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Autor Thema: [IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad  (Gelesen 79685 mal)

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Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #195 am: 20.10.2011, 02:23:19 »
Der gründliche Scan der Gasriesenorbits fördert die Position des kleinen, anmutigen Bauwerkes mitten in den Ringen des gewaltigen Planeten exakt zutage. Der Nexustempel verliert sich beinahe zwischen den unzähligen Gesteinsbrocken und Staubwolken und scheint frei im All zu schweben.
Irgendetwas hinterlässt jedoch mehrere seltsame Ausschläge auf einer der oszillierenden Skalas der Augurenpanele. Weder Elizabeth noch die anwesenden Techpriester können sich einen Reim auf diese Lesung machen. "Unbekannter Faktor," lautet die trockene 'Einschätzung' des zuständigen Maschinensehers. Zumindest Clywen ist sich sicher, dass es sich auf jeden Fall nicht um Dämonen oder Psioniker handelt.
Unterdessen beschleunigt die Atratus Lumen weiter und hält auf den namenlosen, lilafarbenen Gasriesen zu, vorbei an zwei weiteren immensen Sphären aus nebliger Materie. Welches Mysterium beherbergt dieses abgelegene System wohl?
« Letzte Änderung: 20.10.2011, 02:23:40 von Lilja von Rottmulde »
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Clywen Rusfold

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #196 am: 20.10.2011, 14:06:02 »
"Stets zu Diensten Captain" antwortet Clywen auf das Lob und verbeugt sich leicht. "Falls ich nicht weiter benötigt werde ziehe ich mich in die Nachrichtenzentrale zurück um mich mit den dortigen Crewmitgliedern, besonders den Astropathen, weiter vertraut zu machen"
Er wird vom Captain entlassen und macht sich auf den Weg durchs Schiff. Während er so durch die Gänge schlendert und nochmals alle möglichen Details der Lumen bewundert schiebt sich bei Ihm ein Gedanke in den Vordergrund der Ihn schon länger gequält hat, durch die Ereignisse der letzten Wochen aber ein wenig ins Hintertreffen geraten war.

Nachdem er sich einige Momente konzentriert hatte lässt er seine Kräfte durch das Schiff gleiten um Termius eine Nachricht zukommen zu lassen "Hier ist Clywen Rusfold werter Termius. Bitte meine Art der Nachrichtenübermittlung zu entschuldigen, aber ich finde mich noch nicht so zurecht an Bord. Es wäre mir eine Freude wenn wir uns unter 2 Blinden und 2 gesunden Augen unterhalten könnten, am besten im Tempel, denn da finde ich hin. Ich würde mich geehrt fühlen wenn Ihr als oberster Konfessor mir noch ein oder zwei offene Fragen zu meinem Sanktionierungsritus beantworten könntet und mir damit einen Stein von der Seele genommen wird."
Clywen schlägt den Weg zum Tempel ein um bei einem stillen Gebet dem Imperator nochmals für seine Rettung und den Weg der für Ihn gefunden wurde zu danken.
Valar Morghulis ~ Valar Dohaeris

Joschua Schrauber

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #197 am: 20.10.2011, 15:29:41 »
Joschua betrachtet schweigend die Auswertung der Auguren und wundert sich über den seltsamen Ausschlag auf der Skala.
"Ein unbekannter Faktor..." murmelt Joschua. "Diese Wertanzeige ist beunruhigend. Es könnte etwas harmloses sein, aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir hier nicht "irgendeiner" Spur folgen, würde ich vom Schlimmsten ausgehen."
Langsam schlendert der junge Seneschall zu Leosa und Flavion hinüber. "Ich bitte um eine Expertise von euch beiden. Wird unsere Manövrierfähigkeit im Ring des Planeten stark beeinträchtigt sein? Beziehungsweise: Wie nah kommen wir an den Gürtel ohne das Schiff einer Beschädigung durch die Gesteinsbrocken auszusetzen? Der unbekannte Wert in den Scans bereit mir Kopfzerbrechen und ein ungutes Gefühl."
Gentleman? DESTROY!!!

