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Autor Thema: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth  (Gelesen 45158 mal)

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Lexi

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #555 am: 22.03.2012, 17:45:02 »
Lexi konzentrierte sich währenddessen und sagte anschließend leise. "Überall Magie - im Norden am stärksten. Im Westen auch ziemlich stark. Vielleicht Paldemars Gemächer? Wohin jetzt? Auf in den Kampf, oder versuchen wir einen Trick? Sind die Türen überhaupt alle unverschlossen, oder versuchen die uns in eine bestimmte Richtung locken?" Sie blickte fragend in die Runde.

-Dastan-

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #556 am: 22.03.2012, 19:34:57 »
"Was für einen Trick denn?" fragte Dastan verdrossen. "Der Kerl weiß doch, dass wir da sind. Mir fällt kein Trick ein." Gerade noch rechtzeitig klappte er den Mund zu, bevor ihm auch der Rest seines pessimistischen Gedankenganges herausrutschte: Ich hasse Magier. Die Welt wäre ein besserer Ort, wenn es keine Magier, keine Priester und keine Götter gäbe! Sollen sie doch alle miteinander zur Hölle fahren!

Der ganze Leib tat ihm weh, er konnte sich kaum auf den Beinen halten, und er war sich ziemlich sicher, dass er heute sterben würde. Falls also ein Gott oder eine Göttin diese seine blasphemischen Gedanken so kurz vor seinem Tod belauscht haben sollte, möge er oder sie dies bitte als mildernde Umstände bedenken!
« Letzte Änderung: 22.03.2012, 19:35:21 von Dastan Kakulukiam »

Lexi

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #557 am: 22.03.2012, 20:39:20 »
"Oho, hört hört, dem trickreichen Dastan fällt kein Trick ein?" fauchte Lexi zurück. "Wieso versetzt mich das irgendwie in Erleichterung? Lasst mich überlegen... euer letzter Trick beinhaltete, sich halbtot zwischen einen Bronzewächter und einen rasenden Vecna-Magier zu stellen. Hmm, ich glaube da bevorzuge ich tatsächlich den Frontalangriff!"

-Dastan-

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #558 am: 22.03.2012, 21:02:43 »
"Ich war niemals zwischen ihnen!" protestierte Dastan. "Im Gegenteil! Das Bronzeding war zwischen Modsognir und mir und ich habe meinen einfachsten, meinen sichersten Angriff benutzt, mit dem ich gegen das letzte Bronzeding und ähnliche Gegner noch niemals verfehlt habe, ja, Davonlaufen wäre weitaus riskanter gewesen! Und überhaupt ist Angriff die beste Verteidigung!" Etwas kleinlaut fügte er hinzu: "Wenn man trifft..."
« Letzte Änderung: 22.03.2012, 21:15:42 von Dastan Kakulukiam »

Lexi

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #559 am: 23.03.2012, 16:34:11 »
"Ja genau!" stimmte Lexi aufgebracht zu. "Das war ein sehr riskantes Manöver, aber völlig unnötig - wie ich ja noch versuchte euch wissen zu lassen. Die zwergische Verteidigungsmauer hielt, und der Wächter war ja schon fast am Ende." Dann fügte sie etwas sanfter an: "Ich bitte euch nur, euer Leben das nächste Mal nicht sinnlos aufs Spiel zu setzen. Ihr seid ja nicht mehr alleine wie früher. Ihr habt Kameraden die für euch einstehen, sich aber auch darauf verlassen, eure Kampfeskraft beim entscheidenden Kampf an ihrer Seite zu wissen." So sprach sie. Ihrem Blick konnte Dastan jedoch entnehmen, dass es ihr vielleicht nicht nur auf die Kampfkraft ankam.

Ohne eine Antwort abzuwarten sagte Lexi noch an alle gewandt. "Wie dem auch sei, ich merke gerade dass die Tür im Westen wohl mit Magie durchsetzt ist. Entweder eine Falle, ein magischer Riegel oder beides. Vielleicht sollten wir uns zunächst auf die anderen beiden beschränken?"

