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Autor Thema: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes  (Gelesen 83739 mal)

Beschreibung: Chase and be chased

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Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #420 am: 17.08.2012, 00:44:22 »
Merice legt seine Stirn in Falten und fährt sich mit Daumen umd Zeigefinger über seine Augenbrauen als er einen Blick auf den Chrono an seinem linken Arm wirft.Hm... Ich befürchte Judge du hast recht. Unsere Zeit ist zu kostbar um jetzt noch stundenlang nach dem Strassenprediger zu suchen. Mit ernster Miene wendet er sich an Inigo. Gib dem alten Herren in der Kapelle bescheid dass wir in spätestens vier Stunden zurück sind.Hoffendlich ist dann Psalter wieder anwesend. Falls.wir bis dahin noch keine bessere Möglichkeit gefunden haben werden wir wohl auch dort für ein paar Stunden rasten. Für die Causerie gebe ich uns eine Stunde. Danach geht es zu Grist. Wäre doch gelacht wenn wir ihn nicht von der Wichtigkeit unserer Sache überzeugen können. ü
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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #421 am: 17.08.2012, 11:26:34 »
Mit einem frechen Grinsen salutiert der Ex-ganger spielerisch, bevor er die Fersen zusammenschlägt und sich umwendet um den "Befehl" auszuführen. "Geht klar!"
Ich hoffe nur, der senile alte Kerl erinnert sich in ein paar Stunden noch daran, wer wir sind...
The pain of the bullet is ecstasy compared to damnation

Arden Etklint Kleist

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #422 am: 17.08.2012, 19:54:56 »
Es geht weiter, das ist ja richtig aufregend...

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #423 am: 17.08.2012, 20:15:46 »
Two steps from Hell - Smoke

Nach kurzer Besprechung beschließt die Gruppe der Akolyten ihr aktuelles Ziel nicht zu verändern um der mysteriösen Nobeldame, die sie während dem "mörderischen" Zwischenfall auf der zweiten Ringstraße kurz getroffen haben, zum Zecke der Causerie oder auch ernsteren Gesprächsthemen einen Besuch abzustatten. Dass diese Frau etwas weiß liegt nahe - ob sieder provisorischen Akolytenzelle weiterhelfen kann, lässt sich nur auf eine Art herausfinden.

So folgen die Akolyten der breiten Ringstraße weiter in Richtung Norden. Kleist wird schnell klar, dass der vorgeschlagene Zeitpunkt des Treffens eine sehr optimistische Prognose ist, selbst im Laufschritt und direkten Weg wäre der vereinbarte Zeitpunkt zu Fuß unmöglich einzuhalten. Da jedoch davon ausgegangen werden kann, dass auch ihre jüngste Bekanntschaft den Treffpunkt in dreißig Minuten nicht erreichen kann, kann getrost davon ausgegangen werden, dass auch sie es nicht besser gewusst haben musste. Wie Inigo bereits an ihrem Akzent feststellen könnte, war die Dame der einheimischen Bevölkerung entwachsen.

Zügig passieren die Akolyten die Straße der Lust, ein breiter festlich hergerichteter Weg, welche die Häuserschluchten Xircaphs ausgehend von dem zentralen Palast „Gabriel Chase“ bis hin zu dem breiten Serpentinenweg hinauf auf den hoch gelegenen Promenaden-Bezirk von West nach Ost durchschneidet. Feier, Trunk und Heiterkeit, Ausgelassenheit und Überschwänglichkeit der Anwesenden Bevölkerung sind allgegenwärtig gerade in diesen belebten Teilen der Stadt.

