Die Gruppe verstreut sich wieder etwas und zumindest Daine und Torn, vielleicht auch Makotash, sehen sich nach einer Möglichkeit um, um etwas zu trinken. Schnell werden sie an das Haus der Möglichkeiten im Bugbereich des Schiffes unter Deck verwiesen. Sie begeben sich dorthin und betreten einen etwas abgedunkelten Raum, deren Luft frisch riecht und doch auch den feinen Hauch von Alkohol trägt. An mehreren Tisch spielen einige wenige Gäste Karten, während ein großes Glücksrad, in Form eines vielfarbiggeschuppten Drachens, der in seinen eigenen Schwanz beißt, an der linken Wand hängt. Drei wunderschöne Elfenfrauen, jede schöner als die Andere, eine blonde, eine schwarzhaarige und eine rothaarige, stehen auf einer Bühne und singen ein wunderschönes Lied, dessen Klang das Herz berührt und die Stimmung hebt. Sie tragen aufwendig und knapp geschnittene Kleider aus edlen Stoffen. Direkt gegenüber des Einganges sitzt hinter der Bar ein feist grinsender Halbling mit rosigen Backen, kurz geschnittenen blonden Haaren und einem weißen Hemd samt brauner Weste. Daine und Torn können sehen wie kleine Goblins in schwarzen Anzügen geschickt zwischen den Tisch hin und her wuseln, um den Gästen ihre Getränke und Bestellungen zu bringen. Hier werden beide an der Bar fündig und können sich bei einem guten Glas entspannend.
Der noch fremde Elf Aramil hingegen genießt noch etwas die Aussicht auf dem Außendeck ebenso wie Violet, die sich nicht recht entscheiden kann, ob es sich überhaupt lohnt jemand anzusprechen auf der Reise. Die Matrosen verladen unter Aufsicht des Halb-Orks die letzten Kisten und der goldene Drache fliegt seinem Ziel, Xen’Drik, rasch entgegen, während die zurückhaltende Priesterin Talitha sich noch nicht blicken lassen hat.
Die Zeit vergeht anfangs für die Gruppe wie im Fluge und sie haben nicht nur Chance in der Empfangshalle mit vielen anderen Gästen die von Jaeden Kovane wunderbar zubereitet Speisen zu essen, sondern auch mehr vom Schiff, ihrer Crew und den Gästen zu sehen. Nicht nur das Haus der Möglichkeiten, mit seinen drei wunderschönen Elfensängerin, dem Glücksspiel und dem Halbling Kalibar Jenks, dem Besitzer, stehen der Gruppe offnen, sondern sie entdecken auch, dass es einen wundervollen Massageort gibt mit dem hochtrabenden Namen „Gelassenheit über den Wolken.“ Der Besitzer und Masseur ist dabei ein Meister seines Faches und die entspannte Atmosphäre durch Jasminedüfte hilft ebenso beim Entspannen wie die vielen weichen Kissen und Bambusmatten. Zu Violets Überraschung ist der Besitzer der glatzköpfige Elf, den sie bereits am ersten Tag auf dem Oberdeck gesehen hat. Er trägt den einfachen Namen Zan. Seine regelmäßigen Gäste stellen jedoch auch schnell fest, dass Zan sehr interessiert ist an verschiedenen Meditations- und Kampftechniken.
Die Gruppe hat jedoch auch Zeit mehr von der Crew zu sehen und obwohl der Kapitän beschäftigt und nur ein Mindestmaß an Kontakt mit den Ermittlern zu pflegen scheint, haben sie die Chance mehrmals mit Teilen der restlichen Crew in Kontakt zu treten. Dabei treffen sie nicht nur den riesigen Halb-Ork Velgram Linntorm, der trotz seiner furchteinflößend Gestalt, offen und freundlich ist, sondern auch die erste Maat, Leutnant Mazzia d´Lyrandar. Sie ist ebenso eine Halb-Elf wie der Kapitän und in ähnliche Kleider gehüllt mit dem Zeichen ihres Hauses. Jedoch wirkt sie kühl, professionell und abweisend und beschränkt sich auf das knappe beantworten von Fragen. Die Magierschmiede, die das Schiff instand halten, zu treffen hatten sie jedoch noch nicht die Chance oder das Glück.
Aber auch die Gäste sind ein interessanter Haufen. Aramil und die anderen erblicken noch mehrmals die merkwürdige Frau vom Oberdeck, welche jedoch meist nur ein paar Worte mit ihnen wechselt und sie freundlich anlächelt. Auch das Ehepaar sieht Violet noch mehrmals und die meiste Zeit streiten sie sich. Manchmal ist die Frau jedoch alleine. Aber es gibt noch mehr Mitreisende. Unter anderen ein mysteriöser Elf, der sich grazil bewegt und dem ein Hauch von Gefahr anhängt. Er hat langes schwarze Haar, dass zu einem Zopf gebunden ist und trägt meist einfache Lederkleidung. Jedoch scheint er jedes Gespräch zu meiden. Doch auch eine kleine Gruppe von Paladinen der silbernen Flamme scheint an Bord des Schiffes zu sein. Eine Gruppe aus drei Paladinen unter der Führung eines alten Veteranen mit etlichen Narben, leicht grauwerdenden Haaren und einen gestutzten Bart. Der Veteran trägt den Namen Deothan und seine beiden Untergeben sind die aufbrausende, rothaarige Sallah und ein etwas junger, blonder Ritter mit dem Namen Levritt, der wohl kaum den letzten Krieg erlebt hat. Ansonsten treffen sie noch eine kleine Gruppe Halb-Orks mit eher rustikalen Rüstzeug unter der Führung eines einäugigen Mannes in einer weiten Robe. Sie bleiben jedoch die meiste Zeit unter sich. Auch einige weitere Menschen und Elfen sind Gäste, die vornehmliche edle Kleidung tragen. Eine buntgemischte Gruppe an Gästen und mitten darin die nicht weniger auffälligen Ermittler. Manchmal erzählen jedoch einige der Gäste sie haben sogar einen gehörnten Teufel des Nachts gesehen.
Doch die Idylle wirkt nach den ersten drei Tagen zu ruhig und nach einiger Zeit wundern sich die Ersten, warum Talitha sich so fern von der Gruppe hält. Seit drei Tagen hat sie Niemand mehr gesehen geschweige denn mit ihr geredet. Niemand kennt sie wirklich, aber nach dieser langen Zeit vermuten selbst die ihr noch fremden Ermittler, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht ist es auch nur falscher Alarm, aber in diesen gefährlichen und unsicheren Zeiten kann man nie sicher sein.