Marcellus "Red" Flavion

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #198 am: 20.10.2011, 16:44:40 »
Nachdenklich betrachtet Marcellus die Auswertung der Auguren als der Seneschall dazustößt. Auf seine Frage antwortet er: "Ich schätze, dass wir in den Ringen den gefärlichen Gesteinsbrocken ausweichen können, den Rest halten die Schilde ab. Allerdings wird unsere Manövrierfähigkeit beeinträchtigt sein." Kurz streicht er sich mit Daumen und Zeigefinger am Kinn entlang bis er fortfährt. "Wenn uns Madame Leosa nahe genug in den Gesteinsgürtel manövrieren kann werden wir wahrscheinlich kaum Probleme haben bis zum Tempel vorzudringen. Allerdings bleibt die Frage des ungeklärten Signales, sind es Piraten oder gar Xenos? Auf diese Entfernung könnten wir ein Minenfeld nicht sehen, daher würde ich gerne noch einen Augurenscan durchführen lassen bevor wir in den Gesteinsgürtel eintreten."

Termius

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #199 am: 21.10.2011, 10:40:29 »
Als Termius die Telephatische Nachricht erhält befindet er sich gerade im Schießstand wo er mit dem Neu erhaltenen Bolter übt. Diese unverfrohrenheit wie der Astrophat für eine solche Banalität die Kräfte des Warp anruft, sorgt erst einmal dafür das Termius den Vollautomatischen Modus des Bolters nutzt um seiner kurz entstehenden Wut Luft zu machen. Nachdem das eigentlich gerade erst eingelegte Magazin wieder gefüllt und der Bolter geladen ist begibt sich Termius auf den Weg zu Kathedrale. Dort angekommen wartet der Astrophat schon auf ihn. "Natürlich werde ich euch eure Fragen so gut es für mich möglich ist beantworten, doch wenn ihr noch einmal für eine solche Banalität die Kräfte des Warps anruft werde ich wohl eine Untersuchung auf Verderbtheit anordnen lassen müssen! Für solche dinge gibt es den Bordfunk! Nun folgt mir zu einer der kleineren Seiten Schreine dort können wir in Ruhe reden."
Zerschmettere die Unheiligen in all ihren Gestalten.
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Clywen Rusfold

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #200 am: 21.10.2011, 14:57:31 »
Auf die Belehrung hin nimmt das Gesicht Clywens einen leichten rosa Farbton an "Entschuldigt meine Unbesonnenheit und Danke für die Unterweisung". Er nickt Termius kurz zu und folgt Ihm zu einem der kleineren Schreine am Rand des Tempels.
"Nun werter oberster Konfessor, ich hoffe Euch nicht von etwas wichtigem abgehalten zu haben, aber für die Fragen die meine Seele belasten seid Ihr der einzige Ansprechpartner der dafür in Frage kommt. Es geht nämlich um meine Herkunft, die Kirche im allgemeinen  und Sanktionierung im Angesicht des Gottimperators..."

Clywen atmet kurz tief durch und gibt Termius dadurch Zeit zu reagieren. Als dieser Ihm mit einer Geste deutet fortzufahren hofft Clywen inständig dass er nun nicht falsch verstanden wird: "Ohne lange ausschweifen zu wollen  - ich würde gerne wissen warum mich die Kirche nur  aufgrund meiner Blutlinie als Feind betrachtet. Zwar haben vor einigen Dekaden meine Vorfahren lästerliche Informationen zu verbreiten versucht, doch bin ich nicht unter diesen aufgewachsen.. Meine Augen haben zwar in das weltliche Anlitz des Imperators geblickt, doch sind diese Augen nun blind und meine Seele kennt das wahre Gesicht des obersten der Oberen. Ich habe das Ritual bestanden und meine Seele an den großen Imperatot gebunden. Und dennoch wurde es mit verweigert mich der Inquisition anzuschliessen. Ich musste viele lange Monate ohne Ziel und Aufgabe durch die Welten reisen und habe dort im namen des Imperators für die gerechte Sache gesortgt, werde aber noch immer von der Ecclesiarchie als Abtrünniger behandelt.."

Als er den Blick Termius bemerkt stockt er und merkt noch an " Entschuldigt bitte wenn meine Gedankengänge etwas verworren wirken"
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Termius

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #201 am: 21.10.2011, 16:33:24 »
"Nun ich muss mehr über eure Geschichte wissen um euch diesbezüglich eine Antwort geben zu können. Soweit ich weiß bedeutet das bestehen der Prüfung nur das man weiterleben kann nicht das man dadurch eine besondere Berechtigung für irgendwelche Dinge erworben hat. Doch ein kann ich euch sagen die Inquisition nimmt nicht jeden, vor allem sucht sie sich ihre Mitglieder aus man kann sich nicht einfach so bei ihr Bewerben wie man sich als Bürger auf einen Job bewerben kann." Antwortet der Konfessor auf die Frage des Astrophaten.
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Roland Noradine