Leoril

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #560 am: 24.03.2012, 16:34:21 »
"Ich denke, wir sollten zuerst die Türe untersuchen, hinter der Modsognir nichts gehört hat", flüsterte Leoril zu Lexi. "Vielleicht gibt es dort nur diese eine Tür, dann sollte der Raum gut zu verteidigen zu sein."

Ramar

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #561 am: 24.03.2012, 17:16:33 »
Ramar nickt Leoril und Modsognir zu und nahm Aufstellung.

Hugin and Munin

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #562 am: 24.03.2012, 21:04:23 »
Da sich alle einig zu sein schienen wechselte Modsognir mit Dastan den Platz und öffnete die Tür. Direkt vor dem Zwerg stand ein Bronzewächter der mechanisch den Kopf zu den Abenteurern wand.

Weiter im Encounter Thread ...

Suilan

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #563 am: 30.03.2012, 18:47:24 »
Lexi wusste, dass irgendwo hier oben Paldemar lauerte, und beschloß keine halben Sachen zu machen. Sie beschwor die Lebenskraft entziehende Staubwolke aus dem Shadowfell, die sogar dem Wächter beträchtlichen Schaden zufügte.

Zur Verwunderung aller ging der Wächter direkt zur Tür im Norden, öffnete diese und ging hindurch.

Modsognir stürmte dem Wächter hinterher. Als er den ersten Gegner sah, rammte er sein Schild vor sich und ging dahinter in Deckung.
"Ich sehe einen Enigmen!" rief er aus.

Kaum hatte der Zwerg ausgesprochen schloß sich die Tür mit einem Knall.

Leoril folgte Modsognir und brachte sich am Rande der zugeflogenen Tür in eine bessere Ausgangsposition.

Dolch in der Hand, pirschte Dastan sich zum nächsten Türrahmen vor, lugte vorsichtig um die Ecke, zog den Kopf rasch wieder zurück und drückte sich dann flach an die Wand, wo er dank seiner dunklen Kleidung mit den Schatten und dem Stein verschmolz. Lexi, obwohl sie ihn nicht aus den Augen gelassen hatte, musste diese schon sehr zusammenkneifen und ganz genau hinsehen, um ihn überhaupt noch da stehen zu sehen; Ramar hingegen glaubte, Dastan sei in den nächsten Raum getreten, denn im Türrahmen stand niemand mehr.

Verdammt! Gerade hatten sie einen Bronzewächter mit dem letzten Quentchen Kraft niedergeschlagen und jetzt wartete hier noch ein Automat.

"Gift und Galle!", Ramar spruckte kräftig aus und marschierte an den Durchgang zur Nebenkammer. Prüfend ließ er seinen Blick über die Türen schweifen. Konnten man diese im Notfall funktionsuntüchtig machen? Hmmm, solider Stein, keine Bearbeitungspuren, magisch geformt. Schwierig. Mit einem Keil vielleicht?

Ramar ging zum Durchgang und begutachtete die Türe eingehend. Dann fiel sein Blick auf die noch im Raum verharrende Lexi.

"Aufrücken Lexi, wir sollten uns nicht auf mehrere Räume verteilen."

Suilan

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #564 am: 30.03.2012, 18:58:09 »
"Ist gut", sagte Lexi zu Ramar gewandt und rannte an ihm vorbei in den anderen Raum, wo sie sich an die Wand drückte und bereit machte, die schwarze Wolke durch die Doppeltür wabern zu lassen.

Modsognir ging zur Tür vor. Vorsichtig hob er sein Schild vor sich und öffnete dann die Tür. Kaum war diese halb offen, schlug eine Stahlkugel hinein und eine zweite gegen seinen Helm. Auch wenn der Helm einiges der Wucht abfing, dröhnte dem Zwerg doch der Kopf von dem Aufprall.

Als das Summen in den Ohren nachließ, wagte Modsognir einen Blick über seinen Schild. Er schaute in einen seltsamen Raum - erhellt war er, ohne dass eine Lichtquelle zu erkennen war. Vier Säulen aus Kristall stützten die hohe Decke.

