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Autor Thema: Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre  (Gelesen 22810 mal)

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Ultan

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #30 am: 13.09.2011, 20:51:29 »
Der Hafenmeister wirft Marnak einen abschätzenden Blick zu.
"Ihr kamt wirklich nicht ganz ungelegen. Andererseits... was sagt mir das ich mir gerade nicht noch mehr Ärger aufgehalst habe? Haus Vanderborn bedeutet Ärger, wenn ihr mich fragt. Was haltet ihr davon, wenn ihr eure Arbeit bei den Docks verrichtet - egal wie die auch aussehen mag - und ich einfach in die andere Richtung sehe, hm?"

Als die Gruppe nach draußen tritt, sieht sie Lady Vanderborn einige Meter entfernt im Schatten einer Palme stehen. Als ihr euch nähert, mustert sie kurz jedes Gruppenmitglied bevor sie anfängt zu sprechen.


"Ich habe mich noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Lavinia Vanderborn, Älteste Tochter und Erbin von Haus Vanderborn. Solltet ihr schon etwas länger in der Stadt sein, werdet ihr über Haus Vanderborns Verhältnisse grob im Bilde sein, falls nicht tut es nichts zur Sache. Zumindest nicht was euren Auftrag angeht.

Alles was ihr wissen müsst, ist dass ich dringend den Siegelring meines Vaters benötige, der sich unglücklicherweise an Bord der Blauen Nixe befindet, einem Schiff das schon seit Generationen in den Händen meiner Familie ist.
Bedauerlicherweise teilt die Crew der Nixe nicht diese starken Bande zu Haus Vanderborn. Ein Mann namens Soller Vark, hat mit den Matrosen irgendein Abkommen getroffen und zusammen hat die Bande kurzerhand die Gewalt auf dem Schiff übernommen.

Wer dieser Vark ist, weiß ich nicht. Ich vermute es handelt sich um einen Schmuggler, der das Schiff als Lager für seine dreckige Ware benutzt. In jedem Fall ist Vark nicht dazu bereit das Schiff wieder zurückzugeben und hat mich mit Waffengewalt davon abgehalten es zu betreten. Hier kommt ihr ins Spiel.
Ich möchte, dass ihr die Blaue Nixe betretet und diesen Siegelring für mich findet. Was ihr mit Vark und seiner Bande anstellt, ist mir herzlich egal. Mir wäre zwar lieber, wenn Vark sich kampflos geschlagen gibt, aber sollte er kein Interesse daran haben mein Schiff friedlich zu verlassen... nun, ihr seht aus als wüsstet ihr mit solchen Leuten umzugehen."


Coarfax

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #31 am: 14.09.2011, 11:22:24 »
Coarfax nahm die junge Frau genauer in Augenschein. Vanderborn, Vanderborn, irgendetwas sagte ihm der Name. Achja, das tragische Unglück auf See. Fürst Valken und Fürstin Odelle Vanderborn sind vor drei Monden bei einem Schiffsunglück unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen und der gesamte Besitz der Familie fiel damit an ihre beiden Kinder, Fürstin Lavinia und Fürst Vanthus Vanderborn.

Und nun hatte diese Fürstin Probleme, ihren Machtanspruch durchzusetzen und sucht händeringend nach Verbündeten. Keine schlechte Partie.

Ser Leonhard von Noblat

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #32 am: 14.09.2011, 16:34:16 »
Kaan deutet gegenüber dem Hafenmeister eine leichte Verbeugung an: "Un'gack."[1] Schnell bereut sie die Bewegung, den ihr Kopf mit einem sofortigen Ziehen und Stechen quitiert.

Das Reden mit Lady Vanderborn überlässt Kaan lieber den anderen, ihre Stärke sind ihre Dolche, nicht ihre Zunge. Verträumt fasst sie über den Dolch mit dem Lotusdrachen, der nun ebenfalls in ihrem Gürtel steckt.
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Zwergisch (Anzeigen)
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Evendur Nalos

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #33 am: 14.09.2011, 19:50:49 »
"Wir werden versuchen die ganze Angelegenheit erst mit Worten zu lösen. Wenn es gar nicht anders, weiß ich mich aber auch in einem Kampf entsprechend zu wehren und auch meine Mitstreiter. Dieser Soller Vark wird einem Kampf unser Hauptziel sein. Den Rest der Crew können wir schonen, wenn es möglich ist."