Nach gut fünfzig Minuten zügigen Marsches erreicht die Truppe schließlich den Bezirk im nördlichen Teil der Stadt, der weitläufig als die Arena Promenaden bezeichnet werden. Auch jetzt kann Kleist sich mit seinem allem Anschein nach vortrefflichen lokalen Wissen auszeichnen. Dieser lärmende Bezirk beherbergt den Großteil der öffentlichen Stadien der Stadt - eine Mischung aus Arenen, Bestiarien, xenologischen Ausstellungen und Blutssportgruben - und die dazugehörigen Spielhöllen, Bars, Kneipen und allerhand andere Etablissements. Wie vieles in Xicarph sind selbst diese blutigen Örtlichkeiten in prunkvollem Stil erbaut, und so umgeben hohe Stufen und hochragende, mit rotem Samt verhangene Marmorwände die Wände der Arenen, während verzierte Statuen von Helden des Imperiums auf die Spiele hinabblicken. Obwohl die Arena Promenaden immer dicht bevölkert sind und einen großen Anziehungspunkt sowohl für die Bewohner der Stadt als auch für Reisende in Xicarph darstellen, so merkt Kleist an, erlebt sie ihren Höhepunkt zur Zeit des großen Karnevals, wenn die größten auf Quaddis ansässigen Häuser und Kartelle in einem Wettstreit darum treten, immer großartigere Spektakel aus Tod und Prunk zu veranstalten und so ihre Rivalen zu übertrumpfen. Eine alte Tradition, bei der es durchaus um mehr gehen kann als bloß Prestige. Zum heutigen Tag sind die Arena Promenaden vollgepackt mit den erwartungsvollen Massen, die noch vor den Stadien in langen Schlangen stehen, um ihren Platz neben dem Adel des Sektors einzunehmen, und nach Blut zu brüllen während große und kleine Vermögen auf das Aufeinanderprallen ihrer bevorzugten Streiter gesetzt wurden - ganz gleich, ob es Menschen oder Xenos sind.

Wo die Genauigkeit und Ortskenntnis von Kleists Kartenmateriel endet, da hilft der ausgeprägte Orientierungssinn von Zaddion und Merice, gepaart durch Inigos in Fleisch und Blut übergegangene Anpassungsfähigkeit an dicht gedrängte Menschenmassen den Akolyten ihre Destination ohne längeres herumirren zu erreichen. Sie finden sich schließeich vor einem Etablissement wieder, das eine Leuchtreklame als "Cafe Melua" ausweist. Die Adresse stimmt. Das Lokal macht einen noblen und teuren Eindruck und Kleist lässt durchblicken, dass sie Außerhalb der Karnevalsfestlichkeiten wohl eine etwas gehobenere Kleidervorschrift beachten hätten müssen. Doch freilich ist auch das Cafe Melua mit Konfetti, Papiergelanden und einer schrillen Aufmachung ganz an die lokalen Festlichkeiten angepasst, und der Großteil der anwesenden Kundschaft trägt ähnlich schräge Verkleidung wie die Akolyten selbst. Der weitläufige Außengarten des Cafe's verrät bereits, dass es sich hier um eines der erfolgreicheren Lokalen handeln müsse. Bei den dutzenden üppig gepolsterten Sitzmöglichkeiten aus fein getischlerten und besonders edlen Hölzern ist kaum ein freier Platz zu erkennen. Eifrige Kellner und Kellerinnen in feinem schwarzen Sakko oder noblen schwarzen Unfiormkleidern huschen zwischen den Tischen hin und her um Bestellungen entgegenzunehmen oder Essen und Getränke zu servieren. Jeder von ihnen trägt anlässlich des Festes eine rosafarbene mit weißen Fendern verzierte Maske, welche auf den Wangen das markant geschwungene blaue "M" des "Cafe Melua" Logos zeigt.