Am Rande seines Sichtfeldes konnte der Paladin eine Statue entdecken. Sie schien vollkommen aus Eisen zu sein und zeigte eine skelettartige Person in Roben gekleidet, der das linke Auge und die linke Hand fehlte.

Der Boden in der Mitte des Raumes wurde von einem riesigen Mosaik, welches die Hand und das Auge Vecnas zeigte, verziert.

Doch alles beherrschend war ein riesiger, aus schwarzem Stein geschnittener Schädel. In der rechten Augenhöhle saß ein steinernes Auge, welches Modsognir anstarrte. Die linke Augenhöhle war leer.

Schließlich sah Modsognir auch zwei Norker, die gerade ihre Schleudern mit neuen Stahlkugeln beluden. Noch hinter der eisernen Statue konnte er den Rücken des Wächters sehen.

Und dann bemerkte der Paladin die Bewegung hinter der Säule vor ihm. "Habt Acht! Hinter der Säule vor dieser Tür hält sich ein Enigma bereit", warnte der Zwerg die Damen, da er die Vorliebe der Enigmen für Magiebegabte kannte.

Aus heiterem Himmel tauchte der Magier hinter einer der Kristallsäulen auf. Er lief auf das Mosaik und aus seinem Stab löste sich ein Blitz. Modsognir freute sich schon, als der Blitz über seinen Kopf hinweg fuhr - doch dann gab es hinter ihm eine Explosion und tausende Blitze umzuckten ihn, Leoril und Lexi.

"Sagte ich nicht, dass ihr es bereuen werdet?!" höhnte der Mann.

Dastan drückt sich vorsichtig an der Wand entlang, um noch vorsichtiger, auf Deckung bedacht, in den großen Raum zu lugen. Mit einem Avandra hilf! ließ er seinen Dolch zweimal rasch in Richtung Magier schnellen. Der erste Wurf traf den Türrahmen, der zweite fand jedoch sein Ziel, und zwar an äußerst unglücklicher -- aus Dastans Sicht also glücklicher -- Stelle. Der Hohn blieb dem Magier im Halse stecken.

Hinter der Säule schaute nun ein Enigma hervor und versuchte, in Leorils Geist einzudringen. Die Halbelfe schien mit so etwas aber schon gerechnet zu haben, zumindest konnte sie sich der Beeinflussung leicht erwehren.

Leoril revanchierte sich ihrerseits mit einem psychischen Angriff, der den Vecnajünger kurzzeitig erblinden ließ. Schreiend suchte er das Weite, während Lexi schnell ihre tödliche Wolke durch die Tür wabern ließ, um die Gegner draußen zu schwächen.

Plötzlich ging die kleine Tür im Norden des Ganges auf und Ramar, der die Rückendeckung übernommen hatte, sah sich alleine einem Norker gegenüber, der blutrünstig seine Axt schwang. Mit schnellen Schritten stürmte der Norker auf den Zwerg zu und hieb ihm die große Axt in die Seite.

Suilan

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #565 am: 30.03.2012, 19:07:06 »
Ramar kein Text?
Dampf stob aus dem Wächter, nachdem er wieder aus der giftigen Wolke auftauchte. Sofort stürmte das Konstrukt los und rannte über Modsognir hinweg, stampfte Dastan über den Haufen und schwang dann die Axt im großen Bogen, wobei er verheerende Wunden bei allen umstehenden Helden zurückließ außer bei Dastan, den er selbst gerade umgerannt hatte.

Unterdessen braachten sich die Norker mit den Schleudern in Position. Einer schoß auf Modsognir, doch diesmal prallte die Stahlkugel am Schild des Zwerges ab.

Modsognir wollte soeben am Wächter vorbei, als ihm Lexi einen Wink gab. Der Paladin schloß die Tür. Lexi hatte recht  - alle Helden standen mit dem Wächter in dem kleinen Raum, wenn Paldemar nun...