Vilniss

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #34 am: 14.09.2011, 20:19:24 »
Vilniss hatte eigentlich nicht vorgehabt, sich in die Verhandlungen einzumischen. Die Großen hatten das ja bis jetzt ganz ordentlich gemacht. Die neueste Entwicklung ging ihm aber doch zu weit. Er drängelt sich zu Evendur durch und zerrt kurz an dessen Kleidung.

"Du zäumst ja den Hund von hinten auf! Wir müssen erst die Bezahlung klären. Danach können wir überlegen, wie wir vorgehen.", klärt er den Menschen auf.

Baldark

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #35 am: 14.09.2011, 21:06:55 »
Marnak hört sich die Worte Vilniss an und wendet sich an die Frau.

"Der kleine Wicht hat da nicht ganz unrecht, wie sieht es denn mit eurer Gegenleistung aus?"

Ultan

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #36 am: 15.09.2011, 09:18:05 »
Lavinia seufzt.


"Mein Versäumnis, ich vergaß für einen Moment die Regeln dieser Stadt. Nun, gutes Geld für gute Dienste. Solltet ihr den Ring für mich finden und obendrein Soller Vark und das restliche Gesindel von meinem Schiff vertreiben können, wäre ich bereit jedem von euch 200 Goldmünzen zu zahlen. Wenn ihr die Aufgabe zufriedenstellend erfüllt habt, hätte ich vielleicht auch noch ein anderes Anliegen, aber immer der Reihe nach."
« Letzte Änderung: 15.09.2011, 21:18:17 von Ultan »

Coarfax

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #37 am: 15.09.2011, 12:11:38 »
Coarfax räuspert sich verhalten, um die Aufmerksamkeit der Runde zu erhalten und wendet sich dann an die Fürstin:

"Verzeiht, dass ich insistiere und Euer Angebot in allen Ehren, Fürstin Vanderborn, aber zum einen ist euer Lohn deutlich unter unseren Fähigkeiten, zum anderen ist Gold doch eine viel zu profane Entlohnung. Ich will offen sprechen. Aufgrund eines Missverständnisses sitzt uns die hiesige Diebesgilde im Nacken, was uns leider zwingt, die Stadt entweder so schnell wie möglich zu verlassen oder in einer Auseinandersetzung den Kürzeren zu ziehen.

Wie wäre es mir dem alten Prinzip Do ut des[1]? Ihr verschafft uns ein wenig Luft, wir kümmern uns um euer Schiff.
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« Letzte Änderung: 15.09.2011, 12:21:21 von Coarfax »

Ultan

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #38 am: 15.09.2011, 12:45:50 »
Lavinia runzelt die Stirn und scheint dann kurz nachzudenken.


"Ihr verlangt also von mir... Schutz? Das ist ungewöhnlich. Von welcher Gilde sprecht ihr, es gibt einige rivalisierende Banden in Sasserine, soweit ich informiert bin. Solltet ihr diesen Leuten ein Dorn im Auge sein, wäre es vielleicht wirklich das Beste die Stadt zu verlassen. Oder aber, ihr tretet in den Dienst eines adeligen Hauses ein. Als Bedienstete einer bekannten Familie genießt ihr einen anderen Stellenwert als das gewöhnliche Volk und untersteht der höheren Rechtsprechung. Ich denke nicht das man dann noch wagen würde euch auf offener Straße anzugreifen.
Was sagt ihr dazu? Ich stelle euch vorrübergehend als Wächter des Hauses Vanderborn ein und ihr solltet vorerst vor dieser Diebesgilde sicher sein."

« Letzte Änderung: 15.09.2011, 12:46:23 von Ultan »

Baldark

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #39 am: 15.09.2011, 18:56:55 »
Marnak reist seine Augen auf und blickt zwischen der Frau und Coarfax hin und her.