Von der flüchtigen Bekanntschaft der Akolyten ist vorerst keine Spur, jedoch mündet eine gläserne Doppeltüre direkt nach guten 25 Metern durch den Vorgarten in das Innere des Cafe, das sich den Akolyten nicht weniger stattliche präsentiert. Gemasertes Holz an Boden und Wänden, eine noble Atmosphäre untermalt von sanften Tönen von Klavier, Cello und Violine, moderate aber warme Beleuchtung, sowie etliche kunstvolle Objekte wie Gold umrahme Gemälde  und fein gehauene Statuen verwöhnen die Sinne. Nicht nur das Ambiente, sondern auch die Fein gedeckten Tische, die dezente Atmosphäre, die säuberlich gedeckten Tische, sowie noblen Tischmanieren und die punktvollen Kostüme der Gäste lassen darauf schließen, dass das Lokal üblicherweise noblere Kundschaft hat. Kleist und Inigo’s Blick fällt auf einige besonders protzige und sehr zentral angebrachte Portraits. Sie zeigen den engeren Familienkreis der wohl Adeligen Familie Melua. Dabei fällt ihnen besonders das zweite Portrait von links ins Auge. Es zeigt eine noble junge Dame, vielleicht dreißig Standardjahre alt, mit feinen länglichen Gesichtszügen, blauen Augen und dunkelbraunem Haar. Die Ähnlichkeit mit der Frau, welche sie vor etwa einer Stunde getroffen haben, ist verblüffend. In geschwungenen Lettern steht auch ein Name unter dem Portrait: „Lady Du’Landra Melua“.

Sofort kombiniert Kleist’s Verstand scharf. Wenn die Dame Besitzerin oder Mitbesitzern dieses Lokals ist, dann hätte sie gewusst, dass es nicht in dreißig Minuten zu erreichen ist. Die Tatsache, dass ihr Akzent nicht der einer Einheimischen ist, lässt die Option auf bloße Ortsunkenntnis jedoch dennoch offen… vorläufig.
Im selben Moment tritt ein dunkelhäutiger Kellern mit kurzen Haarstoppeln an die Truppe heran,  und unterbindet so die Möglichkeit auf weitere Absprachen:
“Divertimento e Amici”, begrüßt der Kellner  die neuen Gäste nach dem Eintreten. “Einen Tisch für 7 Personen? Wenn ich bitten darf”, deutet der Kellern ihm zu folgen.

« Letzte Änderung: 17.08.2012, 20:20:56 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Arden Etklint Kleist

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #424 am: 17.08.2012, 20:31:33 »
"Besten Dank, guter Mann.", hüstelt Kleist und stützt sich auf seinen Stab, der Mantel verdeckt den Rest seiner Gestalt.

Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #425 am: 18.08.2012, 04:53:22 »
Mit einem leichten Nicken bestätigt Zaddion. "Si, grazie." wobei seine blauen Augen durch die Sehschlitze seiner Fuchsmaske blicken. Mit der rechten Hand fährt Zaddion in seinen Mantel um das beruhigende Gefühl von kaltem Waffenstahl zu spüren.
"You will treasure this weapon, you will use it wisely in battle and you will honor its sacred spirit with prayer, for after you are long gone this weapon's service to the emperor will go on."

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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #426 am: 20.08.2012, 17:24:22 »
Der südländische Kellner führt die Herrschaften über eine geschwungene Marmortreppe hinauf auf ein Halbstockwerk, das den Eindruck macht als wäre es erst vor kurzen Wegen aufgrund des hohen Andranges für Kundschaft zugänglich gemacht worden. Dementsprechend sind nur 3 der etwas weniger als zwei dutzend Tische auf dieser Etage bereits besetzt. Den Akolyten wird ein Tisch in der Ecke des Balkonartigen Halbschockwerks zugewiesen, deren zwei Seiten ein feine gearbeitetes mit Glasplatten verziertes Geländern Kundschaft vor einem versehentlichen jedoch unheilvollen Fall in das Parterre bewahren soll, aber gleichzeitig einen Angenehmen Überblick auf das noble Geschehen unterhalb bietet. Der Boden ist hier oben nicht parkettiert, sondern mit vielen kleinenSandsteinfliesen ausgelegt. Dem aufmerksamen Beobachter entgeht dabei nicht das blaue M-Symbol des Melua Cafe, das mosaikartig in den Boden eingearbeitet worden ist. Nachdem sich die Akolyten zu Tisch begeben haben zündet der Kellner gekonnt zwei Kerzen an und reicht jedem persönlich eine Speisekarte mit hölzernen Einband aus Nalholz.

