen."
Ruhig nickte der Ex-Arbitrator, als sie weiter zogen. Ein letztes Mal blickte er über die Schulter zu der Schrift, die Hand griff an das Heft des Messers, welches an seinem Gürtel befestigt war.

"Wir müssen uns beeilen, Leute. Diese Stadt braucht Leute, die gewillt sind, weiter zu gehen und mehr entgegen zu setzen als es bisher andere waren."
"Diese Stadt braucht Leute, die Feuer mit Feuer bekämpften. Das hatte der Biber mir klar gemacht."

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