Der Zwerg schob die Gedanken beiseite. Schnell sprang er über das Bein des Konstruktes hinweg, um ihm in den Rücken zu fallen. Unterdessen zuckten bereits Blitze um Aecris. Doch als der Zwerg zustieß, bewegte sich der Wächter zur Seite und der Schlag ging ins Leere. Verärgert holte Modsognir erneut aus und sprach dabei ein Gebet. Als seine Klinge scheppernd in das Bein des Bronzekonstrukts eindrang, schlossen sich bei Leoril einige Wunden.

"Rückzug!" rief Lexi plötzlich zwischen zusammengebissenen Zähnen, während sie mit der linken Hand versuchte, die klaffende Axtwunde zuzuhalten. "Die Maschine ist zerstört - sollen sich die Magier mit ihrem Abtrünnigen herumschlagen!"

Dann raffte sie mit der Kraft der Verzweiflung ihre Konzentration zusammen und versuchte, den Ebenenspalt direkt über dem Wächter aufzureißen - was ihr tatsächlich gelang. Ein schmaler Strahl gleißenden Lichtes drang heraus und fraß sich tief in die metallischen Eingeweide des Bronzekolosses, was diesem sichtlich zu schaffen machte.

Ihre immer noch blutende Wunde umklammernd, machte Lexi sich davon zu den Teleportationsrunen. Sie schrie auf, als hinter einer der diese umgebenden Säulen ein schnaubender Norker autauchte und ihr einen Schwertstreich in den Rücken versetzte, bevor sie verschwand.

Leoril nutzte die kurzzeitige Verwirrung des Wächters, um aus der Ecke, in der er sie gedrängt hatte, zu entkommen. An der Tür zum Gang blieb sie stehen und warf ihr Hexenfeuer über Ramars Kopf hinweg auf den Berserker, der Lexi getroffen hatte. Schreiend wand sich dieser in den grünlichen Flammen.

Genau in dem Augenblick, als Dastan sich auf dem Hosenboden befand, leiteten die beiden Damen die allgemeine Flucht ein. Fluchend rappelte er sich auf und stach noch einmal zu mit jener netten kleinen Finte, mit der er große Gegner bis auf heute noch nie verfehlt hatte, und verfehlte prompt zum zweiten Mal.

Das ist ein Zeichen, dachte er. Avandra ist heute nicht auf unserer Seite!
« Letzte Änderung: 30.03.2012, 19:07:28 von Suilan »

Suilan

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #566 am: 03.04.2012, 17:27:50 »
Der Wächter hieb mit der riesigen Axt nach dem Mann, der bisher der Schneide seiner Waffe entgehen konnte. Verheerend grub sich das Metall in die Seite von Dastan.

Bei Ramar tauchte unterdessen einer der Norker auf und schoss ihm eine Stahlkugel in den Bauch.

"Ihr habt die Dame gehört! Rückzug!" herrschte Modsognir Dastan an, während er sein Langschwert auf den Bronzewächter krachen ließ. Dann zog sich der Zwerg zu den anderen zurück.

Plötzlich öffnete sich die Tür hinter Ramar und Paldemar stand im Durchgang.
Seine Hand war in zuckende Blitze gehüllt die er sofort auf Ramar entließ.

Die Blitze vereinten sich zu einem einzigen mächtigen Lichtbogen der in den Zwerg mit einem lauten Donner einschlug und den Priester Kords großflächig verbrannte. Von Ramar zuckten zwei kleinere Blitze zu Leoril und Modsognir welche ebenfalls Verbrennungen erlitten.

Als Paldemar sah, in welch mitleiderregenden Zustand die sogenannten Helden sich schon befanden, lachte er auf. "Dieser erbärmliche Haufen ist alles, was meine Kollegen aufgetrieben haben, um mich aufzuhalten?"

Dann sah er Leoril durchdringend an und flüsterte ihr zu: "Überdenke nochmals was du hier tust!"