"Kann ich vielleicht schon ihre Getränkebestellung aufnehmen? Ich kann ihnen wärmstens unseren Wein der Woche, einen Statti I Gelsi Bianco empfehlen. Seine Note ist intensiv, reich und außergewöhnlich... elegant.“
Er unterstreicht das letzte Wort mit einer schwungvollen Bewegung seiner rechten Hand. „Der Geschmack trocken, voll, sehr weich, frisch und lebendig. Hervorragend zu jeglicher Vorspeiche sowie zu Schalentieren, Fischgerichten oder auch als Aperitif geeignet. "
« Letzte Änderung: 20.08.2012, 17:52:56 von Sjeg »
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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #427 am: 20.08.2012, 21:52:20 »
Gelangweilt wedelt Inigo, nachdem er sich in den teuer aussehenden Stuhl gefläzt hat, mit der Karte herum und winkt den Kellner näher.
Als der Mann näher kommt, zieht der Ex-Ganger mit einer mondänen Geste das Taschentuch ihrer Kontaktperson.
"Schön, schön. Hören Sie, bringen Sie einfach etwas der Gesellschaft einer Dame für eine kleine Causerie entsprechendes. Und am Allerwichtigsten: Lassen Sie der Lady Du’Landra Melua ausrichten, dass ihr ehrbarer Fuchs von Scintilla eingetroffen ist."

Als der Mann nicht gleich reagiert legt der Ex-Ganger in einer fragenden Geste den Kopf schief und fügt mit honigtriefender Stimme hinzu: "Jetzt aber hurtig, mein Bester, wir wissen doch alle, wie gerne Sie wartet!"

Zufrieden, sich der Sache angenommen zu haben, deutet er den anderen verstohlen den Daumen nach oben. In gewisser Weise selbstgerecht sieht er zum Sarge hinüber. Also wenn ich das nicht verdammt gut über die Runden gekriegt hab, dann weiß ich auch nicht...
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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #428 am: 20.08.2012, 23:19:48 »
[Cafe Melua Ambient - Two steps from Hell - Frozen Moments]

Der Mann rümpft sich etwas abfällig die Nase, als Inigo ihn in etwas rustikaler Manier darum bittet, nach seiner Pfeife zu tanzen. Es ist nicht ganz unoffensichtlich, dass er dies nicht sonderlich gut aufgenommen hat. "Ihre Lordschaft diniert hier doch nicht persönlich. Dieses mit Verlaub noble Lokal würde dennoch den Ansprüchen einer Person  wie ihrer Hochwohlgeborenheit niemals genügen."... etwas gefasster und wieder leiser fährt den Mann fort. "Wie sie aber schon richtig erkannt haben, mein Herr, ist dieses Lokal in dem Besitz der noblen Familie Melua, die überdies auf Quaddis weite Ländereien und einige Inseln im Süden des Planetens besitzt. Die traditionsreiche und exquisite Familie die sie ist, hat sie ihren Wohnsitz in den hohen lichtreichen Spitzen Malfis. Es tut mir wirklich leid ihnen mitteilen zu müssen, dass sie sich derzeit wohl nicht auf Quaddis oder gar in Xicarph aufhält. Darüber wäre man hier sicherlich informiert worden. Es handelt sich also zweifellos um ein Missver..."