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #202 am: 22.10.2011, 07:43:03 »
Es ist einige Zeit vergangen, seit Roland Noradine auf der Brücke der Atratus Lumen war. Langsam, jeden Augenblick in sich aufnehmend, betritt der Explorator selbige, um sich um zu sehen. Es war viel auf dem Schiff unterwegs gewesen, um sich um selbiges zu kümmern und die Schäden zu reparieren, die die bisherige Reise verursacht hat. Verwundert blickt er auf die Bildschirme und lässt sich von einem der Umstehenden einweisen.
Kontakt mit Captain Drake herstellend, vermeldet er, dass er von nun an wieder seine Dienste anbieten könne, da die Atratus Lumen in einem guten Zustand wäre. Die Ausrüstung  hängt gepflegt an der Seite des Explorators und man sieht, dass er einige Veränderungen vorgenommen hat, um seine Kleidung und den Rest seines Besitzes an die neuen gerätschaften an seinem Körper anzupassen.

Clywen Rusfold

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #203 am: 22.10.2011, 19:47:18 »
Clywen atmet noch einmal tief durch und beginnt zu erzählen: "Nun dann will ich am besten ganz von vorne anfangen - Soweit ich mich erinnere zumindest. Alles fing an auf der Raumstation auf der ich die ersten Lebensjahre verbracht habe bis wir von 3 imperialen Schiffen angegriffen wurden.. Das Warum wurde mir erst später klar. Zumindest weiss ich noch wie mir meine Grosseltern Geschichten über den Imperator erzählt haben.. Lügen, wie ich heute bestätigen kann. Dennoch waren Sie fest davon überzeugt dass der Imperator kein Segen für alle frei lebenden Individuen ist sondern ein Fluch.. Er sei doch nur ein halber Mensch und verdiene es nicht dass man Ihn als Gott verehrt da er ja nur von den Maschinen am Leben erhalten wird."
Clywen stoppt kurz um dem Konfessor einen entschuldigenden Blick zuzuwerfen "Wen wundert es dass irgendwann eine imperiale Streitmacht auf diese Verleumdungen aufmerksam wurde - denn die gesamte Station war nichts anderes als ein Auffanglager von Flüchtigen. Aber an jenem Tag vor über 20 Jahren hat sich mein Leben verändert. Für die Aufräumkommandos war ich nicht mehr als ein Kind und so wurde ich fortgeschleppt um eine richtige Erziehung zu bekommen wie Sie es nannten. Als man dann auch noch gewisse Kräfte bei mir entdeckte wurde ich einer Familie der obersten Oberschicht als Haushaltshilfe zugeteilt um mich lenken und auch umerziehen zu können.."

"Ich könnte hier noch ewig weitererzählen werter Konfessor, doch haben wir wohl nur noch wenige Stunden bis wir am nächsten Wegpunkt unserer Suche nach der Perle angelangt sind. Um es nun ein wenig kürzer zu machen - Nach einigen jahren mit vielen Problemen Dank des Gedankengutes das mir als Kleinkind in den Kopf gesetzt wurde begann ich immer mehr zu glauben und zu verstehen.. Als mein inneres Auge dann den Imperator so gesehen hat wie er tatsächlich ist wurde mir klar dass ich mit einer Lüge ins Leben gestartet war. Wer wenn nicht er könnte unser Gott sein, der Lenker aller Schichsale und Richter der Ungläubigen!?!  Ab diesem Zeitpunkt dankte ich meinen Rettern die mich Leben liessen um die Wahrheit erkennen zu können. Ich machte selbst längere zeit Jagd auf Untreue und Verräter auf mehreren Welten, doch liess mich das nicht die Erfüllung finden die ich brauchte. Also entschloss ich mich auf die Inquisition zuzugehen und bot meine Unterstützung an. Ich sei noch nicht so weit hiess es.. Nun heute verstehe ich auch dies, aber dennoch bleibt immer der dunkle Fleck meiner Vergangenheit der mich begleiten wird und der mich gerade auf meiner 2. Heimat auf der ich aufgewachsen war zu einem Ausgestossenen durch die Kirche machte."

