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Winter is coming...

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Aldric Thalred:
Sichtlich entsetzt über die Anschuldigungen, die erneut vorgetragen wurden, diesmal vor dem Oberhaupt der Königreiche, ist es Aldric, der lange Zeit schweigend dagesessen hatte. Serrah war sofort zur Verteidigung des Hauses Thalred geeilt, während Aldric wusste, dass sie schon immer die besseren Worte gefunden hatte, wo er zum Schwerttraining geeilt war. Jetzt beneidete der junge Thalred seine Schwester um diese Fähigkeit.
Als neben ihm sein Lehrmeister sich niederkniet, erhebt sich Aldric Thalred und macht einen kurzen Schritt in Richtung des Königs, seine Aufmerksamkeit auf diesen fokussiert, die Cockshaws gänzlich ignorierend.
Mit zwei Handbewegungen nimmt er das Schwert von seiner Seite - noch immer in der Schwertscheide - und stützt dieses vor sich auf den Boden.

"Mein König, die vorgebrachten Anschuldigungen gegen das Haus Thalred entbehren der Wahrheit, dass es jemanden gibt, der die letzten Steine in diesem Spiel bewegt."
Der junge Thalred steht vor seinem König und ihm war bewusst, dass in diesem Moment alle Augen auf ihn gerichtet waren.
"Die Erkundigungen, die das Haus Thalred anstellte waren - wie von meiner Schwester vorgebracht - zum Selbstschutz, als wir die Waffe von jenseits der großen See fanden und als ich von den Auswirkungen des Giftes niedergestreckt wurde. Vermutlich waren wir jemandem auf der Spur, dessen Beteiligung wir in diesem Komplott aufzudecken sehr nahe waren.

Mein König, mein Haus kann nicht ruhen, wenn in euren Landen - unter unserer Verantwortung - Dinge geschehen, die den Frieden zwischen dem Haus Thalred und den umliegenden Häusern bedrohen. Wir haben Gespräche mit den Beteiligten gesucht, ich selbst mit vielen der hierin verwickelten, doch niemals möchte ich eine Anschuldigung vorbringen, die keinen ehrbaren Boden hat.

Wir sind ausgezogen, um den Fuchsritter - einen Feind eurer Herrschaft - zu stellen und kamen zu einem Zweikampf, den wir beendeten und den Mann eurer Gefangenschaft übergaben. Er legte Zeugnis ab vor den Mannen eurer Stadtwache. Er war ebenfalls in diesen Komplott verwickelt - ein Zeugnis dafür, dass dieser Unbekannte eure Feinde verwendet, um eure Untertanen zu schwächen."

Kurz blickt Aldric zu seiner Schwester, dann wieder in Richtung des Königs: "Was meine Schwester spricht ist wahr. Wir waren und werden unser Haus nicht in diesen Komplott hinein ziehen lassen. Denn diese Anschuldigungen sind falsch und ohne Fundament.

Ihr habt meine Fähigkeiten im ehrlichen Zweikampf gesehen und ich - wie kein Mann und keine Frau meines Hauses - sind oder werden jemals ausziehen, um unschuldige Bauern nieder zu schlagen, wie es uns vorgeworfen wurde. In eurem Grand Melee stand mir ein schwacher Ser Langley Woods gegenüber, der sich nur mit Mühe auf den Beinen halten konnte. Als ich dies bemerkte waren wir bereits im Zweikampf, jedoch ließ ich von ihm ab, als er zu Boden stürzte.

Mein Vater lehrte mir, was es bedeutet, Ehre, Anstand und Tugend auszustrahlen. Die Verwendung von heimtückischen Methoden ist nichts, was ich jemals anwenden werde, so wahr mir die Sieben helfen."

Aldric Thalred kniet sich hinter sein Schwert, als er erneut zum König aufblickt:
"Einem Duell werde ich Folge leisten, doch bin ich mir sicher, ihr, König Robert Baratheon werdet wissen, dass dies niemals eine Tat des Hauses Thalred sein kann. Keine Beweise sprechen dafür und es gibt lediglich Anschuldigungen, vorbereitet von einer uns unbekannten Partei in diesem Ränkespiel, die wie Glut auf trockene Zweige trafen und den Hass entfachten. Ein Duell würde nur erneut Blut fordern, wo bereits zu viel geflossen ist und derjenige, der die Glut entfacht hat kommt ungeschoren davon."

Iron Throne:
König Robert richtet sich jetzt zu seiner vollen Größe auf und trotz seines inzwischen beachtlichen Bauchumfangs kann man jetzt viel von dem kräftigen Krieger, der sich vor Jahren den Thron erstritten hat sehen. Er blickt einmal in die Runde und hinab auf die Thalreds, die sich vor ihm auf die Knie begeben haben: "Ich werde niemanden wegen einer Anklage verurteilen, die nichts außer einfachen Worten als Beweis vorzuweisen hat. Doch genauso wenig werde ich jemanden als Sieger auf dem Feld der Ehre würdigen, dessen Ehre so sehr im Zweifel steht. Ich weiß nicht, wer hier wen vergiftet hat und wer woran die Schuld trägt und ich bin es Leid, dass eure Häuser sich mit ihrem unsäglichen Streit hier Unfrieden stiften. Ihr werdet jetzt gehen und uns nicht weiter mit diesen Dingen behelligen. Kehrt zurück in eure Heimat und tragt eure Kämpfe dort aus, wie immer es euch beliebt. Aber lasst uns damit in Frieden. Dies ist mein Urteil und jetzt kein weiteres Wort von dieser Sache."
Nicht allzu aufdringlich aber bestimmt versammeln sich einge Goldröcke in der Nähe der Thalreds und auch von Iris Cockshaw. Es besteht wenig Zweifel, dass weder ein Thalred noch ein Cockshaw an diesem Ort erwünscht ist. Orten Lowther spricht noch einige wenige Worte zu Iris bevor er und sein Bruder sich wieder zu der Menge gesellen. Es sieht nicht so aus als wolle der König auch sie aus dem Saal haben. Da es weder einen Weg noch einen wirklichen Grund für die Thalreds gibt sich dem Willen des Königs zu wiedersetzen, geleiten die Goldröcke sie zurück zum Gasthaus "Zum Grünen Baum". Man würde sie wohl nicht aus der Stadt jagen, aber es könnte sich positiv auf ihre eigene Stimmung auswirken, wenn sie diesen Ort möglichst bald hinter sich ließen.