Jäh wird der Kellner in seiner belehrenden Ansprache unterbrochen, als sich die gläserne und mit etlichen Gravuren verzierte Eingangstüre des Lokals öffnet. Von der erhöhten Position der Akolyten gut sichtbar und begleitet von vier Männern, zwei von ihnen in feinen Anzügen, die anderen beiden eher rustikal mit einfachen Jeans und ärmellosen Shirts gekleidet, dafür jedoch umso größer und muskulöser, und umschmärt von einer sich sekündlich vergrößernden Traube des hiesigen Personal des Cafe, betritt eine nobel wirkende hübsche, zierliche Dame das Etablissement – Lady Du’Landra Melua. Sie trät dasselbe prächtige weiße aber leicht abgetragene Rüschenkleid und den selben teuer wirkenden Geschmeide wie eben zuvor, die braunen Haare geflochten und mit teuren, schmuck-gleichen Stäbchen hochgesteckt. In der rechten Hand hält sie einen an ihr süß wirkenden hellblauen Sonnenschirm, ihre rechte Hand fächert ihr mit einem rosa Fächer die warme Luft des Lokals auf die von feinen Schweißperlen glänzende Stirn. Und so wie die Dame bereits zuvor an dem Mordschauplatz einen durchaus unerschütterlichen Eindruck gemacht hatte, so wäre sie hier auch ohne die Traube an Begleitern allein durch beispiellose Selbstsicherheit und eine starke präsente Aura aus der Schar an Reichen Gästen und Bewohnern des Freudenparadieses namens Xircarph herausgestochen wie ein Strauß aus einer Schar von Tauben. Mit gekonnten und natürlich wirkenden Bewegungen schien sie eine Reihe von Anweisungen an die Angestellten auszuteilen, ohne jedoch dabei ihr beträchtliches Schritttempo auch nur einen Deut zu verringern.

Lady Du’Landra Melua
Als sie einige der anwesenden Gäste erkennen stehen diese sogar auf, um ihre Aufwartung zu machen. Diese werden jedoch nicht mit besonderer Gegenliebe seitens der Adeligen aufgenommen, sondern eher formell und effektiv abgearbeitet. Mit zweifachen Klatschen in ihre Hände veranlasst sie schließlich die meisten der Angestellten wieder ihrem Tagewerk nachzugehen, und gibt dann nur noch einige gezielte Anweisungen, eher sie hinter einem silber-blauem Vorhang in einen weiter hinten gelegenen Teil des Cafe‘s verschwindet

Das Gesicht des Kellners konnte jetzt nur noch als dumm umschreiben werden, und zweifellos wäre er jetzt rot im Gischt geworden, ließe es seine natürlich dunkle Hautfarbe denn zu. "Wie... mir scheint... ist Lady Melua gerade eben... eingetroffen. Es...", er räuspert sich und zieht mit seiner rechten Hand den engen Hemdkragen ein wenig auseinander, als würde ihm gerade schwer fallen Luft zu bekommen "...tut mir furchtbar leid. Ich hoffe sie verzeihen einem einfachen Angestellten. Ich konnte ja nicht wissen das sie..." Wieder stockt der Mann, vergeblich nach Entschuldigungen schnappend wie ein Ertrinkender nach Luft.
« Letzte Änderung: 21.08.2012, 00:12:43 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #429 am: 21.08.2012, 00:20:45 »
Kleist erinnert sich nicht den Namen Melua schon einmal in Verbindung mit Xircarph gehört zu haben, die Familie dürfte also keine große Rolle hier spielen noch nennenswerten Einfluss haben. In Verbindung mit der Makropolwelt Malfi hingegen, welche in dem nach ihm benannten malfischen Subsektor liegt, könnte er den Namen schon einmal irgendwann aufgeschnapt haben. Das adelige Familien aus allen Ecken des Sektors Besitztümer auf Quaddis haben ist jedoch generell nichts ungewöhnliches, im Gegenteil.

Dieses Cafe, so ist er sich sicher, war zum Zeitpunkt seines letztens Besuches auf dieser Randwelt von Golgenna Reach noch nicht hier.