Clywen schaut Termius offen und ehrlich in die Augen: "Heute bin ich ein anderer Mensch, aber wie soll ich mit dem Wissen über meine vergangeheit ruhige Nächte haben können? Eine alte Weisheit aus dunkler Vorzeit besagt ja - alles im Leben kommt einmal auf einen zurück."
Valar Morghulis ~ Valar Dohaeris

Termius

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #204 am: 23.10.2011, 11:19:37 »
Der Schiffskonfessor hört aufmerksam den Worten des Astrophaten zu und als dieser geendet hat hält er noch kurz bedächtig inne bevor er anfängt ihm zu Antworten. "Nun euer Leben begann als Ungläubiger dafür könnt ihr nichts, es wahr ein Verrat eurer Eltern und deren Eltern euch mit Unwahrheiten zu Füttern. Doch ihr habt erkannt das es Lügen wahren und euch dem einzig Wahren Glauben angeschlossen, den an den Gott Imperator. Schon der Kardinal Khrysdann schrieb in seinem Buch Instructum Absolutio: 'Ein Ungläubiger kann eines Tages seinen Fehler einsehen und vom Licht der Wahrheit erleuchtet werden. Es wird ihm vergeben, und er wird durch seinen Tod geläutert.' Nun und da ihr vor den Imperator gebracht wurdet und dieser entschieden hat das ihr noch am leben bleiben sollt um ihm zu Dienen steht eigentlich fest das es noch nicht an der Zeit ist die finale Läuterung zu erfahren. Den wie es einer der Leitsprüche des Adeptus Adiministratum sagt: Diligence is salvation. Oder auch Fleiß ist Erlösung. Mit einem Pflichtbewussten Dienst am Imperator Arbeitet ihr eure Schuld ab die Ihr euch durch eure anfängliche Unwissenheit auf euch geladen habt. Und sollte der Imperator befinden das ihr eure Schuld beglichen habt wird er euch zu sich Rufen damit ihr im Tod den Frieden findet. Und verzagt nicht das Gebet mag die Seele läutern, doch nur Schmerz läutert auch den Körper. Beide sind unerlässlich für das Überleben des Glaubens. Verwandelt mit eurem Glauben die Verzweiflung in Zuversicht, den Hass auf euch selber in einen Hass gegen allen Feinden des Imperators, Stählt eure Ignoranz gegenüber den Versuchungen des Falschen und ihr werden den einzig wahren Frieden finden."
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Clywen Rusfold

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« Antwort #205 am: 23.10.2011, 15:43:51 »
Je länger Clywen den Worten des Konfessors lauscht desto leichter und befreiter fühlt er sich.  Er prägt sich die Worte so gut es geht ein und als Termius fertig scheint kniet sich der Astropath vor ihn hin und beugt sein Haupt. "Ich danke dem grossen Imperator dass er mich Euren Weg kreuzen liess. Eure Worte und Euer Wissen haben mir neuen Mut und Gewissheit gegeben. Möge er Euch noch viele Jahre im Kampf für die gerechte Sache schenken."

Clywen erhebt sich wieder und seine Stimme klingt nun wieder etwas dienstlicher "Nun habe ich aber Eure Zeit lange genug in Anspruch genommen werter Konfessor, bestimmt wolltet Ihr auch noch etwas anderes machen bevor wir unser Ziel erreichen. Ich werde mich nun ein wenig mit den Schiffsastropathen über das Thema unbesonnener Nutzung der Kräfte unterhalten und dann noch etwas in Ruhe über das was Ihr mir gesagt habt Meditieren."
« Letzte Änderung: 23.10.2011, 15:48:17 von Clywen Rusfold »
Valar Morghulis ~ Valar Dohaeris

Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #206 am: 24.10.2011, 17:23:55 »
Etliche Stunden vergehen, in denen die Entdecker sich ihren Routineaufgaben widmen, meditieren, philosophische Gespräche führen oder sich einfach entspannen. Die Atratus Lumen gleitet durch die stumme Leere des Alls, dem namenlosen Gasriesen entgegen, in dessen Orbit sich die mystische Eldarkonstruktion befindet, die ein weiteres Stück des Puzzles um die Grausame Perle offenbaren soll.
Schließlich erreicht die imperiale Fregatte den trägen Riesenplaneten, dessen lilafarbener Widerschein die Brücke durch die Vidschirme füllt. Aus der Nähe wirken die Ringe, die den Himmelskörper umkreisen, nicht mehr wie milchiger Nebel; nun sind sie grob gekörnt und ihre Bestandteile - Staubwolken, Asteroiden und kleine Brocken aus Eis und Gestein - werden auf den Schirmen deutlich erkennbar. Eine Markierung auf dem Panorama kennzeichnet die Stelle, an der Shen Xan'tai die Lesung durchführen muss.
Die Lumen selbst in den Ring eintauchen zu lassen, wäre jedoch ein waghalsiges, sogar törichtes Unterfangen - Deflektorschilde sind gegenüber Asteroiden völlig machtlos, und manche der Brocken sind eindeutig groß genug, um die Hülle der Lumen bei einem unglücklichen Zusammenstoß merklich zu beschädigen.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
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Shen Xan’Tai