Und auf einmal stand Dastan mit dem Bronzeungetüm allein da. Ein Blick über die Schulter zeigte ihm, dass seine Kameraden sich alle an der Tür Richtung Teleportkreis knubbelten und nicht hindurchkamen: von dort klang Kampflärm. Die Tür hinter dem Bronzewächter dagegen war verschlossen, sonst hätte Dastan vielleicht einen Weg hintenherum versucht. Na ja, das gab ihm Zeit, noch einmal ordentlich auf das Ding einzudrechen, was ihm endlich auch gelang! Tatsächlich konnte er das Teil so verwirren, dass es in seine Richtung stolperte -- zu einem Zeitpunkt, da er schon längst woanders war, nämlich das Weite suchte, was in diesem kleinen Raum leider erschreckend nahe lag.

Jetzt sah Dastan auch, dass einer dieser übergroßen Goblins die Tür versperrte; dahinter stand noch einer und dahinter... der Magier!

Noch euphorisch von dem gelungenen Schlag, hörte Dastan sich zu seiner eigenen Überraschung plötzlich inbrünstig flehen: "Avandra, lass mich nicht sterben!" Sterben, wo kam denn dieser Gedanke her? Also, es sah nicht gut aus, ja, aber normalerweise war er kein Schwarzseher, vielmehr im Gegenteil! Noch im schwärzesten Kerkerloch hatte er nie die Hoffnung verloren, den blauen Himmel wiederzusehen. Hilf mir und ich helfe dir! versprach er der Göttin still. Ich mein's ernst! Wenn wir hier lebend herauskommen, dann hast du was gut bei mir, dann bin ich dein Mann für jedwede Schandtat, für die dir noch ein Handlanger fehlt!

Leoril, Eldrich Blast auf Berserker, 34 damage
Lexi ging inzwischen um die nächste Ecke in Deckung und beobachtete mit aufgerissenen Augen die Teleporterrunen, während sie mit zittriger Hand einen Zauber webte, der die klaffende Wunde notdürftig zunähen sollte. Tatsächlich wanderten einige Fasern ihres Umhangs über ihre Haut und knoteten sich an den Wundrändern fest.

Während sie verschnaufte, kamen ihr Zweifel, ob sie richtig gehandelt hatte. "Wo sind die anderen? Ramar war doch direkt hinter mir? Hätte ich auf eine Antwort warten sollen? Aber es war doch offensichtlich, dass wir keine Chance haben?" ging es ihr durch den Kopf. Sie erwog kurz, wieder nach oben zu gehen, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Wenn sich nicht ein einziger ihrer Kameraden bis zu den Runen durchkämpfen konnte, standen die Chancen gut, dass die Gegner nur darauf lauerten sie zu erschlagen, sobald sie auftauchte.
« Letzte Änderung: 03.04.2012, 17:32:27 von Suilan »

Suilan

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #567 am: 03.04.2012, 17:32:00 »
Unermüdlich hieben die Gefolgsleute Paldemars auf die Helden ein. Ramar wurde von dem Norker vor ihm schwer getroffen, nachdem er durch eine Stalkugel gegen die Schulter abgelenkt war. Dastan bekam ebenfalls eine Stahlkugel ab. Wenigstens konnte Modsognir den Angriff des Wächters mit seinem Schild abwehren, dennoch dröhnte sein Arm von dem mächtigen Aufprall.

Vorsichtig zog sich Modsognir einen Schritt von dem Ungetüm zurück und legte Dastan die Hand auf die Schulter. Sofort schlossen sich einige der Verletzungen des Manns aus dem Süden.

"Ich versuche Euch zu decken, bis der Weg frei ist. Doch solltet Ihr Euch beeilen, lange halte ich nicht mehr durch!" presste der Zwerg zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch, als er die Magie seines Schildes aktivierte, welche Dastan und ihn in ein bläulich schimmerndes Feld einhüllte.

Wieder hüllten sich die Hände Paldemars in Blitze, und als dieses Mal die knisternde Kugel über die Köpfe der Helden flog, erwarteten diese schon die elektrische Explosion. Diese ließ auch nicht lange auf sich warten und hüllte die Abenteurer in Blitze ein, die ihnen die Haut verbrannten.

Zu allem Überfluss kam nun auch noch der Enigma näher, und da er keinen Gegner sah, der nach einem Magiekundigen aussah, beschwor er nun ebenfalls Blitze, welche er auf Ramar abfeuerte.