Das alles natürlich unter dem Standpunkt, dass Kleist sich nicht irrt.
« Letzte Änderung: 21.08.2012, 00:26:14 von Sjeg »
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Inigo Hound

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« Antwort #430 am: 21.08.2012, 09:28:05 »
Blöder Provinzwelten-Snob - in Gumetal wärst du schon deine linke Kniescheibe los geworden
Inigo ballt unter dem Tisch die Hand zur Faust und zwingt sich, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Als er gerade zu einer weiteren Erklärung ansetzen will, wird ihm dies durch das Eintreffen der Lady erspart.
"Wir nehmen als Entschuldigung gerne die besprochenen Erfrischungen an und dann Schwamm drüber. Machen Sie einfach ihre Arbeit, mein Wort, die "Hochwohlgeborene" wird nichts von dieser Entgleisung erfahren."
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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #431 am: 21.08.2012, 11:22:42 »
Trantor lehnt sich in seinem Stuhl zurück, betrachtet die Gäste des Lokals. Der Ex-Arbitrator hatte noch nicht vergessen, dass die seine Begleiter und er etwas mit der Haarlock-Blutlinie zu tun hatten und das irgendjemand hinter ihnen her war. So ignorierte er den Bediensteten, der die volle Aufmerksamkeit von Inigo und den anderen genoss. Trantor hingegen versuchte zu erkennen, ob jemand der anwesenden Gäste immer wieder verstohlene Blicke nach oben wirft.
So erkennt er auch als erster, dass Madame Melua das Lokal soeben betreten hat. Zuerst schätzt er ab, ob die Begleiter an ihrer Seite wohl bewaffnet waren, dann besann er sich eines besseren - jeder in diesen Straßen war halbwegs bewaffnet. Genauso, wie sie es auch waren.

Schweigend blickte er dem Bediensteten hinterher, als dieser verschwand, um Madame Melua auszurichten, dass ihre Gäste bereits auf sie warteten. "Es ist an der Zeit, Verbündete hier zu finden, Freunde. Lasst uns sehen, was die Frau uns zu sagen hat."

Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #432 am: 21.08.2012, 13:39:38 »
Mit einem Nicken kommentiert Zaddion zustimmend die Aussage von Trantor: "Ich würde ungern unser verabredetes Treffen mit der Lady verpassen." Dabei trippelt der Techpriester mit seiner rechten Hand gelangweilt auf der Lehne seines Stuhles. Dabei untersuchten Zaddions Augen vorallem die Leute, welche mit ihnen auf einer Ebene sitzen, auf verstohlene Blicke. Er war sich sicher, dass sie in der sie umgebenden nobleren Gesellschaft auffielen. Unruhig zuckt der mechanische Mechandrit auf dem Rücken herrum, als Zaddion seine Sitzposition ändert.
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Arden Etklint Kleist

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #433 am: 21.08.2012, 20:26:26 »
"Es ist wirklich bemerkenswert, in welcher Dekadenz sich hier die Leute suhlen, obgleich solche Gefahren nach ihnen greifen und ständig unter ihnen lauern. Man bedenke, jederzeit könnte dieser Assassine wieder auftauchen. Ich bin sicher, es wäre faszinierend, sich mit ihm zu unterhalten."

Kleist zupft ein wenig an seiner Robe und riecht mehrmals prüfend an seiner Achselgegend, nur um dann anscheinend zufrieden das Mobiliar zu begutachten und die Eindrücke seiner Umgebung in sich aufzunehmen.

Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #434 am: 21.08.2012, 22:32:54 »
Merice's nachdenklicher Blick folgt der Adeligen bis sie hinter dem Vorhang verschwindet  während Kleist antwortet. "Der hätte bestimmt so manche Geschichte zu erzählen. Fragwürdig ob man die wirklich hören will. " Mit einem kühlen Lächeln wendet er sich wieder seinen Kameraden zu. "Zumindest waren wir vor ihr hier. Wegen unserer Verspätung werden wir schon mal keinen Ärger bekommen." Kurz nickt er so als wolle er sich selbst bestätigen, dann fällt sein Blick auf einen angrenzenden Tisch. Leise spricht er weiter "Leute wir sollten die Zeit die wir hier warten nutzen. Wenn es uns wirklich gelingt auf diesen Ball zu kommen ist es vielleicht ganz hilfreich schon etwas über einige Gäste zu wissen. Und dieses Lokal hier scheint dafür der beste Platz zu sein. Also haltet Augen und Ohren offen. Vielleicht fällt uns ja die eine oder andere Information in den Schoß.
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