"Moment, nicht dass wir uns falsch verstehen, euer Goldangebot nehmen wir gerne ebenfalls an. Ich meine, wir sind das Gold sicher wert."[1]
 1. Diplomatie: 14
« Letzte Änderung: 15.09.2011, 19:22:44 von Marnak »

Ultan

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #40 am: 15.09.2011, 21:17:33 »

"Wenn ich das richtig sehe, seid ihr in dieser Sache noch mehr auf mich angewiesen, als ich auf euch. Ein paar kräftige Männer könnte ich durchaus auch in der nächsten Taverne finden, doch wie schnell findet ihr wohl ein anderes adeliges Haus, dass sich eurer annimmt?

Versteht mich nicht falsch, ihr werdet selbstverständlich für euren Dienst entlohnt werden. Ich würde nur gerne erst einmal sehen wie lohnend meine Investition in euch ist.
Ihr meint ihr werdet spielend mit Soller Vark fertig? Dann beweist mir euren Wert und wir können verhandeln bei wie vielen Münzen dieser liegt.
Offensichtlich werdet ihr mir nicht aus reiner Nächstenliebe helfen, warum sollte dies bei mir der Fall sein?"


Evendur Nalos

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #41 am: 15.09.2011, 21:30:51 »
"Damit habt Ihr sicherlich recht. Aber nachdem wir Euren Auftrag erfolgreich erledigt haben, würde ich schon gerne auf jeden Fall erst einmal über das Finanzielle reden. Immerhin müsst Ihr noch eines bedenken: Wir riskieren hier möglicherweise unser Leben für Euch. Dieser Soller Vark könnte ein ziemlich rauer Bursche sein und wir wissen nicht genau, ob wir die Sache mit Worten lösen können. Dass wir unser Leben bei der ganzen Sache in Gefahr gebracht haben, sollte dann schon entsprechend bei der späteren Belohnung berücksichtigt werden."
« Letzte Änderung: 15.09.2011, 21:40:31 von Evendur Nalos »

Vilniss

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #42 am: 15.09.2011, 21:43:12 »
Was meint der mit "kleiner Wicht"?, fragt sich Vilniss, während er zurück zu seinem Hund geht. Der Diskussion folgt er nur mit halbem Ohr, nachdem sie jetzt in die richtige Richtung verläuft. Die Langen würden schon ihr Bestes geben, um so viel wie möglich rauszuschinden. Und mehr konnte niemand von ihnen verlangen.

Bei Tagon angekommen, bedeutet er ihm, sich hinzusetzen. Er stellt sich kerzengerade daneben und vergleicht die Größen. Es war alles so, wie es sein sollte. Muss wohl am Rum liegen...

Ultan

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #43 am: 15.09.2011, 23:46:09 »

"Sicherlich. Ob ihr Vark mit bloßen Worten bewegen könnt wage ich aber zu bezweifeln. Ich hatte selbst das Vergnügen ihn kennenzulernen und muss sagen, dass er ein Rüpel und Großmaul ist. Ihr erkennt ihn sicher sofort, er hat ein kahlgeschorenes Haupt und eine ziemlich hässliche Narbe über Gesicht und Hals. Sieht aus wie ein Mann, der erst zuschlägt und dann nachfragt. außerdem hat er noch einige Männer bei sich, die Reste der alten Crew. So wie ich das gesehen habe, scheinen sie auf ihren neuen Anführer zu hören. Wieviele Halsabschneider sich auf dem Schiff befinden kann ich euch nicht sagen, aber mit Vark zusammen sind sie euch zahlenmäßig, sicherlich überlegen, also seid vorsichtig.
Die Blaue Nixe lag bis vor kurzem noch an Pier 8 vor Anker, mit ein wenig Glück tut sie das immer noch. Wenn ihr den Ring gefunden habt findet ihr mich auf meinem Anwesen."


Lavinia lächelt offenbar wirklich erleichtert, nickt der Gruppe kurz zu und macht dann Anstalten zu gehen.

Baldark

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Kapitel 1 - Es gibt keine Ehre
« Antwort #44 am: 16.09.2011, 18:07:07 »
Marnak ballt die Faust und seine Augen blitzen bedrohlich auf.

"Ich sage euch, jeder der mir im Weg steht wird sich elendig in Flammen winden und sich in die Asche verwandeln, aus der er einst entstanden ist."

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