Ungläubig blickte der Zwerg den Vecna-Anhänger an. "KORD...." entfuhr es ihm, noch bevor er bewusstlos zu Boden ging.

Suilan

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« Antwort #568 am: 03.04.2012, 19:36:39 »
Unterdessen bangte Lexi einen Stock tiefer um das Leben ihrer Kameraden. Oder hatte sich das Blatt bereits gewendet? Nein, jemand hätte ihr Bescheid gesagt. Sie zog sich noch etwas weiter zurück, zu den nächsten Runen, wobei sie zitterte vor Erschöpfung und Schmerzen. Sie klammerte sich an eine der Säulen wie eine Ertrinkende. Mit purer Willenskraft kämpfte sie die aufsteigende Panik nieder und zwang sich, wenigstens noch ein paar Augenblicke auf die Kameraden zu warten. Gleichzeitig machte sie sich bereit, jeden Feind der auftauchen sollte aufzuhalten. Im Stillen verfluchte sie Vecna für seine perfide Eintrittszeremonie, die ihnen zwar das Betreten erlaubte, aber sie gleichzeitig so schwächte, dass sie seinen Getreuen nicht besiegen konnten.

Leoril blickte vom bewusstlosen Ramar zu Dastan, der offenbar darauf wartete, dass sie die Initiative ergriff. Also preschte sie nach vorne und rief mit Hilfe ihrer Handschuhe die Mächte des Shadowfell an. Ihre Hände folgten Bewegungen, die sie selbst nie gelernt hatte und wenige Augenblicke später entstand vor ihr eine Wand von purer, undurchdringlicher Dunkelheit. Die Schatten innerhalb dieser schwarzen Manifestation begannen sogleich damit die Lebenskraft aus ihren Opfern, den beiden Norkern und dem Enigma, zu saugen.

Dastan erschrak. Der stille Zwerg, der ihn schon so oft von des Todes Schippe geholt hatte, sackte sterbend zusammen! Und dummerweise lag er direkt beim Feind! Dastan sah sich gehetzt um und begegnete Leorils Blick. Noch bevor er die Worte fand, sie möglichst verschlüsselt um eine Ablenkung zu bitten, schien sie verstanden zu haben. Jedenfalls begann sie wild zu fuchteln. Als sie fertig war, entfuhr ihm ein anerkennendes "Ha!" angesichts der präzise plazierten Schattenwand, die die Gefährten von fast allen Feinden abschnitt -- und diesen offenbar auch wehtat, dem Geschrei nach zu urteilen.

Kaum hatte er Ramar erreicht, riss er ihm einen Heiltrank vom Gürtel. Seinen Dolch mit den Zähnen haltend, hielt er Ramar mit der einen Hand den Mund auf, mit der anderen die Nase zu, und kippte den Trank in seinen Schlund. Danach hielt er ihm den Mund zu, bis der Zwerg geschluckt hatte. "Du bist noch nicht fertig hier, mein Freund", erklärte Dastan ihm, als die Augen aufklappten.

Zu dem Zwergen aber, der ein paar Schritte hinter ihm stand, sagte er: "Ihr redet wirr. Ich lasse weder Euch noch Ramar noch sonstwen hier zurück! Ich habe nämlich eine Abmachung mit der Glücksgöttin getroffen, einen Pakt, wenn Ihr so wollt, und der gilt nur für alle oder keinen. Also schlagt Euch den frühen Märtyrertod aus dem Kopf!"

Dann kauerte er sich still an die Ecke und wartete, dass die Schattenwand sich auflöste oder aber Feinde daraus auftauchten...

