Leoril lauschte in die Dunkelheit, und der Norker Berserker war nicht zu überhören. Der Weg war also noch nicht frei und die Zone der Dunkelheit musste bestehen bleiben.
In die Dunkelheit schickte die Hexemeisterin gleich noch einen schwarzmagischen Strahl hinterher, doch waren keinerlei Schmerzensschreie zu hören. Also machte sich Leoril selbst Mut: "Schön, dass du wieder auf den Beinen bist, Ramar! Jetzt machen wir den Norker endlich fertig, damit wir hier rauskommen!"
"Erst Ihr, dann ich", schlug Dastan Ramar vor. Das ließ Ramar sich nicht zweimal sagen, sondern hieb auf den Berserker ein.
Von Feinden umringt und trotzdem niemand da zum Draufhauen, das war doch zum Mäusemelken! Die schwarze Wand vor ihm vor noch immer da; nicht einmal ein Arm kam daraus zum Vorschein! Ramar schien mit seinem Schlag ins Nichts zwar etwas getroffen zu haben, aber Dastan bezweifelte, dass er das aus der Ferne nachmachen konnte. Der genau gezielte Angriff, das war mehr seine Sache! Er wollte gerade schon verzweifeln -- Sterben, war eine Sache, aber vorher nicht einmal zurückhauen zu können, war noch viel schlimmer! -- als hinter ihm ein neues Ziel auftauchte, dass ihn noch nicht bemerkt zu haben schien. Den Dolch in seiner Seite, den bemerkte der Kerl dann aber schon!
"Ha!" schrie Dastan. Dann stürmte er plötzlich hinter Modsognirs vorbei, wobei er laut rief: "Nimm das, du Blechvieh! Statt jedoch in Richtung Bronzewächter zu stechen, hieb Dastan mit der flachen Klinge auf Modsognirs metallene Schulterteil, welches ein überzeugendes "Doing" von sich gab. Nochmals rief er: "Ha!", bevor er lautlos an seinen Platz zurückglitt.
Unterdessen stand Lexi zaudernd einen Stock tiefer, hin- und hergerissen zwischen Fluchtinstinkt und Treue zu den Kameraden. Sie war alleine, und das schwächte ihr an sich schon schwaches(?) Selbstbewusstsein gewaltig, von der Verletzung ganz abgesehen. Verlockend glänzten die magischen Runen des Teleporters, aber Lexi zwang sich, ihre Aufmerksamkeit wenigstens noch einen kurzen Moment lang auf den Gang zu richten, durch den sie gekommen war.
Während der Berserker weiter ziellos aus den schwarzen Schwaden Leorils hervorschlug, wurde Leoril von einer Stahlkugel an der Schläfe getroffen und taumelte kurz benommen, um sich dann verärgert das Blut ab zu wischen, das aus einer kleinen Platzwunde hervorquoll.
Zum Schrecken der Helden baute der Wächter erneut Dampf auf und stampfte dann polternd los. Er rannte Modsognir, Dastan und Leoril über den Haufen, und seine schwingende Axt traf zudem Dastan.
Modsognir sprang sofort auf, als er sah, dass Dastan eine weitere Verletzung von dem Wächter erhalten hatte, die stark blutete. "Tyr ist auf deiner Seite Dastan! Er wird dir helfen, die Blutung zu stoppen."
Dastan drückte sich panisch einen Stofffetzen auf die Wunde, doch bekam er die Blutung nicht unter Kontrolle.
"Du verfluchtes Ungetüm!" schrie der Zwerg verzweifelt den Wächter an, als er sein Schwert nach ihm schwang, doch gelang es dem Paladin nicht, das dicke Metall zu durchdringen.
Zu allem Überfluss tauchten nun Paldemar und der Enigma hinter den Helden auf! Beide hatten zuckende Blitze in den Händen, welche sie auf die Abenteurer schleuderten. Modsognir, der den beiden am nächsten stand und die meisten Verbrennungen abbekam, schwankte und konnte sich gerade so auf den Beinen halten. Doch auch die anderen Abenteurer wurden von den Blitzen verbrannt.