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« Antwort #207 am: 24.10.2011, 21:20:56 »
Shen verbleibt weiterhin in seinem persönlichen Quartier, während die Lumen sich langsam, aber stetig voran bewegt. Der Navigator hat noch keine Ahnung, wo das nächste Ziel sich befindet, doch er ist sich sicher, dass er gerufen wird, wenn es soweit ist. So verbringt er noch einige ruhige Stunden mit ausspannen, essen und einigen Lho-Stäbchen sowie Gläsern Amasec. Erst als das Raumschiff langsam zum Halt kommt, wundert sich Shen und steigt wieder in seinen Navigatorsitz. Er zapft die Kraft seines dritten Auges an und sieht die unglaublichen Weiten des Weltalls, die Asteroiden, den Gasriesen und den Schrein wie er einsam im Weltall kreist. Keine versteckten Gefahren. Keine Feinde und das Ziel sieht aus, als wären Äonen vergangen seitdem jemand dort gewesen ist. Shen lächelt und verlässt seine Kammer, um zur Brücke zu marschieren. Dort angekommen, deutet der Navigator eine Verbeugung an.
„Keine Haie durchwarten das Meer, kein Wurm fliegt durch die Herrin und der gnädige Vater muss mit uns sein. Diese Seele hat den Pfad des Schicksals vernommen und den süßen Klang des Schrein gesehen. Diese Seele erbittet, dass eines der falschen Kinder der Leere...“
Dabei schaut Shen zu Marcellus und Elizabeth.
„...ihn zu seinen steinernen Bögen trägt, auf dass die Verschmelzung beginnen kann.“
- "Wenn das tragische Ende längst bekannt ist, gilt es nur noch den Weg dahin auszukosten."
- "Wenn du zu lange in den Warp starrst, starrt der Warp irgendwann zurück."

Corran McKreed

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« Antwort #208 am: 24.10.2011, 21:22:03 »

Surrend wandern die Zielerfassungsmarkierer der schweren Geschütze über die Darstellung des Alls, suchen nach Brocken, die groß und nah genug sind, dass sie ein Risiko für das Schiff sein können- und als solche in heiligem Feuer verglühen sollten.

"Geschützkontrolle an Auguren- gebt mir Bescheid wenn ihr etwas seht was ich kleinmachen soll. Creed Ende."
Was dich nicht umbringt, macht dich stärker. Was dich umbringt, macht die Männer um dich herum stärker.

+++Coran McKreed +++

Marcellus "Red" Flavion

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #209 am: 25.10.2011, 10:24:57 »
Langsam kommt die Lumen zum Halt als sie in die Nähe des Tempels kommen. Marcellus ist gerade dabei die Brückencrew auf die Eventualität eines Feindangriffes hinzuweisen, als die Stimme des Geschützmeisters durch die Komm dröhnt. Einzig ein leichtes Augenverdrehen kommt Marcellus entgegen als sein Maat das unablässige wandern der Geschütze bemerkt. "Also ich möchte, dass sie nach dem Kapitän, Seneschall Schrauber sowie dem ehrenwerten Navigator Xan'Tai schicken lassen." sagt er zu einem der Kommunikationsoffiziere welche die Brücke bemannen. Als der Navigator die Brücke betritt wirken alle etwas angespannt, auch Marcellus fällt einmal wieder die Unnatürliche Grazie auf mit der sich der Navigator sich seinen Weg zu Marcellus und Leosa bahnt.

Auf die Anfrage des Navigators kann Marcellus leider nur antworten: "Es tut mir Leid ehrenwerter Navigator, doch ich habe im Moment nicht die Rechte eine Barke oder den Guncutter startbereit machen zu lassen, wir können aber kurz hier warten, denn ich habe schon nach dem Kapitän und seinem Stellvertreter schicken lassen."

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