Aldric Thalred:
Aldric nickt schweigend, als der König ausgesprochen hat und hilft dann seiner Schwester hoch, um mit ihr und seinen Begleitern die Räumlichkeiten des Festes schweigend zu verlassen. Kein Blick, der zu Beginn der Veranstaltung noch suchend in Richtung des Hauses Lowther ging, ist mehr zu erkennen. Die eiserne Miene des jungen Thalred ist stumm in Richtung Ausgang gerichtet und der junge Mann schreitet seinen Begleitern voran.

Sein Weg würde ihn in Richtung seiner Bediensteten führen, dass diese alles bereit für den Aufbruch machen sollen und der junge Thalred würde noch am nächsten Morgen die Stadt verlassen wollen.

Ser Regan Thalred:
Ser Regan Thalred verlässt ebenfalls stumm den Saal nachdem das Urteil gesprochen wurde und folgt dem Rest seiner Familie nach diesem unsäglichen Vorfall, in dem das Haus Thalred trotz allem nichts gewonnen und nur verloren hat. Es schmeckt bitter im Mund des alten Ritters, denn dies ist nicht die Art von Königreich für die er gehofft hat zu kämpfen. Deshalb spricht Regan sich ebenfalls für eine schnelle Abreise aus, um diesen Vorfall hinter sich zu lassen. Er spürt die Last des Alters und seiner Verpflichtungen und fürchtet Zuhause wird ihn noch schlimmeres erwarten. Diese Sache ist nicht beendet und Regan fürchtet Krieg, der Frieden könnte zerbrochen sein. Er versucht sich noch von seinem Mentor zu verabschieden, bevor sie abreisen. Wenn dies jedoch nicht möglich ist, würde er es gezwungenermaßen hinnehmen.

Iron Throne:
Der Rückweg ist für die Thalreds weitgehend ereignislos. Denn auch, wenn Raben die Kunde von den Ereignissen am Abschlussfest weit durch die Lande tragen, erreichen diese Nachrichten in den seltensten Fällen die einfachen Leute auf der Straße und so bleiben die Thalreds unbehelligt von all den Nachrichten, die von den Vorwürfen berichten. Also müssen sie sich mit weniger Gerüchten herumärgern als auf dem Hinweg und schließlich erreicht die kleine Reisegruppe die Mündung des Mander und Greenfield Keep, das Heim, das über den Wogen des Flusses aufragt.
Lord Ethan ist natürlich bereits von den Ereignissen informiert und so ist sein Blick finster. Aber der alte Lord weiß noch mehr als die jungen Reisenden und er teilt mit ihnen dieses Wissen. Es scheint, dass Ruben Piper nicht mehr bereit war Iris Cockshaw zu ehelichen, da es nicht gerade positiv aufgenommen wurde, dass die junge Adlige sich vor ihm für mehrere Wochen in einem Hurenhaus bersteckt hat. Nicht nur der dickliche Händler scheint dies so einzuschätzen, sondern der Ruf der jungen Lady, die jetzt alleinige Erbe des Hauses Cockshaw ist, wurde durch ihr Verhalten gründlich ruiniert und ihr Auftritt beim Abschlussfest des Turniers hat offenbar auch nicht dazu beigetragen diese Lage zu bessern. Denn auch wenn die Thalreds von Robert nicht frei gesprochen und ihrer Triumphe beim Turnier beraubt wurden, so wurde doch Iris' Begehren auch nicht statt gegeben.
Doch in dieser Situation ist scheinbar der strahlenden Retter aufgetreten, der ihr schon in der Roten Feste zur Seite gestanden hatte: Orten Lowther. Der junge Mann hat sich scheinbar trotz des zweifelhaften Rufes der jungen Frau und trotz des schlechten sozialen Standes der daraus folgt bereit gefunden sie vor dem Angesicht der Sieben zu seiner Frau zu nehmen. Es heißt, dass die Zeremonie bereits vorbereitet wird und in einigen Wochen in Highcliff Hall stattfinden würde. Die Thalreds haben keine Einladung erhalten, aber das verwundert angesichts der Ereignisse beim Turnier nicht. Die Ehe würde das Gleichgewicht der Kräfte an der Mündung des Mander gewiss beeinflussen, aber dunkle Schwingen zeigen sich am Horizont. Denn die Träne von Lys, die in King's Landing aufgetaucht ist, will nicht wieder verschwinden und bald würde man um einen weit größeren Mann als Adham Cockshaw oder Ser Langley Woods trauern und Westeros stand eine schwierige Zeit bevor, denn wie die Worte von Haus Stark so treffend behaupten: "Der Winter naht."

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