Ramar zaubert consecrated ground und heilt sich.
Modsognir stellte sich in die heilende Zone welche Ramar beschworen hatte - er hatte sie bitter nötig schien es ihm.
Dann rammte er dem Wächter den Schild auf den Fuß und verbarg sich dahinter so gut es ging.
« Letzte Änderung: 03.04.2012, 19:47:04 von Suilan »

Suilan

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #569 am: 04.04.2012, 22:25:49 »
Leoril lauschte in die Dunkelheit, und der Norker Berserker war nicht zu überhören. Der Weg war also noch nicht frei und die Zone der Dunkelheit musste bestehen bleiben.
In die Dunkelheit schickte die Hexemeisterin gleich noch einen schwarzmagischen Strahl hinterher, doch waren keinerlei Schmerzensschreie zu hören. Also machte sich Leoril selbst Mut: "Schön, dass du wieder auf den Beinen bist, Ramar! Jetzt machen wir den Norker endlich fertig, damit wir hier rauskommen!"

"Erst Ihr, dann ich", schlug Dastan Ramar vor. Das ließ Ramar sich nicht zweimal sagen, sondern hieb auf den Berserker ein.

Von Feinden umringt und trotzdem niemand da zum Draufhauen, das war doch zum Mäusemelken! Die schwarze Wand vor ihm vor noch immer da; nicht einmal ein Arm kam daraus zum Vorschein! Ramar schien mit seinem Schlag ins Nichts zwar etwas getroffen zu haben, aber Dastan bezweifelte, dass er das aus der Ferne nachmachen konnte. Der genau gezielte Angriff, das war mehr seine Sache! Er wollte gerade schon verzweifeln -- Sterben, war eine Sache, aber vorher nicht einmal zurückhauen zu können, war noch viel schlimmer! -- als hinter ihm ein neues Ziel auftauchte, dass ihn noch nicht bemerkt zu haben schien. Den Dolch in seiner Seite, den bemerkte der Kerl dann aber schon!

"Ha!" schrie Dastan. Dann stürmte er plötzlich hinter Modsognirs vorbei, wobei er laut rief: "Nimm das, du Blechvieh! Statt jedoch in Richtung Bronzewächter zu stechen, hieb Dastan mit der flachen Klinge auf Modsognirs metallene Schulterteil, welches ein überzeugendes "Doing" von sich gab.  Nochmals rief er: "Ha!", bevor er lautlos an seinen Platz zurückglitt.

Unterdessen stand Lexi zaudernd einen Stock tiefer, hin- und hergerissen zwischen Fluchtinstinkt und Treue zu den Kameraden. Sie war alleine, und das schwächte ihr an sich schon schwaches(?) Selbstbewusstsein gewaltig, von der Verletzung ganz abgesehen. Verlockend glänzten die magischen Runen des Teleporters, aber Lexi zwang sich, ihre Aufmerksamkeit wenigstens noch einen kurzen Moment lang auf den Gang zu richten, durch den sie gekommen war.

Während der Berserker weiter ziellos aus den schwarzen Schwaden Leorils hervorschlug, wurde Leoril von einer Stahlkugel an der Schläfe getroffen und taumelte kurz benommen, um sich dann verärgert das Blut ab zu wischen, das aus einer kleinen Platzwunde hervorquoll.

Zum Schrecken der Helden baute der Wächter erneut Dampf auf und stampfte dann polternd los. Er rannte Modsognir, Dastan und Leoril über den Haufen, und seine schwingende Axt traf zudem Dastan.

Modsognir sprang sofort auf, als er sah, dass Dastan eine weitere Verletzung von dem Wächter erhalten hatte, die stark blutete. "Tyr ist auf deiner Seite Dastan! Er wird dir helfen, die Blutung zu stoppen."

Dastan drückte sich panisch einen Stofffetzen auf die Wunde, doch bekam er die Blutung nicht unter Kontrolle.

"Du verfluchtes Ungetüm!" schrie der Zwerg verzweifelt den Wächter an, als er sein Schwert nach ihm schwang, doch gelang es dem Paladin nicht, das dicke Metall zu durchdringen.

Zu allem Überfluss tauchten nun Paldemar und der Enigma hinter den Helden auf! Beide hatten zuckende Blitze in den Händen, welche sie auf die Abenteurer schleuderten.  Modsognir, der den beiden am nächsten stand und die meisten Verbrennungen abbekam, schwankte und konnte sich gerade so auf den Beinen halten. Doch auch die anderen Abenteurer wurden von den Blitzen verbrannt.

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